weiße Triebspitzen, Löcher in älteren Blättern, viel Kalium

Nunduun

Member
Re: weiße Triebspitzen, Löcher in älteren Blättern, viel Kal

Moin moin,

Also der neue MicroDünger funktioniert gut. Die Pflanzen wachsen noch schneller- habe eben das Trugkölbchen schon wieder beschnitten.
Es gibt aber weiterhin mehr Bart- Punkt und Grünalgen als zuvor. Wobei die Grünalgen weniger lange Arme bilden und sich stattdessen zu dichteren Büscheln zusammenwachsen.
Die Kahmhaut ist inzwischen verschwunden, ebenso die Cyanos.
Allen Tieren gehts gut. Habe in der letzten Woche 1 welslarve, einen jungen Kili und eine Neon oder Bärblingslarve entdeckt (die Augen leuchten nicht, daher definitiv kein Kili). Zudem habe ich wieder lebendige Cyclops gesichtet, was ich als positiv werte.

Ansonsten bin ich noch dabei mich durch Nicks Themen zu lesen. Kern der Sache ist ja ein stabiles Bakterienleben im Aquarium zu etablieren und weniger im Filter umzusetzten. Das hat mich wieder daran erinnert, das ich auch früher schon mit wenig Filterung deutlich bessere Ergebnisse hatte als mit der jetzt stark aufgedrehten. Daher habe ich heute mal etwas feinen Schwamm aus dem Filter geholt (der war schon recht ordentlich und rötlich zugesetzt). Um die Bakterien im Kreislauf zu erhalten hab ich ihn im Becken ausgedrückt. Ob das nu besonders schlau war wird sich zeigen. Sicherlich macht es die Nährstoff-lage nicht eben transparenter im Sinne von Nick. Mir gehts dabei aber auch eher um die Bakterien als um die Nährstoffe. Ich bin mal gespannt ob sich auf diesem Wege die recht großen Schwebstoffe im Becken vermeiden lassen. Ausfiltern lassen die sich ja ganz offensichtlich nicht- egal wie dicht oder grob ich den Filter bestücke.

Kommende Woche werd ich bis auf weiteres so weiter düngen wie diese. Allerdings gehört auch die CO2 Mischung neu aufgesetzt, was wiederum für weniger Ablesbarkeit sorgt, sich aber nicht ändern lässt.

Liebe Grüße
Lene
 

Nunduun

Member
Re: weiße Triebspitzen, Löcher in älteren Blättern, viel Kal

Moin moin,

inzwischen bereue ich es den Schwamm im Becken ausgedrückt zu haben aus zwei Gründen: 1. hab ich damit vermutlich den Stickstoffgehalt heftig steigen lassen. Das belohnen meine Rotalas mit kräftig grünen Triebspitzten, meine Welse aber mit angegriffenen Barteln. Die Kilis hängen morgens nahe der Wasseroberfläche , die restlichen Fische zeigen ne beschleunigte Atmung. Besonders schlau was die Maßnahme ja auch in verbindung damit, dass ich den größten Sauerstoffliferanten (Trugkölbchen) kräftig runtergeschnitten hab. 2. hätte ich nach Nick offenbar nicht funktionierende Microflora zumindest parziell durch eine bessere ersetzten können. Ob eine bessere Microflora jetzt aus der flasche, aus einem Stärker belastetem oder schwächer belastetem Gewässer kommt muss ich mich noch entscheiden, damit ichs das nächste mal machen kann. Ich tendiere zu einem stärker belasteten Tümpel oder einem Sumpfgebiet, denn das kommt dem Aquarium von seinen Bedingungen her vermutlich am nächsten was Nährstoffkonzentration und Pflanzenmenge angeht.
Was mich in dem Zusammenhang auch beschäftigt ist die Frage nach kleinen Bodenbewohnern wie den Tubifix. Prinzipiell könnte man den Boden ja durchaus durch solche Tiere auflockern, indem man z.B. wöchentlich 1 Portion Tubifix an einer für Welse ungänglichen Stelle vergräbt. Damit wäre man dann wieder ein Stück näher an einem natürlichen System, ob das aber fürs Aquarium passt mit dem weniger Schlamm und verrottendem Pflanzenmaterial bin ich mir noch nicht sicher.

Die Anfängliche Trübung durch den Schwamm hatte sich schnell wieder gelegt, der Filterschlamm hing natürlich vorerst in den Mosen Algen und Pflanzen, ist aber heute schon wieder ins unsichtbare verschwunden. Ob nun abgebaut und von Schnecken und Nelen durchgekaut oder schlicht zwischen die Steine gefallen kann ich nicht sagen.

Ich habe jetzt trotzdem vor monatlich rund 10% des Filtermaterials rauszuholen bis sich zeigt dass nicht mehr genug Siedlungsfläche für Bakterien bereit steht. Da das Becken recht dicht besetzt ist und sich die blauen Garnelen hoffentlich zusätzlich noch vermehren, rechne ich damit dass rund die Hälfte des Filters gefüllt bleiben muss.
Weiterhin versuche ich einem Neuaufsetzten nahe zu kommen, indem ich rund 70-80%ige Wasserwechsel mache um die Nährstoffkonzentrationen rechnerisch besser abschätzten zu können. Den Bodengrund werde ich nach und nach in Teilbereichen durchwaschen. Damit hoffe ich die vermuteten Ausfällungen im Boden zu begrenzen und Rücklösungen zu minimieren.
Da das Becken u.U. in den nächsten Monaten zum Raumtrenner umfunktioniert wird, werde ich die gesamte Einrichtung eh auf zweiseitige Ansicht auslegen, was also einer schrittweisen Neugestaltung gleichkommt.

Heute gibts dann den ersten 80er Wasserwechsel, anschließend dünge ich wie die letzte Woche. "blöderweise" fahre ich dann 2 Wochen in den Urlaub und mein Freud wird das Becken sicher nicht düngen. Aber so kann es sich die Zeit dann gut auf as gerignere Filtersubsrat umstellen.
Um zumindest etwas kontrollieren zu können werde ich mir wohl einen Phosphat-Test besorgen. P ist für mich am wenigsten nachvollziehbar, da ich durch das tägliche Frostfutter u.U. schon recht viel einbringe. Wenn ich davon ausgehe das meinen Pflanzen diverse Stoffe fehlen ist nicht sicher ob bei men Phosphatmangel tatsächlich die typischen Mangelerscheinungen auftreten.
Nach dem Urlaub werde ich meine Dünung dann schrittweise an die von Nick vorgeschlagene anpassen. Statt dem Preissalz werde ich aber erstmal entweder den Mineralmix von Söll oder von Dennerle nehmen, denn das auch bakterien mehr als nur Nitratbrauchen ist ziemlich klar, was die aber alles brauchen ist völlig offen.

Richtig froh bin ich mit dem neuen Dennerle übrigens, denn damit habe ich zum ersten mal in 5 Jahren tatsächlich eine Wasserpest die schnell wächst! Die ist zwar nur als Notfallableger im Becken, aber als Zeigerpflanze macht sie eben jetzt Hoffnung.

Liebe Grüße
Lene
 
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