HMF, Aquaball Frage

Hi,

ich möchte demnächst ein Becken neu machen und habe zur Auswahl einen mobilen HMF mit 25x30x3 30 ppi Matte Pumpe bis 430l/h oder einen Aquaball 130 (bis 550 l/h) für ein Brutto 140l Becken.
Ich möchte gering filtern.

ich habe gelesen, wenn die Pumpe des HMF stark genug ist, frisst er Dann keine Nährstoffe mehr.

welchen Filter soll ich benutzen?

macht es beim HMF Sinn, wenn hinter der Matter Eheim Mech bzw. Filter Watte und Eheim Crystal clear ist oder macht das hinter der Matte keinen Sinn mehr?

danke schon mal :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, mußt halt aufpassen, das Dir die Pumpe nicht die Kammer hinterm HMF leersäuft, wenn die Matte etwas zu geht.
Deswegen auch die Pumpe möglichst weit runter, sonst läuft die dann gleich trocken und geht kaputt..aber nicht ganz runter, weil sich da etwas Schlamm sammelt.
Am Besten eine Pumpe nehmen, die man drosseln kann..kann man ja im Prinzip mit dem Aquaball...Dann kannst Du das einstellen, wenn sie zu stark wäre. Und je größer die Oberfläche des HMF ist, desto weniger besteht die Gefahr, das die Pumpe ihn leer säuft.
VG Monika
 
Hei, mußt halt aufpassen, das Dir die Pumpe nicht die Kammer hinterm HMF leersäuft, wenn die Matte etwas zu geht.
Deswegen auch die Pumpe möglichst weit runter, sonst läuft die dann gleich trocken und geht kaputt..aber nicht ganz runter, weil sich da etwas Schlamm sammelt.
Am Besten eine Pumpe nehmen, die man drosseln kann..kann man ja im Prinzip mit dem Aquaball...Dann kannst Du das einstellen, wenn sie zu stark wäre. Und je größer die Oberfläche des HMF ist, desto weniger besteht die Gefahr, das die Pumpe ihn leer säuft.
VG Monika
Hi Monika,

du bist dann pro HMF?
Ich möchte halt kein Nährstoff Grab.

und würdest du hinter der Matte noch Material einsetzen?
 

Julia

Well-Known Member
Hi,

sobald sich die Matte etwas zusetzt wirst du damit keine Freude mehr haben. In meinen Außenfiltern funktioniert Matte auch überhaupt nicht und da wird die Strömung deutlich höher als bei einem HMF sein.
 

Kejoro

Moderator
Teammitglied
Hi Allan,

ich habe schon groben Schwamm (der vom Mini-Pat) sich an einer JBL u1100 Pumpe zusetzen sehen.
Pauschal davon auszugehen, dass sich Schwamm nicht zusetzt, wenn er entsprechend stark durchströmt wird, halte ich für fahrlässig.

Schwamm ohne Nährstofffalle/Depots ist mittelfristig (Wochen) unmöglich.

Schöne Grüße
Kevin
 
Hallo Julia und Kevin,

danke euch. Damit ist der HMF bzw. Matten für mich zum Thema Pflanzenaquaristik und Geringfilterung raus.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, würde ich so nicht sagen...Weil da schonwieder soviel Schlamm und Nährstoffe drin sind, dass das wunderbar funktionieren kann.
Ich hab grad mangels Zeit wieder HMF mit Altwasser laufen...so fette Pflanzen...das is nicht normal...
Ich sauge nur die Matten ab beim WW und leg es grad drauf an, das eine komplett dicht wird...Aber ich weiß, wenn ich sie reinige, oder was eigentlich fällig wäre, die Matte wechsele, wachsen die Pflanzen erstmal nicht mehr so gut.
Es gibt auch Pflanzen, die lieben HMF und welche, die mögen ihn garnicht...
VG Monika
 
Hei, würde ich so nicht sagen...Weil da schonwieder soviel Schlamm und Nährstoffe drin sind, dass das wunderbar funktionieren kann.
Ich hab grad mangels Zeit wieder HMF mit Altwasser laufen...so fette Pflanzen...das is nicht normal...
Ich sauge nur die Matten ab beim WW und leg es grad drauf an, das eine komplett dicht wird...Aber ich weiß, wenn ich sie reinige, oder was eigentlich fällig wäre, die Matte wechsele, wachsen die Pflanzen erstmal nicht mehr so gut.
Es gibt auch Pflanzen, die lieben HMF und welche, die mögen ihn garnicht...
VG Monika
Hi Monika,
und schon ist meine Verwirrung perfekt.
Danke trotzdem ☺️.
 

Lixa

Well-Known Member
Hallo,
Gerade der Aquaball hat den Vorteil, dass man die Menge an Filtermaterial beliebig wählen kann. So kannst du es natürlich an den Bedarf anpassen. Der 130 passt gut von der Pumpengröße her.
Viele Grüße
Alicia
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Allan,
ich dachte, wenn die Pumpe stark genug ist, wird aus dem HMF ein mechanischer Filter?
wie soll das denn funktionieren? Was hat denn ein mechanischer (Schnell-)Filter mit Nährstofffixierung zu tun? Nicht mehr als das (organische) Trübstoffe mechanisch abgefiltert und das Filtersubstrat in hoher Frequenz, z.B. täglich gereinigt werden.

Jede Form von Schlammbildung - und da kannst du einen HMF so schnell durchströmen wie du willst - wird zu einer Nährstofffixierung führen. In einem Schaumstoff schlicht unvermeidlich!

Was Moni beschreibt, ist plausibel. Dahinter steckt ein im Grunde simpler Prozess. Eine frische Matte wird sukzessive Schlamm bilden und entsprechend Nährstoffe einlagern. Da kannst du Strömung durchjagen wie du willst, aufgrund der großen Fläche wird schon eine Kanalisierung der Strömung bei gleichzeitig strömungsarmen Bereichen stattfinden. Egal, um diesen Betrag des Nährstoffe Einlagerns wird das Wasser verarmt. Erst wenn sich ein Gleichgewicht aus sich in der Matte freisetzenden Nährstoffen und den ständig in der Matte erfolgenden Nährstoffeinlagerungen einstellt, dann verhält sich die Matte - mit Pufferwirkung - neutral. Wenn man sich beispielsweise weniger um das Becken kümmert, das meint vor allem eine geringere Nährstoffzufuhr, kann sich über den vorhandenen Nährstoffe bindenden Schlamm in der Matte eine Rücklösung in das magerere Wasser ergeben.

Wenn man weiß was man tut, funktioniert eine Matte! Im Pflanzenaquarium sehe ich allerdings nicht die primäre Eignung! Um die Pflege einer reifen Matte kommt man aber nicht herum, d.h. das richtige Maß des Absaugens. In der Tendenz setzt sich eine Matte immer zu! Wer mal eine volle Matte aus dem Becken genommen hat, hat schon aufgrund des erheblichen Mehrgewichts eine Vorstellung von der relativ sehr großen Menge Schlamm und der resultierenden Nährstofffixierung.

Ist für mich schon anstrengend, wie man das mit einer Absicht zur Geringfilterung zusammenbringen kann. Matte kann man machen, habe ich auch schon - wider besseres Wissen! Na ja, damals waren es noch begründete Annahmen. Das war in einer Zeit, da wurde HMF ziemlich gehyped und ich wollte es mir praktisch ansehen. Habe ich in einem 300 l Becken 6 Jahre ausgiebig getan. Nur, ich will weder die Nährstoffpufferung noch den Mehraufwand an Maintenance. So eine Menge Schwamm, wie sie eine Matte mitbringt, kann nie mit den Absichten der Geringfilterung zusammen gehen! Selbst mit wenig Schwamm und höchstem Durchsatz ist der Effekt der Schlammbildung immer noch gegeben. Sinn macht das keinen, führte dazu, dass ich Schwamm in Gänze sein ließ und die in dieser Hinsicht z.B. unproblematischen Keramikröllchen bevorzuge. Wer Trübungen beseitigen will, nimmt Fibalon solange es erforderlich ist. Ein reifes Becken braucht das nicht! Wühler mal außen vor gelassen.

Gruß Nik
 
Hi Nik,

danke für die top Erklärung.
Ich hoffe, es hilft auch vielen anderen.
Den HMF werde ich nur in meinem zweit- und Quarantäne Becken weiter nutzen.

übrigens, am Liebsten würde ich aus optischen Gründen einen aussenfilter benutzen, aber leider bin ich ein großer Angsthase, was das Thema Wasserschaden angeht.
Alleine, dass die Schläuche noch mal außerhalb des Beckens in ein- und Ausläufe gesteckt werden, statt dass die Schläuche innerhalb des Beckens erst gesteckt werden, mag zwar der Optik dienlich sein, aber dann habe ich neben dem Filter eine zweite stelle außerhalb des Beckens, welche undicht werden kann. Wobei, dafür gibt es Schlauchschellen…
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Allan,

mit den Schwachstellen bezüglich Undichtigkeiten ist das schon übersichtlich und gut zu händeln. Ich benutze übrigens schon lange keine Schlauchschellen mehr! Der Grund ist schlicht, denn über Schlauchschellen lässt sich zu viel Gewalt auf den Anschlussstutzen ausüben - mit der Dosierung beim Anziehen ist das so eine Sache. Sieht man dann hinterher am deformierten Schlauchanschlussstutzen.

An einem Dupla CO2 Außenreaktor hatte ich den Schlauch bis ans Stutzenende aufgezogen. Wenn man das nun mit Schlauchschelle fest zieht, wird der Schlauch zu den Seiten rausgequescht. Mag nicht viel machen, genügte aber um den ganzen Schlauchstutzen abzusprengen. Ziemlich blöd! Wenn man's weiß, ist es kein Thema. Einfach den Schlauch nicht bis an das Ende aufziehen. Von den üblichen Schlauchschellen sollte man grundsätzlich die Finger lassen, die sind aquaristisch ungeeignet. Besser sind die Eheim Schlauchschellen. Mit so einer habe ich den Schlauchstutzen abgesprengt.

Nie wieder ein Problem mit Verbindungen hatte ich seit der Verwendung von UV-stabilen Kabelbindern. Licht ist im Unterschrank üblicherweise kein Thema, habe aber die Folgen in einer Abdeckung gesehen und verwende einfach schwarze Kabelbinder, die sind UV-stabil. Für ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis gibt es Kabelbinder mit Metall- statt Kunststoffzunge. Wenn ich welche zur Hand habe, okay, hatte aber auch bei denen mit Kunststoffzunge nie ein Problem. Das waren die ersten, die zum Teil sehr lange im Einsatz waren.

Ein weiterer Punkt sind die Schläuche. Mit weicheren Silikonschläuchen braucht es mit Kabelbindern weniger Druck um die Verbindung zum einen abzudichten und zum anderen zu fixieren. An den In- und Outflows braucht es idR keine Kabelbinder.

Mit Glasware fühle ich mich übrigens unwohl. Ich weiß, was schief gehen kann, wird es irgendwann auch tun. Edelstahl befreit mich von den Sorgen. Bleibt noch der Filter. Ein bisschen Dichtungspflege und Pflege der mechanischen Teile, wie die Kunststoffverschlussbügel für die Filterkopfe, erhält die so leichtgängig, dass man sofort merkt, wenn es klemmt, sich irgendwie verhakt. Bei schwergängiger, knarzender Mechanik bekommt man das bei weitem nicht so mit. Ich bin diesbezüglich aber auch bekennend zwanghaft. Ich liebe es, wenn ein Filter fühlbar sauber schließt. ^^ Meine alte Prof 3 Thermogurke, an der ich aus schierer Neugier verschiedene Sachen - wie mit Plastikleber reparierte gebrochene Verschlussclipse - "teste", der hat noch solch ein weiteres "Detail", das ich nie weitergeben würde, läuft supergut und smooth. Wenn ich den aufmache, fällt es mir wieder ein. Der läuft schon locker ein 3/4 Jahr ungeöffnet und es gibt keinerlei Anzeichen den aufmachen zu müssen.

Wenn man jetzt noch den Dochteffekt von sich über den Rand ziehenden Wassers berücksichtigt, was nichts mit Filterung zu tun hat, dann ist es einfach ein dichtes Aquarium zu gewährleisten. Selbstverständlich bin ich gegen den Wasserschaden versichert, trotzdem will ich den nicht haben. Die häufigsten Wasserprobleme ergaben sich übrigens durch den Dochteffekt. Das ist definitiv kritischer als die Außenkreislaufinstallation eines Aquariums.

Gruß Nik
 
Hi Nik,

danke, ich fasse zusammen:

Schlauchschellen sind eher problemstisch. Wenn nimmt man die von Eheim. Den Schlauch zieht man dann nicht komplett über den Stutzen.

besser sind UV stabile schwarze Kabelbinder mit Metallzunge. Bei den ein und auslassen muss man nicht, man kann aber einen Kabelbinder nutzen.

Silikonschläche wie vom Aquaowner sind zu bevorzugen.

Edelstahlware ist zu bevorzugen.

Dichtungspflege und Mechanik Pflege macht man am besten mit dem Eheim Spray, oder?

falls ich mich dazu bringe, wird es ein Aquael 1000. Ansonsten ein Sicce Shark Pro 700 Innenfilter.


wieso tritt der Dochteffekt nicht mit jedem Kabel oder Schlauch auf, der ins Wasser ragt?
Oder hat das was mit der Höhe des Wasserstands zu tun?
 
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