Hallo Evie,
habe zwar noch kein richtiges Riparium auf die Reihe gekriegt, aber verschiedene von den genannten Pflanzen schon emers gepflegt.
- Kleiner Bolbitis: meinst du B. heteroclita "difformis"? Der bleibt emers sehr klein, unter 10 cm. Abgesehen von länger gestielten sporentragenden Blättern (vgl. Bilder in der PflanzenDB). Kommt bereits als emerse Pflanze in den Handel.
- Marsilea hirsuta: emers sehen sich Marsilea-Arten wie hirsuta, crenata, drummondii usw. sehr ähnlich, werden dann viel höher und schnellwüchsiger. Wuchern mit langen kriechenden Rhizomen umher, bilden mindestens 20 cm lange Blattstiele und die Marsilea-typischen 4zähligen "Glücksklee"-Blätter. Wohl eher was für große Paludarien, wo sie sich ausbreiten können. (Habe gerade Marsilea in einem Glaszylinder am Fenster, da sind schon wieder Blattläuse dran, *grml*) Möglicherweise bleibt aber M. angustifolia relativ niedrig, kann dazu nichts Genaues sagen.
- Anubias: habe unter Wasser gewachsene A. barteri var. glabra in eine abgedeckte Plastikbox mit wenig Wasser "ausgelagert", die Blätter bleiben erhalten (hohe Luftfeuchte vorausgesetzt). Anubias zählen wie z.B. Javafarn zu den Pflanzen, bei denen es zw. emersem und submersem Wuchs kaum einen Unterschied gibt - sicherlich Anpassung an häufig wechselnden Wasserstand in den Lebensräumen (Bachränder), aus denen sie stammen.
- Moose: wenn sie auf nassem Substrat ausgebreitet werden, bilden sie problemlos die emerse Form. Z.B. Andy (serok) hat in seinem Riparium erfolgrecheich mit heimischen (Land-)Moosen experimentiert, die nicht nur im Wald, sondern z.B. auch in Rasen, Gebüschen u. Gärten vorkommen.
- HCC habe ich selber noch nicht emers kultiviert, aber z.B. in den Becken bei Aquasabi wuchs das spontan an aus dem Wasser ragendem Wurzelholz emers. Etwas großblättriger, kompakter, robuster als submers, sicherlich aber auch sehr lichtbedürftig. Wenn man es als Topfware kauft, ist es schon emers.
Was ähnlich Aussehendes, wohl Anspruchsloseres für den mäßig feuchten Landteil wäre Bubikopf (Soleirolia soleirolii).
Gruß
Heiko