Die "Pflege" der Mikroflora oder ...

kiko

Active Member
Hi,
die Ehrlichkeit es ohne Schönreden zu dokumentieren, ist löblich. Die Frage ist nur, was uns das nun sagt (in Bezug auf gezielte Steuerung der Mikroflora). Nach einem halben Jahr sollte man ein Becken normallerweise schließlich schon als eingefahren ansehen können ohne das größere Handgriffe noch zusätzlich nötig wären. Nur zeigen sich hier irgendwie weiterhin Probleme auf, die sich nicht mit einem stabilen Beckenbetrieb gleichsetzen lassen. (woran auch div. Zusatzmittel offensichtlich nicht viel geändert haben)
Das Problem liegt in so Fällen imo jedoch primär daran, das irgendwas eingesetzt wird und man sich dadurch auch irgendwas einbringt, was man (im Falle von Algen, der Clado etc.) vielleicht nachher "dann aber doch nicht soo unbedingt mehr länger haben will". :D Da sich diese idr. nicht einfach "wegzaubern" lassen, liegt der Griff zu Algexit, EC & Co nahe. Allerdings haben diese das grundlegende Problem nicht spezifisch genug zu wirken.
Jenachdem sind hohe Dosierungen über einen entsprechenden Zeitraum notwendig, was durchaus funktionieren kann oder aber auch Pflanzen , Bakterien, Biofilm etc. so stark mitbeeinträchtigen, daß ein Becken letztlich dochnoch aus dem Ruder läuft.

Deren Volldünger hat z.B. zusätzlich Vitamine und Aminosäuren.
Wie du ev. weißt, verwende ich selbst nur All-In-One Dünger und betreibe den Einzeldüngeraufwand nicht. In dem Vimi denn ich z.Z. verwende sind u.a. auch noch irgendwelche Vitaminzusätze oder was auch immer so drin. Inwiefern das was bringt wage ich nicht zu beurteilen, sowas aber alles einzeln kaufen sehe ich jedoch eher als überflüssig an (zumal man alles was man zum düngen braucht, ohnehin mittels nur einer Flasche kriegen kann)
Den einzigsten Zusatz den ich momentan zeit (bzw. test)weise verwende ist so ein flüssiger NoName Mulmentferner. Sehe zwar keinen wirklichen Effekt davon was die Mulmenge angeht, in manchen (nicht allen) meiner Becken boostet es aber en bißel was den Pflanzenwuchs. Wieso, weshalb, weiß ich nicht und verhält sich wie gesagt auch jenach Setup teils anders.
 

Kalle

Active Member
Hiallo Nik,

dieser Ablauf - Clados - chemische Bekämpfung (Algexit oder EC) und dann Cyanos scheint mir ziemlich häufig (mir geht es gerade auch so), aber dein Becken sah echt heftig aus - ich bin gespannt, ob du das hin bekommst.

Nun schaue ich mal was deine Microbe Lift Kur bringt. (Genau das habe ich nämlich als nächsten Schritt nach meiner Blueexit Kur auch auf dem Plan). Bitte weiter berichten.

VG Kalle
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

ich finde EC in verschiedensten Dosierungen geeigneter zur Algenbekämpfung als andere Algenmittel da meiner Meinung nach die Pflanzen viel weniger bis gar nicht geschädigt werden.
Selbst nach einer EC-Extremkur wächst ein Großteil meiner Pflanzen wahnsinnig gut weiter. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit das auf die Algenbekämpfung eine weitere Algenplage folgt kaum gegeben.

Einzig mit Redoxin konnte ich früher gegen Blaualgen auch sehr gute Ergebnisse erzielen ohne die Pflanzen zu schädigen.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Olaf-Peter,

kiko":38x9bapq schrieb:
die Ehrlichkeit es ohne Schönreden zu dokumentieren, ist löblich. Die Frage ist nur, was uns das nun sagt (in Bezug auf gezielte Steuerung der Mikroflora).
komme mir bitte nicht mit löblich, es ist sachlich. Es ist schon ein paar Posts her, also gerne noch einmal. Es sollte recht eindeutig sagen, dass selbst ein mit reichlich importierten Seuchen belastetes Becken sich über die Mikroflora, wie das auch immer geschieht, gerade ziehen lässt. So weit war das Becken schon!

Leider war das Becken nur schön, mit dem Schönheitsfehler Cladophora, aber noch nicht stabil, sodass es durch die bakterizide Wirkung des AlgExit, vielleicht auch durch die Spielerei mit BluExit in einer Sache aus dem Ruder gelaufen ist. Mehr sagt es nicht, weniger auch nicht! Trotz oder wegen meiner Fehleinschätzung ist die gesamte Entwicklung ausgesprochen stringent! Es wird immer um das Einschätzen von Grenzen gehen und dieser Thread dreht sich genau darum Erfahrungen zu sammeln um dann besser damit umzugehen. Für die Cyanobakterien ginge auch eine schlappe Verdunkelung. Warum mache ich die wohl nicht?

@Christian
EC wirkt auch bakterizid - und dein Becken halte ich für stabil (genug). Das ist auch eine Grenze. Weiterhin denke ich, die Mikroflora hat den maßgeblichen Einfluss, dann eine gute Nährstoffversorgung, die im Detail sehr wohl noch interessant ist - und gut ist.

Na, mal sehen wie es weitergeht . . .

Gruß, Nik
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Nik,

was hältst du von der Teichschlammethode? Damit habe ich Blaualgen ohne Dunkelkur vertrieben.
 

Roger68

Member
Hallo Nik

Ich hatte mal bei einem früheren Becken auch versuche mit Bakterienstämmen (Bio Digest) gemacht.
Nach ca. 2 Monaten hatte ich mit Cyanos zu kämpfen. Die Ursache dafür kenne ich bis heute nicht.
Du führst ja deinem Becken mit Mikrobe Lift auch Bakterienstämme hinzu.
Dadurch ist bei dir die Masse an "guten" Bakterien vermutlich deutlich höher als bei einem herkömmlichen Aquarium.
Könnte es vielleicht sein dass durch Alg-Exit diese Bakterienstämme in grossen Massen zerstört wurden und dies letztendlich die Cyanobakterien auslösten ?
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Roger, Christian

Roger68":26yfg3ac schrieb:
Könnte es vielleicht sein dass durch Alg-Exit diese Bakterienstämme in grossen Massen zerstört wurden und dies letztendlich die Cyanobakterien auslösten ?
schon ;) , das wollte ich damit zum Ausdruck bringen:
nik":26yfg3ac schrieb:
... aber noch nicht stabil, sodass es durch die bakterizide Wirkung des AlgExit, vielleicht auch durch die Spielerei mit BluExit in einer Sache aus dem Ruder gelaufen ist.

Wobei die erst über ein gewisses Alter, eine Reife zu erreichende Stabilität mir nicht klar ist. Es könnte eine stabile, eingefahrene Gemeinschaft verschiedener Mikroorganismen sein oder einzelne verlieren so viel an Boden, dass es schon sehr gravierender und/oder längerer Millieuveränderungen bedarf um die wieder nennenswert auf der Bildfläche erscheinen zu lassen.

@ Christian
um deinen Teichschlamm beneide ich dich! Bei meinem traue ich mich nicht, weil einfach das latente, ständige Fadenalgenproblem Indiz für "mäßige Qualität" ist. Aber eigentlich wäre das schon einen Versuch wert. Das Teichlein läuft inzwischen 4 Jahre und mögliche importierte Fadenalgen wären nicht das Problem.

Gestern hatte ich versucht Mulm aus dem kleinen Becken zu besorgen. Unsere Jüngere hat in einer heftigen Umgestaltung das zugewachsene Becken weitgehend die schneller wachsenden Pflanzen raus geworfen. Es ist jetzt ein Tigerlotusbecken. Das sind Aktionen, die üblicherweise alle Chancen haben schief zu gehen, aber das Becken ist praktisch nicht mehr aus der Bahn zu werfen. Das hat diese Stabilität, algenfrei ist es sowieso. Das Algexit, seinerzeit gegen die Cladophora, hatte wohl Folgen für einige wenige Pflanzenarten, am Becken war aber nichts zu sehen. Ist auch schon eine Weile her. Jetzt, nach der Umgestaltung sah das schon aus als hätte es Mulm. Den habe ich also abgesaugt, praktisch war das lächerlich wenig.

Es ist möglich, diesen Zustand selbst über das Prinzip Förderung/Unterdrückung der erwünschten/unerwünschten Erscheinung zu erreichen. Das auch in hoher Qualität. Bei der geringen Menge Mulm habe ich sofort an die käuflichen, Mulm reduzierenden bakteriellen Waste-Entferner und wie sie sich sonst nennen gedacht. Das Becken braucht es nicht mehr. Trotzdem können solche Mittel hilfreich sein und die Microbe Lift Produkte sind von ihrem Ansatz schlüssig. Während ich mir hier die Finger zu dem in der Aquaristik immer noch völlig exotischen Thema wund daddel, macht diese Company alles, d.h. Fisch-/Pflanzen-/Beckengesundheit primär über bakterielle Produkte mit ein paar Zusatzstoffen, wie Vitamine, Amino-, Huminsäuren und die Salze, die für Wassereinstellung und Pflanzenernährung notwendig sind. Ich hatte bis jetzt noch nichts was so hilfreich war wie die Produkte, die ich bisher von denen verwendet habe. Die Cyanobakterien sind noch mal eine Aufgabe.
Dann kommt noch dazu, das Zeug passt zu gering gefilterten, nur wassergedüngten Sandbecken wie Arsch auf Eimer. Das wird natürlich auch sonst wirken, bei den GWS-Becken :doh: ( , ich wollte es nicht noch mal schreiben,) erleichtert es das Einfahren und verbessert bei mir eindeutig den Wuchs, Habitus von Stängelpflanzen und in der Folge den praktischen Umgang mit denen. Das war ein Bereich, da haben gedüngte Soils erkennbare, nicht wegzudiskutierende Vorteile, aber jetzt vermisse ich nichts mehr. Ich brauche jetzt nur noch ein vernünftiges Becken um das mal in Gänze ausloten zu können.

Gruß, Nik
 

kiko

Active Member
Hallo nik
anscheinend sprechen wir aneinander vorbei, denn mir erschließt sich der Zusammenhang irgendwo nicht mehr.
Wenn sich ein Becken wie eingangs beschrieben rein über die Mikroflora steuern läßt - wieso ist das Algexit, Blueexiit & Co dann alles überhaupt eingebracht worden? Auch Sachen wie der angeklemmte UV-C: Das man damit bakterielle Trübungen, Schwebealgen mitsamt Grünwasser loswirst, liegt auf der Hand.

Letzlich steht das aber doch alles gar nicht mehr in Einklang mit der These die noch auf Seite 1 aufgestellt wurde.
Früher haben die Leute einfach ne Kupferplatte ins Becken gehangen und aus die Maus. Da würde jeder sagen:"Mit Regelung über die Mikroflora hat das aber nicht mehr allzu viel zu tuen"
Nur, ob du nun über irgendwelche andere Algizide, UV-C Klärer, Oxidatoren etc. div. Probleme beseitigt, ist im Prinzip dasselbe. Lediglich der Aufwand den du betreibst ist zeitgemäß technisch höher ohne das der Verlauf (trotz aufwendiger Düngung, Geringfilterung, Sandsubstrat, div. zusatzgeräte, zusätze etc.) sich letzlich aber maßgeblich von anderen Setups unterscheidet.
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Nik,

ich denke auch nicht das das Fadenalgenproblem im Teich irgendwelche Auswirkungen auf dein Becken hätte. Die Vorteile würden sicher überwiegen. Wie du weist habe ich ja auch ein Problem in meinem Teich mit einer komischen Algenart welche ich aber auf sehr gute Wasserverhältnisse zurückführe.
Algenprobleme lassen sich meiner Erfahrung nach sowieso nicht übertragen(Ausnahme Cladophora).

Mit käuflichen Bakterienwässerchen hat ich nie annähernd diesen Effekt.
Seit ich mit Teichmulm animpfe kann ich in neuen Becken vom ersten Tag an Urea oder Ammonium düngen ohne irgendwelche Probleme.
Blaulgen beim Start gibt's seither nicht mehr.

Im Garten kann ich seit Jahren auch interessantes zum Thema Mikroflora beobachten. Im Garten haben wir seit Jahren zwei Regentonnen stehen in denen das Wasser immer trüb und unappetitlich aussah. Seit ich in eine von beiden immer mein Wechselwasser vom Aquarium hineinkippe um Wasser zu sparen ist das Wasser in dieser Regentonne immer glasklar.
Bei meinen Eltern habe ich heuer den selben Versuch auch gemacht mit dem selben Ergebnis. Hier habe ich ich nur einmalig 60l hineingegeben und der Effekt hält schon seit 2 Monaten an.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Olaf-Peter,

kiko":3hs11kdw schrieb:
Letzlich steht das aber doch alles gar nicht mehr in Einklang mit der These die noch auf Seite 1 aufgestellt wurde.
statt einem langen Post ein kurzer.

Es hat sich grundsätzlich nichts geändert seit Beginn dieses Threads.

Der Zeitaufwand ist relativ, denn wenn ich es darauf anlege, dann funktioniert das sofort! Dieser Thread behandelt den Fall ein solches Becken erstmals zu erreichen, d.h. ich greife nicht auf ein funktionierendes Becken zurück und das kann durchaus langwierig werden.

edit: dann habe ich mir doch mal den Eingangspost durchgelesen. Es besteht keinerlei Änderungsbedarf. Der einzige Unterschied ist, dass dieses Becken in Sachen Pflanzen ungünstig aufgesetzt wurde. Das sind nur erschwerte Bedingungen. Der Hintergrund ist einfach, viele haben nicht solch ein stabiles Becken oder Zugang dazu.

Gruß, Nik
 

kiko

Active Member
Hallo nik
mir leuchtet der Zusammenhang bei so manchem trotzdem nicht ein
Schon seit geraumer Zeit halte ich mich normallerweise daher auch aus allen Pflanzenpflege, Algen- wie auch Düngethemen raus, weil es teils sinnfrei ist. Die Leuten wollen an irgendwas glauben; sollen sie ruhig. Und auch dieses Thema driftet in eine Richtung, wo es nur noch auf eine "Glaubensfrage" hinausläuft: Du hattest eine Idee+These, die ansich ein guter Ansatz ist - die sich aber letzlich nicht reproduzierbar steuern läßt.

Die Vorgehensweisen (Algexit, EC etc.) unterscheiden sich zudem nicht gravierend vom allgemein konventionellen, wenn du z.b. Wasserflöhe gegen Trübungen genommen hättest = Ja, hätte wohl was mit aktiver Pflege von Mikroflora zu tuen. UVC = Da, verstehe ich wiederum nicht was das noch damit zu tuen hat. Aber anscheinend definieren wir Begriffe nur unterschiedlich. :wink:

Der Zeitaufwand ist relativ, denn wenn ich es darauf anlege, dann funktioniert das sofort!
Funktionieren ist ein sehr dehnbarer Begriff: Wenn du zb. eine Schale Wasser nach draußen stellst und das ganze nicht anfängt zu stinken/kippen, dann funktioniert auch dieses "Mini-Gewässer" ohne weiteres zutuen in seinem gegebenen Rahmen.
 

Kalle

Active Member
Hallo zusammen,

@Olaf: Sorry, wenn ich mich einmisch, aber gehts hier nicht um Äpfel und Birnen? Es ist (mir) doch klar, dass das mikrobiologische System nur in einem gewissen Umfang Einfluss hat und nicht die alleinige Glückseeligmachung bringt. Einen Einfluss auf Algen, die sich wie die Clados wie höhere Pflanzen verhalten, oder auf das Wachstum von Pflanzen wird sicher immer multifaktoriell (Licht, Düngeverhältnisse usw.) beeinflusst. Deswegen verstehe ich Niks Logik so: Viele Störgrößen zulassen (schwierige Pflanzen, Chemie, Cyanos) und dann zeigen was mikrobiologisch geht. Den Ansatz finde ich weiterhin legetim, interessant und wichtig.

@Nik:
Während ich mir hier die Finger zu dem in der Aquaristik immer noch völlig exotischen Thema wund daddel, macht diese Company alles, d.h. Fisch-/Pflanzen-/Beckengesundheit primär über bakterielle Produkte mit ein paar Zusatzstoffen, wie Vitamine, Amino-, Huminsäuren und die Salze, die für Wassereinstellung und Pflanzenernährung notwendig sind. Ich hatte bis jetzt noch nichts was so hilfreich war wie die Produkte, die ich bisher von denen verwendet habe

Ich bin überrascht über deine eindeutige und wenig kritische Positionierung. Die Geschäftsidee ist sicher gut, aber hält sie auch was sie verspricht? Hast du deine Erfahrungen mit diesen Produkten schon irgendwo gepostet? Da gabs ja nicht nur positive Rückmeldungen, z.B. hier.

VG Kalle
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Kalle,

das ist jetzt ein bisschen aus dem Zusammenhang. Ich denke Sand und Geringfilterung sind wegen ihrer minimierten Einflüsse auf die Beckenchemie/-biologie günstig. Kies und Soils sind aus verschiedenen Gründen für mich nicht bzw. weniger interessant. Das ist eine Frage der Prioritäten. Ich will ein dauerhaftes Substrat welches einen geringen Einfluss auf die Wasserdüngung nimmt und ein gutes Pflanzsubstrat ist. Und wenn ich mit diesem Substrat über lange Zeit einen sehr guten Pflanzenwuchs erreichen kann, dann hat es die für mich wichtigen Eigenschaften. Ich schreibe also immer aus der Sicht Sand/Wasserdüngung/Geringfilterung und das darf man nicht vergessen!
Von diesem Standpunkt aus hatte sowohl das Bio Carbon als auch der Special Blend eine eindeutig positive Wirkung. Das Bio Carbon wird in Verbindung mit Stängelpflanzen bei mir zum Standard werden und der SB hat sich beim Einfahren deutlich erkennbar als hilfreich erwiesen. Der SB ist noch insofern bemerkenswert, weil ich eben schon einige bakterielle "Wässerchen" verwendet hatte - und die sind häufig mit nutzlos und manchmal mit mäßiger, unbefriedigender Wirkung hinreichend beschrieben.

Jetzt hat diese Company zwei solche gute Produkte und du wirst lange vergeblich suchen um festzustellen, dass ich kein ähnlich positives Fazit zu irgendeinem bakteriellen Produkt gezogen habe.
Das heißt nichts weiter, als dass ich die unter meinen Bedingungen für sinnvoll halte.

Und was ich für sinnvoll halte, da gab es nicht viel. PMS hat sich über viele Jahre gehalten und Urea hat sich ebenfalls sicher in meinem Aquaristikbesteck etabliert. Sowohl am PMS als auch Urea scheiden sich die Geister. Für mich ist das unter meinen Bedingungen völlig zweifelsfrei! EC in Normaldosierung halte ich durchaus für ein nettes Pflanzenspeed, welches ich bei Bedarf gerne verwende. Das Bio Carbon stellt EC in seiner positiven Wirkung auf Pflanzen eindeutig in den Schatten und wird jenes in meinem aquaristischen Besteck ersetzen. Für meine Aquaristik ist das BC wegen einer Eigenschaft, die übrigens von anderen nicht so beschrieben wurde, sogar der Knaller. Warum das bei anderen nicht so ist, kann nur an anderen Bedingungen liegen.

Ich werde noch weitere ML Produkte probieren. Die machen mich schon neugierig.

Gruß, Nik
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Nik,

mit dem Bio Carbon machst du mich neugierig! Sollte ich wohl endlich auch mal testen.
Da wir ja ähnliche Beckentypen haben ist BC für mich vielleicht auch ein Knaller.
 

bocap

Active Member
Hallo zusammen,
Hallo Nik,

ich sitze schon den ganzen Tag im Auto auf Geschäftsreise und verfolge mit Spannung die Diskussion hier. Endlich eben im Hotel angekommen und gleich mal Laptop an und Senf dazugeben! :bier:

nik":3jn8l2lf schrieb:
Aminosäuren wüsste ich im Süßwasserbereich nichts. Über die habe ich mir deshalb schon Gedanken gemacht, weil das sozusagen die Stickstoffform vor dem Ammonium ist und manche Pflanzen auch das verwerten können.
Aminos hatte ich auch schon mal als Vorstufe zum Ammonium auf dem Schirm. Ging sogar schon so weit, dass ich mir diese kleinen Aminosäureampullen für Sportler aus dem Supermarkt kaufen wollte. Hab's dann doch gelassen, weil ich keine Experimente mit meinem Becken machen will. Aber ich verwende ja täglich das Microbe Lift Bio Carbon. Hier bin ich von der Wirkung auch absolut überzeugt. Außerdem werden die enthaltenen Huminsäuren hier doch auch durch weitere bakterielle Zersetzung zu Aminosäuren und dann weiter zu Ammonium, Nitrit und Nitrat verstoffwechselt.
Meine persönliche Meinung ist, dass das BioCarbon aus dem Grund bei vielen auch gut wirkt. Wenn die Pflanzen bis jetzt nur mittels Nitrat mit Stickstoff versorgt wurden, bekommen Sie plötzlich nach mit dem BioCarbon nach bakterieller Verstoffwechslung auch Ammonium als Stickstoffquelle. In Becken die bereits mit Urea/Ammonium gedüngt werden mag der Effekt vielleicht geringer oder gar nicht auffallen. Mag sein, dass daher nicht jeder positive Effekte sieht. :glaskugel: Das ist aber nur meine Spekulation und wie ich mir versuche die positive Wirkung herzuleiten.

kiko":3jn8l2lf schrieb:
Wenn sich ein Becken wie eingangs beschrieben rein über die Mikroflora steuern läßt - wieso ist das Algexit, Blueexiit & Co dann alles überhaupt eingebracht worden?
Das kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Verzweiflung? Pioniergeist? Wer weiß... :bier: Jedenfalls ziehe ich daraus den Schluss, dass jegliches Zeugs dieser Art nicht in mein Becken kommen wird. Sicherlich sind die alle nicht tförderlich für die vorhandene Mikroflora/Bakterien. Das war mit Sicherheit auch der Auslöser für Niks jetzige Probleme.

nik":3jn8l2lf schrieb:
..und der SB hat sich beim Einfahren deutlich erkennbar als hilfreich erwiesen.
Das konnte ich auch schon beobachten. In Verbindung mit dem NiteOutII hatte ich in meinem kürzlich aufgesetzten Steinlayout keinen wirklich kritischen Nitritpeak, obwohl ich gleich von Beginn an mit Urea gedüngt habe.
Ich setzte den Special Blend und das NiteOut II aber auch kontinuierlich (wöchentlich) mit einer geringen Wartungsdosis ein. Meine Theorie dahinter ist die, dass ich so permanent neue, frische, gute Bakterienstämme in Becken bringe und somit vielleicht eher gegen weniger optimale Einflussfaktoren konkurrieren kann. Aber ist halt wie Olaf-Peter schon geschrieben hat eine Glaubensfrage.

@Nik
Ich wünsche dir auf jeden Fall das du dein Becken wieder in den Griff bekommst.
Berichte bitte mal wie es mit der SB/NOII Kur (so nenn ich es jetzt einfach mal) läuft. Würde mich brennent interessieren ob das auch bei uns im Süßwasserbereich gegen die Cyanos was bringt.

Gruß
Sascha
 
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