Erstes Aquarium/Aquascape (120F, Iwagumi)

ska

New Member
Hallo,

mit meinem ersten Forumsbeitrag möchte ich die Chance nutzen und mein ebenfalls erstes Aquarium/Aquascape vorstellen. Ich lese jedoch bereits seit vielen Monaten interessiert mit und habe einige praktische Hinweise daraus mitgenommen.

Klassische Aquarien haben mich in der Vergangenheit eher abgeschreckt; konnte ich mich doch noch gut an die veralgten und optisch wenig ansprechenden Aquarien von Bekannten aus der Kindheit erinnern. Mittlerweile bin ich (ein wenig) schlauer und weiß, dass es diesen Aquarien wohl nur an entsprechender Pflege fehlte. Vor etwa einem Jahr, bin ich jedoch auf das Aquascaping aufmerksam geworden und damit auch die Erkenntnis, dass es Aquarium auch in schön, ja wenn nicht gar in elegant geht. Also etwas, dass man sich mit etwas stolz gerne ins Wohnzimmer stellt, um sich daran zu erfreuen.

Für gewöhnlich experimentiere ich gerne und ich hätte am liebsten sofort angefangen. Mir wurde jedoch schnell klar, dass hier doch ein gewisser finanzieller Aufwand, sowie eine gute Planung nötig ist um auch ein ansehnliches Ergebnis zu erzielen. Also las ich und schaute mir unzählige Videos an; versuchte so gut es geht (vermeintlich) falsch von richtig und Marketing von wichtig zu differenzieren. Ende August, Anfang September was es dann soweit - ich fühlte mich ausreichend informiert, hatte eine Idee vom Endergebnis im Kopf, eine Einkaufsliste in der Hand und einen Budgetstempel der besseren Hälfte.

Das OK gab es jedoch nur unter selbst auferlegten (Aquarium muss zur restlichen Einrichtung passen) und fremdbestimmten (es muss Platz für die Bücher des Kleinsten geben) Auflagen. Somit fiel ein fertiger Unterschrank aus dem Raster und es ging zunächst ans Handwerken. Anfang Oktober war auch das erledigt.

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Der Paketbote freute sich täglich mich zu sehen (hoffe ich zumindest) und weniger über die schweren Pakete (Steine und Soil wiegen doch ganz schön viel). Pünktlich mit dem letzten Paket kam auch per Spedition das Wunschaquarium - 120x40x28 Weißglas in Poolbauweise.

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Es war ein Donnerstag und ich hatte mir extra das Wochenende fürs Einrichten freigehalten. Aber - ich konnte einfach nicht länger warten. Ich wollte, nein ich musste, noch an dem Abend das Hardscape ausrichten. Ich hatte mich für Black Rocks entschieden, da ich zum einen die sehr geraden Linien, als auch den wunderbaren Kontrast zum Grün faszinierend fand. Der Hauptstein jedoch machte mir schon seit der Lieferung einige Gedanken. Er war auf einer Seite komplett flach und strukturlos - das muss die Unterseite und versteckt werden. Ich drehte den Stein immer und immer wieder im Kreis und fand einfach keine schöne Perspektive. Ich ärgerte mich darüber die Steine im Internet gekauft zu haben. Ich war frustriert. Die schönste Seite des Steins war ausgerechnet oben das würde man später in der Frontansicht überhaupt nicht sehen. Und dann machte es klick - ich legte den Stein genauso, dass die schönste Seite auch tatsächlich nach vorne zeigte - die hässliche Unterseite, die nun zur Rückwand zeigte konnte ich einfach mit einem anderen Stein kaschieren und an der linken unteren Seite nutze ich einen weiteren Stein um die große Klippe, die entstanden war, sanft auslaufen zu lassen. Ich fühlte mich sofort an die Eiger-Nordwand erinnert, an deren Fuße wir im Urlaub regelmäßig wandern gingen. Meine Motivation war gerettet und die verbleibenden beiden Steine wurden schnell platziert.

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Am nächsten Tag ging es Abends weiter mit dem Pflanzen. Ich wollte ein optisch möglichst einfaches Iwagumi und setzte daher ausschließlich auf Bodendecker, Eleocharis um genauer zu sein. Hinter den beiden Nebensteinen pflanzte ich Eleocharis acicularis und auf dem Rest Eleocharis sp. Mini. In der ersten Woche nach dem Wässern ab und zu auftreibende Pflanzen dürften diese Trennung schön durch einander gebracht haben - zumindest ist heute keine klare Trennung mehr sichtbar. Das Pflanzen und anschließende langsame Wässern dauerten bedeutend länger als ich es erwartet hatte, so dass ich erst gegen fünf Uhr morgens ins Bett kam. (Zugegeben, ich hatte bestimmt eine Stunde begeistert auf das Ergebnis gestarrt.)

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In den kommenden Wochen folgte schnell eine gewisse Routine. Zwei Mal pro Woche Wasser wechseln, sehr häufiges Messen der Wasserwerte. Und Langeweile. Ich wartete vergebens auf einen Nitritpeak und auf Algen. Aber nichts. Gemäß des 90-Tage-Programms, welchem ich folgte, waren dann irgendwann Schnecken dran (ich wollte passend zu den Steinen Stahlhelmschnecken) und eine Woche später Amanos. Die Wasserwerte blieben im grünen Bereich und auch Algen hatten sich, abgesehen von einem ganz leichten Kieselalgenbelag auf einem (!) der Steine nicht ausgebreitet. Nach ca. sechs Wochen kam es zu einem Bakterienrasen, erst langsam (juhu es passiert was) und dann rasend schnell. Nach einer Woche war das aber auch wieder komplett vorbei. Die Pflanzen und Tiere entwickelten sich prächtig, Algen waren nicht zu sehen, mit einem Nitritpeak war nicht mehr zu rechnen und so durften nach etwa zwei Monaten die Fische ins Becken. 25 kleine Leuchtaugenbärblinge.

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Und ich fing an zu düngen. Und so kam es dass plötzlich und sehr viel später als erwartet aus dem satten Grün der Eleocharis ein abstoßendes Braun wurde. Kieselalgen. Überall. Das hielt mindestens zwei Wochen, bevor es durch Fadenalgen ersetzt wurde. Und die Fadenalgen waren hartnäckig. Bis Anfang Februar ( 3 1/2 Monate Laufzeit) hatten sie das Eleocharis umwuchert und ich hielt mit Absammeln entgegen. Vermutlich erst als ich die Lichtstärke runter reguliert hatte (auf ca. 70%) konnte sich mein Bodendecker durchsetzen.

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Seit ungefähr einer Woche habe ich nun noch zusätzlich Cyperus helferi platziert, da ich es nur mit dem Eleocharis doch etwas zu langweilig empfand. Am liebsten hätte ich auch noch irgendeine sehr klein bleibende Pflanze, die ich zwischen dem Bodendecker verstecken kann um vereinzelte Akzente zu setzten, bin aber noch nicht fündig geworden.

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Würde ich heute nochmal starten, so würde ich ein paar Kleinigkeiten ändern. Zum einen würde ich mir für die Positionierung der beiden Nebensteine genauso viel Zeit nehmen, wie für den Hautpstein. Und zum anderen würde ich wohl nicht versuchen die Kieselalgen mit Posthornschnecken zu beseitigen. Ehm, was? Ja, ich habe es noch nicht erwähnt, aber nach fast zwei Wochen brauner Grütze im Aquarium habe ich mir vier PHS gekauft. Aus vier PHS wurde am nächsten Tag ein Gelege, zwei Gelege, viele Gelege, sehr sehr viele Gelege. Das erste Gelege habe ich noch interessiert mit meinem Sohn gemeinsam beobachtet. Aber als dann die ersten Schnecken ausgeschlüpft und wir sie nach einiger Zeit (bei etwa 1mm bis 2mm Größe) wieder entdeckt haben, konnten wir schnell feststellen, dass es viel zu viele waren. Die vier Eltern durften schnell wieder gehen. Aber seit dem habe ich ein neues Hobby im Hobby - winzig kleine Babyschnecken mit der Pinzette einsammeln - pro Woche 100 bis 200 Stück.

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Ich hoffe, dass euch meine kleine Geschichte erfreut hat. Über Kommentare und Anregungen zu meinem Aquascape würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße
Stefan
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Hallo Stefan :) ,
sehr schön geschriebener Bericht!
Herzlich willkommen bei Flowgrow; schön, daß du zu uns gefunden hast.
Werde den Thread gerne weiterhin verfolgen.
Schnecks sind im Übrigen Freunde des Aquarianers (die meisten jedenfalls). Die Population bestimmt sich durch das Nährstoff-Angebot. Du hast sehr wahrscheinlich einiges davon im Becken.
Bissl aufpassen beim Füttern der Fische, die sollen zwar keine Hungerbäuche bekommen, jedoch neigt man als "Anfänger" sehr oft dazu, zuviel zu füttern.
Die Schnecken-Population sollte sich über kurz oder lang (eher lang, da das etwas zeitverzögert abläuft) auf ein erträgliches Level einpendeln.
Ich persönlich habe auch einige Posthörner hier "rumschnecken", jedoch ist da keinerlei Überpopulations-Gefahr erkennbar. Ich finde die Blasenschnecken schöner, aber auch von denen ist das bei entsprechend angepasstem Futterangebot nicht zu erwarten.
Ich drück' die Daumen für ein weiterhin so problemloses Becken!
PS: zu den gesuchten "Akzent-Pflanzen". Die Eleocharis ist so schnell, daß alles kleine von der gnadenlos überrannt wird. Entweder müsstest du drumherum "frei-schneiden" und dann immer schauen, oder du nimmst halt etwas ein bisschen Größeres ;). Vielleicht etwas Staurogyne, ein bisschen Pogostemon helferi (kann man schön klein halten durch entspr. Beschnitt/Steckern von Kopfstecklingen), vllt. auf kleine Steine aufgebundene Anubias (-pangolino, -..., -mini) oder Bucephalandra-Arten. Oder ein kleiner Farn auf Stein.
Die Steine halt so klein wählen, daß sie im Rasen verschwinden.
Die ein oder andere Cryptocorynen-Art würde sich da auch anbieten, jedoch lassen die sich halt nicht aufbinden; die musst du drumherum halt frei halten von der Eleocharis (zumindest bis die Cryptos "eingewachsen" sind (je nach Größe der gewählten Art).
So weit mal meine Ideen dazu.
Bis bald,
 

Julia

Well-Known Member
Hallo und Willkommen bei Flowgrow!

du hast da ein tolles Projekt am laufen, vor allem fürs erste Aquarium überhaupt!

Inspiration, was man noch so Pflanzen könnte, kannst du dir beI ADA direkt holen -
Oder generell hier: https://www.adana.co.jp/en/aquajournal/archive/category/layout/

Mehr Erklärungen findet man auf der YouTube Seite von ADA, da kannst du dir ja auch mal die Iwagumis anschauen:

Als niedrigere Pflanze würde doch zB ganz klassisch Blyxa passen.
 

Rotalaboi

Active Member
Herzlich willkommen hier im Forum!

Für dein erstes Aquarium kannst du mehr als Stolz sein, da hat sich die ganze informiererei sichtlich gelohnt. Ich finde ein striktes Iwagumi immer ein wenig leblos, deshalb finde ich es umso besser dass du noch mit Cyperus helferi ergänzt hast. Neben dem tollen Becken muss man auch mal deinen Unterschrank erwähnt haben, der ist ja der absolute ober Hammer. Ist es möglich dass du Beruflich ein wenig mit Holz zu tun hast oder bist du einfach ein sehr guter Heimwerker? :D Bei den Schnecken würde ich mir nicht zuviel Sorgen machen, wenn dein Becken so sauber läuft werden sie vermutlich von alleine wieder weniger da es zuwenig zum futtern gibt. Ich bin sehr gespannt wie sich das ganze noch weiter entwickeln wird und wüsche dir weiterhin viel Spass mit dem Becken!

Lg Flo
 

nam

Well-Known Member
Hi Stefan,

ein gelungenes Scape und Projekt! Sieht wirklich toll aus. Ich ziehe meinen Hut vor dir, denn du hast dein erste Scape m.E. mit schwierigsten Style - Iwagumi - sowohl Gestaltung als auch Haltung ausgesucht. Und das Ergebnis ist Hammer!

Danke fürs Teilen mit uns ;). Bitte gerne weitere Updates.

Schöne Grüße,
Nam
 

ska

New Member
Vielen Dank für die Willkommensgrüße und eure tollen Kommentare.

Bezüglich der Schnecken und zu viel Futter: ich füttere nur eine Priese Babyflockenfutter und nehme für die Zeit den Skimmer soweit hoch, dass er für die Futterzeit nicht absaugt. Nach wenigen Minuten kommt der wieder rein und saugt dann die letzten paar Krümel auch noch weg. Nur wenn ich Artemianauplien verfüttere dauert es mal etwas länger, bis alles weg ist. Vielleicht 5 bis 7 statt 2/3 Minuten. Daher kann ich aktuelle Überfütterung vermutlich ausschließen. Außerdem sind ja die PHS-Eltern schon lange raus - die 3mm Babyschnecken scheinen auch noch nicht geschlechtsreif zu sein, zumindest habe ich schon sehr lange keine Gelege mehr gefunden. Ich vermute stark, dass das Futterangebot aufgrund der vielen Kiesel- und später Fadenalgen die schnelle Ausbreitung gefördert hat und dies noch immer Nachwirkungen davon sind. Sobald es tatsächlich nur noch eine kleine Menge ist, dürfen diese auch gerne dort verbleiben und ich schaue gerne zu, ob es zu einer erneuten Explosion kommen sollte.

Von euren vorgeschlagenen Pflanzen finde ich spontan Staurogyne und Blyxa sehr ansprechend. Staurogyne würde ganz toll auffallen, während Blyxa natürlich super zum sehr grasartigen Gesamtbild passen würde. Ich habe gerade ein paar Bilder Blyxa gesehen, bei denen die Pflanze eher rotbräunlich wurde. Könnte daher gut zur Cryptocoryne spiralis 'Red' passen, die dann ggf. das Cyperus helferi ergänzen könnte. Weiterhin könnte ich mir auch Helanthium tenellum vorstellen, die auf einigen Bilder ebenfalls einen gelblich/rötlichen Farbschlag hat, aber laut Flowgrow-Datenbank grün bleiben soll. Hier wäre dann wohl die Gefahr der Ausläufer und einer großflächigen Vermischung mit der Eleocharis.

Bezüglich des Unterschranks: als IT-Mitarbeiter bin ich beruflich von der Holzverarbeitung etwa genauso weit entfernt, wie von der Botanik. Der Unterschrank ist daher eher nach der Devise ausprobieren, falsch machen, verwerfen und verbessern entstanden. Freut mich aber natürlich umso mehr, wenn das Ergebnis dir, Flo, gefällt. Mir auch.

Viele Grüße
Stefan
 

Nikthebigfish

New Member
Hallo Stefan,

ich finde das ist ein richtig tolles Aquarium geworden. Sehr harmonisch und elegant. Ich finde du kannst ruhig mutig ein paar Pflanzen ausprobieren und wenn sie dir nicht gefallen, sie einfach wieder rausnehmen. Vielleicht gefällt dir ja eine ganz ratzekurz gehaltene Pinnatifida kriechend auf den Steinen, oder vielleicht etwas Moos? Dann kämen die steilen Abbruchkanten noch mehr zur Geltung.

Der Schrank ist der Hammer! Also ich würde mich total über eine Bauanleitung freuen, denn den würde ich schon ganz gerne mal nachbauen.

Viele Grüße!
Jannik
 

aquapax

Active Member
Hi Stefan!

Sehr gelungener Einstieg - sowohl hier ins Forum als auch in die Aquaristik. :)

Ich vermute stark, dass das Futterangebot aufgrund der vielen Kiesel- und später Fadenalgen die schnelle Ausbreitung gefördert hat und dies noch immer Nachwirkungen davon sind.
Richtig. Mit Futter ist in dem Fall nicht das gemeint, was du reinwirfst. Posthörner sind da echt extrem. Wenn 4 Stück, quasi konkurrenzlos, ins Kieselalgenschlaraffenland kommen passiert genau das, was du beobachtet hast - sie setzen den Nahrungsüberschuss konsequent in Nachwuchs um. In der nächsten Generation werden es ziemliche Hungerleider, die wachsen dann sehr viel langsamer und "eiern" kaum noch.
Durch das Absammeln verhinderst du *daumendrück*, dass sich die überschwingende Population sich über deine Pflänzchen hermacht.

LG Patrick
 
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