Tropica Soil für Hollandbecken

Trizonas

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Hallo in die Runde!

Aus Lust an der Freude möchte ich mein Aquarium (Trigon 190) neu aufsetzten. Ich habe bisher immer nur reinen Kies verwendet (Dennerle Quarzkies 1-2mm, schwarz) und
fast ausschließlich über die Wassersäule gedüngt, inkl. ein paar Rootsticks hier und dort. Das ganze lief immer sehr gut (sehr "konstant") was mir gefiel.
Doch nun möchte ich gerne mal Soil ausprobieren und zwar den Tropica Soil.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich nun nun den Tropica 2-4mm oder den Tropica Powder 1-2mm (oder eine Mischung aus beiden) nehmen sollte?
Von der Körnung her gefällt mir (optisch) der 1-2mm besser, aber ich frage mich, ob das biologische Verhalten im Boden mit 2-4mm nicht besser wäre? (Durchflutung etc.)
Kann mir jemand klare Vor-/Nachteile schildern oder spielt es keine Rolle?

Danke schonmal,
Tobias
 

Rotalaboi

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Hi

Ich persönlich habe bisher immer das 2-4mm verwendet. Ich denke die Durchflutung spielt nur eine (kleine) Rolle wenn du nichts anderes darunter verwendest. Soweit ich weiss ist das Powder Soil etwas teurer und meiner Meinung nach ist es das nicht wert, am Ende siehst du bei einem bepflanzten Becken eh nichts mehr davon. Zudem kann loses Soil sehr schnell aufwirbeln und das wird beim Powder warscheinlich noch intensiver ausfallen.

Lg Flo
 

Trizonas

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Zudem kann loses Soil sehr schnell aufwirbeln und das wird beim Powder warscheinlich noch intensiver ausfallen.

Lg Flo
Hallo Flo,
das ist ein guter Hinweis, vielen Dank dafür.
Ich habe wie gesagt Null Erfahrung mit Soil, ich bin davon ausgegangen, das sich das Zeug "vollsaugt" und wie nasse Erde am Boden bleibt!?
Wie sieht es denn allgemein mit Strömung/aufwirbeln aus? Ich wollte eigentlich diesmal meine Strömung im Becken (was beim Trigon eh nicht so einfach ist) ein bisschen
optimieren/verstärken, vor allem im Bodenbereich, damit so wenig Mulm wie möglich liegenbleibt und die Nährstoffe/Co2 gut überall hinkommen.
 

Rotalaboi

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Hi

Das dachte ich anfangs auch aber ist leider nicht der Fall :D Strömung sollte kein Problem sein aber bein Wasser einfüllen muss man sehr vorsichtig sein..
Sobald dass ganze dann verwachsen ist hält es sich ziemlich gut still.

Was für einen Filter nutzt du denn?

Lg Flo
 

Trizonas

Active Member
Hi

Ich nutze nach wie vor den Juwel Innenfilter, allerdings mit modifiziertem Auslaß (eine Röhre mit Löchern, die das Wasser gleichmäßiger verteilt, wie bei einem Außenfilter)
 

p'stone

Active Member
Hallo Tobias,

klassischerweise nimmt man unten das grobere Soil und oben eine Dünne Deckschicht von dem feineren, der Optik wegen.
Du kannst aber auch nur das grobe, oder das feine nehmen.
Ganz nach Belieben.

Gruß Thomas
 

Rotalaboi

Active Member
Hi

Ich nutze nach wie vor den Juwel Innenfilter, allerdings mit modifiziertem Auslaß (eine Röhre mit Löchern, die das Wasser gleichmäßiger verteilt, wie bei einem Außenfilter)
Ok, ich bin persönlich kein Fan von den Juwel Innenfilter. Die Leistung finde ich etwas knapp für ein Aquascape und optisch naja. Habe meinen durch einen Aussenfilter von Jbl ersetzt.

Lg Flo
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Hallo Tobias,
solange du keinen "Sturm im Glas" entfachst, ist selbst Powder nach ein paar Tagen etwas weniger "verwirbelbar" als Sand. Je nach Anströmung können sich natürlich auch bei Soil Kuhlen bilden, aber dann muss der Strahl schon gerichtet und recht stark sein.
Die Soil-Körner brauchen einige Zeit, (2-3 Tage bis sie richtig vollgesogen sind. Anfänglich schwimmen schon so einige an der Oberfläche.
Wenn man Sand mit Soil kombinieren will, empfielht es sich deshalb den Sandbereich vor dem Wässern zu bedecken und das Wasser nur langsam zu erhöhen und dabei soviel Soil als möglich zum untergehen zu bewegen (geht meist recht flott), aber einiges schwimmt halt anfangs immer oben rum und fällt dann halt irgendwo hin.
Hat man nur Soil im Becken ist das ja egal.
Powder macht unbestritten eine viel schönere Optik, als das normale Soil, aber: wer hat schon so viel unbepflanzte sichtbare Fläche "in Soil"? I.d.R. wird für solche Bereiche ja dann doch meist Sand, Kies o.Ä. genommen. Wenn du offenbleibende Soil-Flächen planst (und wenn du Bodendecker wie vorallem HCC, Elatine oder ähnliches "Fizzel-Zeugs" (beim einpflanzen) planst, solltest du dir schon etwas an Powder mit besorgen.
Planst du sowas nicht, geht's gut auch ohne. Mit der Zeit verschwindet das meist sowieso zwischen dem groberen Soil, wenn man das übereinander einbringt und dann auch noch bepflanzt, mulmt, Pflanzen entnimmt, etc.
Soweit meine Einschätzung zu deiner Frage.
Will man keinen Turbo-Wuchs, will man nicht gerne ständige Neueinrichtungen realisieren, die schnell ansehnlich sein sollen, kann man auch gut bei Sand bleiben.
Bis bald,
 

Trizonas

Active Member
Will man keinen Turbo-Wuchs, will man nicht gerne ständige Neueinrichtungen realisieren, die schnell ansehnlich sein sollen, kann man auch gut bei Sand bleiben.
Bis bald,
Danke Matthias für diesen Hinweis.
Nein, ich möchte kein Turbowuchs (mehr Arbeit) und auch nicht ständig umgestalten. Ich möchte weiterhin etwas "solides für länger". Bin mir gerade auch nicht mehr sicher, ob Soil wirklich das richtige (für mich) ist. Habe gerade noch
ein paar Videos auf Youtube gesehen (Aquaowner etc.), da gibts doch auch eine ganze Menge Nachteile (vermatschung, mulm saugen etc.). Vielleicht behalte ich doch mein 1-2mm Kies und misch diesmal ein wenig Nährboden mit unter.
Ok, ich bin persönlich kein Fan von den Juwel Innenfilter. Die Leistung finde ich etwas knapp für ein Aquascape und optisch naja. Habe meinen durch einen Aussenfilter von Jbl ersetzt.

Lg Flo
Die Leistung ist mehr als ausreichend (außer vielleicht für ein Barschbecken), einzig die Möglichkeit der Strömungsverteilung ist beim Außenfilter besser. Was die Optik angeht
ist gerade der Innenfilter bei Deltabecken VIEL unauffälliger als die häßlichen Ein-/Auslaßschläuche bei Außenfilten, vom Reinigungsaufwand mal ganz zu schweigen. Aber ich möchte hier jetzt kein "Filterthema" eröffnen ;)
 

mich2525

Active Member
Nein, ich möchte kein Turbowuchs (mehr Arbeit) und auch nicht ständig umgestalten. Ich möchte weiterhin etwas "solides für länger". Bin mir gerade auch nicht mehr sicher, ob Soil wirklich das richtige (für mich) ist.
Hallo,
Ich habe jetzt sowohl mit Soil, als auch mit Sand (mit und ohne Düngetabletten) Erfahrung gemacht.
Soil ist toll, wenn man schnell ein gut aussehendes Layout haben will, schnelles Pflanzenwachstum haben will, …und nach spätestens einem Jahr das ganze Aquarium neu machen möchte.
Ich wollte damals Soil ausprobieren, aber das Aquarium dann nach Möglichkeit einige Jahre stehen lassen. Dazu habe ich viel im Internet recherchiert und kam zu dem Schluss, dass wenn ich den Bodengrund nicht umgrabe, keine Pflanzen rausziehe etc., das Soil langfristig seine Form behält. Ich habe sogar extra das Dennerle Soil gekauft, auf dem draufsteht, dass es lange stabil bleibt. Das Aquarium sah ca. ein Jahr lang sehr gut aus, aber obwohl ich den Bodengrund nie berührt habe, habe ich irgendwann an der Frontscheibe einen recht starken Zerfall/Zermatschen beobachten müssen. Mit der Zeit wurde auch der Bodendecker immer dünner, sodass ich nach ca. 1,5 Jahren das ganze Becken neu gemacht habe.
Mittlerweile bin ich bei komplett ungedüngtem Sand. Die Düngetabletten haben keine wirklich große Wirkung gezeigt und bei Düngung über die Wassersäule ist es viel einfacher, die Nährstoffe zu kontrollieren. Wenn von etwas zu viel da ist, macht man einen Wasserwechsel und düngt weniger, wenn von etwas zu wenig da ist, düngt man etwas mehr. Man muss sich nicht mehr wundern, wieso plötzlich von einem Nährstoff so viel da ist, und es trotz Wasserwechsel nicht weniger wird.
Soil hat mMn. auf jeden Fall eine Daseinsberechtigung, ist halt nur nicht für Jedermann was.
 

Trizonas

Active Member
Vielen Dank Michal für deine Meinung!
Ich habe das jetzt so mehrfach gehört und bin daher zu dem Entschluss gekommen, das ich mein Kies nochmals auswasche und dann als Substrat JBL Volkano einbringe, da sind auch
Nährstoffe drin und das Zeug zersetzt sich wohl nicht, bin also doch wieder weg von Soil... :)
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, Außer Du möchtest vielleich auch Bienengarnelen mit in dem Becken pflegen? Aber da könnte man auch eine austauschbare Soilecke machen.
VG Monika
 

Trizonas

Active Member
Jetzt habe ich mich nochmals komplett umentschieden, gefiel mir alles nicht... :rolleyes:
Es kommt jetzt JBL Sansibar Sand "Dark" als alleiniger Bodengrund ins Becken. Ich hatte schon einmal ein reines Sandbecken, lief eigentlich ganz gut und der Reinigungsaufwand war geringer
soweit ich das noch in Erinnerung hatte. Mal sehen, ob die Pflanzen damit klarkommen :)
 

mich2525

Active Member
Hallo,
Wie gesagt, finde ich reinen Sand mittlerweile auch am besten (außer in den oben genannten Fällen). Ich würde Dir aber empfehlen, eines dieser Granulat Bakterienpräparate unter den Sand zu streuen. Durch die geringe Durchflutung des Sandes wachsen dort gerne mal Cyanos. Diesen könntest Du mit solchen Präparaten von Anfang an entgegenwirken. Außerdem wirken sich die Bakterien auch positiv auf das Pflanzenwachstum und die allgemeine Beckenstabilität aus. Die gibt es von verschiedenen Herstellern. Hier mal ein paar Beispiele:
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, dazu möchte ich gerne diesen zugegebenermaßen schon etwas älteren Beitrag vorschlagen
Ich möchte das käufliche Zeug jetzt nicht verteufeln, aber vielleicht bringt ja eine Kombination aus Flasche und Natur Sinn?

Dadurch das viele ja ihr Abwasser und den Abfall wie Mulm und Algen im Garten entsorgen, hat sich der Begriff "Waldbodenaufguss" etabliert.
Was nix anderes heißt, als irgendwo in der Natur, abseits von Gewässern, einen Fingerhut voll Erde mitzunehmen, in einem Glas Wasser aufzuschlämmen, absetzen lassen und die Trübe Brühe ins Aquarium zu schütten. Da sind alle möglichen Dauerstadien von winzgem Getier, Einzeller, Pilze usw. enthalten, die helfen, das Becken in die richtige Richtung zu leiten. Funktioniert hervorragend, auch in den Outdoorkübeln.
Auch Kurmäßig gegen Bakterien/Algenblüten oder Cyanos sehr hilfreich...
VG Monika
 

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