Tobis kleiner Aquarium Blog

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Moinsen,

Kurz paar Fakten:

160l (100x40x40) Aquarium
ADA Aquasoil Amazonia
CO2 durch Druckflasche mit "Vernebelungstechnik" (Powerhead + Sprudelstein)
4x39Watt T5-HO (3x860, 1x830)
Kein Filter
und noch nen Heizstab

Im Becken an Pflanzen:

Pogostemon Stellatus "Broad Leaf"
Pogostemon Stellatus (Eusteralis Stellata)
Pogostemon Helferi
Ludwigia inclinata var. verticillata 'Cuba'
Limnophila aromatica
Ammania gracilis
Hemianthus callitrichoides
Rotala wallichii

achja und im moment noch ein bischen Ceratophyllym demersum


Hier mal ein paar Bilder vom noch geplagten Becken ;). 1 Watt pro Liter sind schon eine Sache, die es schwierig macht alle Nährstoffe optimal zu Versorgen. Gerade CO2 scheint eine besonders wichtige Rolle zu spielen, ebenso wie die Spurenelemente samt Eisen. Makronährstoffe sind in meinem Becken von Anfang an exzessiv vorhanden und sollten dementsprechend den Pflanzen keine Grenzen aufweisen. Besondere Nährstoffverhältnisse, ebenso wie Blockierung von bestimmten Nährstoffen bei Überdosierung von bestimmten Elementen sind in der Aquaristik selber nicht nachgewiesen worden bzw. konnten wiederlegt werden. Viel zu oft wird unter "Hobby" Bedingungen auf Scheinkorrelationen gesetzt anstatt das ganze unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten richtig zu beleuchten. Schnell entstehen so "Legenden" und "Fehlschlüsse" die sich hartnäckig halten. Man sollte nicht von der Natur oder gar einheimischen Gewässern Schlüsse auf unsere Aquarien zu ziehen, da in der Natur sehr oft wuchslimitierende Faktoren bestehen. Wenn man sich schon irgendwo was abgucken möchte, dann eher bei wirtschaftlich betriebenen Hydroanbau von Pflanzen oder dergleichen, wobei dort dennoch massive Unterschiede auftreten da die einen Emers Pflanzen halten und Submerse Pflanzen einen enormen Vorteil haben, indem sie Nährstoffe primär durch die Blätter zu sich nehmen.

Alles in allem muss CO2 sowieso in rauen Mengen vorhanden sein, da nicht Umsonst ca. 40% des trockenen Pflanzenmaterials aus Kohlenstoff besteht. Je höher die Lichtmenge wird, desto schwieriger wird es die Pflanzen mit allen wichtigen Elementen zu versorgen.

Hier mal ein paar Bilder von meinem noch wirklich nicht optimal laufenden Becken. Ein limitierender Faktor hierbei wird der sehr geringe Magnesiumgehalt meines Leitungswassers gewesen sein, den ich lange übersehen habe.
Für dieses Becken gilt auf jedenfall die Grundannahme, dass jegliche limitierenden Faktoren aufgehoben werden sollten. Inwieweit das ganze auch zum Erfolg führt bleibt bei meinem Becken abzuwarten ist aber ein Glück schon von vielen anderen Aquarianern belegt worden, so dass ich hier wahrlich keine Pionierarbeit leiste ;).

16.01.2007

Becken neu mit ADA Aquasoil eingerichtet, EI Düngung und nebenher 10ml Ferrdrakon jeden 2. Tag.

17.01.2007

Trübung von ADA Aquasoil geht durch Wasserwechsel erstmal weg, Ammonium Anstieg auf 1,0+ mg/l, KH=1, pH=5,8 ohne CO2 lediglich durch die Aquasoil


20.01.2007

Paar Tage später läuft noch nicht alles so wie ich es mir erhofft habe, Neuzuwachs sieht nicht besonders grün aus und alles ist nicht besonders schnellwüchsig obwohl das Meiste wie Unkraut wachsen sollte ;). habe etwas Hornkraut eingebracht, damit ich bei Düngeänderungen schneller feststellen kann und alles in allem irgendwas wenigstens schnell wächst :D. Habe zudem angefangen noch etwas Preis Mineralsalz zum Wasser hinzuzugeben und mit Magnesiumsulfat den Magnesiumwert auf 11 mg/l angehoben (von ca. 1-2 mg/l).


25.01.2007

Magnesium scheint etwas zu helfen, da das Hornkraut an den Triebspitzen anfängt mal richtig grün zu werden, die anderen Pflanzen zeigen jedoch noch nicht eine dermaßen schnelle Besserung. Habe nun Tropica Pflanzennahrung als neuen Eisenvolldünger bestellt und hoffe, dass diese vielleicht als wirklich letzte Konstante in meinem System (nämlich Ferrdrakon) mit meinem Leitungswasser besser zurecht kommt.


Die Chlorosen sieht man durch das Aquariumglas nicht sehr gut, jedoch wenn man oben ins Becken schaut wird erkenntlich, dass viele Pflanzen sehr bleich aussehen. Besonders die Eusteralis Stellata sieht schlimm aus.


Werde ausführlicher Berichten, sobald ich etwas mehr Zeit habe, dann auch mit mehr Bildchen von den Mangelerscheinungen.

Grüße
Tobi
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Tobi,

haste das Becken nur mit Aquasoil ohne Bodengrunddünger eingerichtet?
Es müsste sich eigentlich in knapp 10 Tagen schon weiter entwickelt haben.
Schäumte dein Wasser anfangs auch?

Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen das es bald so richtig loslegt. :top:

Gruß
Werner

.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Moin,

ja das Becken läuft ohne Powersand, da ich von vielen negativen Erfahrungen damit etwas abgeschreckt war und diese zusätzlichen Nährstoffe primär Unzulänglichkeiten bei der anfänglichen Düngung ausgleichen. (Die bei mir ja scheinbar vorhanden ist ;) ).

Das das Becken weiter sein sollte ist mir bewusst, da ich jedoch bereits eine Problematik mit dem Magnesium eingegrenzt habe heisst es nun warten und hoffen, dass samt neuen Eisenvolldünger bald der "Turbo-Boost" eingelegt wird und alles etwas entspannter läuft :strand:

Hmm schäumen ?! Inwiefern ? Die Aquasoil hat massenhaft Blasen verursacht aber das das Wasser richtig geschäumt hat konnte ich nicht feststellen.

Grüße
Tobi
 
A

Anonymous

Guest
Moin,
also beim erster Versuch benutzte ich ebenfalls Aquasoil Amazonia (soll ja da drin am besten wachsen!) im kleinen 60er Becken.
Ich hatte anfangs Torffarbendes Wasser und an der Wasseroberfläche schäumte es wie verrückt, ich versuchte so wie Oliver Knott mir riet durch große bis 75% WAW alle 2-3 Tage dieses zu kompensieren, aber es half nicht, die Hemianhus löste sich auf und vom erhoften Pflanzenwuchs keine Spur.
Dann kontaktierte ich Oliver und fragte ob das normal sei, er sagte mir das er dieses starke einfärben und wuchsprobleme und dieses schäumen nicht hat. Er sagte mir er habe nur dann und wann milchiges Wasser was er mit einer UV-Lampe in den Griff bekommt.
Ich hatte damals im Internet nach rechachiert und auf Englischen Seiten vom selben Problem mit Amazonia gelesen, angeblich sind fälschungen im Umlauf und eine Serie soll wohl nicht in Ordnung gewesen sein. Ich hatte das eigentlich abgehakt und den nächsten Versuch dann mit Afrikana gestartet.
ja das Becken läuft ohne Powersand, da ich von vielen negativen Erfahrungen damit etwas abgeschreckt war und diese zusätzlichen Nährstoffe primär Unzulänglichkeiten bei der anfänglichen Düngung ausgleichen. (Die bei mir ja scheinbar vorhanden ist

Welche negativen Erfahrungen hast du denn damit gemacht?

Gruß
Werner
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Moinsen Werner,

bezüglich der Aquasoil Problematik mit einigen Beuteln habe ich genau das gleiche wie du gelesen. Vereinzelt hatten ein paar Leute Probleme mit starker Einfärbung und riesen Ammoniummassen. Aber sind wohl nur ein ganz paar Leute gewesen.

Die negativen Erfahrungen bezogen sich nicht auf den Powersand, sondern auf die Unzulänglichkeiten bei meiner Düngung (Magnesium schlecht dosiert und vielleicht nen falschen Eisenvolldünger genommen, der den Ansprüchen eines Starklichtbeckens nicht gerecht wird). Da hätte vielleicht der Powersand am anfang etwas kompensieren können und mir die Anfangsschwierigkeiten ersparen können.

Da ich aber selber von zweischicht Substraten nicht viel halte und gerne auch mal etwas umdekoriere wollte ich nicht darauf zurückgreifen. Bin da auch gerade froh, denn meine blöden Turmdeckelschnecken (aus einem kleinen anderen Becken) die ich letztens ins Becken gesetzt hatte wühlen den Vordergrund dermaßen um, dass das HC kaum mehr unten bleibt. Zum Haare rausreißen das ganze !!! Dachte das HC wäre schon etwas verwurzelter und nun muss ich es täglich neu einpflanzen und hoffen, dass ihr Wurzelwuchs schneller ist als die Wühlfreude der TDS. Ansonsten muss ich mal jagd auf die TDS machen :ugly:

Grüße
Tobi
 

addy

Active Member
Gegen die Turmdeckelschnecken kannst mit Sameln nicht viel erreichen.
Sind ja immer welche grad im Boden vergraben.
Wenn du sie Massiv eindämen oder ausrotten willst empfehle ich dir Ringelhandgarnelen. Denen schmecken die wirlich klasse!!! :skull:
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
addy":19yzeojf schrieb:
Gegen die Turmdeckelschnecken kannst mit Sameln nicht viel erreichen.
Sind ja immer welche grad im Boden vergraben.
Wenn du sie Massiv eindämen oder ausrotten willst empfehle ich dir Ringelhandgarnelen. Denen schmecken die wirlich klasse!!! :skull:

hehe ;) danke für den Tip, hatte die kleinen jedoch Extra eingesetzt, da ich sie schon irgendwie knuffig finde :D. Aber alles in allem war es wohl noch etwas zu früh :(. Will ich mal hoffen, dass das HC nen Turbo beim Wuchs einlegt ;).

Grüße
Tobi
 
A

Anonymous

Guest
Hallo zusammen,
ja TDS hatte ich anfangs auch drin aber nicht lange, habe alle mühsam wieder rausgesammelt. Die pflügen alles um und HC hat es dann wirklich sehr schwer anzuwurzeln. Ringelhandgarnelen fressen zwar die Schnecken, aber auch die Fische :wink:

Gruß
Werner
 

addy

Active Member
Naja so kann man das nicht sagen.
Nen "wenig klugen" Gubby kriegen sie schon. Bei mir im Gesellschaftsbecken mit Salmern klappt das ohne Ausfälle. Auch gegen Antennenwelse können sie nix ausrichten :dance:
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Addy,

bei mir haben die sämmtliche Fische angefressen rote Neon, Schrägschwimmer da fehlten teilweise die ganzen Flossen. Die werden in der Nacht Aktiv die Biester. Ich habe sie ausquatiert in ein extra Becken. Die Fische haben sich von den Attacken schon wieder erholt, alles nachgewachsen. :D

Gruß
Werner
 

addy

Active Member
MMHHH hab meine seit 3Jahren und die scheinen keine so große Lust zuhaben die anzuknabbern.... :roll:
Aber kriegen ja auch immer lecker Stör-Pellets. JAmJam
 
A

Anonymous

Guest
Hi,
daran wirds liegen denke ich Störpelets, da ist der Bedarf an Eiweiß wohl gedeckt :lol:

Gruß
Werner
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
So...


mal nen kleiner Zwischenbericht von der "Front" :D

Habe einiges verändert...

1. Nen kleinen HMF in die linke Ecke eingebaut, da es unheimlich schwierig war eine gute "interne" CO2 Lösung zu basteln, der nicht ein Haufen Garnelen zum Opfer fallen würde ;).

2. Kauf einer Umkehrosmoseanlage

3. Herunterfahren der Lichtleistung, bis sich das Becken irgendwie wieder fängt und es richtig loswächst ;).


Hornkraut ist nebenbei auch rausgeflogen und nachdem alles recht zugewuchert war hab ich schon 2 mal die Inclinata Cuba komplett rausgenommen und umgesetzt. Der Sebastian hat einen Teil der ersten Ladung bekommen und ich hoffe mal, dass sie trotz der winterlichen Temperaturen auf dem Postweg bei ihm gut angewachsen ist.
Die Ammania gracilis ist auch recht groß geworden und wurde nun in den hinteren rechten Teil gesetzt. Das monoselium tenerum muss ich demnächst auf jedenfall auch mal gut stutzen.

Nur das HC wächst bei weitem noch nicht so wie es soll, dafür bekommt mitlerweile das Pogostemon helferi ne Menge Seitentriebe bzw. Ableger.

Seit der Umstellung auf Osmosewasser hat die Stellata leider erstmal nen komplettwuchs/verkrüppelungs Stop eingelegt. Ich deute das jetzt mal positiv, da sie doch eine Änderung in ihrem Nährstoffangebot wahrnimmt ;). Bin gespannt darauf, wie sie neu Austreibt und ob die vorherigen Chlorosen dann endlich der Vergangenheit angehören.

Die Inclinata Cuba hatte unter sehr viel Licht komische Erscheinungen gezeigt, die teils aussahen, als wäre sie in emersen Wuchs übergegenagen. Sehr dicke große Blätter, die ebenfalls sehr sehr dunkel gefärbt waren. Teils waren sogar 2 Blätter zusammengewachsen, was dem ganzen ein recht mutantiges Erscheinungsbild gab :bonk:
Mitlerweile wächst die inclinata cuba doch wieder recht nornal und hat auch massig an "grün" zurückgewonnen.

Auf dem ersten Bild sieht man den letzten Rest der "komischen Wuchsform", mitlerweile hat sich der starke Braunton der Blätter gelegt und es sind nur noch die vereinzelten langen Blättchen zu sehen neben den tausend Seitentrieben. Rechts daneben ist dann die inclinata wie sie nun vernünftig wächst. Zwar noch nicht in voller Pracht aber schon ansehnlicher ;)


Die Limnophila aromatica wächst nach einem Kahlschlag auch langsam weiter, jedoch sind dort noch nicht so offensichtliche Änderungen zu beobachten.

Die Stellata broad-leaf hadert seit der Umstellung auf Osmose auch ein bischen. Sie verfärbt zwar ihre neuen Triebspitzen zusehends in einen Lilaton, wächst aber noch nicht in atemberaubenden Tempo ;).

habe jetzt leider nicht so die Masse an Fotos in den letzten Tagen geschossen und will deswegen auch nur ein paar wenige reinstellen.

Zunächst eine böse TDS die bei mir mit ihren Kollegen alles umwühlt und ich da doch sagen muss, dass in Sand das HC echt besser gehalten hat als in der Aquasoil ;).


Und noch ein Bild vom Becken... etwas leer, da halt vor ein paar Tagen recht viel an Pflanzenmaterial rausgenommen wurde.



Grüße
Tobi
 

Chris

Member
Huhu Tobi,

sieht schon nett aus Dein Becken :top: Konnte bei mir auch feststellen, dass die TDS in Verbindung mit dem HC ein wenig nervig sind. Wobei das HC auch noch nicht so richtig wieder bei mir wächst. Seit gestern läuft die CO2 Versorgung wieder auf vollen Touren- mal schauen ob es was bringt!?!?

Reingehauen
 

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