Frage zum Granatsand

dopscyx

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Hi @all

bin auch grad am einrichten meines neuen Beckens und steh vor der frage sauteueren ada amazonia I zu besorgen oder eben eine alternative (die sich hier eindeutig zu ergeben scheint :wink: ).
Beckenmaße sind 100x50x40 (ja 50 cm tief :D)
hab auch schonmal grob durchgerechnet zwecks menge an granatsand.
müssten 80kg bei mir sein bei einer bodengrundhöhe von 8cm (soll nicht eben werden ;) )

meine Frage bezüglich des Granatsands:
da schon des öfteren gesagt wurde das der Granatsand relativ "schwer" sei, frag ich mich ob an häufungen, sprich eine grundsätliche hügellandschaft mit dem granatsand auch zu realisieren sind ohne das sich das nach kurzer zeit wieder einebnet.
Hatte hier im forum eben auch gelesen das das mit soil einfacher gehen würde da soil nicht so "schwer" wie kies ist und somit die hügelformen besser halten würden.

@franz, der bodengrundrechner aus dem link stimmt genau mit meiner berechnung überein bzw. auch mit dem was Roger geschrieben hat: 1L ~ 2kg

wäre dankbar über eure antworten
 

Roger

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Hallo Paul,

kurz und knapp gesagt sind solche Hügellandschaften mit Sand nicht von langer Dauer. Das ebnet sich immer sehr schnell ein. Da wäre Aquasoil die bessere Wahl.
 

Kabu

Member
Hallo an alle,

habe nun auch Granatsand bekommen und werde möglicherweise am 26.12 den großen Umbau starten. Ich bin nun leider etwas verunsichert worden, ob Sand tatsächlich ein so toller Bodengrund ist. Im 30er Cube meines Schwagers, wurde vor ca 6 Wochen von Aqua Soil - Amazonia auf Sand von D*****le gewechselt, seither stagniert der Wuchs komplett. Alle anderen Parameter sind unverändert. Licht und Düngung ist echt alles beim Alten. Täglich werden 1 ml Ferrdrakon und 3 ml AR NPK gedüngt und CO2 ist mit 30mg/l auch reichlich vorhanden. Ich bin mit seinem Würfel echt am verzweifeln. Kann der Umstieg auf Sand so extreme Folgen haben? Ist die Nährstoffversorgung an den Wurzel über Düngung über die Wassersäule möglicherweise nicht gegeben? Ich stelle mir nun echt die Frage, ob ich den Wechsel von Kies auf Granatsand machen soll. Ich verwende derzeit im Kies eine Bodenheizung, welche ich aber im Sand nicht mehr verwenden kann. Hat jemand Tips für mich?

Danke

mfg
Martin
 

Roger

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Hallo Martin,

von Soil auf Sand umzustellen ist ja eigentlich schon ein Rückschritt. :roll:
Natürlich kommt der Düngung über die Wassersäule bei einem Sandboden eine viel größere Bedeutung zu als beim Soil. Miß einfach mal Deine Wasserparameter und passe die Düngermengen neu an. Evtl. mußt Du auch Dein Ausgangswasser noch etwas aufpeppen falls laut TW-Analyse irgend etwas fehlen sollte.

Ich stelle mir nun echt die Frage, ob ich den Wechsel von Kies auf Granatsand machen soll.
Ich hatte in mehreren Becken Kies und die Umstellung auf Sand war bisher in jedem Fall die richtige Entscheidung. :wink:
 
Hallo zusammen,

Ich habe in meinem 600L Becken 150Kg Granatsand. Von Anfang an, habe ich mal mehr mal weniger immerwieder Probleme mit diesem Becken und ich werde den Verdacht nicht los, dass der Sand eine entscheidende Rolle spielt:
- nach 80%WW mit reinem Osmosewasser, aufgehärtet mit PMS 10g/L Wechselwasser: PH 6.2
-> nach 24 Std., jeweils morgens wenn CO2 über Nacht aus war: PH 6.4
-> nach weiteren 24Std.: PH 6.7
heisst nach 3-4 Tagen steigt der PH an die 7.0 Grenze bei gleichbleibender, täglicher CO2-Düngung
PH des Bodengrunds: 7.0, Aufhärtung KH >4.
- hellgrüne, schwer wegzubekommende Schicht an den Scheiben auf Sand-Höhe. Weder Staub- noch Punktalgen. 2 Tage nach wegkratzen ist sie bereits wieder da
- HCC und co zerfallen nach Kurzem, HCC schwimmend im Becken an Wasseroberfläche wächst. Versuche mit Stickstoff und/oder FE direkt mittels Spritze unter HCC helfen nichts.

Interessanterweise wuchs anfangs das HCC sehr gut und bildete nach kurzer Zeit einen geschlossenen Teppich. Dann im Sommer 2 wöchige Abwesenheit. Als ich zurückkam hat sich der Teppich aufgelöst und ist vermodert. Entweder es lag an der "Minilandschaft" die ich kurz vorher eingesetzt habe und diese hat derart stark aufgehärtet, dass alles hops ging, oder die Wassertemperatur war einige Tage an der 30°C Grenze.
Becken geräumt, Sand gut ausgewaschen: Fehlanzeige...seither ist HCC, UG und co. kein Thema mehr in diesem Becken- Glosso funktioniert interessanterweise. Kommt evt. mit höherem PH im Bodengrund besser zurecht?

-NO3 wird mit KNO3-Lösung auf zw 20 und 30mg/l aufgedüngt
-PO4 mit KH2PO4 wöchentliche stossdüngung auf 1mg/l
-CO2 langzeittest hellgrün
-FE tägliche Zugabe, Wert ca 0.1-0.2
-Wechselwasser mit PMS 1g/10L aufgehärtet
-Beleuchtung 2x150W HQI und 2x54W T5, 9Std./Tag durchgehend
-Beckengrösse: 170x60x60
-Temperatur bei 26°C.

Pflanzenwachstum, sobald die "kritische" Höhe von ca 5cm über dem Bodengrund überstanden ist, sehr gut. Assimilation nach ca 30Min.

Sämtliche mögliche Problemfaktoren wie Steine etc. hab ich testweise aus dem Becken genommen.

Bleibt also eigentlich nur der Granatsand. Bin ich der einzige, der solche Probleme mit dem Sand hat?

Vielen Dank und Gruss,
Andi
 

Roger

Active Member
Hallo Andi,

mir ist bisher kein Fall bekannt in dem es mit dem Granatsand solche Probleme gegeben hätte wie Du sie beschreibst. Mein Granatsand ist jetzt über zwei Jahre in Verwendung, ist frisch wie am ersten Tag und funktioniert auch immer noch bestens.

Du darfst allerdings nicht vergessen, das die Düngung über die Wassersäule eine entscheidende Rolle für den Pflanzenwuchs spielt, die bei Verwendung von Sand um ein vielfaches höher ist als bei jedem anderen Substrat.
So erschließt sich mir z. B. nicht, warum Du nicht mehr CO2 zuführst um den PH im gewünschten Bereich zu halten. Ausserdem schreibst Du von einer Aufhärtung des Wassers deren Herkunft ich nicht zuordnen kann.

Am besten machst Du mal ein Erste-Hilfe-Thema auf in dem alle relevanten Eckdaten mit Fotos übersichtlich erfasst sind. Ich bin sicher das Dein Problem nicht im Sand begraben liegt. :wink:
 
Hi Roger,

Danke für Deine Antwort.

Ich bin gerade wieder eine Erkenntnis weitergekommen:
Leitwert gestern nach Wasserwechsel im Becken: 133.
Habe einen Becher mit Wasser aus dem Becken plus einer Schicht Sand gefüllt: 10Std. später: Leitwert bei 361 :shock:

Das würde doch soweit alles erklären: Nach WW tiefer Leitwert, tiefe KH, tiefer PH
Täglicher Anstieg dieser Faktoren wegen der Aufhärtung des Sandes. Natürlich könnte ich täglich die CO2 Dosierung erhöhen, um den PH gleich zu halten- Aber das löst nicht das eigentliche Problem.

Erste Hilfe Thread erstelle ich gerne. Aber dies erklärt doch eigentlich einiges. Die Frage ist nun: weshalb härtet bei mir der Sand derart das Wasser auf?

LG, Andi
 

Roger

Active Member
Hallo Andi!

Eine solch hohe Aufhärtung ist mir bei dem Sand noch nicht untergekommen und sollte es, nach meinem logischen Verstädniss auch gar nicht geben können. Ist das wirklich Granatsand? Wo hast Du den bezogen?
 
Hi Roger,

Hab ihn damals in Deutschland bei Seelmann bestellt. Ich staune auch sehr darüber, dass niemand sonst diese Problematik mit diesem Sand hat.
Hab ihn gerade vor 2 Wochen erneut durchgewaschen, aber die Aufhärteproblematik beobachte ich seit ca. 1.5Jahren...Ob es daran liegt, dass ich >150Kg davon im Becken habe?
Sobald ich endlich das Kabel meiner Kamera gefunden habe, ( :evil: ) werde ich sämtliche Beckeninfos mit Bildern als erste Hilfe Thread reinstellen.

LG, Andi
 

Klaus

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Hallo,
habe den Fred hier aufmerksam verfolgt,
weil bei mir ebenfalls in naher Zukunft eine Beckenneueinrichtung ansteht.
Der Granatsand hat es mir jedenfalls angetan,jedoch,wenn ich die Probleme beim Andi sehe :shock:
Ich bräuchte die selbe Menge(150 kg),bin jedoch jetzt skeptisch ob der Probleme.
Kann mir vielleicht noch jemand bezüglich einer Bodenheizung weiterhelfen,ist es bei der Körnung möglich?
Besten Dank vorab,
Gruß Klaus
 
Hallo,

meine Erfahrung zum Thema Granatsand (ebenfalls von der oben genannten Firma) in meinem Becken (ca. 540l brotto, ca. 120kg Sand):
Erhöhung der Gesamthärte im Bereich von 1 bis 2°dH innerhalb von 1 Woche. Dies ist reproduzierbar. Becken läuft nun ca. 6Monate.

Viele Grüße
Reiner
 

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