Beleuchtungspausen ja oder nein? Eure Meinung.

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

mir persönlich ist die Lichtpause im Aquarium so unwichtig wie nur was. Das Thema "Nährstofferholung" in der Lichtpause könnte ja noch was haben, aber wenn ich sehe, wie zeitweise nachlässig mein Junior mit seinem Aquarium in Sachen Düngung und CO2-Versorgung umgeht - und es zwar z.T. starke Wachstumsbeeinträchtigungen aber keine Algen gibt - dann kann das auch keine sonderliche Rolle spielen. Mag vereinzelt helfen oder nicht. Es hilft also vor allem dann, wenn es einer mit der Düngung überhaupt nicht peilt. - Was ich natürlich nicht verallgemeinern will. In anderen Fällen würde es ohne Lichtpause genauso gut laufen.

Interessanter finde ich den Einwurf mit dem Lichtstress, werde ich drauf achten. Schwachsinnig finde ich allerdings die Herleitung von Dennerle - soweit sie Thomas ausgeführt hat. In der Natur geht die Mittagszeit mit den höchsten Lichtintensitäten einher, das könnte schon Thema sein. Dennerle propagiert deshalb mittägliche Finsternis. Aber, ein Aquarium hat üblicherweise die Lichtspitzen überhaupt nicht und sowieso nicht Lichtintenstäten wie sie in der Natur möglich sind. Entscheidende Frage ist, bei welcher Lichtintensität fängt Lichtstress an und ist das überhaupt im Aquarium ein Thema? Thomas, kannst du da was beitragen?

Ich habe langjährige Erfahrung mit Starklicht und habe das über eine Dimmung zeitlich limitiert betrieben. Die Gründe waren aber nicht irgendwelche Probleme mit den Pflanzen, sondern mangelnde Notwendigkeit eines maximalen Pflanzenwachstums und gleißende, d.h. ziemlich ungemütliche Helle im Wohnzimmer zu "Verkehrszeiten". Ein anderes Becken sprudelte wie ein Sektglas, das wurde mit 140 W CDM Bennern auf 180l (netto) betrieben. Inzwischen schau ich mir "Lichtintensität vor allem in seinen Auswirkungen auf die Morphogenese der Pflanzen an. Da lassen sich natürlich nicht alle Pflanzen über einen Kamm scheren. Mit dem Hintergrund bleibt mir völlig schleierhaft, was Dennerle - als einzige aquaristische Company :D - mit der Lichtpause wollen. Die Algennummer passt keinesfalls! Das geht auch mit Starklicht ohne Lichtpause völlig algenfrei. Dennerle entblödet sich ja auch nicht Leuchtstofflampen mit Splitterschutzfolie zu verkaufen und mit deren Nebeneffekt(!), die Eliminierung des sowieso schon unter Tageslichtniveau liegenden UV-Anteils Algenfreiheit zu versprechen. Mein absoluter Favorit unter den Lichtfarben ist die Narva BioVital, die hat extra einen Quarzglaskörper um UV-Licht durchzulassen. Man frage mich ob ich Algen im Aquarium habe ...

Wenn da nicht brauchbare Argumente kommen, ist die Mittagspause für mich weiterhin nur extrem intensiv beworbener Quark!

edit: überschneidet sich gerade und da kann ich noch was einwerfen. In dem CDM Becken stand voll in den Lichtkegeln ein über viele Jahre prächtiger und völlig problemloser Cryptocorynenbestand. Die bekamen nur Düngung übers Wasser und saßen im ungedüngten Quarzsand im vollen Licht. Da wird auch viel Mist erzählt!
noch was: Die Photosynthese startet wohl im Minutenbereich, aber das Umstellen des Stoffwechsels zur Dunkelphase ist dunkelrotabhängig (Phytochrome) und funktioniert im Aquarium mangels entsprechendem Licht überhaupt nicht. Das ist eine Belastung - nach jeder Lichtpause!

Gruß, Nik
 

Black.fx

Member
Was ich allerdings vermisse ist der Zusammenhang der Phytohormone also den Pflanzenhormonen in Verbindung mit Photosynthese bzw Calvin Zyklus.
und was erhoffst du dir von diesem wenig erforschtem Gebiet?

Eben desshalb ist
Dafür hätte ich mir nicht die Mühe gemacht, da reduzierst du zu sehr.
Ich gehe von den Zitaten am Anfang aus, deren Behauptungen konnten entkräftet werden:
Sowohl die Induktion der Photosynthese nach Dunkelheit, als auch die Adaptation an veränderte Lichtbedingungen läuft im einstelligen Minutenbereich ab und stellt einen absolut normalen und unschädlichen Prozess dar.

nicht eindeutig. Wenngleich die Vermutung nahe liegt.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Sowohl die Induktion der Photosynthese nach Dunkelheit, als auch die Adaptation an veränderte Lichtbedingungen läuft im einstelligen Minutenbereich ab und stellt einen absolut normalen und unschädlichen Prozess dar.

nicht eindeutig.
das denke ich schon. Meine gut laufenden und stark beleuchteten Pflanzenaquarien ergaben eher mehr als weniger O2-Gehalte ständig jenseits der Sättigungsgrenze - d.h. auch morgens vor dem Licht. Jenseits irgendwelcher Lektüre konnte ich mir täglich ansehen, wie es nach dem Lichteinschalten nur Minuten dauerte bis die Pflanzen perlten.

Gruß, Nik
 
Hallo Carsten,

dann obliegt es dir an dieser Stelle weiter zu arbeiten. Für meinen Teil ist alles beschrieben (Chlorophyllfluoreszenz).

Hallo nik,

In der Natur geht die Mittagszeit mit den höchsten Lichtintensitäten einher
das mag ja noch für irgendwelche Statisiken gelten. Wesentlich genauer finde ich da die Aussage, dass in der Natur das Lichtangebot sehr schnell schwankt. Man bedenke auch, dass Wasserpflanzen Schattenpflanzen sind und die Frage ist, ob da hohe Intensitäten nutzen.
Aber, ein Aquarium hat üblicherweise die Lichtspitzen überhaupt nicht und sowieso nicht Lichtintenstäten wie sie in der Natur möglich sind.
Welches Aquarium? Dafür brennt die Beleuchtung den ganzen Tag!
Entscheidende Frage ist, bei welcher Lichtintensität fängt Lichtstress an und ist das überhaupt im Aquarium ein Thema? Thomas, kannst du da was beitragen?
Den entsprechenden Artikel auf meiner HP konnte ich aus privaten Gründen noch nicht fertig stellen. Ich gehe aber davon aus, dass Lichtstress ein zu wenig beachtetes Thema bei aquaristisch genutzten Pflanzen ist. Bei reinen Makrophyten gibt es dazu leider nicht allzuviel Untersuchungen.
Kommt alles dann 2010.
Da wird auch viel Mist erzählt!
Hier pauschalisierst du wieder unzulässig.
Welche Cryptocorynen hast du? Hast du schon einmal schwierigere Arten gepflegt, die nicht im Handel sind, weil zu heikel und weil sie regelmäig zusammen brechen?
Die Photosynthese startet wohl im Minutenbereich, aber das Umstellen des Stoffwechsels zur Dunkelphase ist dunkelrotabhängig (Phytochrome) und funktioniert im Aquarium mangels entsprechendem Licht überhaupt nicht.
Ich erinnere mich, dass du das noch vor kurzer Zeit nicht wahrhaben wolltest :roll: .
Man lernt nie aus.
 

Yacimov

Member
Heyho,

nik":2djbpvyp schrieb:
Wenn da nicht brauchbare Argumente kommen, ist die Mittagspause für mich weiterhin nur extrem intensiv beworbener Quark!

Das ist das Treffenste, was ich bisher zum Thema gelesen habe! Klar hat Thomas dahingehend recht, dass es keine vernünftigen Argumente gegen die Mittagspause gibt. Allerdings fehlen auch mir nach wie vor brauchbare (Thomas würde sagen "belegbare") Argumente für die Mittagspause.

Fazit: Es ist grad wurscht.

Grüße, Sebastian
 

nik

Moderator
Teammitglied
HalloThoms,

wie immer droht es bei dem im Grunde simplen Thema Lichtpause vom 100sten ins 1000e zu gehen - mit tendenziell immer geringerer Relevanz zum Thema. Es gibt eine praktische Seite, da haben wir offensichtlich zu akzeptierende unterschiedliche Erfahrungen. Starklicht ist für mich ein erledigtes Thema und ich wiederhole mich, wenn ich das nur noch bezüglich der Morphogenese der Pflanzen betrachte. Mehr Licht gibt für mehr Pflanzen einen schöneren Wuchs. Und je dichter eine Aquarium bepflanzt ist desto mehr Licht ist aufgrund der Eigenabschattung nötig. Stängelpflanzen bekommen in der Gruppe nur an der Pflanzenspitze tüchtig Licht auf die Mütze.

Thomas Schmidt":3ibvd21x schrieb:
In der Natur geht die Mittagszeit mit den höchsten Lichtintensitäten einher
das mag ja noch für irgendwelche Statisiken gelten. Wesentlich genauer finde ich da die Aussage, dass in der Natur das Lichtangebot sehr schnell schwankt. Man bedenke auch, dass Wasserpflanzen Schattenpflanzen sind und die Frage ist, ob da hohe Intensitäten nutzen.
Aber, ein Aquarium hat üblicherweise die Lichtspitzen überhaupt nicht und sowieso nicht Lichtintenstäten wie sie in der Natur möglich sind.
Welches Aquarium? Dafür brennt die Beleuchtung den ganzen Tag!
Man kann verallgemeinernd drangehen und die mögliche Schwankungsbreite berücksichtigen oder es am speziellen, nicht mehr unbedingt repräsentativen Einzelfall aufdröseln. Beides in Ordnung, vermeiden sollte man aber, das unstrukturierte Wechseln vom Allgemeinen zum Speziellen. Das ist die übliche Methode etwas zu zerreden. Ich halte das immer so, auch wenn es nicht so scheinen mag.
Ich lese es deshalb gar nicht gerne, wenn du bei einer mittags am höchsten Punkt stehenden Sonne und der damit einhergehenden höchsten Lichtintensität das mit dem üblichen Stilmittel des Anführens von "Statistik" gering redest. Das liefe nämlich auf eine Tatsachenresistenz deinerseits hinaus und ich brauche dann gar nicht weiter darüber nachzudenken ob Argumente bei dir wirken können.
Und es bleibt eine Schwäche in der Philosophie, wenn im Aquarium das nicht vorhandene mittägliche Lichtmaximum durch Finsternis ersetzt wird.
Diese Verallgemeinerung beinhaltet auch, dass die Lichtpause im eh schon finsteren Zimmer einen Photosynthesestop nach sich zieht und es in der Natur nur sehr selten dazu kommt. Da brauchen wir uns im Zusammenhang auch nicht über Licht- und Schatténpflanzen zu unterhalten, denn die sitzen an entsprechenden Standorten und die Lichtveränderung betrifft sie relativ gleich.
Im Aquarium ist das was anderes, nichts desto trotz ist es mir bei Javafarn, -moos, Anubias nana und C. nicht gelungen, mit dem was man so üblicherweise Starklicht nennt, Pflanzenschäden zu erreichen.

In dem mit CDM beleuchteten Becken wuchs bis auf eine Ausnahme jede Pflanze die ich eingesetzt habe einwandfrei. Natürlich habe ich nicht jede eingesetzt, aber ich habe nie Rücksicht darauf nehmen müssen ob "anspruchsvoll" oder nicht Die Ausnahme war eine H. polysperma, die sich ausgesprochen lichtfliehend benahm. Die schlängelte sich geradezu unglaublich kreuz und quer durchs Becken. Das wird in abgeschwächter Form ab und zu auch hier im Forum beschrieben, wenn die Pflanzen nur bis zu einer gewissen Höhe hoch und dann plötzlich waagerecht weiter wachsen. Heute bin ich mir sicher, dass die Lichtintensität auch in Abhängigkeit von der Nährstoffversorgung zu sehen ist. Tritt dieser relative Mangel auf, dann streben sie tendenziell zum nährstoffversprechenden Bodengrund und bilden entsprechend die "Luftwurzeln" aus. Jahrelang gepflegte B. longifolia und R marcrandra wuchsen daneben völlig mängelfrei.

Entscheidende Frage ist, bei welcher Lichtintensität fängt Lichtstress an und ist das überhaupt im Aquarium ein Thema? Thomas, kannst du da was beitragen?
Den entsprechenden Artikel auf meiner HP konnte ich aus privaten Gründen noch nicht fertig stellen. Ich gehe aber davon aus, dass Lichtstress ein zu wenig beachtetes Thema bei aquaristisch genutzten Pflanzen ist. Bei reinen Makrophyten gibt es dazu leider nicht allzuviel Untersuchungen.
Kommt alles dann 2010.
Könnte sein. Lichtstress ist ein abzuklopfender Punkt. Als Blödmannsgehilfenanwärter brauche ich dafür eher längere Zeit. Die Lichttoleranz steigt aber eben auch mit der Qualität der Nährstoffversorgung. Und dann bin ich wieder bei der nährstoffbedingten Lichtpause, die wird dann zur - von mir aus wohlmeinenden - Krücke um Leuten, die nicht zu Düngen wissen oder es sich einfach nicht ausreichend trauen, zu helfen. Aus meiner Sicht ist die Lichtpause in Gänze entbehrlich. Die Lichtpause ist ein Kurieren am Symptom, die Probleme liegen woanders und sind leicht lösbar.

Mir ist eh schleierhaft, warum du dir den Dennerle Kram so auf die Fahne heftest und wir uns dann über so einen Kram unterhalten müssen wie "Pflanzen lieben eine Lichtpause, Algen nicht". Ich denke, man muss nicht lange suchen um zu finden, dass Pflanzen mit Lichtstress wohl besser umgehen können als simplere Algen.

Was die Company zu Algen im Allgemeinen schreibt (UV, Mittagspause, Nährstoffkonkurrenz (stößt mir inzwischen gewaltig auf), etc.) ist gelinde beschrieben bescheiden. Pflanzen zu versorgen habe ich um einiges früher verstanden als deren Düngersystem. Warum die wohl komplette aber limitierte Nährstoffversorgung trotzdem funktioniert, ist mir erst aufgegangen als ich die Abhängigkeit eines im Sinne des Aquarianers gut funktionierenden Aquariums von dessen Mikroflora gesehen habe. Ist dieser Punkt in Ordnung, kann man in erstaunlich weiten Bereichen Düngen und sogar nicht Düngen (zeigt mir mein schlumpeliger Sohn mit seinem Becken überdeutlich) ohne dass das gleich Algen nach sich zöge - mängelbedingte Wachstumsstörungen an den Pflanzen sehr wohl.

Was schreibt die Company zum Thema Mikroflora? Sie kommen mit der Bodenflutung! Das nächste "super" Thema, auf das ich eine Lust habe wie die Sau aufs Messer!
Mein Fazit ist simpel: ich mache so ziemlich alles falsch! Ungedüngter Quarzsand, nur Wasserdüngung, davon zu viel, CO2 zu wenig, eher mehr Licht, auch Starklicht, fahre Becken auch mit sehr geringer Pflanzenmasse inzwischen sogar völlig problemlos ein (von wegen Nährstoffkonkurrenz) und meine Ansichten zur Filterung sind ebenfalls konträr zur üblichen Praxis der üppigen Filterung. Man muss sich mit diesen Themen nicht beschäftigen, man kann sie auch konträr sehen, aber vielleicht wird klar, warum mir die Lichtpause so unwichtig ist und nie(!) eine Option wäre. Das ist 'rumdoktern am Symptom! Und wer sein Aquarium morgens und abends sehen will, dann ist die Mittagspause - mangels Dimmung - ein von mir durchaus gelittenes Mittel.

Da wird auch viel Mist erzählt!
Hier pauschalisierst du wieder unzulässig.
Lass es doch im Zusammenhang! Bei den ganzen submers fähigen Sumpfpflanzen hatte ich keine, die im ungedüngten Sand mit ausschließlicher Wasserdüngung nicht zurecht kam. Wenn man schon emerse Pflanzen übers Blatt zusatzversorgen kann, geht das submers noch viel besser. Das war ein wirklich prächtiger C. bestand. Anfänglich verschiedene, setzte sich über die Jahre die wendtii als wüchsigste durch. Das Becken, ich habe es später zum Paludarium aufgebohrt, lief trotzdem weitgehend unverändert 10 Jahre so! Nie ist irgendeine der C. arten zusammengebrochen. Üblicherweise wird in der Abhängigkeit von Sumpfpflanzen und deren Substratabhängigkeit verallgemeinert. Meist hat das alles einen weiteren möglichen Rahmen als es scheint.

Welche Cryptocorynen hast du? Hast du schon einmal schwierigere Arten gepflegt, die nicht im Handel sind, weil zu heikel und weil sie regelmäig zusammen brechen?
Hatte ich damals keinen Zugang zu. Die erfolgreiche Pflege unter diesen Bedingungen lässt sich natürlich nicht verallgemeinern, aber ich traue mir inzwischen auch heikle Kandidaten zu.

Die Photosynthese startet wohl im Minutenbereich, aber das Umstellen des Stoffwechsels zur Dunkelphase ist dunkelrotabhängig (Phytochrome) und funktioniert im Aquarium mangels entsprechendem Licht überhaupt nicht.
Ich erinnere mich, dass du das noch vor kurzer Zeit nicht wahrhaben wolltest :roll: .
Man lernt nie aus.
Das ist wahr, man lernt nie aus, aber dein Eindruck täuscht. Das schreibe ich schon seit Jahren und du wirst nur diese und keine andere Aussage von mir finden! Im AiD kannst du suchen oder vorher in d.r.t.a. ;)

Gruß, Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

nutze die etwas weiter als über die Lichtpause gehende Diskussion zur Nachfrage.

Black.fx":1t7e9if2 schrieb:
Was ich kritisch sehe, ist deine Annahme das Cryptocoryne unter einem Überangebot von Licht Wachstumsprobleme bekommen, also keine Carotinoide bilden (sich rötlich färben) und eben daduch die Energieaufnahme reduzieren. Oder eine Dickere (ledrigere) Epidermis bilden um das Licht zu reduzieren. Ein weiterer Schutzmechanismus ist z.B. eine verstärkte Ausbildung der Cuticula, was bei reinen "Wasserpflanzen" nicht funktioniert, Cyptcoryne sind jedoch keine reinen "Wasserpflanzen"
konnte auch bei meiner zurzeit gepflegten Cryptocoryne immer deutliche Veränderungen durch Lichtstärke im Habitus, Färbung und Brüchigkeit feststellen, mir war aber nicht bekannt, dass es ein Schutzmechanismus der Pflanze ist.
Prima, wieder was gelernt. :D

Etwas vom Thema abweichend, aber vielleicht können die Experten ja weiterhelfen.
Durch Veränderungen der Lichtstärke kam es bei mir nie bis zur Cryptocorynenfäule.
Passiert ist es aber durch Zusatzdüngung im Bodengrund mit Spritze und Injektionsnadel, hauptsächlich Makrodünger.
Reproduzierbar war es über meine Bodendurchsickerrung, es betraf dann aber auch Stengenpflanzen die schwarze Faulstellen in den Stängeln bekamen, was passiert da?
Zurzeit wird sie nur noch 2-mal im Monat für 24h eingeschaltet und es funktioniert bestens, mache das hauptsächlich für die Tigerlotus (Wurzelzehrer).

@ Lichtpause,

Thomas Schmidt":1t7e9if2 schrieb:
es ist egal, es funktioniert beides gleich gut.
Yacimov":1t7e9if2 schrieb:
Heyho,Fazit: Es ist grad wurscht.
nik":1t7e9if2 schrieb:
Hat es genug Nährstoffe - danach streben wir ja - ist es wurscht.
 
Hallo Sebastian,

Allerdings fehlen auch mir nach wie vor brauchbare (Thomas würde sagen "belegbare") Argumente für die Mittagspause.
darum ging es meinem Beitrag nicht. Ich wollte lediglich die zwei Zitate zu Beginn auf meiner Seite entkräftet. Alles was darüber hinaus geht, darf gerne z.B. hier passieren.

Hallo nik,
Es gibt eine praktische Seite, da haben wir offensichtlich zu akzeptierende unterschiedliche Erfahrungen.
kannst du mir bitte zeigen, wo ich nicht akzeptiere, dass jemand durchgehend beleuchtet? Mir ist das wurscht! Wenn aber von dem ach so pösen unterbrochenen Stoffwechsel die Rede ist, der ewig braucht um in die Gänge zu kommen, dafür habe ich mich hingesetzt und meinen Artikel verfasst.

Und es bleibt eine Schwäche in der Philosophie, wenn im Aquarium das nicht vorhandene mittägliche Lichtmaximum durch Finsternis ersetzt wird.
Kannst du mir eigentlich mal genau erklären, warum mich der Höchstand der Sonne gegen 12Uhr als Aquarianer interessieren sollte. Noch wichtiger: was interessiert das die Pflanzen?
Wenn du schon mit natürlichen Erscheinungen kommst: wo bleibt das sich ständig verschiebende Lichtangebot im Aquarium im Vergleich zur Natur?

Diese Verallgemeinerung beinhaltet auch, dass die Lichtpause im eh schon finsteren Zimmer einen Photosynthesestop nach sich zieht und es in der Natur nur sehr selten dazu kommt.
Eben diesen Stop gibt es in 95% der (Wohnzimmer)aquarien gar nicht.
Das Aquarium meiner Klasse bekommt zur Mittagszeit und gutem Wetter volles Sonnenlicht, da stopt die PS überhaupt nicht!

Die Photosynthese startet wohl im Minutenbereich, aber das Umstellen des Stoffwechsels zur Dunkelphase ist dunkelrotabhängig (Phytochrome) und funktioniert im Aquarium mangels entsprechendem Licht überhaupt nicht.
du siehst die Ursachen im Spektrum des Leuchtmittels, ich in der Absorption des Wassers.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Nik":38cnh8ec schrieb:
Die Lichtpause ist ein Kurieren am Symptom, die Probleme liegen woanders und sind leicht lösbar
Das Problem, warum ich seit Jahren schon mit Lichtpause beleuchte, ist, daß mich mein Chef gerne 9 Stunden am Tag in der Firma sehen möchte, ich aber abends auch noch was vom Aquarium haben möchte...
Ganz simpel!

Im Gegenzug nervt die Lichtpause am Wochenende, weil man da ganz gerne auch schon am Mittag gärtnern möchte, dann aber im Dunkeln tappt.

Gruß
Thomas
 
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