Die "Pflege" der Mikroflora oder ...

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

solch eine Schlammkur hat bei meinen Becken auch schon mehrmals wahre Wunder bewirkt. Sehr empfehlenswert wenn man eine gute Bezugsquelle hat. Ich verwende immer Schlamm aus meinem Gartenteich. Dafür muss ich hin und wieder Libellenlarven absammeln :smile:
 

JasonHunter

Member
Hallo Zusammen,

Walderde hat sich bei mir bei Algenplagen auch sehr gut bewährt. Grad kürzlich hatte ich mit 2 neulich aufgesetzten Becken Probleme mit starkem Fusselalgenwuchs und was nach der grünen Scheibenpest aussah.
3x einen Aufguss aus Walderde in einer Woche in die Becken gekippt und die Algen verschwanden nach einer Woche restlos!
Microbe-lift schafft das nicht.

Gruss,
Jason
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

ich frage mich momentan ob und wenn ja welchen Einfluss eine alte Umkehrosmoseanlage auf die Mikroflora haben könnte.
Meine ist schon viele Jahre alt, es wurde noch nie was gewechselt und sie wird manchmal wochenlang nicht benützt.
Kürzlich habe ich irgendwo gelesen das Osmoseanlagen mit der Zeit ziemlich stark verkeimen können.
Könnte sowas ein gesundes Aquarienmilieu durcheinander bringen?
 

Thumper

Moderator
Teammitglied
Re: Die

Moin,

Sowohl die Höhe / tiefe als auch den Ort, denn die Böden sind doch sehr verschieden, auch wenn in Anführungszeichen die gleichen Bäume drauf wachsen.
Mein Hintergedanke war, mich über den dortigen Boden zu informieren und einen Vergleich mit dem hiesigen Boden aufzustellen.
 

JasonHunter

Member
Re: Die

Hallo,

Thumper":ac9enlng schrieb:
Sowohl die Höhe / tiefe als auch den Ort, denn die Böden sind doch sehr verschieden, auch wenn in Anführungszeichen die gleichen Bäume drauf wachsen.
Mein Hintergedanke war, mich über den dortigen Boden zu informieren und einen Vergleich mit dem hiesigen Boden aufzustellen.

Ach so meintest du das :)
Am besten nicht zu tief, wo die Materie schon komplett zersetzt ist. Zwischen 5-10cm Schicht scheint für mich ausreichend. Ich grabe dann an 3 verschiedenen Orten in einem 10m Radius um sicher zu sein.
Klingt komisch... ich mach es so.

Gruss,

Jason
 

Mirko1996

Member
Re: Die "Pflege" der Mikroflora oder ...

Hallo Leute,
Ich habe mich die letzten tage eingehend mit dem Thema Geringfilterung und Mikroflora beschäftigt. Dabei haben sich mir mehrere Fragen gestellt die bis jetzt unbeantwortet sind (bin gerade bei Kommentar 175 in diesem Thread).

In meinem Becken sind nur Pflanzen von Aquasabi (also emers gezüchtet und damit ohne Mikroflora). Als Bodengrund verwende ich GG Soil und an Einrichtung ist versteinertes Holz (soll ja aus silikat bestehen -> Kieselalgen) und zwei Wurzeln drin. Nun hab ich seit mittlerweile 10 Wochen das Problem, dass die HCC und Buce von Kieselalgen befallen ist und sich das auch nicht wirklich ändern will. Außerdem hab ich seit Woche 5 Schmieralgen an den Scheiben, die jetzt langsam an den Stellen verschwinden, wo ich nichts abgewischt habe. Außerdem hab ich zur Zeit tausende Hüpferlinge, die scheinbar auch dazu beitragen, die Schmieralgen zu beseitigen.

Seit einer Woche hab ich dann ein paar kleine Flecken Cyanos festgestellt. (Nur auf den Scheiben) Außerdem hab ich in Woche 2 Probleme mit einer Kahmhaut bekommen, die ich aktuell täglich abziehen muss.

Folglich habe ich mir gedacht... ab in flowgrow und los gelesen. Mein Becken läuft ausschliesslich mit Osmosewasser und GG liquid mineral. ML/SB und Nite Out II hab ich von Anfang an nach Anleitung dosiert. Als Gegenmaßnahmen habe ich vor 3 Tagen das Licht von 8,5 auf 6 Stunden reduziert und alles aus dem Hangon Filter herausgenommen.

Jetzt zu meiner Frage: könnte es sein, dass durch die ML Produkte nicht alle notwendigen Mikroorganismen eingebrachten worden? Wenn ja, wie kann ich dafür Sorgen, dass die fehlenden noch dazu kommen? Ich habe leider weder Zugriff auf Mulm, Pflanzen aus einem perfekten Becken noch auf Teichschlamm. Wobei ich an Teichschlamm im örtlichen Park noch am ehesten rankommen dürfte. Falls jemand von euch aus dem Raum Dresden ist, würde ich mir gerne auch etwas Mulm/Pflanzen abholen.

Liebe Grüße
Mirko

Gesendet von meinem SM-T113 mit Tapatalk
 

copalethri

Member
Hallo Mirko,
ich glaub das mit Tapatalk kommt hier nicht so gut....ansonsten - ich wohne im Raum Dresden und nen Teich+Schlamm hab ich auch.... :pfeifen:
 
Hallo Mirko,

falls Du nicht weit fahren willst, ich wohne in DD, könnte mal den HMF ausschütteln, habe Zugang zu einem Teich, eine Handvoll Pilomoos fällt auch ab.

Wegen Deiner Algenvielfalt lohnt sich ja vielleicht mal das Ausfüllen des Erste Hilfe – Bogens.

Grüße
Uwe
 

Mirko1996

Member
So dann eben das ganze nochmal über Flowgrow. :)

Ich hab mir überlegt, dass ich den Spaß mit der Mikroflora doch mal etwas genauer betrachten will und es nicht einfach als Black Box sehen möchte. Das Mikroskop dafür kommt am Mittwoch an (mein Geburtstagsgeschenk). Dafür werde ich noch ein zweites Becken aufstellen und es mit dem Teichschlamm und/oder mulm von euch animpfen und mir die Entwicklung des Biofilms anschauen. Der 30l Cube läuft jetzt erstmal mit den Veränderungen: filtermedien raus, ML/SB,NO, BC alle 2 Tage
Aktuell befinden sich auch zwei schwangere und ein paar weitere Garnelen im Becken. Deshalb will ich da eigentlich keine großen Ding unternehmen/reinkippen. Wenn die Cyanos mehr werden, werd ich wohl dann leider doch handeln müssen.

Liebe Grüße
Mirko
 

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MarkusG

Member
Hallo Leute,

ein Thema was mit bei der ganzen Sache durch den Kopf geht sind die ganzen "Mitbewohner" die meist in Jahr(zehnte)lang problemlos laufenden Becken mit am Start sind.

Ich hatte in meiner früheren Aquarianerzeit ausschließlich Becken mit einem scheinbar guten Biofilm, ohne Co2, Düngung oder Starklicht (kleinere Becken 1x T8, große Becken 2xT8), nie Algenprobleme oder ähnliches.

Bei meinen aktuellen Becken, die alle doch sehr frisch sind und Laufzeiten von maximal 4 Monaten aufweisen kann ich natürlich noch nicht all zu viel sagen, heute habe ich auch andere Bedürfnisse an den Aquarien als früher.

Das "älteste" Becken läuft mit Abstand am besten, außer einer eingeschleppten Cladophora (der ich mit EC einnebeln sehr gut Herr werde) ist das Becken nun schon einige Zeit sehr gut eingefahren und Algenfrei. An den Scheiben die immer ohne Reinigung Glasklar bleiben erkennt man einen Biofilm meiner Meinung nach recht gut.

Wie es so ist schleppt man sich ja nicht nur Algen sondern auch allerhand andere Bewohner mit ein. Im besagten Becken sind es neben Posthorn und Blasenschnecken Scheibenwürmer und Tubifex. Die Tubifex waren kurzfristig durch Überfütterung auch optisch deutlich zu viel, sie haben in dem Becken keine Fressfeinde und bleiben aber erhalten trotz ausschließlicher Fütterung in der Futterschale, da ich sie nur sehe wenn ich sie suche sind sie mir durchaus willkommen um den Boden zu umsorgen, meine Regenwürmer sozusagen. Ob die Scheibenwürmer auch einen Nutzen haben kann ich nicht sagen, aber sie stören mich ebenso nicht.

Dass ein guter Biofilm auch ohne solche tierischen Mitbewohner ebenso perfekt funktionieren kann bin ich überzeugt, glaube aber dass so ein Becken (wie in der Natur ja auch) von diesen und anderen Mitbewohnern durchaus profitieren kann, vielleicht hilft es auch einen stabilen Biofilm aufzubauen?

Ich muss auch dazu sagen, mittlerweile sind sicher aus 35 Garnelen 200-300 geworden, und diese äußerst hungrige Bande in dieser Stückzahl ( in 30 Liter) tragen natürlich auch zu einer gewissen Sauberkeit bei.

Was ich schreibe ist nix fundiertes oder recherchiertes, mich würd's nur interessieren wie ihr das seht mit den "sichtbaren" Mitbewohnern und deren eventuell positiven Beitrag für ein gesundes Becken.

Lg
Markus
 

quattrofever

New Member
Hallo zusammen,

das ist ja ein Klasse Beitrage, super das ihr da so engagiert seid oder ward, wollte jetzt mit meiner Antwort einfach mal schauen ob hier noch jemand aktiv ist.

Zu meinem Projekt, ich bin erst seit kurzem dem "Aquariumvirus" verfallen und habe Ende Januar mein erstes Aquarium sehr hemdsärmlig angesetzt. Zum Leidwesen meiner Frau/Familie ist das Wasser durch eine Bakterienblüte extrem schlimm trüb geworden, danach sehr grün und darüber bin ich auf diesen und den anderen Beitrag aufmerksam gemacht worden (den über grün, trübe Aquarien) und habe mir das in Summe durchgelesen. Seit 2 Wochen knapp habe ich sogar auch schon das 2te Aquarium aufgestellt und in Betrieb genommen, war ein Zufall das wir da drangekommen sind, für mich war es die Chance, die Familie vom anderen, trüben ab zu lenken, die haben einfach zu wenig Geduld und sehen es als Dekoteil was "sofort" funktionieren muss.
Unsere Aquarien sind hauptsächlich für Fische eingerichtet worden und in dem einen sind bereits 7 Julipanzerwelse und ein Antennenwels enthalten

Warum ich jetzt hier aber schreibe ist nicht mein trübes Wasser, sondern eine vielleicht abosolut banale Frage. Wieso ist so ein Aquarium eigentlich kein geschlossener Kreislauf und man muss entweder düngen oder ständig Wasser wechseln oder andere Dinge tun (abgesehen von optischen Maßnahmen). Ich kenne von meinen Eltern von früher den Gartenteich, der war anfangs auch sehr trüb und grün aber nach etwa 2 Jahren hat sich das gegeben. Seitdem über Jahrzehnte hinweg ist der Teich wunderbar. Mein Vater holt ab und an mal alle paar Jahre unten was raus damit er nicht zu flach wird, ansonsten läuft das Ding ohne zutun, kein Dünger, nichts wird daran gemacht, nur die Pumpe läuft permanent durch so einen "Steinefilter". Jetzt stellte ich mir die Frage und denke ihr könnt das am besten beantworten, wieso funktionieren auf die Weise Aquarien nicht und man muss da viel mehr nachhelfen oder eingreifen?
Sorry wenn es eine zu banale Frage ist aber da ihr euch so gut mit den verschiedenen Werten im Wasser auskennt, dachte ich wäre diese Frage hier am besten platziert (ich selbst messe nur Nitrit mittels Tröpfchentest, da so ein Streifentest für mich nicht aussagekräftig war).

Zu meinen Beobachtungen als absoluter Jungspund was Aquarien angeht:
Baumarktbepflanzung:
Da ich keine andere Möglichkeit hatte und auch sehr hemdsärmlig an die Sache rangegangen bin, habe ich mir ein Aquarium (Lido 200) gekauft und es einfach mal bestückt mit Pflanzen und los ging es. Als Bodengrund habe ich Sand 0,3 bis 0,7 mm ohne Düngerschicht oder so.
Nach ein paar Tagen bekamen alle Pflanzen so Wasserwurzeln und wollten sich wohl mehr Nährstoffe organisieren, das Licht lief 11 Stunden und alles wuchs prächtig. Auch aktuell noch mit dem trüben Wasser wächst alles wunderbar. Beim Neuaufsetzen vom 2ten Aquarium wo ich genauso vorging, allerdings Pflanzen aus dem ersten Aquarium nahm, stellte ich fest, das es den Pflanzen anfangs nicht so gut ging. Sie wuchsen nicht, bildeten aber auch keine Wasserwurzeln und kamen nur sehr langsam in Gang.
-> meine Vermutung die ich hier kundtun wollte. Baumarktpflanzen die so gezüchtet wurden (über Wasser ja meist) scheinen mit deutlich weniger Nährstoffen aus zu kommen als Pflanzen die bereits in einem Aquarium mehr Nährstoffe bekommen hatten, daher die Vermutung das die Verwendung von Pflanzen aus bereits laufenden Aquarien inklusive Düngung gut funktioniert.

Eine weitere Beobachtung, mit dem Einsetzen 4 weitere Julis beim Aufstocken von 3 auf 7 ging der Nitritwert hoch, parallel dazu wurde die Trübung leicht besser,..., Zufall? Hmmm, keine Ahnung, könnte sein, ich filtere aber parallel über einen Feinstfilter, der könnte auch Wirkung gezeigt haben, finde das aber interessant, da von Nik in mitten dieses langen Beitrags mal ja eine gegenläufige Abhängigkeit vermutet wurde.

Sicher haben meine Anmerkungen nicht viel mit eurer wissenschaftlichen Erarbeitung zu tun, ich selbst hab auch ehrlich gesagt noch überhaupt keine Erfahrung oder gar Ahnung was Aquarien angeht, fand aber die Diskussion hier toll und wollte daher mal meine "Beobachtungen" kund tun. Ob der Beitrag noch aktiv ist nach über einem Jahr ohne Antworten sei mal dahingestellt, wird sich aber zeigen.

Auf jeden Fall habe ich nun im Nachhinein schon viel mitgenommen an Erkenntnissen und werde mal einiges versuchen an meinen frisch angesetzten Aquarien um zu setzen und möchte mich für eure tolle Arbeit hier in diesem Beitrag bedanken!

Grüße,
quattrofever
 
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