Stängelpflanzen richtig schneiden

Tobias Coring

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SebastianK

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Danke fürs Übersetzen Jay,
den Artikel ansich finde ich ganz gut, nur ein wenig unvollständig in Bezug auf die verschiedenen Looks. Wenn der Büschel frei steht, sieht es zB besser aus, wenn man ihn im vorderen Teil etwas weiter runterschneidet, als den waagerechten Schnitt bis nach hinten durchzuziehen.
Interessant wäre in dem Zusammenhang auch zu wissen ob es Mittel gibt die ein Austreiben beschleunigen. Ich habe seitdem ich Green Gain benutze zwar nicht gemerkt, dass es schneller geht, allerdings ist klar zu erkennen, das die Pflanze kompakter austreibt.
Auch schön würde ich es finden wenn verschiedene Scherenformen mal vorgestellt würden. Ich benutze immer eine standartschwere, was mich mittlerweile nervt. Was benutzt ihr für scheren? Ich brauche dringen was neues nur habe ich keine Lust 100€ oder mehr für eine ADA Schere zu latzen. Gibt es da Alternativen?
 
Hallo,

bitte um Entschuldigung, dass ich mich hier zum Leichenschänder mache und einen relativ alten Thread ausgrabe. Habe eben den Artikel gelesen und habe doch noch eine Frage die ich hier unterbringen möchte ohne einen eigenen Beitrag zu eröffnen.

Das Prinzip des Buschtrimmens ist ja der regelmässige Rückschnitt der Stängel und somit die Verdoppelung der Triebspitzen. Ich frage mich nun aber, wie oft man das machen kann, d.h. die ursprünglich eingesetzten Triebe verwenden kann. Zudem kommt man ja (wenn man immer wieder den Schnitt etwas höher ansetzt), irgendwann unweigerlich an der Wasseroberfläche an. Und wenn man irgendwann die Basis entfernen und mit neuen Triebspitzen anfangen möchte, wirbelt man im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich viel Staub auf. Wollte das neulich in meinem Nano mit meiner Rotala Rotundifolia machen, bin dann aber doch erstmal davor zurückgeschreckt.

Gruß

Thomas
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

du kannst eigentlich ziemlich oft sehr radikal runterschneiden. Man muss nicht zwangsläufig immer höher ansetzen. Ich habe gerade eine schöne Bilderstrecke von Staurogyne "in arbeit", bei der man sieht, wie radikal man vorgehen kann :D. Habe das nun schon mehrmals mit dem Busch gemacht.



Wenn du dann mal neue Triebspitzen setzen möchtest, dann schneide die verbleibenden ganz dicht über dem Substrat ab, dann gibt es keine Probleme mit "Aufwirbeln" usw.
 

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MO01

Member
Hi Tobi!

Wieviel Jahre muß die Staurogyne beschneiden das man so einen Hammer Busch zusammen bringt. :shock:
Unsere sehen so aus :oops:
 

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Hallo Jaime und Wulla,

das dauert nicht lange. Wenn die Staurogyne mal angebissen hat, wächst die wie Quecke, nur ohne Ausläuferbildung. Verzweigen tut sie sich aber so stark, dass sie nach dem bei genügend Licht anfänglich kriechenden Wuchs aus Platzmangel nach oben wächst.

Gruß, Jo
 

Greenko

Member
Hi,
nachdem ich jetzt die Erste richtige Aquariumeinrichtungsphase überstanden habe, möchte ich dann doch noch eine Frage zur beschneidung der Büschel stellen.
Und zwar habe ich wie beschrieben, die Büsche 2x mal getrimmt. Jeder Stängel hat dann in einer Höhe von ~12cm 2 weitere produziert und ist bis fast an die Wasseroberfläche herangewachsen. Wenn der Busch nun in Form gebracht werden muss... kann ich sie ja nur knapp 10-15cm unter der Wasseroberfläche in Formbringen. Demnach würden ja ständig weitere Stängel unter der Schnittstelle vorschießen. Wie kann man denn dies kontrollieren? Demnach verbreitet sich der Busch wie eine umgedrehte Pyramide. Man verliert doch spätestens nach dem 2,3 in Form bringen den Überblick. Also wie gehts nach dem ersten in Form bringen weiter?

Zweite Frage wäre, wie hält man Stängelpflanzen klein, die sonst eine eigentliche größe von 20-25cm erreichen würden, klein (max. höhe 10cm)? Die neuen Seitentriebe abschneiden, alte Stängel rausnehmen und die neuen an gleicher Stelle einpflanzen ?
 
A

Anonymous

Guest
Hallo, ich schließe mich Koljas erster Frage an. Ich habe das mit dem 1., 2. und weiteren Einkürzen auch nicht richtig verstanden. Die Beschreibung "umgedrehte Pyramide" passt gut. Ich nehme dieses Bild mal auf, um mein Problem mit der Beschreibung zu verdeutlichen: Wenn ich die Rotalla rotundifolia, wie beschrieben, 2X einkürze (=4 Kopftriebe) dann kommt unten nur noch wenig Licht an und die Rotalla verliert die Blätter...oder pflanzt man die von Beginn an weiter auseinander? Das könnte ich mir zwar vorstellen - aber wirkt das Rotalla Ensemble dann nicht etwas zu "luftig" an den "Beinen"? Ich gehe mal davon aus, dass ich hier etwas nicht ganz verstanden habe, oder?
@Sebastian: Ich habe mir diese Schere gekauft und komme damit sehr gut zurecht-die gibts aber dort auch in anderen Formen und Größen:
http://cgi.ebay.de/Verbandschere-Chirur ... 45f421b61f
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht wieder eine Riesendiskussion auslöse....und auch niemandem "zu nahe trete" - aber die Frage ging in die Richtung: Was benutzt ihr.
@Tobi: Die Staurogyne ist eine phantastische Pflanze - hast du meine hinter "deiner" Rotala indica gesehen (s. Thread "Rotalla indica").
Gruß, franz
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

man schneidet wirklich wieder ganz unten einfach ab.... die Pflanze treibt dann erneut aus. Meine Bilder der Staurogyne sind ja auch ein gutes Beispiel. Nur nicht zimperlich sein und einfach abmähen ;).

Bei gewissen Pflanzen und besonder schönen Kopfstecklingen bietet sich natürlich auch das "Neusetzen" an, jedoch ist "Schnippeln" einfacher.
 

peterchen

New Member
Hallo Tobi,

aber wenn ich wieder ganz unten abschneide ist mein Becken ersteinmal kahl (zumindest in dem Bereich wo vor dem rückschneiden der Pflanzenbusch war) und es dauert wieder einige Zeit bis wieder ein richtiger Busch herangewachsen ist.

Wie kann man dies verhindern? Oder kann dies gar nicht verhindert werden? Gibt es da einen Trick?

Gruß
Flo
 

SebastianK

Active Member
Hi Flo,

das kannst du selbstverstandlich nicht verhinder, wie auch ;)
Es gibt von ADA ein Produkt das nennt sich Green Gain, soll ua. angeblich dafür sorgen, dass abgeschnittene Stengelpflanzen schneller und schöner wieder austreiben... Ich kann den Effekt so nicht ganz bestätigen auch wenn ich es Nutze.
Da hilft leider nur warten.
Für Leute die keine Geduld haben oder ihr Becken in dem Zustand nicht ertragen können bietet sich halt das "Neustecken" an. Mir ist das immer viel zu aufwändig, da teilweise auch die Beschaffenheit des Bodengrundes verändert wird.

Grüße

Sebastian
 
Hallo Flo,
Ich schneide zum Beispiel nie alle Pflanzen auf einmal.Da hätte ich auch ein bißchen Angst,daß zu viel Biomasse aus dem Becken genommen wird. Und somit ist es nie ganz kahl.
LG Simone
 

SebastianK

Active Member
Hi Simone,

tatsächlich muss man nach einem radikalen Rückschnitt sein Düngeverhalten eventuell anpassen. Ich merke das vor allem beim Co2. Da kann der Dauertest schon mal was gelblicher werden ;)
Auch auf den Bodengrund kommt es hier an, bei Soils mit guter Bioflora mache ich mir nach einem Rückschnitt kaum Sorgen, aber auch in einem stabil laufendem Becken mit Kies- oder Sandboden geht das meist ohne jegliche Probleme.

Grüße

Sebastian
 

Arami Gurami

Administrator
Teammitglied
Hi Flo,

peterchen":1znhov3g schrieb:
Hallo Tobi,

aber wenn ich wieder ganz unten abschneide ist mein Becken ersteinmal kahl (zumindest in dem Bereich wo vor dem rückschneiden der Pflanzenbusch war) und es dauert wieder einige Zeit bis wieder ein richtiger Busch herangewachsen ist.

Wie kann man dies verhindern? Oder kann dies gar nicht verhindert werden? Gibt es da einen Trick?

Gruß
Flo

Wenn man geschickt gescapt hat :wink: , dann verdeckt der Mittelgrund samt Hardscape die unansehnlichen Stengel.
 
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