Grüße aus Köln - dem hart Wassergebiet am Rhein

Genau Caro

Ganz anders beim Agassi

@all
Nicht alle Apistogramma - Arten über einen Kamm scheren.
 
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Erwin schau mal was bei Agassiz zu Nachzuchten steht. Mittelhart bis hin zu alkalisch… ..

Das Problem ist auch nicht die Osmosregulation, sondern die Keimdichte.
Daher bei Fischen des weichen Wassers meist gute Erfolge bei Besatz an der unteren Grenze, wenig Stress, artgerechte Einrichtung und Vergesellschaftung. Humine. Zumeist machen da 3 oder 4 Härtegrade mehr gar nichts mehr aus. Beton ist aber abzulehnen. Das wissen auch erfahrene Berater in Fachgeschäften. Die interessiert auch nicht ( mehr) was in Foren geschrieben wird hierzu, ebensowenig wie zu Beleuchtung und Düngung in Gesellschaftsbecken ( nicht scapes , da gelten andere Dinge). Aber die allermeisten richten schlichtweg Gesellschaftsbecken ein. Natürlich gibt es auch Unwissende und reine Verkäufer.
Aber hier wird in einem Beitrag der Userin angesprochen, Haustiere nicht sorgsam zu pflegen wegen angeblich schädlichen Bedingungen. Wohlgemerkt solche, die man ausgewiesenen Datenbanken wie dem Drta Archiv nachlesen kann und die für den Laien als Orientierung ok sind. . Ich finde das schwierig und bei sowas ärgert es mich auch, das ist unfair im Ergebnis.

Dennoch sind mir die Werte von Caro ein Ticken zu hoch, auch die GH. Etwas Verschnitt wäre klasse. Ich würde es zumindest machen. Der Aufwand dann vertretbar finde ich.

Gruß Frank
 
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Hallo ihr Lieben,
ich nehme Alles auf an Info und Kritik und versuche zu optimieren.

Aber kurz zu den Erfahreneren, die sehr hart mit mir ins Gericht gegangenen sind:
1. Ich bin Anfängerin.
2. Ich habe gar nicht so unreflektiert gehandelt. Bevor wir das Aquarium überhaupt gekauft haben. Haben wir lange überlegt. Damit die Pflege hinhaut. Ich habe sowohl Bücher gekauft und gelesen. z.B. Aquarienfische von A bis Z und Praxishandbuch Aquarium von Ulrich Schliewen (Zoologe Spezialisierung Ichthyologie)
Als auch dutzende Onlinevideos von Aquaddicted, Aquadoo, LiquidNature, AquaOne, AquaOwner uvm. angeschaut.
Habe erfahren was Einfahrphase bedeutet und das ich Wassertyp 4 habe. In dem laut Ulrich Schliewen übrigens A.cacatuoides gehalten werden können.
Zudem habe ich mir drei verschiedene Fachgeschäfte ausgesucht zu denen ich auch bestimmt 2-3mal in jedes davon gefahren bin zur Bertung und zwar ein reiner Zierfischladen, MegaZoo XL und Zooland. Habe mir VerkäuferInen gesucht, die selbst mindestens 1 Aquarium selbst zuhause haben und fest in der Aquaristikabteilung arbeiten. Da ich feste Ansprechpartner im Laden wollte.
Dann habe ich mich schlau gemacht welches Holz, welche Steine, welcher Kies…wasche ich alles, wässere ich die Wurzel etc. Dann habe ich alles Pflanzen gesucht die kein CO2 brauchen und geschaut, ob die Aufsitzer sind oder in den Boden können etc.
3. Habe mich auch schon mal in Foren durchgelesen…
So, und 4. dann stößt man aber eher durchgehend auf sehr konträre Infos wie Fütterung 2-3mal täglich bis 2-3mal in der Woche. Habe mich jetzt auf vorsichtig 1mal täglich und 1 Fastentag in der Woche geeinigt.
Ich wollte auch eigentlich Fische die eher für Wassertyp 2-5 geeignet sind als das es ihre Grenzparameter sind wie beim A.cacatuiodes der für Wassertyp 2-4 geeignet ist oder besser formuliert für den 2-4 passen.
Da fing es aber schon an. Oft gab es die Fische, die besonders gut gepasst hätte nicht zu kaufen in den Geschäften und online bestellen wollte ich die Fische nicht.

Tja, und dann bin ich halt eingeknickt als meine Jungs sich in die Kakadu-Zwerge verguckt haben und es die Fische, die wir eigentlich kaufen wollten nicht gab, obwohl sie angeblich da sein sollten.

Ich bereue ja schon nicht standhaft gewesen zu sein. Aber so wie ich beobachten konnte, dass völlig ahnungslos Leute mit ihren Kindern ins Geschäft gehen und sagen:“ Na, mein Junge, welchen Fisch findest du schön….ah…ok, dann nehmen wir 2 von denen.“ und der Verkäufer zerknirscht guckt und sagt, dass sind Schwarmfische 2 ist was wenig und was für ein Becken haben sie denn….“
So, bin ich ja schon gar nicht…zumal der Junge aus dem Beispiel übrigens deutlich übergewichtig war, was ja sehr gesundheitsschädlich ist und viele Eltern tuen das ihren Kindern an. Nicht nur ihren Fischen.

Das Alles soll meinen Fehler nicht entschuldigen. Aber es ist schwer in dem Gewirr an Infos die richtige Info zu erkennen. Ich hatte mich tatsächlich recht stark an diesem Autor orientiert. Da ich dachte Ulrich Schliewen ist bestimmt fachlich sehr kompetent.
Wenn man dann hier so knallhart abgefertigt wird. Kriegt man ja glatt einen Fluchtreflex und man würde am Liebsten das Forum gleich wieder verlassen.

Aber dann ist den Fischen ja auch nicht geholfen.

Daher bleibe ich und lerne. Es gibt ja auch super viele nette und nachsichtige Profis hier, die alles sehr umsichtig erklären.

Tausend Dank dafür!!!!
 
Ich kann Dich da in einem gewissen Rahmen verstehen!
Wenn man nur schriftlich kommuniziert, bleibt der "Unterton" der Antwort halt schnell auf der Strecke.

Aber böse, oder vorwurfsvoll, hat es keiner mit Dir gemeint.

Teilweise ging es ja auch gar nicht ganz konkret um Dich/deine Situation, sondern ehr um das Grundsätzliche.
Das kann einen zu Anfang auch mal schnell verwirren. Aber das ist es gerade auch, was das mitlesen in diesem Forum besonders interessant macht, wie Du vllt. Nach einiger Zeit hier auch merken wirst.
Du kannst hier fast jeden Thread nehmen, und lernst/erfährst dabei Dinge, die das eigentliche Thema nicht direkt betreffen.

Zurück zu deiner konkreten Situation:

Du wirst ganz sicher damit nicht in der Aquarianerhölle landen, und der örtliche Veterinär wird auch nicht bei Dir anklopfen.

Als übergreifenden Tenor habe ich heraus gelesen, dass weicheres Wasser günstiger wäre. In meinen Worten quasi der Schritt von "kann man so machen" zu "schon ziemlich optimal".

Das schafft man auf Dauer am Besten mit einer Umkehrosmoseanlage, die jetzt auch nicht die Welt kosten muss.
Und zu der hatte ich aus meiner Erfahrung geraten, die ich mit dem Wasser auch hatte.
Du bist beim Besatz eingeschränkt, oder hast zumindest nicht immer das beste Gewissen.
Du bist bei der Wahl der Pflanzen eingeschränkt und/oder erlebst mal einen Rückschlag.
Du hast nicht diese lästigen Kalkränder, etc.
Das sind alles Dinge, die Dich zu Anfang nicht besonders stören, weil eh alles neu ist. Aber wenn Du in dem Hobby bleibst, wird es Dich doch mit der Zeit etwas nerven.

Sieh doch einfach zu, dass Du dich weiter mit deinem Becken vertraut machst, und halte das mit der Anlage im Hinterkopf.


Und das man zu Anfang schnell verwirrter als vorher ist, wenn man nach Antworten sucht, ist auch ganz normal.
Es gibt halt fast für alles in der Aquaristik mehrere Wege. Deshalb kommen dann oft auch mehrere Antworten, die sich dann auch noch (scheinbar) widersprechen können.

Das es zusätzlich auch noch mehrere Arten/Philosophien gibt, wie man Aquaristik betreiben kann, macht es dann auch nicht einfacher.

Von daher finde ich es gerade zu Beginn ganz gut, wenn man sich eine Person aussucht, von der man sich beim Einstieg an die Hand nehmen lässt.
Wenn man dann erstmal grob im Thema ist, ist immer noch genug Zeit, um zu schauen, was es links und rechts noch gibt.

Dein Bespiel mit dem Füttern zeigt es schon ganz gut. Frag drei Leute, und Du bekommst 5 Antworten, von der mindestens eine ist, dass Du alles falsch gemacht hast.

Deshalb hier jetzt ungefragt die 6.

Grundsätzlich immer nur so viel, wie innerhalb von 1-2 Minuten auch komplett weg ist. Und dabei sollte auch möglichst wenig auf dem Bodengrund landen (verschiedene Sorten sinken halt unterschiedlich schnell).
Bodenbewohner versorgt man dann gezielt mit dem speziellen Futtermitteln, wie zb Tabs.
So ist sichergestellt, dass jeder auch was abbekommen, und gleichzeitig möglichst wenig Futter ungefressen auf dem Boden vergammelt.

Solange es sich nicht um Nachwuchs, oder sonstige Spezialfälle handelt, sollte das 1xTag reichen. Solltest Du wirklich zu wenig füttern, erkennt man das meist an eingefallenen Bäuchen, nennt man auch schonmal Hungerhaken und versinnbildlicht die Form schon ganz gut.
Normalerweise tendiert man aber eigentlich immer dazu mehr, statt zu wenig zu füttern.
Habt ihr Spaß und Zeit, kann man auch mehrmals täglich füttern. Nur dann halt entsprechen kleinere Portionen.
Ein, zwei Tage Futterpause pro Woche stellen prinzipiell auch kein Problem dar.
Evtl. gar nicht verkehrt, sollte der Nachwuchs hier und da doch nochmal "heimlich" eine Extraportion geben.
Kam bei mir irgendwie immer mal vor, wenn die Freunde da waren.
Aber wenn die Fische zu "groß" werden, bemerkst Du das ja auch so. Wie bei allen Haustieren tut man ihnen halt keinen Gefallen damit, wenn sie zu dick werden.

Und ansonsten gilt halt:

- nicht zu große Dosen kaufen. Es sollte sich schon relativ schnell, im Rahmen von Wochen, verbrauchen. Sonst wird es mit der Zeit genau so schlecht, wie unsere Lebensmittel.

- Ein wenig Abwechslung bzgl. Sorten und Inhaltsstoffe schadet nie

- Genau so, wie es auch durchaus mal Lebendfutter, oder zumindest Frost/Gefriergetrocknetes geben darf.
 
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