Blasenschnecke frisst Grün/Fadenalgen

WTCube

Member
Hallo,

es freut mich, dass ein so schlecht geschossenes Foto solch ein Echo hervorruft.

Die Kleinen haben doch eine außerordentliche Vermehrungsrate. Das liegt aber vermutlich daran, dass der Tisch reichlich gedeckt ist.
 

Zeltinger70

Active Member
Hiho,

@ Helmut,

ja, genau so ist es, werden es bei zu wenig, füttere ich feines Flocken-/Staubfutter, damit sie auch was abbekommen.
Außerdem halte ich sie in den frostfreien Monaten in den Wasserkübeln im Garten,
zusätzlich halten sie mir das ganzjährig im Keller befindliche Wasserfloh-AQ "durchblickbar" dort vermehren sie sich immer gut, sodaß ich hin- u. wieder einige in meine AQs umsiedle.

Gruß Wolfgang
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, im Wasserflohkübel draußen überleben sie auch Einfrieren.
Meine sind schon mehrere Jahre draußen. Dort hab ich immer welche die zu 100% nicht aus einem veralgten Becken stammen.
Chiao Moni
 

Zeltinger70

Active Member
Hi Moni,

stimmt,
jedoch verräume ich die Wassertonnen aus Platzgründen, zuvor muss ich sie entleeren.

Dann dürfen sie bei den Wasserflöhen wohnen. :wink:

Gruß Wolfgang
 

joerg5324

Member
Hallo,

Plantamaniac":kpb5tetj schrieb:
Die platzen nicht bei Frost

Klingt interessant. Nur damit ich Dich nicht falsch verstehe: Die Kübel sind nicht etwa eingebuddelt oder so und stehen ebenerdig? Die frieren bei knackig Frost also bis zum Boden durch? Und die Blasenschnecken überleben das? Und die Wasserflöhe kommen im Frühjahr auch von alleine wieder hoch?

VG Jörg
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, den Boden beult es nach unten aus. Die sind ja so gummiartig :? Ob da noch 1cm Wasser drin war, weiß ich nicht.
Die letzten beiden Winter waren ja recht mild. Also die Frostphase war dieses Jahr nur für eine Woche richtig knackig.
Die Eimer stehen auch relativ geschützt unter Büschen und sind nicht eingegraben. Es fallen auch Blätter von den Umliegenden Büschen rein und es sind auch immer total viele rote Mückenlarven drin. Die sind schon geschlüpft.
sieht man an den Exuvien, wo sie ausgestiegen sind. Die hängen an der Wasseroberfläche, mit einem Ausstiegsloch :lol: Wie ein Taucheranzug :roll:
Wasserflöhe bilden Dauerstadien. Sie tragen bei wiedrigen Umständen ein schwarzes Dauerei auf dem Rücken, das ihnen bei Austrocknung und Frost ein überleben sichert.
Ich hab auch seit letztem Jahr so einen Eimer, in den ich immer die Reste der Artemiaflaschen reingeschüttet habe.
Bis November waren die adulten Artemia im Eimer unterwegs. Bin gespannt, ob sie wieder auftauchen, wenn es wärmer wird. Manche Standortvarianten Artemia brauchen eine Frostphase für ihren Lebenszyclus. Sonst stirbt die Population aus.
Auf einer Vertriebsseite von Artemia stand etwas von "keine Ernte möglich, mangels Frostphase" weiß aber nichtmehr wo das war.
Ciao Moni
 

joerg5324

Member
Hallo,

Plantamaniac":30nml94i schrieb:
Also die Frostphase war dieses Jahr nur für eine Woche richtig knackig.

Klar. Wir haben eine große rechteckige Mörtelwanne auf dem Balkon. Die fasst etwa 100l und ist in der "kalten Woche" komplett durchgefroren. Ich hab so aus Interesse letztes Frühjahr mal ein Thermometer installiert um das zu beobachten. Der Plan war eigentlich über die warme Jahreszeit paar Guppys drin zu halten, aber die Wechsel zwischen Tag und Nacht und auch über die im Sommer auftretenden Kälteperioden war mir nach Auswertung der Messung zu krass. Es waren häufig nur 15°... Die Wasserflöhe und paar Schnecken hab ich im Oktober aber rein geholt. Deswegen meine Frage, ob das nötig gewesen ist...

Plantamaniac":30nml94i schrieb:
Bis November waren die adulten Artemia im Eimer unterwegs. Bin gespannt, ob sie wieder auftauchen, wenn es wärmer wird. Manche Standortvarianten Artemia brauchen eine Frostphase für ihren Lebenszyclus. Sonst stirbt die Population aus.
Auf einer Vertriebsseite von Artemia stand etwas von "keine Ernte möglich, mangels Frostphase" weiß aber nichtmehr wo das war.

Interessant. Schreib mal bitte in ein paar Wochen wie das ausgegangen ist. Dann würde ich im nächsten Winter auch mal testen.

VG Jörg
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, ja solche Pötte mit Fischen machen nur zwischen Mitte Juni und Mitte September Sinn und dann auch nur mit Fischen, die unter 15° abkönnen. Guppys hab ich auch gleich wieder aufgegeben..die waren ja mehr in Kältestarre als sonstwas :irre: . Waigtailplatys hätte ich gerne draußen gehalten, als Goldfischersatz...aber die haben auch die 15° Marke, die beachtet werden muß. Was sehr gut geht sind Elassoma, Regenbogenshiner, Macropoden, Perlhühner und Co und im Hochsommer Cory Panda.
In einem warmen Sommer hab ich mal paar Filigranregenbogen Junge draußen aufgezogen. Täglich mehrmals aufs Thermometer geschielt :sceptic: . dreivier Tage bei 15° haben sie gut überstanden. Länger wär aber wohl ehr nicht gegangen.
Bis so ein Pott mal auf Temperatur kommt, ist es Mittag und dann gehts oft schonwieder abwärts :?
Die meisten haben wohl ehr Angst, das es zu warm wird, aber dem ist nicht so.
Die Filigranen hatten in 50 Liter, an der Wasseroberfläche bis 32°, an einem Tag mit 40°. Im unteren Teil des Kübels war es spürbar kühler, wo sind sie rumgepaddelt? Direkt unter der Wasseroberfläche ging im Zeitraffer das Schwänzchen, immer mit kurzem innehalten um irgendwas winziges zu schnappen. Hat Spaß gemacht :gdance:
Je größer ein Gefäß ist, desto länger braucht es um warm zu werden, umso länger hält es aber auch die Temperatur.
Chiao Moni
 

joerg5324

Member
Hallo,

Plantamaniac":2hl21xvf schrieb:
auch nur mit Fischen, die unter 15° abkönnen.

Jepp. Oder n transparenten Deckel und eine Heizung. Das ist mir aber ehrlich gesagt dann zu teuer.

Plantamaniac":2hl21xvf schrieb:
Bis so ein Pott mal auf Temperatur kommt, ist es Mittag und dann gehts oft schonwieder abwärts :?

Die Maximaltemperatur wird je nach Sonneneinstrahlung so gegen 18:00 Uhr erreicht. http://adkp6ti1azglazim.myfritz.net:81/Moertelwanne/

Plantamaniac":2hl21xvf schrieb:
Im unteren Teil des Kübels war es spürbar kühler, wo sind sie rumgepaddelt? Direkt unter der Wasseroberfläche

Könnte auch sein der Sauerstoffgehalt begann unten zu stark abzusinken?

VG Jörg
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Ok, interessant, aber es kommt auch immer ein wenig drauf an, wo der Mörtelkübel steht und welcher Monat es ist.

Glaube ich nicht, das der Sauerstoffgehalt in dem Pott untendrin schlechter war.
Der ist voller Pflanzen die bei so einem Wetter auch reichlich sprudeln :eek:
Chiao Moni
 

Heiko Muth (Sumpfheini)

Aquasabi Mitarbeiter
Teammitglied
Hallo Moni,
Plantamaniac":2ttycede schrieb:
Doch..eine Pflanzen fressen sie :keule:
Und zwar

$Phyllanthus fluitans
Ich hab zwar alle rausgesammelt aus der Schale, aber selbst 1mm Blasis knabbern die noch an..muß sehr lecker sein das Zeug...Das muß ich in mein Helenenbecken umsiedeln, da gibts absolut 0,0 Schnecken drin..die haben da keinerlei Chance..keine 10 Min.
Blöd is nur, das das Becken eine Abdeckung hat...das wird ihr nicht gefallen :irre:
Sicher, dass das Blasenschnecken sind? Ich hatte mal auf den ersten Blick ähnliche kleine Schlammschnecken (mglw. das, was in der Aquaristik immer Radix balthica genannt wird - ob richtig benannt, sei mal dahingestellt), die wirklich an die Pflanzen gingen. Rechts- und nicht linksgewundenes, ungefähr eiförmiges Gehäuse, und die Lymnaeidae-typischen breiten, Yoda-Ohren-mäßigen Fühler.

Gruß
Heiko
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo Heiko, ich hab mittlerweile eine 7mm PHS in dem Becher gefunden :keule:
Hoffe das es das jetzt war...habe nurnoch 2 Pflanzen..wenn die auchnoch aufgefressen werden, war es das :shocked:
Wenn jetzt keine Löcher mehr reingefressen werden, hoffe ich das sie sich schnell erholen...
Ich kann sie jetzt auch bald wieder ins Gewächshaus tun, die waren noch unter Quarantäne und müssen in ein Becken ohne Schnecken, wenn ich sie nicht wieder verlieren will..soviel ist sicher...

Radix halte ich im Garten, in den Aquarien haben sie sich bis jetzt noch nicht vermehrt und sterben mir immer nach einem Jahr aus. Das sie an Pflanzen gehen, konnte ich noch nie beobachten...Ich würde sie gerne vermehren um eine Waffe gegen Blaualgen zu haben :grow: . Bin gespannt ob sie sich dieses Jahr vermehren...
Habe gelesen, sie bräuchten zum Eiern auch Eiweißhaltige Kost..ich schmeiß gleichmal einen FD-Tab in den Pott...
VG Monika
 

Heiko Muth (Sumpfheini)

Aquasabi Mitarbeiter
Teammitglied
Hallo Moni,
dann war die PHS sicher der Übeltäter (vorausgesetzt die Blasenschnecken sind wirkl. welche).

Was kleine, Pflanzen anknabbernde Schlammschnecken (Lymnaeidae) in Aquarien angeht, halte ich auch eingeschleppte exotische Arten für möglich, die dann für was Heimisches (z.B. Radix balthica) gehalten werden. Weltweit gibt es viele Lymnaeidae, auch aus Gattungen, die in der Aquaristik nicht so bekannt sind, wie Pseudosuccinea. Aber das könnten wohl nur Profi-"Schneckologen" rausfinden.

Gruß
Heiko
 

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