Welcher Bodengrund für mein erstes Iwagumi?

Christian_86

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Hallo zusammen!

Ich plane derzeit die Einrichtung meines ersten Iwagumi Beckens und bin ein wenig unsicher, was den Bodengrund angeht.
Ich möchte als Bewuchs für mein ~30l Aquarium Eleocharis parvula nutzen und auf eine Zufuhr von CO2 über eine Anlage verzichten. Als Besatz habe ich Neocaridina und Planorbella duryi duryi geplant.

Jetzt habe ich gelesen, dass es verschiedene Herangehensweisen für den Bodengrund gibt. Zum einen könnte ich ausschließlich Sand nutzen, was ich aktuell präferiere, da dieser die Wasserwerte nicht beeinflusst und als Untergrund für die Garnelen gut geeignet ist. Auch Eleocharis benötigt keine große Nährstoffzufuhr über Soil. Allerdings habe ich auch gelesen, dass Sand logischerweise keine ausreichende Durchströmung der tieferen Schichten ermöglicht, was bei einem höheren Bodengrund von mehreren Zentimetern zu Problemen wie Faulstellen führen kann.

Eine andere Option wäre, gröberes und poröses Lavagranulat als unterste Schicht zu nutzen und lediglich im oberen Bereich mit Sand zu arbeiten. Allerdings besteht ja auch dort die Gefahr, dass sich das Material mit dem Sand verdichtet und so die Vorteile des Granulats zunichte macht.

Dann wäre da noch die Möglichkeit Soil entweder als alleinigen Bodengrund zu nutzen, oder analog zum Lavagranulat als unterste Schicht zu verwenden. Bei Soil habe ich allerdings die Sorge, dass sich aufgrund meiner relativ anspruchslosen Bepflanzung ein Ungleichgewicht im Wasser einstellen kann, besonders wenn ich auf die Zugabe von CO2 mittels Gasflasche verzichte.

Ich stehe aktuell bei der Entscheidung etwas auf dem Schlauch. Wer kann mir helfen? :)
 

Christian_86

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Okay, ich habe noch einmal ein bisschen (viel) gelesen und bin zu folgendem Schluss gekommen:
Sand mit gröberer Unterschicht funktioniert nicht, da auf Dauer der Sand unten und der gröbere Kies unweigerlich oben landen wird.
Soil ist für mein Setup unnötig und sorgt nur für mehr Arbeit bezüglich Wasserwerte.
Ich werde also wohl komplett Sand nehmen und Turmdeckelschnecken zur Vermeidung von Faulstellen einsetzen.

Falls ich mit meinen Schlussfolgerungen falsch liege, lasst es mich gerne wissen.
 

Chryorn

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Hallo Christian,

du musst nur bei der Gestaltung beachten, dass du mit Sand keine Steigungen aufschütten kannst. Sand ebnet sich immer ein. Wenn du Hügel und Steigungen modellieren willst, brauchst du einen stabilen Unterbau, den du dann mit Sand und Pflanzen kaschieren kannst.

Gruß
Christoph
 

Christian_86

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Hallo Christian,

du musst nur bei der Gestaltung beachten, dass du mit Sand keine Steigungen aufschütten kannst. Sand ebnet sich immer ein. Wenn du Hügel und Steigungen modellieren willst, brauchst du einen stabilen Unterbau, den du dann mit Sand und Pflanzen kaschieren kannst.

Gruß
Christoph
Hey Christoph,

danke für den Hinweis.
Das war im Endeffekt auch der Grund dafür, warum ich über eine Unterschicht nachgedacht habe. Soweit ich das verstanden habe, ist es aber sehr schwierig einen Unterbau mit Sand als Obermaterial hinzubekommen oder?
Bei Lavagranulat sickert der Sand langsam in die Fugen und man müsste Styropor, Plexiglas oder ähnliches nutzen?
Ich habe mich jetzt eigentlich damit abgefunden, dass ich eine relativ Flache Grundfläche haben werde. Zumindest ermöglicht mir das dann aber auch Turmdeckelschnecken ein schönes Zuhause bieten zu können und nicht das Risiko einzugehen, dass sich meine schöne Hügellandschaft über die Monate verflacht. Ich denke ich werde einfach versuchen durch die Höhe meiner Eleocharis etwas Dynamik in die Komposition zu bekommen.
 

Chryorn

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Hallo Christian,

ich habe mir diverse Möglichkeiten angeguckt, aber nie selbst einen aufwändigen Unterbau ausprobiert. Mein 80-Liter-Becken mit Sand ist nur flach mit Wurzel. Aber auch da klappt es schon nicht, den Sand dauerhaft um die Wurzel herum anzuhäufeln. Wenn die Garnelen es nicht einebnen, tut es spätestens eine der Stahlhelmschnecken.

Gruß
Christoph
 

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