Ich kann Dich da in einem gewissen Rahmen verstehen!
Wenn man nur schriftlich kommuniziert, bleibt der "Unterton" der Antwort halt schnell auf der Strecke.
Aber böse, oder vorwurfsvoll, hat es keiner mit Dir gemeint.
Teilweise ging es ja auch gar nicht ganz konkret um Dich/deine Situation, sondern ehr um das Grundsätzliche.
Das kann einen zu Anfang auch mal schnell verwirren. Aber das ist es gerade auch, was das mitlesen in diesem Forum besonders interessant macht, wie Du vllt. Nach einiger Zeit hier auch merken wirst.
Du kannst hier fast jeden Thread nehmen, und lernst/erfährst dabei Dinge, die das eigentliche Thema nicht direkt betreffen.
Zurück zu deiner konkreten Situation:
Du wirst ganz sicher damit nicht in der Aquarianerhölle landen, und der örtliche Veterinär wird auch nicht bei Dir anklopfen.
Als übergreifenden Tenor habe ich heraus gelesen, dass weicheres Wasser günstiger wäre. In meinen Worten quasi der Schritt von "kann man so machen" zu "schon ziemlich optimal".
Das schafft man auf Dauer am Besten mit einer Umkehrosmoseanlage, die jetzt auch nicht die Welt kosten muss.
Und zu der hatte ich aus meiner Erfahrung geraten, die ich mit dem Wasser auch hatte.
Du bist beim Besatz eingeschränkt, oder hast zumindest nicht immer das beste Gewissen.
Du bist bei der Wahl der Pflanzen eingeschränkt und/oder erlebst mal einen Rückschlag.
Du hast nicht diese lästigen Kalkränder, etc.
Das sind alles Dinge, die Dich zu Anfang nicht besonders stören, weil eh alles neu ist. Aber wenn Du in dem Hobby bleibst, wird es Dich doch mit der Zeit etwas nerven.
Sieh doch einfach zu, dass Du dich weiter mit deinem Becken vertraut machst, und halte das mit der Anlage im Hinterkopf.
Und das man zu Anfang schnell verwirrter als vorher ist, wenn man nach Antworten sucht, ist auch ganz normal.
Es gibt halt fast für alles in der Aquaristik mehrere Wege. Deshalb kommen dann oft auch mehrere Antworten, die sich dann auch noch (scheinbar) widersprechen können.
Das es zusätzlich auch noch mehrere Arten/Philosophien gibt, wie man Aquaristik betreiben kann, macht es dann auch nicht einfacher.
Von daher finde ich es gerade zu Beginn ganz gut, wenn man sich eine Person aussucht, von der man sich beim Einstieg an die Hand nehmen lässt.
Wenn man dann erstmal grob im Thema ist, ist immer noch genug Zeit, um zu schauen, was es links und rechts noch gibt.
Dein Bespiel mit dem Füttern zeigt es schon ganz gut. Frag drei Leute, und Du bekommst 5 Antworten, von der mindestens eine ist, dass Du alles falsch gemacht hast.
Deshalb hier jetzt ungefragt die 6.
Grundsätzlich immer nur so viel, wie innerhalb von 1-2 Minuten auch komplett weg ist. Und dabei sollte auch möglichst wenig auf dem Bodengrund landen (verschiedene Sorten sinken halt unterschiedlich schnell).
Bodenbewohner versorgt man dann gezielt mit dem speziellen Futtermitteln, wie zb Tabs.
So ist sichergestellt, dass jeder auch was abbekommen, und gleichzeitig möglichst wenig Futter ungefressen auf dem Boden vergammelt.
Solange es sich nicht um Nachwuchs, oder sonstige Spezialfälle handelt, sollte das 1xTag reichen. Solltest Du wirklich zu wenig füttern, erkennt man das meist an eingefallenen Bäuchen, nennt man auch schonmal Hungerhaken und versinnbildlicht die Form schon ganz gut.
Normalerweise tendiert man aber eigentlich immer dazu mehr, statt zu wenig zu füttern.
Habt ihr Spaß und Zeit, kann man auch mehrmals täglich füttern. Nur dann halt entsprechen kleinere Portionen.
Ein, zwei Tage Futterpause pro Woche stellen prinzipiell auch kein Problem dar.
Evtl. gar nicht verkehrt, sollte der Nachwuchs hier und da doch nochmal "heimlich" eine Extraportion geben.
Kam bei mir irgendwie immer mal vor, wenn die Freunde da waren.
Aber wenn die Fische zu "groß" werden, bemerkst Du das ja auch so. Wie bei allen Haustieren tut man ihnen halt keinen Gefallen damit, wenn sie zu dick werden.
Und ansonsten gilt halt:
- nicht zu große Dosen kaufen. Es sollte sich schon relativ schnell, im Rahmen von Wochen, verbrauchen. Sonst wird es mit der Zeit genau so schlecht, wie unsere Lebensmittel.
- Ein wenig Abwechslung bzgl. Sorten und Inhaltsstoffe schadet nie
- Genau so, wie es auch durchaus mal Lebendfutter, oder zumindest Frost/Gefriergetrocknetes geben darf.