Hohes Nährstoffangebot

Wirbelmann

Member
Hallo,
habe mir gerade eine bestellte Pflanze (Cabomba piauhyensis) abgeholt und dann in der Dennerle Pflanzendatenbank diese herausgesucht um Näheres darüber zu erfahren.
Unter Anderem steht da auch, dass diese Pflanze ein hohes Nährstoffangebot benötigt.
Nun was aber ist damit genau gemeint?
Sollte es eventuell heißen das die Pflanze einen permanent hohen Level an Makros braucht.
Wenn ja wie hoch etwa sollten dann NPK sein?, und würde Dennerle dann auch nicht indirekt bestätigen, dass ein hohes Nährstoffangebot kein Grund für Algenwachstum ist?
Wie auch immer was meint Ihr dazu?

Gruß Hans
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Hans,

ich glaube Dennerle selber spricht bei hohem Nährstoffangebot nur von den Mikronährstoffen. Die Firma hat ja selbst erst seit sehr kurzer Zeit überhaupt einen NPK Dünger im Angebot und dieser ist zudem relativ schwach dosiert.
Laut deren Webauftritt vertreten die doch noch immer den Standpunkt, dass hohe Makronährstoffwerte wie PO4 und NO3 auch zu Algen führen.
Ich kann dies so bei mir nicht bestätigen...sondern eher das Gegenteil ;). Ammonium dagegen oder auch Urea kann bei generell schlechtem Wuchs der Pflanzen sehr wohl Algen induzieren, auch dies konnte ich pers. schon wiederholt feststellen. So gesehen ist ja auch deren Grundaussage nicht so falsch... überbesetze Fischbecken neigen nunmal durch zu wenig "Ammoniumaustrag" bzw. Wasserwechsel schnell zu Algen, dass dann eben auch in diesen Becken vielleicht höhere NO3 Werte zu messen sind kann zu dem Trugschluss führen, dass dieser Stoff dafür verantwortlich ist. Ich habe jetzt keine Studien von Dennerle gesehen und mag daher auch nicht 100% sagen, ob es sich hierbei um Scheinkorrelationen handelt, jedoch gibt es andere Studien von Limnologen, die keine signifikanten Ergebnisse gefunden haben, die für ein Algenauslösen durch NO3 und PO4 sprechen.

Insgesamt bin ich der Auffassung, dass submerse Pflanzen genau wie emerse jegliche Nährstoffe in ausreichender Mengebenötigen. In Pflanzenbecken (mehr als 50% des Bodengrunds bedeckt) kommt es bei normalen Besatz doch relativ schnell zu gewissen Engpässen bei den Makros. (Bei Osmosewasser sowieso... und ansonsten hängt es sicher stark vom Leitungswasser ab, aber gerade Orte mit weichem Wasser können schnell von Makroproblemen betroffen sein)

Ob nun stetig 1mg/l NO3 und 0,1 mg/l PO4 gehalten wird oder 10+ mg/l NO3 und 1+ mg/l PO4 ist für mich in diesem Zusammenhang eben belanglos, da beides funktioniert und die 2. Variante lediglich die etwas bequemere ist, da man nicht täglich die Stoffe hinzuführen muss.
 

Stobbe98

Member
Hey Hans,

das müsste eine rote Cabomba sein :wink:
Hohes Nährstoffangebot, Eisen, Co2...

NPK glaub nicht das die das damit meinen.

Man kann allgemein sagen, einfach eine gute Nährstoffversorgung.
Regelmäßig düngen.
 
A

Anonymous

Guest
hallo hans,
habe mir gerade eine bestellte Pflanze (Cabomba piauhyensis) abgeholt und dann in der Dennerle Pflanzendatenbank diese herausgesucht um Näheres darüber zu erfahren.
Unter Anderem steht da auch, dass diese Pflanze ein hohes Nährstoffangebot benötigt.
Nun was aber ist damit genau gemeint?
Sollte es eventuell heißen das die Pflanze einen permanent hohen Level an Makros braucht.
Wenn ja wie hoch etwa sollten dann NPK sein?, und würde Dennerle dann auch nicht indirekt bestätigen, dass ein hohes Nährstoffangebot kein Grund für Algenwachstum ist?
Wie auch immer was meint Ihr dazu?

cabomba-piauhyensis ist die am schwierigsten zu haltende cabomba art aber einer der schönsten auch. die habe ich auch lange gepflegt.
hohes nährstoffangebot heißt net zwingend sehr hohe NO3 oder PO4 werte.
Fe und CO2 gehört ebenso dazu.
NO3 hatte ich damals ~ 5 mg/l und PO4 bei 0,1 mg/l ...klares wasser, viel licht sehr weiches wasser und bei 23-24 grad!
 

Wirbelmann

Member
Hallo an alle,
habe mich nun eine halbe Stunde abgemüht Euch zu antworten und jetzt ist der Beitrag einfach weg, das ist doch zum Aus-der-Haut-fahren.
Also dann noch einmal, schönen Dank für Eure raschen und ausführlichen Antworten.
Bin seit 1. 9. dabei Phosphat und Nitrat zu Versuchszwecken abzusenken.
Nitrat ist heute auf 4 mg/l (es waren 10 mg/l)
und Phosphat von 1,3 auf heute 0,8 mg/l.
Das wird der roten Cabomba dann ja sehr entgegenkommen.
Aufgefallen ist mir, dass dadurch zwei Echis wesentlich besser aussehen, sie werden nicht über die Wurzeln gedüngt.
Ich vermute dass durch absenken von Nitrat sie nun Ammonium über die Blätter aufnehmen können, unter 0,5 mg/l Nitrat soll das ja möglich sein.
Wenn ich mich noch richtig erinnere habe ich das in "Das bepflanzte Aquarium" von Diana Walstad gelesen.
Eisen düge ich mit Ferrdrakon und ich möchte nicht wegen dieser einen Pflanze nun den Dünger wechseln zudem alles andere ja recht gut wächst.
Wenn's interessiert kann ich ja weiterberichten was aus dieser pflanze wird bzw. geworden ist.
Nun aber erst mal abwarten.
Schöne Grüsse von Hans
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Hans,

mit dem Beitrag ist ja ärgerlich. Hat das Forum irgendeinen Fehler ausgegeben? Session abgelaufen oder so?

Ja mit niedrigen Nitratwerten kann man auch gute Erfolge haben. Insgesamt muss dann doch nur alles vorhanden sein. Mit Ammonium habe ich auch bereits rumgespielt, jedoch scheint bei mir noch ein Problem mit gewissen Mikronährstoffen zu bestehen.

Würde mich sehr freuen, wenn du weiter über die Entwicklung der Pflanze berichtest.
 

Wirbelmann

Member
Hallo Tobi,
Fehlermeldung bekam ich keine.

Gruß Hans
 

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