Hallo allerseits,
gibt noch ein paar Bilder bzw. Infos. Zunächst einmal zum Thema MCC auf Wurzel. Hier bin ich
@Alfisti noch eine Rückmeldung schuldig bzw. mal der aktuellen Stand anhand eines Detailfotos:
Hier kann man erkennen, dass das MCC auf dem Filterschwamm angefangen hat zu wachsen. Ich habe einen "Strang" in einen Schlitz geklemmt und den Schwamm dann auf die Wurzel aufgeklebt. Mal sehen, ob das für einen mehr oder weniger dauerhaften Halt sorgt. Ich werde dazu nochmal posten, wenn der Schwamm nicht mehr sichtbar bzw. zugewuchert ist und das MCC wieder buschig ist. Ich habe alles, was zuvor auf den Wurzeln war entfernt, da es sowieso kaum noch gehalten hat.
Außerdem hat ein User via PN nach "unschönen" Fotos gefragt ;D. Es geht dabei um Pinsel-/Bartalgen. Ich habe keinen wirklichen Befall, der ausgeprägt genug wäre, um es auf einem Gesamtbild zu erkennen. Ich habe das ursprüngliche Bild jedoch trotzdem mal in höherer Auflösung (4.000px Breite) eingefügt (man achte auf den mittleren Stein sowie die Hygrophila Pinnatifida):
Hier ist eine aktuelle Aufnahme kurz vor der Beckenpflege (mit Smartphone bei Tageslicht aufgenommen, daher nicht direkt vergleichbar mit dem DSLR-Bild):
Wenn man auf den mittleren Stein achtet, stellt man fest, dass der Befall mit Pinselalgen ähnlich ist. Die Pinselalgen scheinen zu stagnieren, die Bartalgen sind größtenteils weg. Ich habe beispielsweise das HCC stark zurückgeschnitten, und so die darin befindlichen Bartalgen entfernt. Seit dem haben sich keine neuen gebildet:
Allerdings an der Bucephalandra schon (hier sieht man auch gut die Grünalgen, die vor allem die Cryptocorynen und besonders die Alternanthera reineckii mini befallen haben):
Das hält sich alles im Rahmen und ich bin weiterhin zuversichtlich das mit etwas Geduld in den Griff zu kriegen. Das Nährstoffverhältnis passt jetzt jedenfalls. Nur beim Nitrat bin ich nicht wirklich sicher. Denn ich dünge mit Masterline Golden, das Urea enthält. Das lässt sich mit dem Nitrat-Tröpfchentest nicht messen.
Hier ist übrigens auch ein Bild vom Tigerlotus, dem es offenbar nicht an Blättern mangelt

:
Mein wirkliches Sorgenkind sind die Alternanthera reineckii mini, die im Bild des Ausgangsposts noch sehr gut aussahen und inzwischen erheblich gelitten haben. Sie sind stark mit Grünalgen befallen, was sie zuvor nicht waren (ich gehe davon aus, dass der Phosphatmangel Auslöser dafür war und sich das durch die Anpassung bald erledigt). Viele Blätter (habe ich heute alle entfernt) sind total durchlöchert. Das sieht für mich jedoch eher nach Fraßschaden und nicht Zersetzung/Nekrosen/o.ä. aus. Ich kann mir vorstellen, dass einer der Algen- bzw. Aufwuchsfresser diese anrichtet. Womöglich etwas zu motiviert die Algen entfernt? Das führt mich direkt zur zweiten Problematik: Ich weiß von Amanogarnelen aus eigener Erfahrung, dass sie normalerweise nicht an Pflanzen drangehen. Wenn sie jedoch mal eine gekostet haben, die ihnen schmeckt, kann man eigentlich vergessen diese Pflanze weiter zu pflegen, da sie früher oder später komplett von den Garnelen gefressen wird. Wenn sie erst einmal auf den Geschmack gekommen sind, sind sie unerbittlich. Aber vielleicht gibt es auch einen anderen Übeltäter und ich tue den Amanos unrecht

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Seht euch das Trauerspiel selbst an:
Ich werde weiter berichten. Ich hoffe nur, dass ich von Erfolgen berichten kann. Ansonsten muss ich mir eine Alternative für die Alternanthera reineckii mini, was ich unheimlich schade fände, da sie so toll gestartet ist und m.E. einen entscheidenden Beitrag zur Gesamtoptik liefert.
Grüße,
Paul