Mangelerscheinung Cryptocoryne wie lösen?

Martin80

New Member
Hallo
meine Cryptocoryne zeigen Mangelerscheinungen seitdem ich mein Düngesystem umgestellt habe.(siehe Bild)
ich hab keine Ahnung wie ich jetzt die Düngung umstellen sollte.
Ich düngen täglich 7ml NPK und 3ml Volleisendünger von Aqua Rebell.
Special N vorhanden aber nicht im Einsatz.
CO2 Düngung über Microperler , 2 T8 Leuchten 36 Watt mit 2 Reflektoren.
Wasserwechsel wöchentlich ca. 30%.
pH-Wert: 7
KH-Wert: 6
GH-Wert: 12
Fe-Wert (Eisen): 0,1
NO3-Wert (Nitrat): 10
PO4-Wert (Phosphat): 0,4

Danke für eure Tips

Martin
 

Anhänge

  • IMG_4020.JPG
    IMG_4020.JPG
    962,3 KB · Aufrufe: 1.131
Hallo Martin

Wenn bei Pflanzen wie Cryptocorynen und Echinodorus die einen Großteil ihrer Nährstoffe aus den Wurzeln aufnehmen Mangelerscheinungen auftreten sollten, die sich nicht durch die Düngung über die Wassersäule mehr beheben lassen, sollte man Düngekugeln im Wurzelbereich der schwächelnden Pflanzen geben.

MfG
Emrah
 

Martin80

New Member
Hallo Dirk,
deine Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Ich habe für diese Werte kein Testset.
Aber in der Grundwasseranalyse habe ich für Ca 57 und für Mg 6 an Wert gefunden.
Hoffe es hilft weiter.

Gruß Martin
 

Tigger99

Member
Martin,

Du nimmst Leitungswasser oder Grundwasser aus Brunnen ?? :?
Wenn das Grundwasser mit Ca57 zu Mg6 dann hast 9:1 Verhältnis was mal ganz schlecht.
Magnesium Mangel oder Eisenaufnahme Blockade zeigen sich mal als schwerer Mangel.
Ca/Mg solltest Du durch Bittersalz mal auf 4:1 bringen.
Sprich du braust, wenn die 57mg/l Ca stimmen 14mg/l Mg. 6mg/l hast,
wenn die stimmen, schon und damit fehlen 14-6 = 9mg/l Mg.

Die rechnest Du mit dem Nährstoffrechner
aus wieviel Gramm Magnesium als Bittersalz die 9mg/l auf Deine Literzahl bedeuten.

Wenn ich den einen Thread von dir sehe haste 240L ?? :? Wären so 19-20 Gramm Bittersalz

Dann kaufts Bittersalz im Baumarkt Oxx reines Bittersalz ohne sonstige Dünge Stoffe und schüttest mal die Hälfte der berechneten und benötigten Gramm in Becken. Sonst normal düngen und Pflanzen 2.3 Tage beobachten.
Wird das besser den Rest Bittersalz darein..

Bei Leitungswasser die Ca und Mg Werte vom Wasserwerk anfordern oder aus Internet von deren Seite ziehen..

Ich dünge jetzt seit 2 Wochen mit Makro NPK = 7ml und Mikro Eisenvolldünger 3,5 ml täglich (morgens).
Makro Special N habe ich auch aber noch nicht im Einsatz (bin mir unsicher)
:down:

Hoffe Du tust den NPK und den Eisendünger einen morgens und den anderen abends.. :smoke:
 

Ebs

Well-Known Member
Hallo Martin,

ich habe übrigens mit dir identische Wasserwerte in meinem Becken und meinen Pflanzenwuchs siehst du auf dem angehängten Bild.

Tigger99":32qieahq schrieb:
Wenn das Grundwasser mit Ca57 zu Mg6 dann hast 9:1 Verhältnis was mal ganz schlecht.

Auch ich habe des Ca/Mg - Verhaltnis von 9 : 1. Das funktioniert bei mir seit Jahren trotzdem sehr gut (auch bei Cryptocoryne).
Eine versuchsweise Änderung des Verhältnisses (weil immer wieder hier propagiert) Richtung 4 : 1 hat keinerlei Verbesserung / Änderung in irgendeiner Richtung gebracht.

In der Aquaristik ist eben fast alles relativ zu sehen und alles kein Dogma. Es gibt eben viele Wege und Möglichkeiten.

Du hast hoffentlich inzwischen schon Düngekugeln eingebracht, wie schon mal vorgeschlagen ( da Wurzelzehrer).

Ich möchte fast wetten, dass das dein Problem lösen kann / wird.

Gruß Ebs
 

Anhänge

  • DSCI1341.JPG
    DSCI1341.JPG
    467,1 KB · Aufrufe: 935

kiko

Active Member
Hallo,
Eine versuchsweise Änderung des Verhältnisses (weil immer wieder hier propagiert) Richtung 4 : 1 hat keinerlei Verbesserung / Änderung in irgendeiner Richtung gebracht.
Ein 4:1 muß nicht helfen, wenn das Mg nachher wesentlich höher als der Kaliumwert ist - was aber nicht heißt das 4:1 (oder was auch immer so) nicht funktioniert.

D.,h. imo sollte man nicht einzig Ca:Mg, sondern Ca:Mg:K in Relation zueinanderbringen.
 

Ebs

Well-Known Member
Hallo Olaf-Peter,

kiko":1eq4ziqt schrieb:
- was aber nicht heißt das 4:1 (oder was auch immer so) nicht funktioniert.

war auch so nicht gemeint. :bier:

Rein praktisch können viele Ca/Mg/K - Verhältnisse funktionieren, weil es nach meiner Erfahrung hauptsächlich auf die Stimmigkeit der Gesamtbedingungen ankommt.

Gruß Ebs
 

Martin80

New Member
Hallo und nochmals vielen Dank für Eure Antworten :thumbs: .
Ja ich dünge zur zeit alles morgens :pfeifen: aber ich werde jetzt NPK morgen und Eisen abends düngen.
Ich nehme Leitungswasser und die Angaben habe ich aus dem Internet (Chemisch-Physikalische Analyse des Reinwassers 2012 Grundwasserwerk Bergedorf).
Die Cryptocorynen hab ich jetzt mit Düngertabletten von Dennerle gedüngt.
Werde jetzt beobachten und Ende nächster Woche nochmal ein Bild hochladen.

Gruß Martin
 

emzero

Member
kiko":24z6n5uc schrieb:
Ein 4:1 muß nicht helfen, wenn das Mg nachher wesentlich höher als der Kaliumwert ist
Hallo Olaf-Peter,

sagt man nicht gemeinhin Mg:K 1,5:1 bis 2,5:1?
Rund das Doppelte würde ich schon als "wesentlich höher" verstehen :wink:
Soll übrigens keine dumme Bemerkung sein, sondern nur um Missverständnis vorzubeugen.
Oder fährst Du höheres K zu Mg?
 

kiko

Active Member
hallo Hartmut,
wenn jemand einen sehr hohen Calciumwert hat - dann müßte er um dieses oft zitierte Ca:Mg Ratio zu erreichen entsprechend viel Mg aufdüngen und den Kaliumwert dann ebenfalls in solche Regionen schieben wäre eher kontraproduktiv. Ab einem bestimmten Bereich finde ich daher, das es keinen Sinn macht sich nach Ratios noch zu orientieren.

Sinnvoller ist es in so Fällen imo zu verschneiden so daß man mit den Ca/Mg-Werten allgemein einiges weiter runterkommt und man Kalium nacher irgendwo um 5-20mg/l oder so fährt. Ob man K dann letzlich höher als Mg, gleich oder vielleicht auch niedriger einstellt, daß kann man dann ja im Zweifelsfall einfach ausprobieren wie es besser läuft. Nur, bei hohen Ca/Mg-Ausgangswerten ist da aber nix groß mit ausprobieren - da man quasi in eine Richtung festgenagelt ist.
 

emzero

Member
kiko":3r6dsyot schrieb:
Sinnvoller ist es in so Fällen imo zu verschneiden so daß man mit den Ca/Mg-Werten allgemein einiges weiter runterkommt und man Kalium nacher irgendwo um 5-20mg/l oder so fährt. Ob man K dann letzlich höher als Mg, gleich oder vielleicht auch niedriger einstellt, daß kann man dann ja im Zweifelsfall einfach ausprobieren wie es besser läuft. Nur, bei hohen Ca/Mg-Ausgangswerten ist da aber nix groß mit ausprobieren - da man quasi in eine Richtung festgenagelt ist.
Hallo Olaf-Peter,

ja, so leuchtet mir das absolut ein. Danke Dir! Man sieht ja auch an Ebs' Beispiel, dass man diese Verhältnisse nicht auf die Goldwaage legen muss.

Aber wenn Martin 57 mg/l Ca hat, könnte er doch imho problemlos "lehrbuchmässig" einstellen:
Mg auf ca. 14 mg/l
K auf ca. 7 mg/l

Ergäbe ziemlich genau Ca:Mg:K 4:1:0,5

@Martin
Durch den kleinen Exkurs hier nicht verwirren lassen. Ich denke auch, dass in erster Linie die Düngekugeln helfen werden.
Schaden würde es allerdings sicherlich nicht, etwas Bittersalz zuzugeben, und sich grob an diesen Werten zu orientieren.
 
Hallo Martin,

mal ganz blöde Frage:

Was ist denn jetzt anders an den Pflanzen seit der Düngeumstellung? Ich sehe keine Algen, keine Löcher....
Welche Mangelerscheinungen meinst Du? Meinst Du die hervorgehobenen grünen Blattadern?

Gruß
Oli
 

kiko

Active Member
Hallo,
Aber wenn Martin 57 mg/l Ca hat, könnte er doch imho problemlos "lehrbuchmässig" einstellen:
Mg auf ca. 14 mg/l
K auf ca. 7 mg/l
Das ist eine interessante Frage, was man nun als "lehrbuchmäßig" sieht;
so mancher wird einen zum Magnesiumwert doppelt oder dreifachen Kaliumwert als solches sehen.
Die Kaliumreduziert Düngende Fraktion wird hingegen eher das Gegenteil sagen.

Sicher kann man allerdings denke ich schon sagen, das keine Pflanze übermäßig hohe Calcium/Magnesiumwerte braucht. (daher runter mit Ca/Mg, so daß man bzgl. Kalium mehr Spielraum nach oben wie auch nach unten hat)
 

Ähnliche Themen

Oben