Nährboden in Eigenherstellung - Eure Unterstützung gewünscht

Zeltinger70

Active Member
Moin Flowgrowers,

in absehbarer Zeit möchte ich mein 250-L-AQ umgestalten.
Weg vom stark beleuchteten wildwüchsigen Dschungelbecken hin zum sturisomaoptimierten schwächer beleuchteten Moorkienwurzel-AQ mit eher langsamwüchsigen Pflanzen. Überwiegend Moose, Cryptocorynen, Anubias.

Unter den Sandboden soll stellenweise Nährboden, welchen ich mir selbst mischen will.

Den Nährboden möchte ich aus folgendem mischen:

Montmorillonit/Bentonit
Calciumcarbonat
gemahlener Torf (von der Konsistenz wie gemahlener Kaffee)
Diabas Urgesteinsmehl
zerstoßene Ferrotabs (JBL)/ggf. Fetrilon 13%

Über die Mengenanteile bin ich noch unschlüssig ...

Wie ist Eure Meinung?
Kann das funktionieren?
Fehlt was wichtiges ?

Wäre nett Erfahrungen/Meinungen zu lesen.

Gruß Wolfgang
 

nik

Moderator
Teammitglied
Re: Nährboden in Eigenherstellung - Eure Unterstützung gewün

Hallo Wolfgang,

SE-Düngung hatte ich schon in verschiedenen Varianten unter dem Sand probiert. Effekt? Nicht wahrnehmbar. Wenn was passieren soll, dann müssen Makros in den Boden. Da gibt es mir bei den üblichen Lösungen aber auch nichts, was mir auf Dauer attraktiv wäre. Also habe ich jetzt ein erstes Becken mit Bodenkammer unter dem Sand und tropfe über ein Rohr in die Bodenkammer den Dünger nach Wahl hinein, der dann per Diffusion oder anders über Konzentrationsausgleich durch den Sand ins freie Wasser geht. Das ist leider ein Nano mit nur 25x25 cm Grundfläche, nicht so aussagekräftig, werde das aber bei einem größeren Aquarium wieder machen. Damit erreiche ich eine höhere Nährstoffkonzentration im Sand und kann die Düngung im Bodengrund weitgehend gestalten wie ich will.

Vor organischen Stoffen im Boden habe ich so viel Respekt, dass ich das nicht mehr mache. Die oben beschriebene Nummer dient nur der Optimierung, grundsätzlich zöge ich eine reine Wasserdüngung irgendwelchen Bodenbeigaben vor. Die genügt auch hohen Ansprüchen. Sinn macht vor allem der erhöhte Makrogehalt im Boden und der lässt sich sonst auch nur vorübergehend über ein beladenes Medium erreichen. Hat sich das mit dem Wasser, der Wasserdüngung ausgeglichen, sehe ich keinen Vorteil mehr.

Gruß, Nik
 

Zeltinger70

Active Member
Re: Nährboden in Eigenherstellung - Eure Unterstützung gewün

Servus Nik,

danke für Deine Antwort.

Dies waren zu Anfang auch meine Bedenken, die sicherlich begründet sind. :-/

Alternativ könnte ich auch meine selbst gedrehten Düngekugeln verwenden, habe erst die Tage mal etwa 200 auf Vorrat gemacht. :D

Also habe ich jetzt ein erstes Becken mit Bodenkammer unter dem Sand und tropfe über ein Rohr in die Bodenkammer den Dünger nach Wahl hinein,
Diesen Gedanken hatte ich auch schon einige male, jedoch weiss ich nicht so recht wie ich es anstellen soll ...
hast Du den Aufbau irgendwo dokumentiet?

Gruß Wolfgang
 

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