Osmosewasser aufhärten - Was mache ich falsch?

emzero

Member

emzero

Member
dem ist nichts hinzuzufügen
Vermutl. könnte man noch einiges hinzufügen :(
Z.B. die Frage, warum man den Grenzwert von 280 µS in 1980 auf inzw. 2.500 µS angehoben hat ... (siehe z.B. hier)
Ein Schelm, wer sich dazu so seine Gedanken macht ... :pfeifen:

Auch wird wohl heute auch nur noch auf einen Bruchteil der damaligen Stoffe überprüft.
Ein Bekannter arbeitet im Klärwerk, und nach so ein paar Anekdoten gab es dann hier eine UOA für die Küche ... die für's AQ leider nur bedingt geeignet ist :nosmile:
Im Moment bin ich in und her gerissen, noch eine zweite UOA oder gar einen VE für's Aquarium anzuschaffen, und dann tatsächlich nur noch reines, aufgesalzenes Wasser ins Becken zu geben.
 

Ralle68

Member
Trinkwasser ist mit das beste und intensivste geprüfte Lebensmittel...bedeutet aber nicht dass es qualitativ ist.

Ich habe auch teils mächtige Schwierigkeiten ud verschneide teils nicht mal.
Hauptursache ist Kupfer was schon ab Werk mit 0,144mg/l angegeben ist. Schon meist tödlich auf längerer Zeit für jeden Fisch, Pflanze bzw. Garnele. Dazu weist das Wasser ein negatives Ionenverhältnis auf und mit 11mg/l einen relativ hohen CO2 Gehalt. Grund ist simpel. Ich wohn hier in SH, knappe 30km nördlich von HH und hier gibt es massig Landwirtschaft. Das Wasser darf nicht mittels Ozon entkeimt werden weil sonst aus dem im Wasser befindlichen Düngemittelrückstände krebserregende Stoffe entstehen... also säuert man massiv an und treibt es nachher weitgehend wieder aus.
Das Rohrsytem macht das übrige...das Wasser kommt in feinem Gelbton(obwohl es schon im Wasserwerk von Eisen und Mangan gefiltert wird) hier an und weist 1,3 mg/l Wasser Kupfer auf, nach ablassen von 50 Litern immer noch 0,8 mg.
Was sonst noch drin ist will ich gar nicht wissen.

Deswegen jage ich alles Wechselwasser minimum durch den Teilentsalzer, bei empfindlichen Arten oder Auffälligkeiten alles durch die Osmose.
Wer also behauptet Trinkwasser ist toll, der braucht nur mal hierhin zu kommen. Im übrigen bekommen wir Mischwasser was die Sache noch unberechenbarer macht. Das ursprüngliche Wasserwerk musste bereits 3 Brunnen schließen und kann nur noch 20-25% liefern.
 

emzero

Member
das Wasser kommt in feinem Gelbton(obwohl es schon im Wasserwerk von Eisen und Mangan gefiltert wird) hier an
Hallo Ralf,
das ist ja spannend (und traurig). Ich hatte in meinem Becken schon länger den Eindruck eines minimalen Gelbstichs, hatte es aber auf das Licht geschoben.
Am Wochenende hatte ich mal bei meiner UOA den Vorfilter ausgebaut, und mich gewundert, dass der ganz gelb war. Ich habe ihn dann etwas ausgespült, und das Spülwasser war auch ganz gelb.

Hast Du eine Ahnung, was diesen Gelbstich verursacht? Ist es das Kupfer???

Hier habe ich bei meinen Recherchen zu den zugesetzten Polyphosphaten herausgefunden, dass diese eine schützende Oxidschichtbildung in Kupferleitungen verhindern, und dadurch das durchfliessende Wasser stärker mit Kupferionen angereichert wird.
 

Ralle68

Member
emzero":dl6ejj2f schrieb:
das Wasser kommt in feinem Gelbton(obwohl es schon im Wasserwerk von Eisen und Mangan gefiltert wird) hier an
Hallo Ralf,
das ist ja spannend (und traurig). Ich hatte in meinem Becken schon länger den Eindruck eines minimalen Gelbstichs, hatte es aber auf das Licht geschoben.
Am Wochenende hatte ich mal bei meiner UOA den Vorfilter ausgebaut, und mich gewundert, dass der ganz gelb war. Ich habe ihn dann etwas ausgespült, und das Spülwasser war auch ganz gelb.

Hast Du eine Ahnung, was diesen Gelbstich verursacht?

Moin,

eher traurig. ich hatte mich auch erst gewundert und dachte dass das Licht auf braunem Boden das Wasser im durchsichtigen Eimer gelblich schimmern lässt. Aber als ich einen Eimer mit Osmosewasser daneben stehen hatte war der Unterschied und die Färbung deutlich.
Verursacht wird das normal durch höheren Eisen bzw. Mangangehalt. Das einzige Problem dabei soll dann die Optik und der metallische Geschmack sein. Für den Menschen zumindest. Bei Fischen und Garnelen kann ich es nicht genau sagen weil ich auch nicht weiß ob noch mehr mitkommt was nicht gemessen wird und bereits in kleineren Dosierungen zumindest nicht das beste für die Tiere sein könnte.
Seitdem ich hier das mitmache traue ich unserem vielgelobten Trinkwasser nicht mehr wirklich. Die Grenzwerte werden doch angepasst wie es gebraucht wird.
 

Daniel 81

Member
Vielleicht solltet ihr die Wasserohre im Haus mal prüfen
die werden eher den Gelbstich hervorrufen als das Wasser im Klärwerk
 

emzero

Member
Verursacht wird das normal durch höheren Eisen bzw. Mangangehalt. Das einzige Problem dabei soll dann die Optik und der metallische Geschmack sein.
Hallo Ralf,

Eisen und Mangan wird bei uns durch die zugesetzten Polyphosphate stabilisiert.
Wenn ich mich recht entsinne, soll damit auch die Einfärbung des Wassers sowie der metallische Geschmack unterbunden werden.

Allerdings habe ich gerade nochmal in unserer aktuellen (06/2013) Analyse nachgeschaut:
Eisen: 0,01
Mangan: <0,005
Viel ist das ja imho eigentlich nicht ... :?
Interessant ist, dass Kupfer hier gar nicht erst geprüft wird :keule:
Allerdings würde ich bei Kupfer eher von einer Orangefärbung ausgehen???
Ich muss wohl dringend meinen Wasser(ver)werkern nochmal fürchterlich auf den Geist gehen ... :nasty:
 

Ralle68

Member
Daniel 81":21oiasgw schrieb:
Vielleicht solltet ihr die Wasserohre im Haus mal prüfen
die werden eher den Gelbstich hervorrufen als das Wasser im Klärwerk

Im Wasserwerk wird schon mittels Kohle gegen den Gelbstich gefiltert. Hier in der mietwohnung kann ich nicht viel prüfen lassen außer ne eigene Wasseranalyse die mir nur dann was bringt wenn die Grenzwerte überschritten werden

siehe Links

http://www.holsteinerwasser.de/kunden/trinkwasserversorgung/versorgungsgebiete/uetersen/

Im Wasserwerk müssen die natürlichen Gehalte an Eisen und Mangan entfernt werden, um eine bräunliche Färbung und einen metallischen Geschmack zu vermeiden. Anschließend entfernen wir mit Aktivkohlefiltern möglicherweise vorkommende unerwünschte Stoffe

http://www.kreis-pinneberg.de/pinneberg_media/Dokumente/Fachdienst+26/Wasserwerk+Uetersen.pdf

die netteste Analyse wenn man was über Pflanzenschutzmittel lesen möchte *g*


@ hartmut

es könnte bei dir auch unterwegs zum Haus bzw. in der Hausinstallation angereichert werden.
Kupfer ist es nicht. Das färbt nicht
 

emzero

Member
Vielleicht solltet ihr die Wasserohre im Haus mal prüfen
die werden eher den Gelbstich hervorrufen als das Wasser im Klärwerk

Hallo Daniel,

woraufhin denn überprüfen?
Ich habe hier Kupferleitungen gut 20 Jahre alt, und, wie damals üblich, verlötet.
In der Strasse liegen angeblich Kunsstoffleitungen.
Sollte der Gelbstich also von gelöstem Kuper aus den Hausleitungen kommen, läge aber auch dies in der Verantwortlichkeit des Zulieferers, weil die von ihm zugesetzten Polyphosphate eben die Bildung einer schützenden Oxidschicht in Kupferleitungen verhindern (siehe Link oben).

Wenn ich es schaffe, werde ich die Jungs morgen nochmal nerven. Schaun wir mal, ob die auch nur annähernd "wissen, was sie tun" ;)

@Edit Ralf:
es könnte bei dir auch unterwegs zum Haus bzw. in der Hausinstallation angereichert werden.
Kupfer ist es nicht. Das färbt nicht
Gut zu wissen, dass es nicht am Kupfer liegen kann! Wie gesagt habe ich keine Idee, wo sich da was anreichern könnte, aber ich frage morgen einfach mal ganz dumm nach.

@edit Daniel:
Ich hätte ja gar kein Problem damit, wenn man mir diese eutrophierte Brühe nicht als Trinkwasser "verkaufen" wollte.
Aber über so offensichtliche Mogelpackungen ärgere ich mich immer wieder gerne ;)
 

Marion

Member
Hallo zusammen,

Anfangs dachte ich mein LW ist ja gar nicht so übel .. dann hab ich den Silikatwert gemessen ... für den reicht die Skala vom JBL Test nicht aus, dafür musste ich sogar verdünnen.

Das war für mich der Grund dann Osmosewasser zu nehmen und aufzuhärten. Durch steigenden Wasserbedarf (die Beckenzahl ist sprunghaft gestiegen) und zu kleiner Osmoseanlage dann gepanscht.

Eines Tages fingen meine Guppys in dem Becken das spinnen an, schossen urplötzlich manchmal durchs Becken. Veränderungen - keine. :? Hmm gibt es mit irgendwas ne Reaktion im Becken? Was könnte die Ursache sein? Alles rausgeschmissen wo z.b. Kabelbinder, Kleber oder irgendein Plastikteil dran war. Immer noch das gleiche. Ich wusste mir keinen Rat mehr... Bis ich den PH-Wert gemessen hab. Der war in dem Becken von 7,5 auf 8,3 geklettert :shocked: . Mein LW gemessen. Der PH-Wert war von 7,4 auf 7,9 gestiegen. PH runter und meine Fischli waren wieder glücklich.

Auf der Homepage meines Wasserversorgers erfahre ich nur die Durchschnittswerte des Jahres 2012. Sehr hilfreich ^^. Auf eine Mail haben sie mir die kompletten Wasseranalysen geschickt (aus dem Jahr 2012) und zwar von zwei Quellen. Auf Nachfrage, aus welcher ich denn mein Wasser bekomme hieß es:
In Ihrem Bereich wird überwiegend Wasser der Niederdruckzone (NZ) geliefert.
Grundsätzlich sind, je nach Wasserwerksbetrieb, unterschiedliche Mischungen beider Wässer möglich.

Hmmm Natrium, Kalium, Sulfat und Nitrat sind in dem einen fast doppelt so viel wie im anderen. KH bei beiden gleich, GH um 2° unterschiedlich. Als ich im Januar angefangen habe bekam ich nen PH von ~ 7,4 aus meiner Leitung, - jetzt 7,9. Angegeben ist er mit 7,5 und 7,7 - für 2012 wie gesagt.

Da hab ich beschlossen - ne neue Osmoseanlage muss her, das Theater mach ich nicht ständig mit, wenn denen einfällt das Wasser mal wieder etwas anders zusammenzupanschen. Da pansch ich lieber selber dann weiß ich wenigstens was drin ist.-

@ Tobias
Ich teste mich auch durch die verschiedenen Aufhärtesalze. Duradrakon hab ich noch nicht versucht, wegen der angegeben schlechteren Löslichkeit.

Ich hab mir die Verhältnisse der Salze GH/KH angesehen. Da gibt es ja auch Unterschiede. Duradrakon bringt 1 GH : 0,8 KH, SaltyShrimp z.B. 1 GH : 0,5 KH. Was mich bei Salty stört ist die fehlende Angabe der Zusammensetzung. So hab ich jetzt festgestellt, dass mein Ca:Mg - Verhältnis völlig aus der Bahn läuft. Da will ich das nächste Mal das aufgemischte Osmosewasser messen um von dem die Werte zu haben.
 

Biotoecus

Active Member
Hallo,

Marion":ysds6pli schrieb:
Hallo zusammen,

Da hab ich beschlossen - ne neue Osmoseanlage muss her, das Theater mach ich nicht ständig mit, wenn denen einfällt das Wasser mal wieder etwas anders zusammenzupanschen. Da pansch ich lieber selber dann weiß ich wenigstens was drin ist.-

@ Tobias
Ich teste mich auch durch die verschiedenen Aufhärtesalze. Duradrakon hab ich noch nicht versucht, wegen der angegeben schlechteren Löslichkeit.

Ich hab mir die Verhältnisse der Salze GH/KH angesehen. Da gibt es ja auch Unterschiede. Duradrakon bringt 1 GH : 0,8 KH, SaltyShrimp z.B. 1 GH : 0,5 KH. Was mich bei Salty stört ist die fehlende Angabe der Zusammensetzung. So hab ich jetzt festgestellt, dass mein Ca:Mg - Verhältnis völlig aus der Bahn läuft. Da will ich das nächste Mal das aufgemischte Osmosewasser messen um von dem die Werte zu haben.

Sicherlich macht es Sinn wenn man weiss was drin ist.
Duradrakon hast Du noch nicht versucht und im Salty weisst Du nicht was drin ist.
Das ergibt dann welche Werte?

Wie hast Du das Ca:MG Verhältnis im Becken gemessen?

Und wenn Du bei gleich bleibender KH von Versorger einen pH Anstieg im Becken hast, dann ist das Dein verschulden und nicht das des Versorgers.

Beste Grüße
Martin
 

Ralle68

Member
Marion":2frbyre4 schrieb:
.............
Ich teste mich auch durch die verschiedenen Aufhärtesalze. Duradrakon hab ich noch nicht versucht, wegen der angegeben schlechteren Löslichkeit.

Ich hab mir die Verhältnisse der Salze GH/KH angesehen. Da gibt es ja auch Unterschiede. Duradrakon bringt 1 GH : 0,8 KH, SaltyShrimp z.B. 1 GH : 0,5 KH. Was mich bei Salty stört ist die fehlende Angabe der Zusammensetzung. So hab ich jetzt festgestellt, dass mein Ca:Mg - Verhältnis völlig aus der Bahn läuft. Da will ich das nächste Mal das aufgemischte Osmosewasser messen um von dem die Werte zu haben.

wenn du ne bestimmte Mischung mit bestimmten Stoffen haben möchtest...und das auch nicht selber machen willst, dann schau hier vorbei
http://www.garnelenstube.eu/aufhaertesalz.html
 

Rue

Member
moin,


nur mal so zum richtig stellen-die werte werden in den örtlichen kindergärten entnommen-warum sollte klar sein. die komplette ausführung findet man im gemeindehaus für jedermann zugänglich.

telefonisch oder im netz könnt ihr vergessen, weil die im werk nix über die zumischung wissen und nur über ihre eigenen werte informieren können.
es wird ein unabhängiges labor beauftragt welches beim endverbraucher proben nimmt-die liegen der gemeinde "schwarz auf weiss" vor und da wird alles gemessen und aufgeführt was geht.

vergesst also das internet und geht auf die gemeinde wenn ich was wissen wollt.

allerdings kann ich jetzt schon verstehen, warum einige "profi-lack-tisch" vergehen. nachdem was so alles gepostet wird. nur muss man auch sehen, dass es auch regionsabhängig ist.
 

Ähnliche Themen

Oben