Teich statt Pfütze? - Neues Becken

SusanStoHelit

New Member
Hallo zusammen,

wie schon in meiner Vorstellung geschrieben, bin ich gerade umgezogen und möchte mir hier ein neues Becken aufbauen. Als Besatz sind auf jeden Fall blaue Neocaridinas geplant, ich denke Blue Dream/Velvet, und die üblichen kleinen Schnecken (Blasen, PHS, TDS). Diesmal möchte ich meine Einrichtung aber etwas koordinierter angehen und mir im Vorfeld ein Konzept für die Beckengestaltung überlegen, anstatt planlos drauf los zu pflanzen. Dabei würde ich euch gerne mitnehmen und freue mich über Input. :)

Für mein kleines Garnelenhabitat stelle ich mir eine Art Pfütze/Flussabschnitt vor, mit eher rundlichen Kieselsteinen verschiedener Größen und darauf Wurzeln, die ins Wasser hineinragen. Da ich immer einen Haufen trockene Blätter für die Garnelen drin hatte, passt das für mich dann ganz gut zusammen als Naturbecken. Auf und zwischen die Steine und Hölzer sollen dann Aufsitzerpflanzen, Moose, kleineren Cryptocorynen,... Die Pflanzen eher einfach bis mittel im Anspruch, nichts zuuu kompliziertes oder ausgefallenes, aber dafür reichlich.
Grundsätzlich vom Layout ähnlich wie das 45F von Pepe, aber die Steine weicher und runder, alles etwas lockerer und ohne den emersen Teil (obwohl ich den dort mega cool finde).

Ursprünglich wollte ich wieder meinen alten 30er Cube von Dennerle nehmen, von den Gestaltungsmöglichkeiten spricht mich mittlerweile aber eine Rechteckform mehr an und gerne auch etwas größer. Also eher Richtung kleiner Teich statt nur Pfütze ;) vielleicht 45-60l. Dazu gleich noch Fragen, aber erstmal die sonstigen Randbedingungen:
  • Bodengrund: Kies (stabil über die hoffentlich lange Standzeit)
  • Beleuchtung: LED im Bereich von 30-50 Lumen/l (vielleicht wieder Selbstbau?)
  • Düngung: CO2 über SodaStream (Anlage schon vorhanden), sonst Einzelkomponenten von AR (zu Düngekonzepten hab ich viel gelesen, hatte früher oft Probleme mit Kalium-Anreicherung, daher lieber über einzelne Komponenten - da komm ich dann später nochmal drauf zurück wenn der Rest steht)
  • Filter: Innenfilter mit Schwamm, ich mag den Pat Mini gerne - geht vielleicht mit größerem Schwamm auch für 60l?
Soweit so gut. Meine größten Fragezeichen betreffen aktuell die Wahl des Beckens und noch dringender - die Wasserqualität am neuen Wohnort.

Fragen zum Becken: Das soll in meinem Arbeitszimmer stehen, eigentlich hatte ich hier einen (vorhandenen) kleinen Alexschrank von Ikea gedacht mit dem Cube drauf. Das passt nämlich ziemlich perfekt vor einen Mauervorsprung neben meinen Schreibtisch, der ist 60cm lang. Das Schränkchen hat als Grundfläche 58x36cm und irgendwie sieht der 30l Würfel (30x30cm) jetzt doch etwas deplatziert darauf aus. Außerdem finde ich mittlerweile die hohe Würfelform recht unpraktisch um darin zu hantieren und auch schwierig ein ansprechendes Layout zu gestalten.
Als Rechteckbecken kommen 45 oder 60cm Kantenlänge in Frage, gerade die 60cm würden wirklich perfekt an die Wand passen. Aber das möchte ich dann vom Gewicht dem Alex eigentlich nicht mehr zumuten und bräuchte entsprechend einen passenden Unterschrank dazu. Bei der Suche habe ich bisher als Becken+Schrank-Kombi das Eheim Clearscape 73 gefunden (73l, 60x35x35cm) oder das Aquael Ultrascape 60 (60l, 60x30x36cm). Der weiße Schrank würde farblich ein bisschen besser passen, das ist aber nicht die größte Priorität. Das Aquael kommt mir in der Kombination erstaunlich günstig vor, gerade weil da ja auch noch Beleuchtung dabei ist (Leddy Tube 1x Sunny, 2x Plant).
Nachdem die Suche hierzu wenig hergab: gibt es damit Erfahrungen bezüglich Verarbeitung von Schrank und Becken und zur Tauglichkeit der Lampen? Wobei preislich gesehen könnte ich auch die Lampe austauschen und wäre immer noch gut dabei, solange Becken und Schrank taugen.
Oder ganz andere Ideen für Schrank und Becken? Bin nicht auf Weißglas festgelegt, aber gerne als Pool ohne Abdeckung.

Fragen zum Wasser: Ich wohne in Heidenheim an der Brenz, das Wasser hier ist relativ hart aber nichts was mich als ursprünglich Würzburgerin wirklich schockiert. ;) Bei ähnlichen Werten hatte ich in der Nähe von Frankfurt keine Probleme mit Neocaridina. Die genaue Trinkwasseranalyse gibts hier, die wichtigsten Werte daraus:
pH: 7,26
GH: 17,33 °dH
KH: 14,87 °dH
Ca: 117 mg/l
Mg: 4,2 mg/l
NO3: 13,4 mg/l
K: 1,0 mg/l
PO4 ist in der Liste nicht angegeben, aber am Ende steht der Satz der mich aktuell am meisten beschäftigt:
Gemäß Trinkwasserverordnung geben wir unseren Trinkwasserkunden bekannt, dass wir dem Trinkwasser zur Härtestabilisierung und zum Schutz vor Korrosionsproblemen 1,5 mg/l PO4 und 5,0 mg/l SiO2 hinzu dosieren.
Zur Transportdesinfektion wird dem Trinkwasser 0,1 mg/l freies Chlor beigefügt.
Silikat hatte ich schon immer recht hohe Werte, aber mit den Kieselalgen kann ich im Allgemeinen leben und Phosphat sehe ich jetzt auch nicht soo kritisch. Die Analyse ist von Juni 2023, allerdings schmeckt das Wasser tatsächlich leicht nach Chlor, das scheint also ein längerfristiges Problem zu sein. Daher möchten wir auf jeden Fall irgendeine Art der Filterung, weil wir sehr viel Leitungswasser trinken und blank schmeckt das Wasser eher nicht so gut.

Meine Frage hierzu: Wenn wir einen Aktivkohlefilter in unsere Spülarmatur bauen, kann ich das gefilterte Wasser dann auch fürs Aquarium verwenden oder hat das irgendwelche Nachteile? Ohne Chlor sollte das Wasser dann doch verwendbar sein, solange ich die Wasserhärte bei Pflanzen und Besatz berücksichtige oder? Im Zweifel würde ich sonst lieber direkt eine Osmoseanlage anschaffen.
Es gibt auch so Kombifilter mit Kohle und Ionentauscher (Na gegen Ca), aber letzteres ist fürs Aquarium murks, weil nur anderes Salz. Verkürzt gesagt, aber hab ich das richtig verstanden?

Vielen Dank an alle, die es bisher geschafft haben :) und entschuldigung für den Roman. Ich bemühe mich in Zukunft um weniger Text und mehr Bilder!

Viele Grüße
Verena
 

dges

Member
Hi,

vermutlich werden die da Polyphosphate reinschütten was nicht so toll ist.

siehe

Viele Grüße
Christian
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Verena,
Es gibt auch so Kombifilter mit Kohle und Ionentauscher (Na gegen Ca), aber letzteres ist fürs Aquarium murks, weil nur anderes Salz. Verkürzt gesagt, aber hab ich das richtig verstanden?
Natrium ist nicht so wirklich brauchbar im Aquarium.
Ca: 117 mg/l
Mg: 4,2 mg/l
NO3: 13,4 mg/l
K: 1,0 mg/l
Da sollte man überlegen das Calcium zu reduzieren. Wenn du Regenwasser zur Verfügung hast, dann wäre das eine Möglichkeit, ansonsten halt Osmosewasser dazu oder du betreibst das Aquarium mit 100% Osmosewasser und Aufhärtesalz. Das Silikat kriegst du dann auch per Filter entfernt.
In der Trinkwasseranalyse stehen auch rund 35 bzw. 45 mg/l CO2 (ich denke 35 mg/l werden zugesetzt und 45 würden für das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht benötigt), wenn das CO2 sich verflüchtigt, dann sollte das Wasser eine Kalkschicht auf der Oberfläche bekommen. Kennen wir schon aus älteren Threads, etwa "Frage zu Nährstoffausfällungen". Schon deswegen wäre Calcium reduzieren sinnvoll.
 

SusanStoHelit

New Member
Hallo Christian,

danke für den Hinweis! Das hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass mir bei einem Artikel der potentielle Verbindungen zu ADS in Kindern zieht, dann doch ein paar Quellen zu entsprechenden Studien fehlen. Da bin ich aber berufsbedingt vielleicht auch etwas zu kritisch... Insgesamt ist er aber auch auf die Aquaristik bezogen doch eher vage gehalten.

Habe gerade noch etwas gesucht und das hier, sowie diesen älteren Thread gefunden, gerade die Testreihe von Wuestenrose/Robert finde ich sehr hilfreich. Daraus schließe ich, dass ich (ohne abkochen oder Säure) beim testen womöglich zu niedrige PO4-Werte rausbekomme, aber noch nicht unbedingt ein Grund für die UOA. Oder bin ich da zu naiv?

Viele Grüße
Verena
 

dges

Member
Hallo Christian,

danke für den Hinweis! Das hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass mir bei einem Artikel der potentielle Verbindungen zu ADS in Kindern zieht, dann doch ein paar Quellen zu entsprechenden Studien fehlen. Da bin ich aber berufsbedingt vielleicht auch etwas zu kritisch... Insgesamt ist er aber auch auf die Aquaristik bezogen doch eher vage gehalten.

Habe gerade noch etwas gesucht und das hier, sowie diesen älteren Thread gefunden, gerade die Testreihe von Wuestenrose/Robert finde ich sehr hilfreich. Daraus schließe ich, dass ich (ohne abkochen oder Säure) beim testen womöglich zu niedrige PO4-Werte rausbekomme, aber noch nicht unbedingt ein Grund für die UOA. Oder bin ich da zu naiv?

Viele Grüße
Verena
Hallo Verena,

ich kann es zwar jetzt auch nicht durch Studien beweisen, aber eines weiß ich aus eigener Erfahrung, ich habe auch Amphibien und auch Leitungswasser mit Polyphosphaten drin. Die Schlupfquoten bei Amphibienlaich sind im Leitungswasser mit Polyphosphat katastrophal bis nicht vorhanden, wohingegen es bei aufgehärtetem Osmosewasser beim gleichen Halter und den gleichen Tieren dann einwandfrei klappt.

viele Grüße Christian
 

SusanStoHelit

New Member
Hi Thorsten,

Natrium ist nicht so wirklich brauchbar im Aquarium.
gut, dann hab ich schon mal etwas richtig verstanden.
Da sollte man überlegen das Calcium zu reduzieren. [...]
In der Trinkwasseranalyse stehen auch rund 35 bzw. 45 mg/l CO2 (ich denke 35 mg/l werden zugesetzt und 45 würden für das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht benötigt), wenn das CO2 sich verflüchtigt, dann sollte das Wasser eine Kalkschicht auf der Oberfläche bekommen. Kennen wir schon aus älteren Threads, etwa "Frage zu Nährstoffausfällungen". Schon deswegen wäre Calcium reduzieren sinnvoll.
Der Link war sehr hilfreich, danke dafür! So eine Schicht auf der Oberfläche ist mir hier schon auf Gießkannen aufgefallen, wenn sie für ein paar Tage gefüllt standen.
Hm hm, muss ich nochmal nachdenken, wie Umkehrosmose umsetzbar ist und mich ein bisschen einlesen.
Hatte gehofft, ich komm drum rum. xD

Zugang zu Regenwasser habe ich zumindest nicht konstant, also wenn dann nur eine UOA. Dann auch direkt 100% und aufsalzen, bei der Beckengröße hält sich die Wassermenge beim wechseln ja noch in Grenzen und sonst müsste ich wieder aufs Chlor achten.

Damit hätte sich dann auch die potentielle Problematik mit Polyphosphaten erledigt...

Viele Grüße
Verena
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Moin Verena,

dann würde ich vorschlagen mal eher auf die weitere Technik zu schauen.
Filter: Innenfilter mit Schwamm, ich mag den Pat Mini gerne - geht vielleicht mit größerem Schwamm auch für 60l?
Zu dem Pat Mini kann ich dir nichts sagen, aber wenn du sowieso in einer Ecke mit dem Hardscape ziemlich hoch gehen willst, dann könntest du mit einem fest eingebautem (verklebtem) Filter besser fahren - der Filter ist dann in der Ecke versteckt.
In der Bastelecke hatte ich dazu den Thread "Doppelkammer-Filter für 54l Aquarium" gestartet. Das Ding wurde dann auch in "Torstens 54 Liter" eingebaut. Das Einzige was da mal eine Reinigung mit der Zahnbürste benötigt ist dieses Edelstahlsiebgewebe (eben wenn man viel Dreck aufgewirbelt hat).
Wenn man den Schacht zwischen Siebgewebe und der Filterkammer etwas breiter baut, dann kann man da auch einen Heizstab verschwinden lassen.
Die Filterkammer bietet aber auch genug Platz, falls du mal über spezielle Filtermedien filtern möchtest/musst. Mit lediglich 1l JBL Cermec läuft der Filter jahrelang ohne Reinigung.
 

SusanStoHelit

New Member
Hey Thorsten,

kam gestern nimmer dazu zu schreiben, sorry. Das schaut auch nach ner coolen Lösung aus, aber ich glaub ich habs noch nicht ganz verstanden.
Das Wasser kommt über das Siebgewebe in den schmalen Schacht und dann von unten oder oben (?) in die Hauptkammer mit Pumpe und Cermec, von dort dann oben über das kleine Loch wieder ins Aquarium? Wie genau hast du den Auslauf gestaltet, einfach mit nem Schlauch?

Grundsätzlich war ich mit dem Schwammfilter immer ziemlich glücklich, der war deutlich angenehmer als zB der Dennerle Eckfilter der original in meinem damaligen Set war. Aber stimmt schon, mit hohem Bodengrund ist man dann natürlich etwas eingeschränkt mit dem Schwamm... Da ist die reingeklebte Variante schon schick. Am basteln solls in diesem Haushalt nicht scheitern. :p

So an die Allgemeinheit - hat jemand noch Ideen zur Beckenwahl oder konkrete Erfahrungen zum Aquael oder Eheim von oben? :)

Viele Grüße
Verena
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Verena,
Das Wasser kommt über das Siebgewebe in den schmalen Schacht und dann von unten oder oben (?) in die Hauptkammer mit Pumpe und Cermec, von dort dann oben über das kleine Loch wieder ins Aquarium? Wie genau hast du den Auslauf gestaltet, einfach mit nem Schlauch?
es ist so ziemlich die Variante B von den ursprünglichen Skizzen. Das Wasser strömt oben durch das Siebgewebe ein, durch den Schacht nach unten (in dem Schacht könnte man halt einen Heizstab einsetzen) und fließt von unten nach oben durch die Filterkammer. Die Pumpe ist oben in dem Filter (bei der kleinen sera Pumpe war 8 mm Rohr passend).
Für die Ausläufe kann man sich beim Zoohändler Rohre (meistens grün von Hobby) holen. Wenn man die heiß macht (z.B. mit einem Heißluftfön), kann man die Rohre biegen und auch etwas weiten. Man muss nur aufpassen, das der Querschnitt einigermaßen erhalten bleibt.
Aber stimmt schon, mit hohem Bodengrund ist man dann natürlich etwas eingeschränkt mit dem Schwamm... Da ist die reingeklebte Variante schon schick. Am basteln solls in diesem Haushalt nicht scheitern. :p
Zumal hat man mit dem Filter keinen schwarzen Kasten irgendwo im Becken hängen...
 
Zuletzt bearbeitet:

SusanStoHelit

New Member
Ahh ok, dann hatte ich es auf den Bildern doch richtig gesehen. Du hattest am Anfang irgendwo geschrieben, du nimmst Variante A und das hat mich erst verwirrt. Danke fürs Aufklären (und für die sensationelle Antwortezeiten :D).
Für die Garnelen müsste ich vermutlich den Auslauf noch irgendwie sichern, die krabbeln ja überall hin wenn man sie lässt... xD

Aktuell beschäftigt mich immer noch die Wasseraufbereitung bzw. konkret wie und ob man eine UOA unter unserer Spüle montiert bekommt. Die kleinen UOA sind mir fürs Trinkwasser zu langsam, beim Aquarium kann man ja gemütlich nen Kanister voll laufen lassen, aber wenn ich nen Glas Wasser möchte, mag ich nicht 2 min warten. Daher entweder Kohlefilter fürs Trinkwasser und kleine, mobile UOA fürs Aquarium (erscheint mir aber etwas doppelt gemoppelt) oder gleich eine größere directflow-Anlage unter die Spüle.
Das ist dann aber schon eine größere Anschaffung, daher roll ich es noch ein wenig im Kopf umher.

Viele Grüße
Verena
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Verena,
Die kleinen UOA sind mir fürs Trinkwasser zu langsam, beim Aquarium kann man ja gemütlich nen Kanister voll laufen lassen, aber wenn ich nen Glas Wasser möchte, mag ich nicht 2 min warten.
für das Trinkwasser würde ich keine Osmoseanlage verwenden. Der Körper braucht Mineralien, Calcium für die Knochen, ...
Für Tee oder Kaffee könnte man darüber nachdenken, aber das musst du selbst entscheiden.

EDIT:

Für die Garnelen müsste ich vermutlich den Auslauf noch irgendwie sichern, die krabbeln ja überall hin wenn man sie lässt... xD
Also zumindest bei dem 8mm Rohr habe ich noch keine Garnele reinkrabbeln gesehen. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann ist das eine Querschnittsfläche von 0,5 cm^2. Eine Garnele würde den Querschnitt schon ganz schön verengen und hätte dann gegen eine ziemliche Strömung zu kämpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:

SusanStoHelit

New Member
Hallo Thorsten,

danke für die Rückmeldung zu den Garnelen, ich denke, ich mach mir in dem Fall zu viele Gedanken. :)

Das Trinkwasser sehe ich nicht so kritisch, zumal es mir nur um das gelegentliche Glas stilles Wasser und eben Tee geht. Für Sprudelwasser haben wir einen Wassersprudler, damit treibt man das Chlor ausreichend aus, zumindest stört da der Geschmack nicht. Soweit ich weiß, nimmt man aber den Großteil der Mineralien sowieso über die Nahrung auf - Calcium zB über Milch, Käse und teilweise Gemüse.

Viele Grüße
Verena
 

SusanStoHelit

New Member
Wahnsinn, dass der halbe Dezember schon wieder um ist, aber es gibt auch ein paar Fortschritte zu vermelden.

Zum Wasser: Ich habe mich jetzt doch für eine kleine Osmoseanlage entschieden, da die größeren unter der Spüle nicht unterzubringen sind. Kohlegefiltertes Trinkwasser geht dann separat und fürs Aquarium kann der Kanister gemütlich volllaufen. Die Anlage vom osmose-shop/Jörg Gottwald ist nach super fixem Versand auch schon da, war einfach aufgebaut und funktioniert. :D
Allerdings sagt mein (neues) Leitfähigkeitsmessgerät für das Leitungswasser nur 450 µs/cm statt den vom Wasserwerk angegebenen 658 µs/cm, also ist das Wasser hier vielleicht gar nicht so hart wie befürchtet? Oder das Gerät misst Mist. Das Wasserwerk mittelt hier wohl aus mehreren Quellen, könnte also schon sein.
Aber wenn ich mir die Wasseroberfläche in der Gießkanne nach ein paar Tagen so anschaue, scheint mir Osmosewasser trotzdem eine gute Idee. Gerade auch im Hinblick auf das Ca:Mg-Verhältnis.

Ansonsten habe ich vor zwei Tagen das Aquael Ultrascape 60 bestellt *juhu*. Vermutlich wird das Licht über kurz oder lang gegen einen Selbstbau ausgetauscht, mal sehen...

Der nächste Schritt ist nun die Zusammenstellung vom Hardscape, Pflanzen werd ich dann wohl erst im Januar bestellen. Möchte ausreichend Zeit haben über den Aufbau nachzudenken und dann kommt ja auch schon Weihnachten...
Leider gibts hier in der Gegend keine Möglichkeit Steine vor Ort auszusuchen oder ich habe zumindest bisher keine gefunden. Die "Aquaristikabteilung" im Fressnapf besteht aus einem einzigen Regal, vielleicht 1.5m, xD also eher unnütz, der Dehner hat zwar reichlich Zubehör, aber Steine und Wurzeln auch nur sehr begrenzt.
Aber bei letzterem habe ich immerhin feinen Kies bekommen und mir dann online einen Haufen Steine und kleinere Wurzelstücke bestellt. Ich hoffe das passt dann so zusammen wie ich es mir vorstelle. Als zentrales Holz habe ich einen alten Weinstock, der leider eingegangen ist (aus dem Garten, also keine Pestizidbelastung). Der lag jetzt ein Jahr zum trocknen draußen und ich konnte die letzten Tage die Rinde recht locker abbröseln, von daher hoffe ich er ist schon bereit für den Tauchgang.
Nicht unbedingt die klassische Wurzel, aber irgendwie gefällt mir die massive und knorrige Form richtig gut... Ich hoffe ich werde jetzt nicht von den Aquascaping-Profis gelyncht. :eek:

Angehängt ein Foto von einem allerersten Gestaltungsentwurf, bisher nur mit vorhandenen Flusskieseln und geknülltem Papier um größere Steine zu simulieren. Ich möchte auf jeden Fall mehr Diversität in der Steingröße, da warte ich noch auf die Bestellung. Die Rindenstücke sind provisorisch angelegt um mir das besser vorstellen zu können. Ich will vor allem am rechten Ende des Holzes mit kleineren Aststücken noch etwas mehr filigrane Details rein bringen. Die Wanne bis zum Zollstock entspricht übrigens ziemlich genau der Beckengröße.
Das Bild ist übrigens entstanden, als ich noch mitten im Rinde entfernen war, also nicht erschrecken.

Ich freu mich über Meinungen. :)

Viele Grüße
Verena
 

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unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Verena,
Als zentrales Holz habe ich einen alten Weinstock, der leider eingegangen ist (aus dem Garten, also keine Pestizidbelastung).
ihr habt aber nicht dieses kupferhaltige Mittel auf den Weinstock aufgetragen (ist wohl zur Förderung der Blütenbildung)? Auf jeden Fall wirst du den wohl einige Zeit wässern müssen.
Nicht unbedingt die klassische Wurzel, aber irgendwie gefällt mir die massive und knorrige Form richtig gut... Ich hoffe ich werde jetzt nicht von den Aquascaping-Profis gelyncht. :eek:
Es ist (bzw. wird) dein Aquarium, es muss dir gefallen. Anmerkungen sind da nur als Vorschläge zu verstehen.
Mein kleiner Testcube sieht eher nach Münsterland aus, da sollen nach Möglichkeit die Pflanzen die einzigen Gestaltungselemente bilden - abgesehen von der Keramikröhre, das ist der pragmatische Weg eine Anubias zu setzen (Wurzeln flach auf den Boden, Stein oder ähnliches oben drauf).
 

SusanStoHelit

New Member
Hi Thorsten,

hätten wir vielleicht mal machen sollen, damit er mehr als nur Blätter bekommt... Aber nein, der stand nur dekorativ im Kübel bis einmal der Winterschutz vernachlässigt wurde. Ärgert mich grandios, aber vielleicht jetzt das zweite Leben im Aquarium. :) Ich schau mir nachher nochmal an, ob ich mit der Entrindung glücklich bin und ob kein loses Holz mehr in den Löchern hängt und dann wandert er ins Wasser. Bis dann der Pflanzplan und alles steht dauert mindestens noch nen Monat denke ich. Das könnte reichen, was meinst du?

Es ist (bzw. wird) dein Aquarium, es muss dir gefallen. Anmerkungen sind da nur als Vorschläge zu verstehen.
So nehm ich sie auch, war natürlich mit einem Augenzwinkern gemeint. Ich freu mich aber auch wirklich über kritische Anmerkungen, man verliert beim eigenen Projekt doch manchmal den kritischen Blick und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Entweder hilft dann die Anmerkung es nochmal neu zu überdenken oder man sagt sich "nee mach ich aber trotzdem so" und merkt dadurch, dass man ja eigentlich schon sicher in der Meinung war. Beides hilfreich!

Mein kleiner Testcube sieht eher nach Münsterland aus
Hua, heißen Holland-Becken so, weil beides flach ist? Ich dachte irgendwie immer das ist einfach eine Art von Gestaltung wie "indonesischer Stil" oder so was.

Viele Grüße
Verena
 

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