Welche Cryptocoryne bin ich?

Hydrophil

Member
Hallo zusammen,

vor längerer Zeit (bestimmt 3-4 Jahren) habe ich von Matz zwei oder drei Ableger dieser Cryptocoryne bekommen.

Damals wusste er leider auch nicht, welche Art es ist. In all der Zeit ist aus den Pflänzchen (mit ein paar Umpflanzungen) ein Teppich von ca. 30x30cm geworden. Insgesamt würde ich sie als sehr langsam wachsend (im Vergleich zu z.B. C. wendtii) bezeichnen. Dafür aber sehr robust, ja fast unverwüstlich und hat auch schon einiges mit gemacht.
Jetzt würde mich doch langsam mal interessieren, um welche Art es sich dabei handelt.
Die Blattspreiten sind ca. 1-1,5cm breit und 6-8cm lang und sehen eher derb ledrig aus, sind auch recht fest. Die Blattstiele haben eine Länge von 3-6cm. Am ehesten würde ich nach Recherche der Pflanzendatenbank in die Richtung C. x willisii tendieren, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Irgendwelche Ideen?

Viele Grüße,
Christoph
 

Anhänge

  • Cryptocoryne.JPG
    Cryptocoryne.JPG
    1,8 MB · Aufrufe: 470

stephan*

Member
Hallo Christoph , für mich sieht es nach Xwillisii aus . Nicht nur das aussehen auch der dichte Wuchs passt . Ich pflege diese Cryptocoryne auch und muss sie regelmäßig begrenzen , damit sie nicht in andere Bestände hinein wächst .
Absolut pflegeleicht .
Grüsse Armin
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Moin ihr,
ich habe diesen Klon ja nun schon seit mind. 20 Jahren.
Da ich damals eigtl. nur an Dennerle-Pflanzen heran kam, sollten die aus deren damaligem Sortiment stammen.
Das muss in der Zeit gewesen sein, als Dennerle noch das Ladengeschäft in Pirmasens hatte, oder eben kurz danach, als dieses geschlossen wurde und die Umwandlung der Firma in die heutige Form begonnen hat.
Ich gehe auch von einer aus dem x willisii-Formenkreis aus. Ich hatte einen Ableger davon auch Heiko mal gezeigt, der ebenfalls diese Vermutung geäußert hat.
Bei mir haben diese meistens den Wuchs, wie er auf Christoph's Bildern zu sehen ist, aber ich hatte, bisher 2 x in der langen Zeit, auch Phasen, in denen die Blätter flach am Boden wuchsen und die Pflanzen Blüten entwickelten.
Leider kann ich keine Auskünfte über die damaligen Bedingungen geben, lediglich, dass ich das 200l-Becken noch mit 2x39W T5 beleuchtet hatte, keine explizite Düngung erfolgte (aussser evtl. D.-Pflanzengold und Eisentabl.) und keine CO2-Anlage vorhanden war.
Das ist jetzt nicht wirklich erhellend, mag aber vlt. für den ein oder anderen ganz interessant zu wissen sein.
Bis bald,
:bier:
PS: die Schnellste ist sie wirklich nicht!
Die Verbreitung über die Wurzelsprosse geschieht sehr langsam, wenn auch stetig. Aber auch nicht über solch' weite Entfernungen, wie es C. balansae, C. wendtii oder andere innerhalb kurzer Zeit schaffen. Von daher liebe ich diesen Klon. Macht wenig Arbeit, wird nicht allzu hoch/groß und ist nicht so invasiv.
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

ich war vor einem Weilchen bei einem Vortrag über die verwandschaftlichen Verhältnisse von Sri Lanka Cryptocorynen außerhalb von alba, bogneri, thwaitesii und waseri. Kurz gesagt: Der Rest ist unterinander in zwei Gruppen geteilt sehr kreuzungsfreudig und das mit der genauen Artabgrenzung kann schwer sein. Wohl auch in Natur. Ich würde diese Cryptocoryne als Matz Dennerle und einer Jahreszahl ansprechen. Ist ja mindestens genauso gut wie ein vermuteter Namen.

Gruß, helmut
 

stephan*

Member
Hallo Mathias , hallo Helmut .
danke für Eure Informationen , ich halte diese Pflanzen bestimmt schon 10 Jahre , wusste aber sehr wenig darüber .
Grüsse Armin
 

Hydrophil

Member
Hallo zusammen,

vielen Dank erstmal für die ganzen Informationen. Da lag ich mit meiner Vermutung ja gar nicht so falsch. Ein Bildervergleich im Internet lässt mich zu C. willisii "lucens" tendieren. Oder wir nennen sie wirklich C. matzii <1998 :lol:
Zur Kultur kann ich nur Matz bestätigen, Sie wächst langsam, aber stetig vor sich hin, hie und da wird ein Ausläufer gebildet, der recht nah (ca. 5cm) von der Mutterpflanze entfernt auftaucht. Dadurch bildet sie mit der Zeit einen schönen niederen "Rasen". Sie ist absolut pflegeleicht, es ist mir noch keine eingegangen, egal ob mit Moos überwuchert, abgedunkelt, mangelernährt usw. Wächst gut in hell und dunkel.
Jetzt wo ich darüber nachdenke, haben sie tatsächlich auch mal geblüht und zwar ausgerechnet in der Zeit, wo ich kaum gedüngt habe, selten Wasserwechsel waren und alles ziemlich verkrautet war. Nichts desto trotz zeigte sie auch da keine wirklichen Kümmeranzeichen. Außer vielleicht Eisenmangel, wie auch auf dem jetzigen Bild.

Viele Grüße,
Christoph
 

Ähnliche Themen

Oben