Trigon 350 als Pflanzenaquarium / Ideen + Gedanken vor dem Neustart

Hallo Zusammen,

es ist schön, dass es dieses Forum gibt - denn so konnte ich prüfen wie lange das Thema "Aquaristik" bei mir schon her ist. 2016 war mein letzter Post, das erscheint realistisch. Da ist es dann durch diverse Zeit- und Prioritätsverschiebungen mit dem damaligen "Fischkeller" bergab gegangen. Die Aquarien stehen wohl seit 2017 eingemottet und teilweise verschenkt auf dem Abstellgleis.
Aber immer wieder werde ich auf das (nie gefüllte) leere Trigon 350 in meinem Wohnzimmer angesprochen. Und zuletzt meinte auch meine Frau, dass sie eigentlich ganz schön fände, wenn das Ding entweder auf den Müll fliegt - oder Fische drin schwimmen.

Also - auf den Müll ist zu schaden, es muss also ein neuer Ansatz für das Becken gefunden werden. Meine damalige Vorgehensweise mit viel Technik, viel messen, viel kümmern war zwar für Besatz + Pflanzen toll, für mich aber nicht.
Daher habe ich mich versucht mit den Themen "Altwasser" / Naturaquarien zu beschäftigen und versuche nun für mich eine Lösung zu finden -- und für die würde ich mich um Feedback freuen.

1.) Bodengrund
Nach diversen Bodengrundexperimenten in der Vergangenheit möchte ich ganz einfach klassischen Quarzsand. Höchstwahrscheinlich mit einem Nährgrund darunter im hinteren Bereich das Aquariums, da wo Stängelpflanzen hinkommen und der Bodengrund eh ansteigen wird. Eventuell würde ich sogar gerne die Methode von Father Fish probieren und "echte Erde" darunter packen (ja ich weiss, da gehört mehr dazu).

2.) Filterung
Ganz klar eine Geringfilterung durch den integrierten Filter. Die Logik dieser Methode scheint mir sehr plausibel.

3.) Wasser / Düngung
Ideal würde ich gerne mit meinem Leitungswasser arbeiten. Es ist mittelhart und dürfte für meinen Besatz okay sein. Natürlich nichts für enorm Anspruchsvolle Pflanzen, Bienengarnelen... Ich könnte noch mit Regenwasser verschneiden, da ich aber ein altes Betondach habe weiss ich nicht was da mit runterkommt - das wäre mir zu gefährlich :) Eine Wasseranalyse ist angehängt. Düngung nach Bedarf und "Auge".

4.) Pflanzen
Im Hintergrund große Stängelpflanzen (gemischt), vorne ein wenig "Rasen" und aufgrund der Beckenhöhe Aufsitzerpflanzen auf Hardscape. Nichts exotisches / kompliziertes. Schwimmpflanzen gehören ebenso dazu, an der Seite des Beckens sind Löcher in denen dann weitere Pflanzen ihre Wurzeln stecken dürfen.

5.) Besatz
350 Liter hört sich nach viel an - durch die Form ergibt sich aber bei diesem Eckaquarium kein wirklich langer Schwimmraum. Ich persönlich finde ebenso auch Schwärme faszinierender als einzelne Fische. Daher ergibt sich für mich schlüssig ein Besatz aus eher kleinen Fischen, von denen aber mehr.
In der Vergangenheit habe ich Vietnamesische Kardinalsfische gehabt die sehr unproblematisch waren. Diesmal würde ich eher zu Endler Guppys tendieren - für eventuellen Nachwuchs gäbe es auch Abnehmer. Im Wohnzimmer ist es von sich aus wärmer als damals im Fischkeller. Dazu noch eine Gruppe Corys (hastatus oder pygmaeus) und natürlich Neocaridina. Konkrete Frage hier: Ist das zu wenig divers für das Becken?

6.) Licht
In dem Becken sind noch alte T8 Röhren verbaut (ja, es ist alt und war damals schon gebraucht). Ich beschäftige mich "nebenbei" noch mit LED-Steuerung über ESP32. Fände es also lustig, da lauter WS2812b Streifen reinzukleben (da gibt es zB welche mit 144 LEds / m) und die dann über eine Steuerung nach Bedarf schalten zu können. Da muss ich aber noch recherchieren, ob die gute Wellenlängen hergeben.

Das sind meine bisherigen Gedanken, über Ratschläge/Diskussionen eurerseits wäre ich happy.

Danke & Grüße,

Sven
 

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unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Sven,
1.) Bodengrund
Nach diversen Bodengrundexperimenten in der Vergangenheit möchte ich ganz einfach klassischen Quarzsand. Höchstwahrscheinlich mit einem Nährgrund darunter im hinteren Bereich das Aquariums, da wo Stängelpflanzen hinkommen und der Bodengrund eh ansteigen wird. Eventuell würde ich sogar gerne die Methode von Father Fish probieren und "echte Erde" darunter packen (ja ich weiss, da gehört mehr dazu).
die Methode von Father Fish kenne ich nicht, aber da gibt es einige Leute die Erdsubstrate als Nährboden probiert haben - mit verschiedenen Ergebnissen. So ein paar Sachen habe ich dazu auch im Thread zu meinem Testbecken geschrieben: 30l Nano "Dirtcube" -Testbecken (besonders Beitrag #1 und #4).
Wenn die Erde eine Deklaration hat, dann würde ich vorher rechnen. Bei mir scheinen Kalium und Stickstoff ziemlich gering zu sein, dafür Phosphat für Wochen/Monate.
2.) Filterung
Ganz klar eine Geringfilterung durch den integrierten Filter. Die Logik dieser Methode scheint mir sehr plausibel.
Jo, ist wohl das beste Mittel gegen Rotalgen und diverse andere Problemchen.
3.) Wasser / Düngung
Ideal würde ich gerne mit meinem Leitungswasser arbeiten. Es ist mittelhart und dürfte für meinen Besatz okay sein.
Dein Wasser enthält gelöste Kohlensäure, die aquaristische KH (das Säurebindungsvermögen bis pH 4,3 x 2,8) liegt bei 2,8 x 4,45 = 12,46° dH - das ist schon ziemlich hart. Dazu ist das Wasser Calcitabscheidend, d.h. Kalk setzt sich ab.
Fast 80 mg/l Calcium ist auch nicht so toll. Hast du die Möglichkeit z.B. 1:1 mit Regenwasser zu verschneiden (mischen)?
Ansonsten passen sogar Calcium und Magnesium zusammen, etwas mehr Kalium wäre wünschenswert (aber normalerweise haben wir eher Probleme mit zu viel Kalium). Phosphat wird nicht aufgeführt (nicht drin?).
5.) Besatz
...
In der Vergangenheit habe ich Vietnamesische Kardinalsfische gehabt die sehr unproblematisch waren. Diesmal würde ich eher zu Endler Guppys tendieren - für eventuellen Nachwuchs gäbe es auch Abnehmer.
Die kannst du nicht so schnell loswerden, zumal ohne Plan entsteht dann eher wieder die Wildform.
4.) Pflanzen
Im Hintergrund große Stängelpflanzen (gemischt), vorne ein wenig "Rasen" und aufgrund der Beckenhöhe Aufsitzerpflanzen auf Hardscape.
Bodendecker und Beckenhöhe passen nicht so ganz zusammen. Wenn das Licht für Bodendecker ausreicht, dann haben die meisten anderen Pflanzen ebenfalls den Turbo drin.
Am ehesten könnte da noch das MMC gehen:
$Micranthemum tweediei
Und auch das musst du regelmäßig schneiden, sonst hebt dir eine dickere Matte irgendwann ab.
6.) Licht
In dem Becken sind noch alte T8 Röhren verbaut (ja, es ist alt und war damals schon gebraucht).
Wenn das Becken schon gebraucht war, dann würde ich mir erstmal Sorgen um das Silikon machen. Teste ob das Becken überhaupt noch dicht ist, bevor du da Bodengrund und große Mengen Pflanzen reinpackst.
Fände es also lustig, da lauter WS2812b Streifen reinzukleben (da gibt es zB welche mit 144 LEds / m) und die dann über eine Steuerung nach Bedarf schalten zu können. Da muss ich aber noch recherchieren, ob die gute Wellenlängen hergeben.
Wenn die LEDs neutralweiß bis kaltweiß als Licht abgeben, dann sollte das passen. Ich würde hier ab so 4000 K empfehlen, 6500 K ist auch noch gut. Darüber hinaus wirkt mir das Licht zu bläulich kalt (ist aber eher Geschmacksfrage).
 

Nolfravel

Active Member
Moin Sven,
Thorsten hat ja schon einiges geschrieben, daher von meiner Seite was zum geplanten Fischbesatz: Meiner Meinung nach gibt es eine Menge Fischarten, die schöner passen als die Endlers, die zum einen kein Schwarmverhalten zeigen und zum anderen sich einfach zu stark vermehren, von Zucht kann in einem Gesellschaftsbecken ja auch keine Rede sein. An deiner Stelle würde ich da nochmal nach kleinen Gruppen- oder Schwarmfischen schauen.
 
Hallo Zusammen,

...

6.) Licht
In dem Becken sind noch alte T8 Röhren verbaut (ja, es ist alt und war damals schon gebraucht). Ich beschäftige mich "nebenbei" noch mit LED-Steuerung über ESP32. Fände es also lustig, da lauter WS2812b Streifen reinzukleben (da gibt es zB welche mit 144 LEds / m) und die dann über eine Steuerung nach Bedarf schalten zu können. Da muss ich aber noch recherchieren, ob die gute Wellenlängen hergeben.

...
Hallo,

mit diesen offenen LED-Streifen hab' ich keine guten Erfahrungen gemacht. Ich hatte sie von unten in den Deckel geklebt und anfänglich mit einem einstellbaren Netzteil betrieben, später übernahm dann ein TC420 die Steuerung. Obwohl angeblich spritzwassergeschützt begannen nach etwa 2 Monaten die ersten Ausfälle. Der Abstand zur Wasseroberfläche betrug zwischen 7 und 8cm, dennoch bildete sich daran Schwitzwasser. 2 Wochen später brannten nur noch 1/3 der LEDs. Ich schmiss sie dann frustriert raus und hab' sie durch Weller-LED-Streifen ersetzt. Diese befinden sich in Aluschienen und sind mit kristallklaren Polycarbonat-Deckeln angedeckt, der TC420 ist geblieben. Dieses Gespann funktioniert bisher klaglos und schaut vertrauenserweckend aus. Hätte ich gleich machen sollen, hätte dann einen Fuffi gespart... Na ja... Das war ein besonders zutreffendes Beispiel für "Wer billig kauft, kauft zweimal". Wenigstens hab' ich dazu gelernt.
 

Frank2

Well-Known Member
Michael ich finde Endler auch toll und pflege sie immer in kleiner Gruppe in irgendeinem Becken. Reine Herrengruppe allerdings und das stets so. Sie werden so gehalten sehr alt übrigens. Da das Becken groß ist würde ich auch zu einem dominierendem Fisch in großer Anzahl raten. Keine Lebendgebärenden, wohin damit…. . Ich mag auch klein und viel übrigens.

Wenn das Wasser derart hart bleiben soll Augen auf bei der Pflanzenwahl Es geht viel aber manches geht halt dann auch gar nicht. Hier bei der Auswahl schon im Vorfeld sorgsam darauf achten, dass Pflanzen für weiches schwach saures Wasser nicht eingeplant werden.

Gruß Frank
 
Hallo Zusammen!

vielen vielen herzlichen Dank für eure Ratschläge, Gedanken, Ideen und Tipps! Das schöne ist - ich habe keine Eile, kann mir also Zeit mit den Überlegungen lassen.

Ich versuche mal Anmerkungen / Ergebnisse thematisch zusammen zu fassen:

1.) Wasser
Ja, wenn ich mir die Werte näher betrachten... Spass werde ich mit meinem Wasser keines haben - ihr habt absolut recht. Ich werde also mit Regenwasser verschneiden. Aktuell sind die Regenwassertanks leer - aber hier soll es nicht wirklich frieren und ab Weihnachten regnen, ich öffne also wieder die Fallrohe und werde dann mal diverse Verschnitt-Ratien testen. Damit sollte ich dann sowohl bezüglich Besatz als auch bezüglich Pflanzen breitere Auswahl haben :)

2.) Fischbesatz
Auch die Endler-Thematik hat sich mit eurem Feedback ja relativ erledigt - aber hättet ihr konkrete Fischvorschläge? Ich habe mal ein wenig gesucht, und die meisten eher kleinbleibenden Arten verlangen doch deutlich weicheres/saureres Wasser. Übrig geblieben wäre noch der Amapa Glühlichtsalmler (den ich auch knuffig finde). Für weiteren Input wäre ich sehr dankbar :)

3.) Beleuchtung / Technik
Danke Michael für deine Erfahrungswerte! Die Leuchten von Weller LED sehen gut und stabil aus. Die Steuerung kommt für mich allerdings keinesfalls in Frage, dazu ist das System zu geschlossen und redet vermutlich nicht mit meinem Smart home.
Hattest du denn auch IP67/IP68 WS2812 Streifen, oder nur "einfach so" gekaufte? Es gibt da komplett vergossene Varianten, an die hatte ich gedacht.

4.) Becken
Danke für den Hinweis mit vorher Testen. Das Becken sieht zum Glück noch sehr gut aus -- werde es aber auch jeden Fall BEVOR Ich etwas mache mal fluten.

5.) Pflanzen
Ja, genau an das Perlkraut hatte ich für den Boden gedacht Torsten. Also - gleicher Gedanke :)
Gegen Gärtnern habe ich übrigens nichts, das läuft auch draußen komplett unter "Entspannung" und nicht unter "Arbeit".

Dank euch vielmals!

Grüße,

Sven
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Sven,
Auch die Endler-Thematik hat sich mit eurem Feedback ja relativ erledigt - aber hättet ihr konkrete Fischvorschläge?
wie wäre es mit Kardinälchen?
$Tanichthys albonubes
Wenn das Aquarium im Wohnzimmer steht, dann brauchst du da auch keine Heizung...

Auf Sandboden wären auch Panzerwelse eine Möglichkeit - wenn du da etwas Platz zum gründeln lässt (allerdings wirbeln die dann auch Staub auf - den sollte der Filter einigermaßen auffangen).
Ja, genau an das Perlkraut hatte ich für den Boden gedacht Torsten. Also - gleicher Gedanke :)
Da brauchst du aber schon ein paar (In-Vitro) Töpfe für das Becken...
...werde dann mal diverse Verschnitt-Ratien testen.
Du hast ja nun schon genauere Vorstellungen von der Vorgehensweise. Wenn du noch 1 oder 2 kleine Aquarien hast, dann kannst du da schonmal etwas mehr testen und anfangen Pflanzen zu vermehren. Ob du das dann als Dry-Start laufen lässt (so wie mein Testcube) oder direkt Wasser rein, das bleibt ja deine Sache.
Auch bei dem großem Trigon könnte man dann ja (sofern du dich dafür entscheidest) einen Dry-Start machen - es schont auf jeden Fall die Nerven, wenn nicht dauernd der Bodendecker aufschwimmt (und die Bakterien haben Zeit den Boden zu besiedeln).
 
Hallo Zusammen!

... Die Steuerung kommt für mich allerdings keinesfalls in Frage, dazu ist das System zu geschlossen und redet vermutlich nicht mit meinem Smart home.
Hattest du denn auch IP67/IP68 WS2812 Streifen, oder nur "einfach so" gekaufte? Es gibt da komplett vergossene Varianten, an die hatte ich gedacht.

...

Grüße,

Sven

Hallo, es sind wassergeschützte Ausführungen, da man bei dieser Ausführung an die LED-Träger selbst noch rankommt. Vergossene und somit nicht zugängliche sind für mich ein NoGo. Da ich kein Freund der immer mehr um sich greifenden Digitalisierung mitsamt zugehöriger Aufgabe der persönlichen Freiräume bin, geht der TC420 für mich sehr in Ordnung. Er ist ausreichend komfortabel parametrierbar und läuft, wenn man mal seine endgültigen Einstellungen gefunden hat, unauffällig und störungsfrei. Da ich "weiß, wie herum man einen Lötkolben hält", lege ich sehr wert darauf, selbst möglichst viel Einfluß auf die Gerätschaften nehmen zu können.

Seit ich diese LEDs besitze, es sind zwei Sets 120cm, bestehend aus 2 Streifen hellweiß 7200°K und 2 Streifen warmweiß (2700°K), abgelängt auf meine persönlichen Bedürfnisse (das wäre mit vergossenen Typen schon nicht möglich gewesen), sehen meine Pflanzen erstmals richtig "nach was" aus, dichte Folgen von Blattspreiten, saftig grün, bzw. rot. Aus den abgelängten Teilen hab' ich einen dritten Satz zusammengelötet, sodaß Lichtmangel nunmehr ein absolutes Fremdwort ist, das Becken ist ein Dreiecksbecken, 60cm hoch und nunmehr bis "in den letzten Winkel" ausleuchtbar, wenn ich wollte (was vorher nicht möglich war - höherer Abstrahlwinkel der LEDs gegenüber den T5-Röhren). Ich bin in der glücklichen Situation, in der aquaristischen Mittagszeit, also bei höchster Helligkeit, die Beleuchtung auf max. 80% laufen lassen zu müssen, es ist so noch immer sehr deutlich intensiver, als vorher mit den beiden T5-Röhren.

Zum Beispiel ist das Papageienblatt, das mit den T5-Röhren zwar auch schon schön rötlich war, aber wachstumsmäßig "eher unauffällig", nun farblich kräftiger und wächst beinahe so schnell, wie die meisten anderen. Obwohl ich kein Freund dieser steril saubergeputzten Becken bin und hier und da schonmal eine Alge wächst, hab ich diesbezüglich keine Änderung festgestellt. Den Algen bleibt wohl von den Bedingungen her nicht ausreichend Freiraum.

Von der Farbe der Beleuchtung her sind diese LEDs ein wenig mehr grün/gelblich, als die T5-Röhren, deren Licht m.E. optisch gefälliger war. Ein wenig kann man das natürlich durch gezieltes Anpassen der einzelnen Kanäle des Controllers steuern durch verschieden starke Intensität, aber aufgrund der sehr guten Ergebnisse bei den Pflanzen hab' ich nicht sehr ausufernd herumexperimentiert. Summa summarum kann ich sagen, daß diese Aktion (Umrüstung auf LEDs) ein durchschlagender Erfolg war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Torsten,

Ich werde jetzt erstmal mit zwei Nanos etwas herumexperimentieren.
Ich habe mein Regewasser 1:1 gemischt, mit Gh8/KH6 sollten mir jetzt hoffentlich mehr Optionen offen stehen. Und das Regenwasser bringt hoffentlich auch gleich gute Mikroflora mit ins Becken.

Becken 1 bekommt einen Tetra Bodengrund, Becken 2 Erde laut Father Fish. Ein drittes NUR mit Sand wäre auch schön, aber erstmal nicht übertreiben.

Meine Liebste ist über Weihnachten weg - ich hoffe ich bekomme keinen Ärger wenn sie wieder kommt :)

Die Kardinälchen behalte ich im Auge - fand ich auch immer schön :)

Liebe Grüße,

Sven
 

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Lieber Michael,

Beim Löten bin ich voll bei dir :) Wie gesagt, auch die Controller mache ich selbst auf Basis von einem ESP32 - der macht dann was ich sage und ist rein lokal :)
Ansonsten danke für deine Erfahrungswerte!

Liebe Grüsse

Sven
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Moin Sven,
Becken 1 bekommt einen Tetra Bodengrund, Becken 2 Erde laut Father Fish. Ein drittes NUR mit Sand wäre auch schön, aber erstmal nicht übertreiben.
dieses Tetra Active Substrate? Das ist ein Tonsubstrat. Du wolltest bei dem großem doch dem Ansatz von Father Fish folgen, mit einem solchem Bodengrund würde ich da dann nicht anfangen zu spielen.
Wie gesagt: Ich folge bei meinem Dirtcube eher dem Ansatz von Tom Barr, ist aber auch nicht so weit von Father Fish entfernt...
Und das Regenwasser bringt hoffentlich auch gleich gute Mikroflora mit ins Becken.
Bedingt. Ein paar Bakterien werden sich mit dem Regen in deiner Regentonne sammeln, wenn da aber kein Dreck/Laub drin ist, dann werden sich da keine zu großen Mengen entwickeln. Da bringt die Erdschicht wahrscheinlich mehr mit.
Meine Liebste ist über Weihnachten weg - ich hoffe ich bekomme keinen Ärger wenn sie wieder kommt :)
Einmal versuchst du ein paar Kosten einzusparen - du ziehst Pflanzen vor - zum anderem kannst du ein solches Nano schneller und leichter aus- und wegräumen, wenn das Becken ein Fehlschlag wird. Wie gesagt, da muss man auch erstmal Erfahrungswerte sammeln.
Abgesehen davon sieht das Becken doch schon ziemlich gut aus...

Einzige kleine Anmerkung: Ich hätte nicht 2 unterschiedliche Bodendecker vorne hingepflanzt. Eine Eleocharis kann sich ganz schnell durch das ganze Becken ausbreiten, die kriegst du nicht mehr so wirklich von einander getrennt, wenn das erst einmal passiert ist.

EDIT:
Evtl. ist dieser Vergleichstest interessant, wenn du über die Feiertage etwas Zeit haben solltest, dann kannst du dir das bei Youtube mal ansehen:
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Hallo Zusammen,

da es mich persönlich immer stört, wenn ich Threads lese und diese werden nicht abgeschlossen, wollte ich den aktuellen Status meiner "Experimente" durchgeben und das Ergebnis was mit dem Trigon nun schlussendlich passieren wird.

Beide Becken werden mit Ferrdrakon gedüngt und haben ein ähnliches Pflanzenpaket bekommen. Die Beleuchtung ist bei beiden noch Status "Bastelei" - keine Sorge, da fasse nur ich hin, und es sind ohnehin nur 5V die anliegen. Anfangs hatte ich in beiden Becken den Dennerle Innenfilter mit Mesh, diese habe ich nun aber beide durch Rucksackfilter ersetzt OHNE FILTERMATERIAL. Diese dienen lediglich als Strömungsmethode und Pflanzgefäss für Friedenslilien. Beleuchtet wird seit Anfang von 07:30 Uhr bis 22:30 Uhr.

Becken 1:
Das erste Becken mit Tetra Bodengrund hat eine Wurzel die das Wasser ordentlich färbt. Da meine Tests ja hin in Richtung "wenige WW, funktionierende Biologie" gehen sollen, habe ich das akzeptiert - und auch den Besatz stört es nicht. Die Pflanzen gehen mit, auch wenn sie hier nicht wuchern. Das hat sicherlich auch einen Lichtgrund, hier sind einfach 4 kleine LED Panels von ALI verbaut, je 16 5730 LEDs. Funktioniert, aber nicht perfekt. Als Besatz sind blaue Neocaridina im Becken zusammen mit 10 Hyphessobrycon Amandae. In diesem Becken hatte ich bis auf Algen an den Seitenscheiben keinerlei Algenprobleme - man sieht auf den Bildern, dass ich eine Scheibe auch nicht putze um Weidegrund für Schnecken zu haben.

Becken 2:
Das zweite Becken mit Gartenerde läuft famos. Das Wasser ist klar, ich hatte kurze Zeit Fadenalgen, um die sich aber ein Trupp PHS gekümmert hat. Lediglich eine Seitenscheibe lasse ich bewusst veralgt - auf den anderen beiden bilden sich nur minmal Algen, das wird sich auch bald lösen. Als Besatz sind hier rote Neocaridina und Perlhuhnbärblinge drin. Beleuchtungstechnisch sind hier 2*64 WS2812 LED Panels (quadratisch) drüber - super Licht und vor allem steuerbar (Sonnenuntergang und Aufgang).

Wie geht es nun weiter mit dem Trigon? Garnicht, das kommt weg :) Ich habe es mir nochmal angekuckt, es hat doch so viele Kratzer und ich müsste es mit LEDs umbauen, dass ich jetzt entschieden habe es zu verkaufen. Dafür ist gestern ein fast neues Rio 350 in meinem Keller gelandet - und das kommt stattdessen hin. Als Vorbereitung Technik werde ich einen eigenen Thread starten, und natürlich dann auch einen kleinen Thread der die Einrichtung dokumentiert :)

Beste grüße,

Sven
 

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unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Sven,
Becken 2:
Das zweite Becken mit Gartenerde läuft famos.
könntest du da noch genauer schreiben was für Erde du benutzt hast?

Ansonsten könnten Helmuts Anmerkungen (hier) in Jans Thread evtl. noch hilfreich für dich sein.

In meinem Versuch ist sehr viel nicht gerade optimal gelaufen, geht aber so langsam in die richtige Richtung.
 
Hi Torsten,

es war eine Mischung aus 50% Torf (Floratorf vom Hornbach), 25% Teicherde (Floraself auch aus dem selben Baumarkt) und 25% Gartenerde aus meinem Garten. Da der Eimer gerade da stand sind noch ein paar Brocken Beeren Langzeitdünger mit Schafwolle (auch aus diesem Baumarkt) reingekommen. Die Erde war ca. 1 cm hoch (ganz vorne nur Sand), steigt hinten auf 2 cm an. Sand jeweils das doppelte drauf (also hinten dann 4 cm). Sand ist normaler Aquariensand 0,4mm - 1,4mm von ebendiesem Baumarkt. Etwas erschrocken war ich über den Regenwurm, der sich unbemerkt in die Erde gemogelt und bei Befüllung den Kopf gestreckt hatte - den habe ich aber gerettet und wieder in die Natur gesetzt :)

Ich habe zu Beginn in beide Becken noch ein Aufguss aus "Flechten" (vom Dach und von Gartensteinen) und jeweils noch welke Blätter aus dem Garten gegeben.

Für mich waren die Eckpfeiler der Methode eben auch volle Beleuchtung von Anfang an, ein recht schneller Besatz (in Becken 1 sind bereits am zweiten Tag Fische gelandet, im zweiten Becken schnell die Garnelen), volle Düngung und "ordentlich" (Was auch immer das bedeutet) Pflanzenmasse.

Deinen Versuch habe ich sehr interessiert verfolgt!

Grüße,

Sven
 

Frank2

Well-Known Member
Hi Sven. Gut mit der grünen Scheibe. Irgendwann ist sie klar. Ich lass immer 2 Scheiben grün. Irgendwann ist der Spuk dann vorbei.

Gruß Frank
 
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