Umstellung von Pflanzen auf anderes Lichtspektrum

Biotoecus

Active Member
Hallo,

kann sein das das Thema schon abgehandelt wurde, das würde dann heissen ich hätte es über die Suchefunktion nicht gefunden. :oops:
Dann bitte nur den Link angeben und ich lese.

Zum Thema selbst:
Immer wieder lese ich, dass Pflanzen sich an eine neue Beleuchtung "gewöhnen" müssen.
Also z.b. wenn man von HQL auf T5 Röhren wechselt oder von ganz finsteren Funzelröhren mit Standardleuchtstoffen auf Dreiband oder Vollspektrumröhren.

Wie lange braucht denn eine Pflanze um sich umzustellen auf ein anderes Lichtspektrum?

Über sachdienliche Hinweise freut sich nicht nur die nächste Polizeidienststelle sondern auch ich. :D

Beste Grüße
Martin
 

Sabine68

Active Member
Hi Martin,

hmm- ist ne gute Frage. Ich habe da noch nie so recht drauf geachtet. :oops:

Wahrscheinlich hängt es auch damit zusammen, wie groß die Umstellung ist. :?
Die letzte Umstellung von 5200k auf 4200K ist mir ganz ehrlich kaum aufgefallen.
 

Boby

Member
Hallo!
Ich würde meinen das dauert gut 1-2 wochen abhängig von der pflanze und der änderung. Die letzte umstellung die ich hatte war von grolux + noch was (ziemlich rosastichig) ohne reflektoren auf 840 mit reflektoren. Nach 2 wochen haben die schnellwachsenden pflanzen wieder wachstumsanzeichen von sich gegeben, ein wenig algen aber nicht dramatisch.., bei cryptos und farne kann man eine wachstumspause glatt übersehen. Manche wasserähren tendieren die "alten" blätter abzuwerfen; meine habens das auf jeden fall gemacht. Ich würde also die 2 wochen als richtwert nehmen bis so zu sagen alles wieder "passt.
Gruß
Boby
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Martin,

da wird mehr Gedöns gemacht als notwendig. Falls es dich interessiert, dann empfehle ich dir den Suchbegriff "akzessorische Pigmente". Diesbezüglich findet schon eine Anpassung an das geänderte Spektrum statt. Da sich das Spektrum bei den üblichen Leuchtmitteln nicht sonderlich ändert, es findet vor allem eine Intensitätsänderung im blauen und roten Bereich zugunsten des einen und ungunsten des anderen statt, ist es wichtiger die Änderung der Lichtintensität insgesamt zu betrachten. Vor allem bei stärkerem Licht können (bei einer knapperen Düngung) erhöhte Düngergaben die Anpassungsprobleme auffangen.
Ich habe immer nach Lust und Laune die Lichtfarben gewechselt und habe nicht eine Auffälligkeit deswegen gesehen. Es gibt glaubhafte Beschreibungen, die von Wuchsstockungen bei der Umstellung von KVG auf EVG berichteten. Das hatte ich nur von T8 KVG auf Keramikbrenner an EVG und das würde wegen der höheren Lichtintensität vorrübergehend üppig gedüngt und war auch problemfrei.

Kurzes Fazit: Vor allem die Änderung der Lichtintensität ist zu berücksichtigen!

Gruß, Nik
 

Zeltinger70

Active Member
Hi,

hmm hatte zuerst nicht geantwortet weil ich dachte ich hätte die Umstellungen glatt übersehen ... kann jedoch nicht sagen welche Röhren zuvor verbaut waren - weil unleserlich und uralt.
Ich habe die AQ gebraucht übernommen und dann nach einigen Monaten die Röhren gegen 840/860 gewechselt.
Bei keiner meiner Pflanzen ist mir was negatives aufgefallen ... jedoch pflege ich eher Pflanzen die als einfach gelten.

Gruß Wolfgang
 

SebastianK

Active Member
Sehr interessant das hier zu lesen, da bei mir in nächster Zeit auch eine Umstellung von T5 (4x24W) auf 150W HQI ansteht.

@Nik: Hast du eine ähnliche Umstellung auch schon hinter dir?
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Sebastian

das war ein 80x50x60. Auf dem waren 5 od. 6x18W (an KVG) drauf und wurden durch 2x70W CDM (an EVG) ersetzt. Die Farbtemperatur änderte sich von 6500°K auf 4200°. Wie gesagt, die Umstellung war problemlos.

Schwierig wird es mit der Beurteilung von Lichtfarben > 6500°K. 8000°K oder 10000°K Leuchtmittel haben zwar noch die gleiche elektrische Leistung, aber der hohe Blauanteil geht vollständig zu Lasten des Rotanteils - und der ist das "Pflanzenwuchslicht". Kommt noch hinzu, dass die blauen Lichtfarben die am wenigsten haltbarsten sind. D.h. je höher der Blauanteil, desto ausgeprägter die Spektralverschiebung über die lifetime des Leuchtmittels.

Ansonsten auf die Intensitätsänderung achten und entsprechend düngen.

Gruß, Nik
 

Biotoecus

Active Member
Hallo,

vielen Dank für die Antworten und Informationen.
Gerade eben habe ich zwei 54 Liter Becken, die vorher mit 15W T8 830 betrieben wurden, auf 2 x 24W T5 965/865 umgestellt.

Das sind die Versuchsbecken, die ich nun unter verschärfter Beobachtung habe.
Im Moment habe ich die neue Beleuchtung noch gedimmt. So Pi mal Auge auf die alte Beleuchtungsstärke.
Im Laufe der nächsten Tage werde ich dann die Beleuchtungsstärke erhöhen.

Der nächste Schritt sieht dann vor den Valli Wald auf 965/865 Röhren umzustellen.

Beste Grüße
Martin
 

SebastianK

Active Member
Hallo,

gestern habe ich mit einer Person gesprochen, die in einem 600l Becken eine UMrüstung von 2x 80W T8 auf 2x 80W T5 gemacht hat (kein Naturaquarium).
Nach seinen Erfahrungen war die Umstellung um einiges schwieriger als hier beschrieben. Das äußerte sich durch Algenbildung aufgrund der effizienteren Beleuchtung. Es ist klar, dass in der Zeit der Nährstoffverbrauch im Auge gehalten werden muss, nur hätte ich nicht gedacht, dass in seinem Fall so krasse Probleme auftreten, da die Umstellung ja nicht ganz so hart ist, wie sie bei mir werden soll.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Sebastian,

Du meinst sicher von 2x58W T8 umgestellt auf 2x80W T5. Unter der Annahme ordentlicher Reflektoren ist das die doppelte Lichtmenge im Aquarium. Wenn es sowieso (latente) Probleme gibt, dann werden die durch mehr Licht gnadenlos aufgedeckt. Wenn es rund ist, muss nur der erhöhte Nährstoffbedarf berücksichtigt werden.

Gruß, Nik
 

Biotoecus

Active Member
Hallo,

das man ein Aquarium mit einer erhöhten Beleuchtungsstärke in Sachen Lumen und Watt "überfahren" kann ist mir in soweit auch irgendwie klar.

Nur stellte ich mir die Frage nach dem Beleuchtungs-Spektrum. Nicht der Beleuchtungs-Stärke.
Aus diesen Grund habe ich ja die neue Beleuchtung auf etwa 50% gedimmt/runtergeregelt.

Die Aquarien bekommen in etwa die gleiche Beleuchtungsstärke, aber ein vollkommen anderes Spektrum.

Beste Grüße
Martin
 
Hallo zusammen,

ich habe mein 112l vor 4 Wochen von 80W HQL auf 70W HQI umgestellt. Wassernabel, Cryptos und Moose hatten keine Probleme. Meine Kardinalslobelie allerdings stirbt so langsam vor sich hin. Es fallen immer mehr Blätter ab. Wuchs=0. uner dem schwachen Licht stand sie immer wie ne 1.

Gruß, Jo
 

Biotoecus

Active Member
Hallo Nik,

nik":bss5l43b schrieb:
Hi Martin,

was heißt denn ein "völlig anderes Spektrum"?

Gruß, Nik

bin gerade wieder bei "Sehlicht versus Wuchslicht" auf Roberts Seiten angelangt.
Ich sollte aufhören dummes Zeug zu brabbeln. :oops:
Und mal Spektren richtig vergleichen.

Beste Grüße
Martin
 
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