Zucht Moskitobärbling Boraras Brigitae

[Thiemo]

Hallo,

Ich möchte gerne mal erfragen ob es mit der Zucht von Moskitobärblingen bereits Erfahrungen gibt.

Im Internet findet man leider nicht allzu viel. "Martins Fische" (Youtube Kanal) war hier wohl auch nicht erfolgreich.

Gerne würde ich mich mit der Zucht einmal befassen. Habt ihr Ideen wie ich das Thema angehen könnte?

Vielen Dank.

 

[moskal]

Hallo,

ein 50cm Beckenmit einer groben Matte auf 2/3 und 1/3 unterteilen, von dem 1/3 Abteil mit einem Luftheber dessen Eingang mit einer feinen Filterpatrone versehen ist das Wasser in das 2/3 abteil bevördern. Das wasser sollte KH 0 haben. das 1/3 abteil mit einer kleinen Lichtquelle bestücken, die abends zwei drei Stunden länger an ist.

In das 2/3 Abteil Moos als Ablaichsubstrat und die Fische. Mit lebenden Schwarzen Mückenlarven und ähnlichem füttern. Nun sollte abgelaicht werden, die Larven finden ihren Weg durch die Matte und können im 1/3 abteil aufgezogen werden.

Gruß
Helmut

 

[Plantamaniac]

Hei Helmut, wie dick würdest Du die Matte nehmen? Damit die einigermaßen steht?
VG Monika

 

[moskal]

Hallo Monika,

die standart 3cm Matte.
Wenn die ersten Larven schon nach Fisch aussehen, sollten die abgefischt werden, sonst kommen keine kleineren mehr durch.

Ein Kumpel hat auf die weise aus 10 brigitae einen Schwarm gemacht der sein 800l Schwarzwasser Aquarium füllt.

Gruß
Helmut

 

[Grau]

Hallo zusammen,

ohne Helmuts Vorwissen gehabt zu haben, kann ich von einer Zufallszucht meinerseits berichten, die ganz ähnlich ablief. Ich hatte mal eine 23er-Gruppe Brigittae, die ich kurzzeitig anderweitig unterbringen musste, weil sich im Zielbecken die Einlaufphase schwieriger gestaltete als vermutet. Da ich kein eingelaufenes Becken zur Verfügung hatte, habe ich ein altes Keilbecken (45 Liter, 50 x 30 x 30 cm) aus dem Keller geholt und die Gruppe dort untergebracht. In beide Abteile des Beckens habe ich nur ein wenig Javamoos gepackt. Frisch aufgestelltes Becken, also habe ich dort sehr regelmäßig recht viel Wasser gewechselt und mit der Zeit nahezu ausschließlich mit Osmosewasser aufgefüllt, der Leitwert pendelte sich bei ca. 60 μS ein. Temperatur stand auf 26 Grad, unterlag aber stets Schwankungen, da ich mein Wechselwasser nicht vorheize, sondern es bei Zimmertemperatur verwende. Gefüttert habe ich ausschließlich frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien, um die neue Gruppe ein wenig aufzupäppeln. Nach ca. sechs Wochen war das Zielbecken bereit für den Besatz, die adulten Tiere habe ich umgesiedelt. Im kleineren Abteil habe ich im Nachgang dann ca. 30 Jungtiere entdeckt und zuerst mit Staubfutter, dann mit Artemia aufgezogen.

Gruß
Michael

 

[electrofunk]

Hallo zusammen.
@moskal
Interessehalber: Grobe Matte heißt 10ppi oder gehen 20ppi auch noch?