Aquarium halt... Mein Tagebuch

bk22

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Servus,

ich habe mich am Wochenende dann doch mal daran gemacht, mein neues Becken in Betrieb zu nehmen.
Nachdem ich nun Monate lang diverse Scapes studiert, stapelweise Skizzen angefertigt und wieder verworfen, sowie tausende Ideen im Kopf zusammen und auseinander gebastelt hatte bin ich zu dem Schluss gekommen: einfach mal anfangen.

So hab ich meinen Nachtschrank kurzer Hand soweit gepimpt, dass er das Becken tragen kann.


Ich habe mich diesmal dafür entschieden einen Bio-Innenfilter ein zu kleben, weil ich es auch für eine gute Idee halte, die Rückwand mit blauem Hartschaum-Plastik zu verkleiden. Ein Aussenfilter kommt für mich nicht in Frage, denn ich möchte dass das Wasser im Becken bleibt. Wie das alles dann tatsächlich wirkt, wird die Zeit zeigen.


Letzte Woche kam dann auch entlich mal die bestellte Leuchte und ich konnte den lokalen Glaser noch etwas unterstützen. 45,- für die zugeschnittenen Abdeckscheiben sind nicht gerade wenig. Dafür aber 1a Qualität. Mit der position des Beckens so dicht am Bett, hatte ich dann auch schlechte Erfahrungen gemacht. Deshalb ist es kurzer Hand etwas weg gerückt.

Die frage der Platzierung war somit auch vom Tisch und es konnte begonnen werden den Bodengrund einzufüllen.
Ich dachte an eine Ecke mit Kies und Sand für den Rest. Nun hab ich letztlich aber auch Pflanzen im Sand untergebracht... Was ich mir dabei gedacht habe, weis ich auch nicht so genau. Whatever...



Nun ja, die 5kg Kies waren wohl etwas zu optimistisch bemessen. 10kg hätten sicher auch Platz gefunden.

to be continued...
 

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bk22

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Re: Aquarium halt...

Jetzt kann das "Hardscape" ja schonmal probeliegen, bevor es an die Bepflanzung geht.






Mit einlassen des Wassers rutschte auch die große Wurzel von ihrer Position. Ich hab sie mit zusätzlichen Steinen stabilisiert, aber da muss ich mir noch was einfallen lassen, denn die Wurzel soll mittig im Becken frei stehen.


Anschließend noch die letzten Pflanzen rein und voll machen.




Letztlich kann man festhalten, dass es noch nicht wirklich nach was aussieht. Einfach zu wenig Pflanzenmasse. Ich werde noch ein bis zwei Wochen warten, wie sich die Hygrophilas hinter der Wurzel machen und gegebenenfalls noch einige Pflanzen aus dem alten Becken nachholen. mit den Steinen bin ich mir auch noch nicht sicher, ob diese mir gefallen...

Noch ein paar Worte zur Bepflanzung. Mangels Verfügbarkeit der von mir bevorzugten pflanzen, habe ich einfach das genommen was im alten Becken vorhanden ist/war.
  • Hygrophila corymbosa (Siamensis?)
  • Hygrophila corymbosa "Red" (vermutlich)
  • Hygrophila polysperma
  • Microsorum pteropus
  • cryptocoryne wendtii
  • cryptocoryne parva
  • Taxiphyllum barbieri (vermutlich)
  • Riccia fluitans
  • Nymphaea lotus (zwei Varianten)

Naja... soviel erstmal dazu. Ich bin auf Kommentare und Ideen/Vorschläge zur Verbesserung gespannt.

Gruß
Benny
 

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Aniuk

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Hallo Benny,

da hast du dein Projekt aber ins letzte Detail geplant :)

Die linke Wurzel vom Hardscape gefällt mir gut, die rechts finde ich leider etwas zu klein. Sie kann auch von der Form nicht mithalten. Ansonsten würde ich noch die "Kante" im Hintergrund stärker kaschieren mit Hintergrundbepflanzung.

Der Sinn deiner "Kies Ecke" erschließt sich mir nicht ganz... Als gestalterisches Element hätte ja gereicht, da oberflächlich etwas Kies um die Wurzeln zu verteilen. Nach meinem Kenntnisstand wachsen die meisten Pflanzn in Sand ja auch besser als in Kies, weil dieser einfach zu grob zum Wurzeln ist. Daher erkenne ich auch keinen praktischen Nutzen. Sollte das evtl. eine Anlehnung an die abgetrennten Substratbereiche mit Soil sein, die man bei vielen Becken sieht? In jedem Fall keine Ahnung, ob du dir damit einen Gefallen getan hast. :?

Aus dem Filter würde ich übrigens noch die Keramikröhrchen entnehmen und nur mit Schaumstoff befüllen. In Pflanzenaquarien betreibt man ja eher eine Geringfilterung (such mal dazu im Forum) so dass die starke Nährstoff-Entfernung durch die Keramikröhrchen kontraproduktiv wäre.

So, ich hoffe das hat dir etwas weitergeholfen. Weiterhin viel Spass mit dem Becken :)
 

bk22

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Servus,

schonmal Dank für Lob und Tadel.
Den Sinn der Kiesecke hatte ich ja selbst schon angezweifelt, aber nun ist sie drin und einen Nachteil kann ich mir da auch nicht vorstellen. Das ist recht feiner Kies mit 1-3mm Körnung, der im alten Becken recht gut lief. Sinn war eigentlich, dass die verscheidenen Körnungen von Kies und Sand das Vermischen und Abrutschen verhindern. Ob es funktioniert? Wir werden sehen.
Die rechte Wurzel sieht in der Realität besser aus, als auf dem Foto. Ich hab den Farn und anderes Grünzeug heut nochmal zurecht gerückt, so dass die Wurzel insgesamt besser im Bilde steht.



Da ich mit meinen Steinen nicht so recht im Reinen bin, habe ich heute die Operation Hinkelstein gestartet. Auf dem Campus liegen in unzähligen Steinbeten schöne rote, mit weissen Einschlüssen durchzogene Steine rum. Heute habe ich die ersten Exemplare eingesackt und in den nächsten Tagen werde ich das Sammelsorium dann vervollständigen.



Und nun zum Filter. Da man ja immer wieder diesen Blödsinn mit dem Filter und dem Abbau von Dünger in Form von Nitrat und Phosphat und w.w.i. hört, erkläre mir doch bitte mal einer wie das gehen soll. Mach sich doch mal bitte einer ein Bild über den Bau und die Funktionsweise eines Nitratfilters. Ich vermute man wird feststellen, dass das im biologischen Betrieb nur mit aneroben Bakterienkulturen funktioniert. Und dann auch nur, wenn noch jemand Schwefel in den Filter kippt.

Gruß
Benny
 

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Aniuk

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Hi Benny,

der eigentliche Sinn von diesen Spezialfiltermaterialien ist es doch, die Nährstoffe gering zu halten, insbesondere Nitrat. Wenn du mal etwas Erfahrungsberichten nachgehst, dann ergibt sich daraus schon das Bild, dass insbesondere bei Filterung auf Siporax (Keramikröhrchen) tatsächlich ein verstärkter Nitratabbau stattfindet. Insbesondere bei Garnelenzucht werden die Becken sehr stark gefiltert (und das oft bei spärlicher Bepflanzung) und die Nitratwerte bewegen sich dort trotz Fütterung und "Bio Abfällen" gegen Null (=gewünschter Effekt). Also irgendwas muss ja dran sein ;) - ich denke auch, dass dies aus vielfacher Erfahrung so bestätigt werden kann. Eine vollständige Erklärung dafür müsste vermutlich ein Experte abgeben, aber ich halte es nicht für ein Gerücht.
 

bk22

Member
Servus,

grundlegend scheint irgendjemand was falsch verstanden zu haben, da schließe ich mich nicht aus. Aber soll es denn nicht so sein, dass in einem "normalen" Filter eine hohe Besiedlungsfläche für nitritabbauende Bakterien geschaffen werden soll? Sprich: Ammonium/Ammoniak -> Nitrit -> Nitrat was wiederum durch die Pflanzen aufgenommen wird und zu Teilen ins Ausgangsprodukt zurück gewandelt wird. Anders herum geht es sicher auch, aber eben nur anerob. Das heisst dann auch, dass im Becken sonst nichts mehr geht, wenn der Filter tatsächlich Nitrat in Nitrit zurückführt. Stichwort Denitrifikation. Dazu braucht es, auf biologischem Wege zumindest, Schwefel!

Gruß
Benny
 

Aniuk

Active Member
Hi Benny,

soweit ich das verstanden habe, herrscht durch die spezielle Struktur des Siporax "innerhalb" der Keramikröhrchen solch anaerobe Mikrozonen. So wird ein Teil des Nitrats wohl zu Nitrit "zurückgewandelt", dann aber weiter in Stickstoff umgewandelt (parallel zum "normalen" Stickstoffkreislauf). Hier dazu ein wenig mehr. Wie genau diese Bakterien arbeiten, kann ich dir nicht sagen, aber wenn du ein wenig googlest gibt es dazu auch wissenschaftliche Arbeiten drüber, die vielleicht etwas tiefgreifender sind...

Vielleicht haben wir es hier ja auch nur mit einem Aquarienmythos zu tun, aber es existieren hier im Forum ja auch Berichte von Scapern zu verschiedenen Filtermethoden und -materialien, so dass sich einfach durch diese Praxistests herausstellen ließ womit man Pflanzenbecken am besten betreiben lassen - und da geht der Trend ganz klar in Richtung "gutes" Mikroklima im Becken, sowie Geringfilterung (hauptsache ausreichende Strömung zur Nährstoffverteilung).

Aber vielleicht eröffnest du dazu einfach mal ein Topic im Wasserchemie-Bereich :) - Weil hier solls ja um dein Becken gehen :)
 

bk22

Member
Servus,

ich denke dass die verschiedenen Berichte der Scaper auch darauf zurück zu führen sind, dass nicht jede Pflanze in jedem Becken gleich gut gedeiht. Das hat meiner Meinung nach nichts mit den verschiedenen Filtern zu tun.
Um dieses Thema an dieser Stelle aber nicht weiter platt zu treten habe ich einen Thread dazu eröffnet. Schau mal bei Wasspflanzen -> Technik.

Gruß
Benny
 

bk22

Member
Servus,

ich habe gestern mal wieder ein wenig am Becken gebastelt. Die Steine habe ich ausgetauscht, da sie mir nicht wirklich zugesagt haben. Nun bin ich allerdings mit der Positionierung noch nicht zufrieden. Wird sich wohl in den nächsten Tagen noch ändern.





Die Steine wirken noch zu arangiert... das nervt...
Ich bin auch noch nicht ganz sicher, wie ich die Leuchte positioniere. Die Sache ist nicht ganz einfach, da der Hintergrund wegen des innen liegenden Filters versetzt ist. Zu weit vorn, fällt der Abstand besonders stark ins Blickfeld. Ob Pflanzen da beim Kaschieren helfen ist ein wenig zu bezweifeln.




Und als kleines Higlight habe ich das Substrat im Filter von 3l auf ca. 1l reduziert, da ich es mit dem Siporax wohl etwas übertrieben hatte. An dieser Stelle noch ein paar Eckdaten zum Becken und geplanten Besatz, Bepflanzung steht oben.
Becken:
  • Abmessung: 128 l auf 80x40x40 cm³ (Netto ca. 100 l)
  • Beleuchtung: 2x Osram HE 13W/840 ES T5 Leuchten (Einlaufphase: 8h/d)
  • Filter: 3 Kammer Bio-Innenfilter mit ca. 10 l Gesamtvolumen + Luftheber 20mm x 350mm bei ~50l/h Luft
    (geschätzt 250 l/h - http://www.tlh-info.de)
  • Bodengrund: ca. 15kg Sand + 5kg Kies 2-4mm
  • CO2 derzeit nicht aktiv
Besatz:
  • 10 - 15 Danio margaritatus
  • 8 Pangio kuhlii
  • 2+ Brotia herculea
  • Neocaridina heteropoda var. Red (vermutlich)
  • Turmdeckel- und Blasenschnecken gehören eh dazu (ich hab sie gern!)

Kritik, Vorschläge und Anregungen sind immer willkommen, ganz besonders wenn es um die Steine geht :D

Gruß
Benny
 

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bk22

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Servus,

ich hatte das Becken nun mit Starterbakterien angeimpft und 24h später (laut Gebrauchsanweisung!) die ersten Fische umgesetzt. Jetzt ziehe ich nach und nach die restlichen Tiere und Pflanzen um, so dass das neue Becken nun täglich mit Flora und Fauna erweitert wird.



Letzte Nacht habe ich im Filtersubstrat eine interessante Entdeckung gemacht, die ich nicht ganz einordnen kann. Hat jemand eine Idee was das sein kann? Ich dachte zuerst an irgendwas wie Mückenlarve, aber die Streifen erinnerten mich ein wenig an Pangio kuhlii. Das wäre für mich eine Sensation. Die Kamera im Smartphone ist leider nicht so gut geeignet um bei Dunkelheit noch brauchbare Bilder zu schießen.




Gruß
Benny
 

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bk22

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Servus,

ich bin noch am Leben und in Sachen Becken, Fischen und Scapen hat sich auch einiges getan, weshalb ich euch die Neuigkeiten nicht vorenthalten will.

Der eingeklebte Kammerfilter war, wie sich herausstellte, Mist und ist nach den ersten zärtlichen Berührungen auseinander gebrochen. Zur Zeit läuft ein Eheim Biopower, der an sich ganz O.K. ist, mich aber doch nicht zu 100% glücklich macht... da wird auf kurz oder lang wohl wieder ein HMF Einzug halten.

Die Beleuchtung ist auf 2x 24 Watt @ 6500k aufgebohrt, und ich habe eine schicke Abdeckung geerbt :D, dafür ist das Becken in der Tiefe um 5cm geschrumpft, folglich nun Standardabmessung von 80 x 35 x 40.

Vom Sand hab ich mich vorläufig getrennt, bin aber noch nicht ganz damit durch. Die Zeit wird es zeigen...
Neues Gestein ist drin, "exotische" Pflanzen habe ich verworfen und übehaubt läuft nun mit dem vereinfachten Konzept einiges besser. Die Fadenalgen bin ich zwar immer noch nicht los, aber es hält sich in Grenzen.

Beim Fischbesatz sterben die Perlhühner altersbedingt langsam aus und sind durch Zebras ersetzt worden. Die werden einfach älter, sind aber auch rebellischer. Zudem verrichtet ein Pärchen Macropoden seit einer Weile Akkord-Arbeit was den Nachwuchs angeht. Glücklicher Weise mögen die Zebras Lebendfutter, sonst wüsst ich nicht wohin mit ca. 100 neuen Macropoden jede Woche. Wer also interesse hat und in der Näche Hamburgs wohnt soll sich einfach melden.

Neue Fotos gibts auch noch... muss ich aber erst knipsen und hochladen.

Bis dahin...

Grüße Kommander
 

bk22

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Servus,

nach einem weiteren Jahr Abwesenheit im Forum habe ich wieder etwas zu berichten um mein Tagebuch ein wenig zu erweitern.

Die Macropoden sind nach meiner Erfahrung und gegen alle Literatur eindeutig nicht auf Dauer in einem 80cm Becken zu pflegen. Das Männchen betrachtet praktisch das gesamte Becken als sein Revier und macht somit dem Weibchen und allen anderen Bewohnern das Leben sehr schwer.
Ich hatte dann vor kurzem das Glück die Macros in liebevolle Hände mit sehr viel größerem Becken geben zu können und so einen Neustart hinzulegen. Die letzten Mohikaner sind nun ein Perlhuhnbärbling, zwei Dornaugen und drei Ottos.

Grund genug für mich endlich mein lang ersehntes Südost-Asien Biotop in Angriff zu nehmen. Ich stöberte also Wochenlang im Internet und kam zum Schluss dass es ein Bachlauf in der Region Nordthailands/Myanmar sein soll, der Modell steht. Die Ottos passen da zwar nicht ganz rein, aber wer weis ob sie da nicht schon eingeschleppt wurden.
In besagter Region "wohnen" einige kleiner bleibende Arten zusammen die recht interessant im AQ sind und auch zu meinen Mohikanern passen. Als da wären Yunnanilus sp. rosy (Rosy-Zwergschmerle), Danio margaritatus (Perlhuhnbärbling), Danio erythromicron (Querstreifen-Zwergbärbling), Gerüchten zu folge Dario hysignon (ein Zwergblaubarsch) und natürlich die Dornaugen Pangio kuhlii, welche fast überall in Südost-Asien zu Hause sind. Das Ganze wird dann abgerundet mit ein paar Garnelen und Thylomelania und ergibt im Groben den angestrebten Besatz.

Die Bepflanzung wird durch Ceratopteris thalictroides (Sumatrafarn), Hygrophila corymbasa siamensis, verscheidene Cryptocoryne, ein paar Nymphea (Seerosen), Pistia stratiotes (Muschelblume) und einigen Moosen gestellt. Aus dem alten Bestand wird Egeria densa und Sagittaria teres übernommen. Die passen zwar auch nicht so ganz da rein, aber zumindest die Wasserpest ist nachweislich in Thailand eingeschleppt worden und in meinem Becken sehr hilfreich in der Einlaufphase.

Wie soll das Ganze nun aussehen? Um es allen Arten recht zu machen braucht es also feinen Kies, recht viel Gestein, zartes Wurzelholz, eine dichte Bepflanzung nebst Schwimmpflanzen und etwas Strömung. Und das kommt dabei raus.

Die Wahl fiel auf einen HMF mit Luftheber, was sich schnell als unpraktisch erweisen wird.
Das Trockenlayout ist bis auf ein paar zusätzliche Steine zum Beschweren der Wurzeln komplett.

Nach ein paar Tagen bildete sich auf der neuen Wurzel ein Bakterienfilm in nahezu astronomischem Ausmaß. Sah übel aus, war aber völlig harmlos. Der Luftheber wurde inzwischen durch eine Eheim compact 300 ersetzt, wodurch die Wasseroberfläche schnell von einer Kahmhaut geschlossen wurde. So ganz zufrieden bin ich damit auch nicht.

Der Bakterienfilm hat sich nach etwas über einer Woche verabschiedet und die Wasserpest hat das Rennen um die Nährstoffe als erste begonnen. Die Pumpe hab ich nochmal umgesetzt und mit einem Kugelgelenk als Auslass versehen.

Nun muss ich mal abwarten ob meine Bio-CO2 Mischung langsam anzieht und wie dann der CO2 Test aussieht.
Nach bisher zwei Wochen Laufzeit habe ich noch kein Algenwachstum sehen können, was mich recht positiv stimmt. Mal abwarten wie es damit weiter geht, denn die Pflanzen haben ja auch noch kein nennenswertes Wachstum. Zwischendrin habe ich dann auch mein Getier aufgestockt. 8 Dornaugen, 12 Querstreifen-Zwergbärblinge, 6 Rosy-Zwergschmerlen, die Mohikaner zuzüglich Garnelen und Schnecken und ein Pärchen Dario dario nennen mein Becken derzeit ihr Heim. Ich hätte zwar lieber Dario hysignon gehabt, die sind aber nicht zu bekommen, leider...

In den nächsten Wochen gibts ab und an mal ein Update um den Pflanzenwuchs zu dokumentieren, so zumindest die Hoffnung :D
 

bk22

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Servus,

nach nun mehr 5 Wochen fast algenfrei mal ein kurzes Update.

Es wächst langsam vor sich hin. Der Sumatra-Farn ist momentan noch etwas zickig; Eigentlich sollte der wie Unkraut sprießen, aber er ist doch sehr zurückhaltend. Wahrscheinlich wird die CO2 Konzentration zu gering sein. Die liegt schätzungsweise um die 15 mg/l und lässt sich leider mit der Bio-CO2 Anlage nicht weiter erhöhen.
Mit dem Rest bin ich eigentlich ganz zufrieden. Das Moos am Filter sollte in 2 Wochen soweit sein, dass man die Befestigungshilfen abnehmen kann und die Hygrophila habe ich bereits einmal enthaubtet.

Nun steht mein 2 Wochen Weihnachtsurlaub vor der Tür und ich bin gespannt, wie das Becken diesen verkraftet.
In der Vergangenheit war das immer eine Katastrophe, allerdings lief noch keines meiner Becken so stabil wie dieses. Wir werden sehen...


to be continued...
 
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