Regenwasser

Artemius

Member
Auf die schnelle:

Nicht Kati & Ani, das betrifft Teil- und/oder Vollentsalzung.

Mit Säure kann man durch tröpfchenweise Zugabe in das Wechselwasser die Carbonathärte "knacken". Es ist dasselbe Prinzip wie mit der Zufuhr von Kohlensäure durch die CO2-Anlage. Üblicherweise nimmt man dazu in Deutschland Salzsäure (Tapetenabteilung im Baumarkt) oder in den Niederlanden seit langem für die Hollandbecken Phosphorsäure.

Einen Link habe gerade nicht parat, aber bei Deters steht auch dazu mit Sicherheit etwas.

So, nun an die Arbeit
Thomas
 

meee

Member
Hi,

ich würde auch mal pauschal sagen, lieber kein Regenwasser zu verwenden.
Vermutlich nimmt das einiges an in der Luft befindlichen Stoffen mit auf seinem Weg zum Boden.

Teuer sollte bei Aquaristik auch kein richtiges Argument sein ! Das ist so wie Wasser ohne nass. :D

An einigen Dingen kann man ja sparen, aber ich glaub hier gibts keine vernünftige Alternative als einen Ionentauscher oder Osmoseanlage.

lg
 

Ben

Member
Hi,

die Osmoseanlage ist ja eh schon gestorben wegen dem Altwasser und den Zeitaufwand.

Ionenaustauscher ist mir auch noch net so ganz geheuer ;).

LG Ben
 

meee

Member
Ionentauscher ist recht einfach. Man muss sich nur an ein paar Regeln halten.

Und Salzsäure bzw. Natronlauge durchlaufen zu lassen ist auch kein Ding. Stell das Teil dazu am besten dann in die Dusche oder Badewanne damit falls was daneben geht das gleich weggespült werden kann. Dauert alle 2-3 Monate mal eine Stunde fürs regenerieren. Kommt aber drauf an wie groß du den Tauscher dimensionierst und wie oft du Wasser wechselst.

Das wars.

lg
 

Mark1

Member
Hallo Ben,

entscheide das für Dich, aber da hier lauter gut gemeinte Ratschläge zu Regenwasser kommen, von Leuten die keines verwenden wollen...ich konnte keine Nacheile für mich feststellen:

NO2 n.n.
NO3 n.n.
PO4 n.n.
GH ~ 0,5
KH n.n.
Cu n.n.

LG Mark.
 

gartentiger

Active Member
Hallo Mark,

die Werte sind traumhaft, magst ne pipeline nach München legen :wink:

Hier in unserer Ecke würd ich kein Regenwasser verwenden, ist halt der Nachteil der Großstadt.
 

Mark1

Member
Hallo christian,

gerne, wenn Du mir versprichst nicht mehr als max. 200 Liter/Woche zu verbrauchen ;).

LG Mark.
 
A

Anonymous

Guest
Artemius":31sqsc5j schrieb:
Hallo Ben,

das grundsätzliche Verhältnis von GH zu KH wirst du ohne zusätzliche Maßnahmen nicht ändern können. Bei angestrebten 2 °d KH und 2,5 bis 3 °d GH wirst du Magnesium und evtl. Calcium zugeben müssen. Genug Standarddünger und Makronährstoffe sowieso.

Bei einem Wasserwechsel von 50 % benötigst du für 2 °d KH pro Woche ca. 38 Ltr. Osmosewasser. (Berechnungstool von Deters-ing.de : "zusammengesetztes Wechselwasser"). Je nach Wasserdruck und Wassertemperatur dauert das mit einer guten Anlage unter optimalen Bedingungen mindestens 5 Stunden, wahrscheinlich eher über 12 Stunden. An Abwasser fallen mindestens 120 Ltr. an, wahrscheinlich erheblich mehr.

Um auf einen ph von 6 zu kommen, mußt dann natürlich noch ordentlich CO2 zugeben.

Wenn du als Schüler noch zuhause wohnst, mach dich schon mal auf meuternde Familienmitglieder gefaßt. :roll:

Viele Grüße, Thomas

Hallo Thomas,

also für 38 Liter Osmosewasser braucht meine Anlage mit normalen Leitungswasserdruck keine Std. Eine gute Anlage schafft mit Sicherheit noch deutlich mehr.
Meine war sehr günstig und kostet heute 69€ mit Sediment und Aktivkohlefilter.
Die macht über Nacht die Badewanne voll. Also zeitaufwendig, kann ich nicht ganz nachvollziehen. :)
Was ist das für eine Anlage wenn ich mal fragen darf, die in 12 Std. nur 38 Liter schafft?
 

dirkHH

Member
hallo alle,

ich kann thomas erfahrung bestätigen: habe eine UO-anlage von "pure pro" (hmm, ich sag mal no-name) vor kurzem bei meinem fischmann für ca. 90,- € erstanden. die anlage soll 190 l /24h schaffen.

ich wohne im 2. stockwerk, habe vielleicht generell wenig leitungsdruck und recht kaltes leitungswasser und schaffe gerade mal 90 l /24h.


gruß
dirk
 

Artemius

Member
Hallo Werner,

die Angabe von 12 Stunden für 38 Ltr. war zwar nur geschätzt, dürfte aber leider oft zutreffen.

Die 5 bzw. 12 Stunden hatte ich nach der von mir benutzten UOA von IEM, Typ Aqua 285 FM, berechnet. Einen direkten Link kann ich dir leider nicht anbieten, da die Homepage von waterpilot.de mit Frames programmiert ist. Im Shop unter Aquaristik ist sie aber leicht zu finden.

Die Anlage soll 285 Ltr./Tag bei einem Wasserdruck von 4 bar und 25° C Wassertemperatur schaffen. Im Optimum wären das also 285/24= ca. 12 Ltr. pro Stunde. Mit einem gemäßigten Realitätsabschlag habe ich dann zunächst mal ca. 5 Stunden geschätzt. Wenn die Wassertemperatur und vor allem der Wasserdruck erheblich nach unten abweichen, sackt die Leistung einer UOA rapide ab. Deshalb hatte ich für 38 Ltr. einen halben Tag geschätzt.

Bei mir selbst sind die Voraussetzungen für eine UOA leider sehr schlecht. Ich habe nach dem Manometer an der UOA leider nur einen Wasserdruck von unter 2,5 bar und der von mir benutzte Waschmaschinenanschluß ist im Keller knapp über dem Erdboden, also im Winter richtig kaltes Wasser. Zwischen Winter und Sommer habe ich ein Leistungsgefälle von ca. 1/3.

Als ich das damals nach dem Kauf der UOA feststellte, glaubte ich zunächst an einen Fehler des Manometers bzw. der gesamten Anlage. Nach mehreren Telefonaten bei verschiedenen Herstellern wurde mir ziemlich einheitlich dargelegt, dass (1) der Wasserdruck entscheidend ist, (2) sehr viele Leute einen Wasserdruck von nur 3 bis 4 bar haben, (3) es im unteren Druckbereich auf jede Nachkommastelle des Druckes ankommt und (4) unter 3 bar eine UOA nicht mehr empfohlen wird bzw. eine Druckerhöhungspumpe eingesetzt werden sollte.

Wenn du in einer Nacht mit einer kleinen und kostengünstigen Anlage die Badewanne füllen kannst, hast du wahrscheinlich einen Wasserdruck von deutlich über 4 bar. Da werde ich fast ein wenig neidisch.

Viele Grüße, Thomas
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Thomas,

das kann schon gut sein das du zu wenig Druck auf der Leitung hast, aber das heisst ja nicht das der Ben genauso wenig Druck zur Verfügung hat.
Du hast auserdem geschrieben, das unter "optimalen" Bedingungen eine gute Anlage für 38 Liter 5 Stunden eher 12 stunden benötigt.
Unter optimalen Bedingungen verstehe ich auch optimalen Leitungswasserdruck.

Das war etwas zu pauschal formuliert, denn der Ben hat jetzt bestimmt den Eindruck gewonnen, das eine Osmoseanlage zu zeitintensiv für die Wasseraufbereitung ist. Deshalb mein Unverständnis.
Das viele Leute Probleme mit zu niedrigen Leitungsdruck haben, steht auser Frage. Hier wäre es vieleicht sinnvoll über eine Druckerhöhungspumpe nach zu denken.
 

Artemius

Member
Hallo Werner,

mit Abstand betrachtet gebe ich dir bezgl. der 12 Stunden-Schätzung Recht. Die war ohne ausführliche Begründung sehr pessimistisch.

Ich halte es aber für wichtig festzuhalten, dass die Laborwerte der meisten Hersteller (4 bar, 25 °C) im Normalfall nicht erreicht werden, denn selbst im Hochsommer hat nach dem Anfangsspülen der Anlage kaum jemand noch 25° oder 20° C Kaltwasser. Solche Schönfärbereien von Herstellern nerven mich sehr und ich hatte damals nur sehr wenige Hersteller gefunden, die z. B. realistischere 15° C angaben.

Obwohl die Voraussetzungen für eine UOA bei mir schlecht sind und wie oben bereits angeschnitten im Winter die Werte nochmals fast 1/3 niedriger sind, würde ich mir wieder eine UOA kaufen, weil es einfach sehr bequem ist und bei mir eine separate Anschlussmöglichkeit vorhanden ist, die keine anderen Familienmitglieder stört, selbst wenn die Anlage 24 Stunden läuft.

Viele Grüße, Thomas
 

Ben

Member
Hallo Leute,

rein optisch betrachtet finde ich meinen Wasserdruck als stark.
Kann ich aber nicht einschätzen.

@ Werner,

ich habe nicht die Möglichkeit die Badewanne voll zu machen über Nacht. Das gibt sicher Ärger mit meiner Mum :D.

Das Abwasser schreckt mich zudem noch sehr ab.

LG Ben
 

Sabine68

Active Member
Hallo Ben,

ich würde das Regenwasser nehmen, vielleicht noch über Aktivkohle filtern und eine Blasenschnecke als Testobjekt vor dem Wasserwechsel ins Wasser geben.
Wenn da noch Kupfer drin sein sollte, wird sie normalerweise umkippen.
Wasseraufbereiter ist hierbei sicherlich auch hilfreich

Irgendwo habe ich gelesen, daß von Kupferrinnen kein bis kaum Kupfer abgegeben wird, wenn da schon eine Patina drauf ist.
Vielleicht suchst du mal dazu was im Netz.


Du kannst mit Salzsäure die KH zerstören. Allderdings entsteht pro zerstörter KH ca 13mg/l Chlorid.
Chlorid in hohen Mengen mögen die Pflanzen auch nicht so gerne.
Im Moment experimentiere ich auch mit Salzsäure - zerstöre aber nur 1-2KH
Im Leitungwasser habe ich ca 9mg/l Chlorid - und komme dann in etwa auf 35mg/l
 

Ben

Member
Hi Sabine,

ich werde es warscheinlich mit einem 12 L Becken testen mit dem Regenwasser.
Was wird denn Aktivkohle kosten?

Ich werde mal demnächst im Baumarkt schauen, wie teuer Salzsäure ist.

LG Ben
 

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