Phosphatmangel trotz Estimative Index

Knarf

Member
Guten Morgen,

So, gestern 80% Wasserwechsel gemacht. Die Rückwand geschruppt und die Scheiben gereinigt, um erst einmal so viel Algenmasse wie möglich aus dem Becken zu bekommen.
Ich werde es jetzt noch einmal mit der Düngeempfehlung von Flowgrow testen. Estimative Index, Makro Spezial N und Flowgrow runter gerechnet um af die Werte vom Microbasic Eisen zu kommen. Das würde dann so aussehen:


 

Frank2

Well-Known Member
Moin. Ich teste ja so alle 4 bis 6 Wochen Phosphat ((einzig verbliebener Tröpfchentest, der Rest rechnerisch oder Ratestäbchen). Im 240 er momentan bei 0,5 mg/l, im 180 er bei 1,5 mg/l. Über die Fische -ich füttere gerne viel und das täglich. :) So handhabe ich es für mich selber übrigens auch. Ok die Schmucksalmler sind etwas zu moppelig... . Algenaufkommen nicht vorhanden, man muss zumindest danach suchen gehen. P04 im eingefahrenen Becken in der Wassersäule ist eine feine Sache - fast schon wie eine EI Düngung nicht wahr :).

Ich habe dabei sehr hohe Fe-Werte (rechnerisch. bei 0,2-0,3, letzte Messung sicher > 15 Jahre, daher rein rechnerisch...). Ich halte auch rein gar nichts davon, dass davon allzu viel im BG landet, es reichen Spuren davon aus. Was soll denn ein mit P04 vollgesogener Bodengrund auf lange Sicht bringen? Ich achte akribisch darauf, dass ich den BG frei davon bekomme, daher mulme ich in regelmäßigen Abständen ganz tief durch und danach ist der BG wieder geresetet. Filter - kein Thema - bin ich dabei. Der alte Schlamm kommt bei mir auch raus bzw. wird erst gar nicht erst alt. Fe+P04 Verbindungen im BG oder im Filter? Für mich war das in früheren Zeiten der sichere Garant, dass irgendwann die Algen kamen. Und jetzt soll man das alles in den BG bewusst stopfen? Da komme ich nicht mit.

Mit Soil habe ich auch gute Erfahrungen durchaus gemacht. Aber nichts was groß abgibt oder aufgeladen werden muss, ansonsten kann ich tats. nicht mitreden. Aber wenn ich dann sowas lese oder auch andere mit massenhaft K Düngung zum Aufladen - was soll das im BG zumal dann, wenn man mit Stängels und Aufsitzern das Becken vollgestopft hat? Anders bei Bodendeckern und starken Wurzelzehrern, , keine Frage. Und wichtig dann halt auch, dass das WW entsprechend geeignet ist, sonst verliert man die gewünschten Effekte schneller als einem Lieb ist. Aber das ist ein anderes Thema.

Grüße
Frank
 
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unbekannt1984

Well-Known Member
Moin Frank,
P04 im eingefahrenen Becken in der Wassersäule ist eine feine Sache - fast schon wie eine EI Düngung nicht wahr :).
wenn du mal 1,7 mg/l PO4 in der Trinkwasseranalyse stehen hättest... Damit kannst du auch im frischem Becken PO4 in der Wassersäule kaum verhindern (außer du lässt die Wassersäule weg) - und dann sind manche Leute auch noch so bekloppt und schmeißen vorgedüngte Erde und 5g Osmocote auf 30l in ein frisch aufgesetztes Aquarium ;)
Aber bitte, fang nicht an mit den Fingern auf Leute zu zeigen...
Was soll denn ein mit P04 vollgesogener Bodengrund auf lange Sicht bringen?
Ansichtssache, lieber im Boden als im Wasser. Im Boden kommen zumindest Algen schlecht an das Phosphat.
Ich achte akribisch darauf, dass ich den BG frei davon bekomme, daher mulme ich in regelmäßigen Abständen ganz tief durch und danach ist der BG wieder geresetet.
Da ist die Deep-Substrate-Fraktion anderer Ansicht. Dort geht es um eine natürliche Anreicherung des Bodengrundes, feinste Mulmpartikel, die selbst in Sand einsinken usw.
Nur die Sache soll dauern (6 bis 12 Monate Minimum)...
 

Frank2

Well-Known Member
wenn du mal 1,7 mg/l PO4 in der Trinkwasseranalyse stehen hättest... Damit kannst du auch im frischem Becken PO4 in der Wassersäule kaum verhindern
Ja sehe ich auch als Problem in den ersten Monaten. Sogar ein sehr großes Problem.

Ansichtssache, lieber im Boden als im Wasser. Im Boden kommen zumindest Algen schlecht an das Phosphat.
Für die ersten Monate (durchaus auch mal 3/4 Jahr) auf jeden Fall. Wenn man danach Algenprobleme wegen Phosphat hat, hat man den Laden nicht verstanden.... .
Da ist die Deep-Substrate-Fraktion anderer Ansicht. Dort geht es um eine natürliche Anreicherung des Bodengrundes, feinste Mulmpartikel, die selbst in Sand einsinken usw.
Nur die Sache soll dauern (6 bis 12 Monate Minimum)...
Für bestimmte Pflanzen ist das auf jeden Fall richtig. Solche, die überwiegend Blattzehrer sind oder gar aufsitzen haben davon nicht so wirklich viel außer der Boden gibt ab. Das ist auch nur eine Flucht vor der Algenthematik.
Ich würde da unterscheiden in Gestaltungen, die mit stark wurzelzehrenden Pflanzen bestückt sind (da kann man dann aber auch über einen Nährboden oder Laterite nachdenken, der/die ja so verpönt ist/sind) und solche,die Blattdüngung benötigen oder bevorzugen. Ich habe früher auch nie um die Echis und Cryptos herum gemulmt und eigentlich auch sonst niemand, den ich kannte (Verein), heute ja kaum noch realer Austausch ... . Hieß damals nur nicht deep-substrate-Fraktion, sondern Fischkacke an den Wurzeln, aber im Ergebnis ist das doch ein alter Hut (im neudeutschen Gewand).

Grüße
Frank
 
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