Unglaublich...

Hi Mark,

das Becken ist wirklich der Wahnsinn, und wenn man bedenkt, auf was für einer kleinen Fläche er die Landschaft erschaffen hat ist es noch erstaunlicher, es wirkt viel grösser. Die verwendeten Steine sind auch toll, kann man sowas auch irgendwo kaufen? Er hat ja geschrieben, er hätte die Steine beim Spazierengehen gefunden, wenn ich hier bei mir spazieren gehe, finde ich nur Zigarettenkippen und Plastikmüll :?

Liebe Grüße
lieselotte
 

Bratfisch

Member
Hallo.

Nichts gegen die Gestaltungsleistung an sich *Hutzieht*, aber FÜR MICH ist hier die Grenze zur Modelleisenbahn, zur Playmobillandschaft überschritten. Man beginnt nach dem Sinn des Wassers in solcherart "setup" zu suchen. Aquaristisch kann ICH soetwas nicht ernst nehmen und blättere mit einem leichten Gruseln schnell weiter ...




Ingo
 

Hoffjue

New Member
Hallo Ingo,

da kann ich Dir nur zustimmen, hier fehlt nur noch der Plastikaurier, der aus dem Sonnenlicht kommend zur Landung ansetzt. Ich möchte nicht wissen, wie dieses Becken nach 6 Monaten aussieht !

Bei den Steinen handelt es sich wahrscheinlich um versteinertes Holz. Gibt es sporadisch in guten AQ-Läden zu kaufen.

Gruß
Jürgen
 

Jay

Member
Hey, wenn man das Becken unter dem Aspekt der Gestalltung und der Kunst betrachtet würde ich sagen TOP!
Allerdings bezweifel ich die Langlebigkeit eines solchen Layouts, warscheinlich ist es auch garnicht für ein Langes Existieren kreiert (schreibt man das so? Sieht merkwürdig aus!).
Schönen Gruß, Jay
 

flo

Member
Hi,

Bratfisch":6rn9weee schrieb:
Nichts gegen die Gestaltungsleistung an sich *Hutzieht*, aber FÜR MICH ist hier die Grenze zur Modelleisenbahn, zur Playmobillandschaft überschritten.

Meine Rede, ich finde dieses Layout auf eine gewisse Weise zwar respektabel, trotzdem fühle ich beim Betrachten einen unausweichlichen Ekel, der mit meiner Abneigung gegen Kitsch zusammenhängt.

Für mich ist eine Unterwasserlandschaft eben KEINE kleine kitschige Fantasie-Parallelwelt sondern einfach eine gut arrangierte Komposition.

Neee gefällt mir nicht.

Gruß, Flo
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

mir gefallen die "Becken" von Octopus auch sehr. Sie sehen detailverliebt aus und sind dennoch super kleine Becken.

Gerade das hier als unglaublich bezeichnete Becken hat meiner Meinung auch nicht mehr viel mit Aquascaping zu tun. Es ist eher Modellbau. Ich bezweifel, dass man ein solches Layout in einem 1-2l Becken nur annährend lange aufrecht erhalten kann. Wenn Kritiker des Aquascapings einen Grund hätten, etwas gegen Langlebigkeit einzuwenden, sind sie bei diesem Becken wohl genau richtig.

Toll aussehen tut es, jedoch hat dies mit Pflanzenaquaristik überhaupt nichts mehr zu tun und auch mit normaler Aquaristik nicht. Der Wasserfall und See ist ja wohl ebenfalls aus dem Modellbau entliehen. So gesehen kann man gleich das Wasser weglassen und nur noch auf künstliche Dinge zurückgreifen. Geniale Miniaturlandschaften wird man dadurch dann ebenfalls erstellen aber wie gesagt... was hat das dann noch mit Aquaristik zu tun?
Das Layout wird sich ja so gesehen auch garnicht "weiter entwickeln". Es wird eingerichtet und ein Foto gemacht und das war es.
 

Mark1

Member
Hallo Tobi,

Du hast schon Recht mit Deinen Einwänden, aber ich habe das ohne Überlegungen betrachtet und mir keine Gedanken gemacht, wo da jetzt der Unterschied zu einer Back-to-Nature Rückwand ist (auch Modellbau)...und fand es einfach "unglaublich" was manch Einer da zaubert!

Über den "Sinn oder Unsinn" Glasbehälter mit Wasser zu füllen müssen wir hier ja nicht diskutieren ;)?

LG Mark.
 

Zeltinger70

Active Member
Hi,

handwerklich und gestalterisch erste Sahne.

Aber wie schon geschrieben wurde - eine Momentaufnahme.
Außerdem finde ich den Vergleich mit Legoland passend, da mag ich eigentlich auch niemal nicht hin. *g*

Gruß Wolfgang
 

nik

Moderator
Teammitglied
Halo zusammen.

über Geschmack lässt sich nicht streiten. Nach meinem Dafürhalten ist das waschechtes Aquascaping - halt modellbaumäßig. Ich war durchaus beeindruckt, als ich allerdings den See und den Wasserfall sah, musste ich mich mehrmals vergewissern ob überhaupt Wasser in diesem Aquarium ist. :D Das war schon ein wenig befremdlich.

Gruß, Nik
 
Hallo,

ab und an beschäftige ich mich auch mal mit Modellbau, und es ist wirklich nicht einfach, einen Landschaftsteil als Diorama darzustellen.

Ohne Wasser wäre dieses Projekt mit echten Pflanzen wohl kaum möglich gewesen, da es sehr schwierig ist kleine Pflanzen zu bekommen. Es gibt einige Mini-Farne u.ä., die aber rar und oft nicht billig sind, sie werden auch als Beipflanzen zu Bonsais verwendet. Zudem wachsen diese Pflanzen oft nur langsam. Eine andere Möglichkeit wären Moose, diese würden aber sehr schnell eingehen, wenn man sie nicht ständig feucht hält.

Deshalb finde ich die Idee, die Landschaft unter Wasser zu setzen, eigentlich genial.

Liebe Grüße
lieselotte
 

GreenReef

Member
nik":1h2032be schrieb:
Halo zusammen.

Nach meinem Dafürhalten ist das waschechtes Aquascaping
Gruß, Nik
…ja das ist es wirklich und als solches will es der Schöpfer auch sicher verstanden wissen

...ich sehe nur das „Werk“ an sich, ungeachtet der Viability und sonstigen Einwänden denn bei soviel Genialität würde ich mir auch keine Kritik erlauben wollen, ...solche Dinger haben meinen tiefsten Respekt
 

Bratfisch

Member
Hallo.

Wie gesagt, "Nichts gegen die Gestaltungsleistung an sich ...", und meinetwegen kann es ja auch ...

nik":25qlrirc schrieb:
waschechtes Aquascaping

... sein, es ist ja schließlich Wasser drin, ohne Wasser wär´s dann "Landscaping" oder was auch immer, aber es ändert nichts ´dran daß das "Unglaubliche" jenseits der Grenze der Aquaristik liegt.

Das Wasser hat hier seine Funktion als Lebensfaktor eines komplexen Habitates verloren, es ist lediglich noch ein der Gestaltung untergeordnetes bzw. sie tragendes Hilfsmittel.

Selbst für Futtertiere würde das "Unglaubliche" unglaublich wenig taugen. Wasserflöhe vieleicht, ja, aber welcher realen Entität sollen die dann konzeptionell entsprechen? Flederhüpfmäusen? Alarm über Transylvanien? Oder "The curse of Area 51", hilfe, sie landen?? Und was erst wenn die ersten Flöhe ermattet vom vielen Sackhüpfen in futterlosem Klarwasser beginnen auf die Oberfläche des setups zu sinken um dort ihr Rest-Leben auszuzucken und dann zum Heiland zu gehen? Dann muß die Prärie alle zwei Stunden gefegt werden, damit´s nicht wie ein ungepflegter Indianerfriedhof oder wie im Leichen-Sauhaus ausschaut. Welcher Miniatur-Winnetou könnte diesen Job dann stilecht übernehmen, wenn der Modellbauer selbst keine Bockwurst dazu hat sich zum Hausmeister seines Schaffens zu machen? ...

"Aquascaping" mag´ es also gerne sein aber verwendetes Aquarium nebst eingefülltem Wasser täuscht vordergründig eben eine Zugehörigkeit zur Aquaristik vor, die es definitiv nicht erfüllt und somit wäre es sinnvoll wenn seitens des "Modellbauers" oder "Künstlers" eindeutig kundtgetan würde das es sich, zum Beispiel in diesem Fall, um ein Aquascape handelt welches eindeutig NICHT als Aquarium, geeignet für die artgerechte Haltung welcher Wasserlebewesen auch immer, verstanden werden will, sondern um ein unbelebtes oder unbelebbares Objekt mehr oder weniger künstlerischer Auseinandersetzung mit seiner / unserer Wahrnehmungswelt.

Eine Unterscheidung in "belebbare" und "unbelebbare" Scapes würde meiner Meinung nach beiden Seiten, sowohl der Aquaristik als auch dem "Aquascaping" gut tun, einerseits um Novizen oder Spielkinder oder einfach nur unreflektierte oder von der Verführung der allgemeinen Verblödung verführte Geister davon abzuhalten solche setups "beleben" zu wollen, andererseits, um als Aquascaper / Modellbauer / Künstler sich nicht immer diesem ewigen Lamenti wie dem meinen jetzt zum Beispiel wieder aussetzen und sich im zuge dessen mehr mit dem Abwehren und geistigen Beschäftigen von / mit Nörgeleien (berechtiger und unberechtigterweise) herumplagen zu müssen als mit den echten Problemen der Gestaltung oder der Gestaltung UND lebewesengerechten Belebung der Gestaltung.

Würde der "Künstler" klare Ansagen meinem obigen Geschreibsel entsprechend machen würde diese "Kritik" erst gar nicht aufkommen, denn der part seiner Gestaltungsleistung ist zumindest von mir Otto-Normal-Aquarianer nicht, bzw. max. gefühlt zu kritisieren und wenn da zusätzlich stünde "nicht belebbares Scape" würde auch der Aquarianer bzw. Tierliebhaber in mir die Klappe halten und ich könnte diesem Ding auch ganz anders gegenübertreten. Ohne immer diese seltsamen Bauchschmerzen dabei fühlen zu müssen.

Auf der anderen Seite müßten sich dann diejenigen welche definitiv belebte Scapes erstellen und dann der Öffentlichkeit vorstellen auch den entsprechend harten aquaristischen Argumenten stellen.

Was vielen den Spaß vergällen dürfte. Oder ihn neu finden lassen würde. Die Wischiwaschi-Zone des "Künstlertums" in der man alles darf aber nichts muß, wäre dann futsch. Insgesamt wäre das für alle von Vorteil ...

---

Hallo Harald.

GreenReef":25qlrirc schrieb:
ich sehe nur das „Werk“ an sich, ungeachtet der Viability und sonstigen Einwänden denn bei soviel Genialität würde ich mir auch keine Kritik erlauben wollen

Mit dem gleichen selbstherrlichen Argumenten kommen die Götter von der Gen- und Klon-Front auch daher. Was diese Entfremdung von der Realität uns bringt und uns noch schlimmer und noch schneller bringen würde, täte man diese "Menschen" kritiklos wüten lassen, kann man in der Vorschau sicher schon mal sehen, traute man sich in die Mülltonnen der Labore einen Blick zu werfen. Was dort so alles im Namen des "Werkes" entstanden und an der Kritik vorbeigeschummelt wurde ...

Der Mensch kann mit Freiheit nicht umgehen!

Und Du verstehst sicher das ich hiermit nicht das Tun dieser Dr. Nehles mit dem des gemeinen Aquascapers gleichsetzen will. Aber in Deinem Zeilen liegt ein Prinzip verborgen. Ein bedenkliches, meiner Meinung nach ...


Ingo
 

GreenReef

Member
Bratfisch":24j3cohy schrieb:
Hallo Harald.
GreenReef":24j3cohy schrieb:
ich sehe nur das „Werk“ an sich, ungeachtet der Viability und sonstigen Einwänden denn bei soviel Genialität würde ich mir auch keine Kritik erlauben wollen

Mit dem gleichen selbstherrlichen Argumenten kommen die Götter von der Gen- und Klon-Front auch daher. Was diese Entfremdung von der Realität uns bringt und uns noch schlimmer und noch schneller bringen würde, täte man diese "Menschen" kritiklos wüten lassen, kann man in der Vorschau sicher schon mal sehen, traute man sich in die Mülltonnen der Labore einen Blick zu werfen. Was dort so alles im Namen des "Werkes" entstanden und an der Kritik vorbeigeschummelt wurde ...

Der Mensch kann mit Freiheit nicht umgehen!

Und Du verstehst sicher das ich hiermit nicht das Tun dieser Dr. Nehles mit dem des gemeinen Aquascapers gleichsetzen will. Aber in Deinem Zeilen liegt ein Prinzip verborgen. Ein bedenkliches, meiner Meinung nach ...
Ingo
Hi Ingo,
Aber in Deinem Zeilen liegt ein Prinzip verborgen. Ein bedenkliches, meiner Meinung nach ...
...dessen werde ich mir gerade eben bewusst, insbesondere dann wenn man meine Aussage der Gen- und Klon-Front zuordnen will

GreenReef":24j3cohy schrieb:
ich sehe nur das „Werk“ an sich, ungeachtet der Viability und sonstigen Einwänden und auch ethische sowie moralische Aspekte sind mir dabei scheissegal denn bei soviel Genialität würde ich mir auch keine Kritik erlauben wollen
:wink:

Was dort so alles im Namen des "Werkes" entstanden und an der Kritik vorbeigeschummelt wurde ...
...sie tun es trotzdem in ihren schummrigen Labors lieber Ingo, was teschnisch möglich ist wird auch gemacht, ...auch wenn noch soviele Menschen den Zeigefinger erheben

...aber trotz allem, ....für weltanschauliche Thematik bin ich hier nicht zu haben :wink:
 
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