Was könnte fehlen???

andreasklaus

New Member
Ich wollte mal nachfragen was meiner Staurogyne repens fehlen könnte. Folgende Symptome sind bei ihr teilweise vorhanden. Die Blätter haben teilweise kleine Nekrosen und sind zum Teil gelb gefärbt. Bei der Eustalis spez. sind zusätzlich die Triebspitzen verdreht bzw. verkrüppelt.

Hier mal meine Wasserwerte:

-Eisen 0,05 bis 0,1 mg/l
-Phosphat um die 0,1 bis 0,2 mg/l
-Nitrat 6 bis 8 mg/ l
-Co2 um die 20 bis 30 mg/l
-ph-Wert um die 6,8
-Karbonathärte 6
-Temperatur um die 25 Grad

Die Düngung erfolgt mit Dennerle E15/ V30/ S7 nach dem Dennerle Düngeplan und zusätzlich werden noch pro Woche 5 ml KHCO3 sowie 4,5 ml Eudrakon P hinzugefügt. Eudrakon N werden ca. 5 ml hinzugefügt. Das Becken hat einen Nettoinhalt von ca. 85 Litern und wird mit einer Dennerle SpezialPlant und einer Dennerle AmazonDay mit je 28 Watt (T5) beleuchtet. Es werden Reflextoren verwendet. Die Beleuchtungsdauer sind 10 Stunden mit einer Unterbrechung von 4 Stunden Mittagspause. Bei dem wöchentlichen Wasserwechsel von 40 Litern wird JBL Aquadur Plus dem Wechselwasser hinzugefügt, sodass die Karbonathärte auf 6 ist.

Ich habe mich schon einmal ein wenig belesen und bin um Entschluss gekommen, dass vielleicht Magnesium fehlen könnte. Aber vielleicht habt ihr ein paar passende Tipps für mich.

Vielen Dank
Andreas Klaus
 

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Hallo!

Vielleicht kannst du noch die Wasserwerte deines Versorgers posten.
Verdrehte Blätter könnten ein Calziummangel oder Mg oder K "Überdosis" sein.
Und No3 würde ich schon noch etwas anheben.

Gruß Alex
 

andreasklaus

New Member
Hier mal die wichtigsten Wasserwerte meines Versorgers:

Nitrat: 4,59
Eisen: <0,02
Mangan: <0,02
Kalium: 1,5
Magnesium: 1,88
Calzium 24,9
 
Hallo nochmal!

Da müßte ich ja alles wieder zurücknehmen. :oops:
Mg ist ja wirklich ausbaufähig gering.
Da sollte man was machen, wie auch beim No3, aber vielleicht meldet sicjh da nochmal jemand zu .

Gruß Alex
 

Ben G.

Member
Hallo,

in Deinem Fall dürfte das einmal an einer Kombination aus im Verhältnis etwas knappem Mg-Anteil, plus zuviel Kalium liegen.

Der Mg-Anteil vom verwendeten Aufhärte-Salz (JBL „AquaDur plus“) ist etwas knapp bemessen – hat ein Ca-/Mg-Verh. von rund 4,5 : 1. Dazu kommt noch, dass Dein LW ja fast gar kein Mg enthält, wodurch sich das Verh. noch mehr zu Gunsten vom Ca verschiebt.

Das alleine sollte aber noch keinen so deutlichen Mg-Mangel verursachen und die anderen Symptome, die Du noch genannt hast, schon gleich gar nicht - wenn sonst alles passen würde.

Zudem hast Du aber ziemlich sicher auch noch zuviel Kalium im Wasser.

Bereits Dein Aufhärte-Salz bringt ja sehr viel Kalium mit ein – mehr als Magnesium. Unabhängig davon frage ich mich, warum Du von diesem Salz so viel dazu gibst? Was für Fische hast Du denn im Becken?

Dann verwendest Du zusätzlich noch eine KHCO3-Lösung. Um zu sehen, wieviel K Du damit zusätzlich einbringst, müsste ich allerdings wissen, wieviel g die genannten 5 ml enthalten, bzw. wieviel mg/l K ein ml davon in Dein Becken bringt.

Mit den genannten Mengen vom Eudrakon N u. P bringst Du auch nochmal rund 1,3 mg/l K ein. Und dann verwendest Du auch noch diese „E15-Tabletten“, die eigentlich „K15“ heißen müssten, weil die hauptsächlich nicht etwa Eisen, sondern eben vor allem Kalium enthalten.

NO3 und PO4 sind aber auch etwas knapp – dürfte beides ruhig doppelt so hoch sein.

An Deiner Stelle würde ich folgendes machen:

1. Weniger von diesem Aufhärte-Salz dazu geben (wenn von Seiten der Becken-Bewohner nichts dagegen spricht), so dass das Wechsel-Wasser rechnerisch insgesamt (LW plus Aufhärte-Salz) eine KH von rund 4 (oder max. 5) hat.

2. Die KHCO3-Lösung ganz weglassen, genau wie die „E15-Tabletten“

3. Diesen seltsamen „Dennerle-Düngeplan“ vergessen und statt dessen den „V30“ (der ist gut und zudem recht hoch konzentriert) min. wöchentlich dazu geben – zunächst mal nur einen „Pumpenhub“ (= 1,5 ml) pro Woche. Und dann eben die Pflanzen beobachten. Das „S7“ würde ich aufbrauchen und dann nicht mehr kaufen.

4. Etwas mehr Stickstoff und Phosphat düngen.

Wenn das noch nicht ausreicht, dann Mg noch etwas anheben – so dass sich insges., unter Berücksichtigung vom Leitungswasser und Aufhärte-Salz, ein Ca-/Mg-Verh. von etwa 4 : 1 ergibt.

Noch etwas zum Eudrakon N:

Die genannten 5 ml vom dem verteilst Du aber auf tägliche Portionen – oder? Wären dann tgl. rund 0,7 ml. Das würde ich langsam steigern, auf tgl. 1,5 ml.

Betr. das „S7“:

Für die Pflanzen brauchst Du keine Vitamine düngen, weil die alle benötigten selber produzieren können. Ein kleines bisschen Spurenelemente (inkl. Fe) ist da zwar auch noch enthalten, allerdings in so geringer Menge, dass Du das ruhig vergessen kannst.

Und wenn Du den Fischen (in Sachen „Vitamine“), etwas gutes tun willst, so gibt es da besseres – was man dann einmal pro Woche, nachdem das Licht aus ist, ins Becken gibt. Oder noch besser, einmal pro Woche das Futter damit tränkt.

Gruß
Ben
 

andreasklaus

New Member
Danke für deine Antwort.

Die KHCO3-Lösung hatte ich eingebracht, da ich vermutete, dass ein Kaliummangel vorliegen könnte. Die Blätter der Staurogyne repens hatten neben dem gelben Blättern zum Teil auch kleine Nekrosen drauf. Gemerkt habe ich allerdings, dass nach Zugabe der 5 ml KHCO3 rote Pflanzen erheblich im Wachstum zulegten (extrem sich auch rot färbnten) und Pflanzen wie die Hygrophylia Polysperma irgendwie ihr Wachstum bremsten. Nach dem Krause Handbuch hatte ich mir die KHCO3 Lösung angefertigt. Man solle 26 Gramm KHCO3 in 100 ml Wasser auflösen. 1 ml dieser Lösung hebt dann den Kaliumgehalt um 1 mg/l (bei 100 Litern) an. Vermutlich war es zuviel des Guten. Vorher wuchsen ja alle anderen Pflanzen auch bis auf die Symtome der Staurogyne repens.. Das Aquadur Plus von JBL nehme ich, weil ich einige Lebndgebärende im Becken habe und zudem meine KH im Leitungswasser bei 2,8 liegt. Die GH ist bei 3,5. Mit dem Aquadur Plus von JBL wollte ich einfach das Verhältnis von der KH zur GH etwas verändern. Ich werde mal das KHCO3 weglassen und dann mal beim nächsten Wasserwechsel die KH auf 5 einstellen und beobachten was passiert.
 
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