Punktalgen (viele!)

Öhrchen

Well-Known Member
[h3]Probleme:[/h3]Wie lässt sich das Problem generell beschreiben? [z.B. Algen, schlechter Pflanzenwuchs, etc.]*

Guten Tag

Ich habe vor einigen Monaten schon einmal ein Thema dazu eröffnet, aber da sich die Bedingungen inzwischen etwas geändert haben, bin ich so frei, den Fragebogen erneut zu bemühen.
Hier ist das alte Thema erste-hilfe-wasserpflanzen/dunkle-flecken-teils-mangelwuchs-t21743.html
Die Problematik ist allerdings gleich geblieben, Punktalgen satt und reichlich auf den Pflanzen (sogar auf den schnell wachsenden), immer mal wieder auch Fadenalgen, gelegentlich winzige Ansätze von Pinselalgen. Und, trotz Kaliumzugabe, Löcher in den Pfanzenblättern.


Wurden in letzter Zeit großartige Veränderungen am Aquarium durchgeführt? [z.B. Änderung der Düngung, des Lichts, der Technik, etc.]*

Ja, das Wasser wird seit 4 Wochen aus 50/50 % Leitungswasser/Osmosewasser verschnitten.
Düngung wird immer mal etwas verändert in der Hoffnung, die Algen zum Rückzug zu bewegen.


[h3]Allgemeine Angaben zum Becken:[/h3]Standzeit des Aquariums:* seit März 2011

Größe des Aquariums [Maße (LxBxH in cm) & Bruttoliter]:* 57x30x35; 60 Bruttoliter

Welcher Bodengrund (+ evtl. Nährboden) und Körnung:* Gümmer Sand feine Körnung, Düngekugeln unter den Pflanzen

Sonstige Einrichtung [Wurzeln, Steine, etc.]* Quarzsteine, Mangrovenwurzel

[h3]Beleuchtung:[/h3]Beleuchtungsdauer:* 10 Stunden ohne Pause

Welche Lampen sind im Einsatz? [Angaben bitte mit Anzahl, Art (z.B. T5, LED, HQI, etc.), Reflektoren, Wattzahl, Farbtemperatur. Zum Beispiel 2x T5 24 Watt 865]*

Hagen GloMat mit 24W T5 Leuchte, JBL solar tropic (4000 Kelvin)

[h3]Filterung:[/h3]Welcher Filter ist im Einsatz? [Angaben bitte mit Hersteller und Modell. Zum Beispiel JBL CristalProfi e1500]*

Eheim Ecco Pro 200


Mit welchen Filtermaterialien ist der Filter bestückt?* Eheim Substrat Pro, Keramikröhrchen, grobe Matte, Vlies

Die Durchflussmenge des Filters in Liter/Stunde?* 600l/h

[h3]CO2 Anlage (falls vorhanden):[/h3]Art der CO2 Anlage [Bio CO2 oder Druckgas]:* Druckgas-CO2 Anlage

Nachtabschaltung vorhanden?* Ja

pH Steuerung vorhanden?* Nein

Art der CO2 Einwaschung [z.B. Flipper, Paffrathschale, Diffusor, Außenreaktor): Flipper

CO2 Blasen pro Minute [bitte den Blasenzähler angeben]: ca 40

Ist ein CO2 Dauertest im Einsatz? [Angaben bitte mit Hersteller und Modell] ja, Nano Drop Checker

Welche Farbe hat der Dauertest? hellgrün

Welche Indikatorflüssigkeit wird für den Dauertest genutzt? [Hersteller, ggf. KH-Wert der Flüssigkeit] 30mg/l L??sung von Aquasabi

[h3]Sonstige Technik (falls vorhanden):[/h3]Sonstige Technik (falls vorhanden) [z.B. Heizer, Bodenfluter, UVC-Klärer, Strömungspumpen] Heizstab, auf 22° eingestellt

[h3]Wasserwerte im Aquarium:[/h3]gemessen am:* 16.08.2012

Temperatur in °C:* 26°

Welche Art Test wurde verwendet? [Angaben bitte mit Art (z.B. Teststreifen, Tröpfchentest, Fotometer), Hersteller]

Tropfentests von JBL und sera


pH-Wert: 6,5 (sera)

KH-Wert: 6,5 (sera)

GH-Wert: 9 (JBL)

Fe-Wert (Eisen): leicht gefaerbt

NH4-Wert (Ammonium): ---

NO2-Wert (Nitrit): ---

NO3-Wert (Nitrat): 40 mg/l (!) (JBL)

PO4-Wert (Phosphat): 0,5 mg/l (sera)

K-Wert (Kalium): ---

Mg-Wert (Magnesium): ---

[h3]Düngung:[/h3]Wie wird gedüngt? [welches Produkt, Zeitpunkt, Mengenangabe, Düngesystem. z.B. Aqua Rebell Eisenvolldünger täglich 2ml]*

Tja, da bin ich am umstellen und hoffe auf Korrekturvorschläge von euch.
Täglich gibt es 0,8ml Ferrdrakon, das hat sich bewährt. Dann habe ich ja offensichtlich zu viel Nitrat gedüngt, nämlich 2,0ml AR Special N am Tag, wegen aufretender Fadenalgen. Leider länger nicht getestet, Ergebnis siehe oben! Zusätzlich gab es 2-3x wöchentlich 2ml AR NPK.
Nach dem Ergebnis von 40mg/l Nitrat habe ich natürlich keins mehr gedüngt, dafür aber das Phosphat mittels KH2PO4 Lösung auf 1,0mg/l angehoben. Geplant ist, nach dem nächsten Wasserwechsel die Werte auf 30mg/l Nitrat und 1,0mg/l Phosphat einzustellen - oder ist das zu viel?


[h3]Wasserwechsel:[/h3]Wie oft wird wie viel Wasser gewechselt:* 1x wöchentlich 50%

Wird reines Leitungswasser benutzt:*Nein

Falls Nein, wie wird das Leitungswasser verschnitten? Angabe im Verhältnis Leitungswasser zu demineralisiertem Wasser: 50/50

Wird das Wasser aufbereitet? Wenn ja bitte das Aufhärtesalz oder andere wasseraufbereitende Mittel angeben: nein

[h3]Pflanzenliste:[/h3] Vallisneria, H.polysperma, Rotala rotunfolia, Ludwigia repens (?), H.difformis, Javafarn, Süßwassertang, Flammenmoos, Hydrocotyle cf. tripartita (H. sp. "Japan"), Blyxia jap., Marsilea hirsuta, Eleocharis acularis, Cryptocoryne parva, Cryptocoryne ? (ähnelt wendtii braun), Hornkraut, Pistia, Bolbitis heudelotii

Zu wie viel Prozent (geschätzt) ist der Boden mit Pflanzen bedeckt?* 70%

[h3]Besatz:[/h3] 15 Perlhuhnbärblinge, ca 50 Yellow Fire Garnelen, PHS, TDS, Blasenschnecken (wenige Schnecken insgesamt)

[h3]Wasserwerte des Trinkwasserversorgers:[/h3]Leitungswasser KH-Wert:* 12

Leitungswasser GH-Wert:* 17-20°

Leitungswasser Ca-Wert (Calcium):* 96-111

Leitungswasser Mg-Wert (Magnesium):* 15-21

Leitungswasser K-Wert (Kalium):* 1,4-4,2

Leitungswasser NO3-Wert (Nitrat):* 11-22

Leitungswasser PO4-Wert (Phosphat): <0,15

[h3]Weitere Informationen und Bilder:[/h3]
Zu den Werten vom Wasserversorger: Mittels Tropfentest messe ich hier direkt aus der Leitung eine GH von 16°, KH 8° und PO4 von 0,5mg/l. Der Nitrattest von JBL wurde mittels Referenzlösung überprüft, die Farbtöne stimmen überein.


Aktuelle Bilder liefere ich noch nach, ist aber schnell beschrieben: Viele viele Punktalgen, an den Scheiben wohl eher die weichere Form, bilden sich schnell nach, lassen sich gut abkratzen. Leider werden sie nicht von den Schnecken oder Garnelen gefressen.
 

Öhrchen

Well-Known Member
Hallo

Punktalgen scheinen wohl langweilig zu sein ;)

Nach dem heutigen Wasserwechsel habe ich folgende Werte gemessen:

NO3: 20mg/l
PO4: 0,25mg/l
(GH: 8° und KH 6°)

Daraufhin habe ich lediglich 1ml AR Special N als Tagesbedarfsmenge gedüngt, das PO4 mittels KH2PO4 Lösung auf 0,7mg/l angehoben und auch Kalium aufgedüngt, mit Pottasche 4mg/l dazu, leider habe ich nicht wirklich eine Ahnung, wie der Kaliumgehalt im Becken ist. Ich vermute, gering, wenig K im Leitungswasser und dann noch verschnitten.
Mikronährstoffe via Ferrdrakon gab's auch.

Bisher kann ich noch keinen wirklichen Effekt sehen, außer ein paar Fadenalgen mehr....
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Stefanie,

es ist mir schleierhaft, wie man knappe 1,5 Jahre hier angemeldet ist, unbekannt länger liest und trotzdem den Filter eines Pflanzenaquariums ) so voll und b) mit kritischen Filtersubstraten wie Sinterglas bestückt. Sorry, ich halte es für ausgesprochen schwer das hier im FG zu überlesen. Du wirst also trotzdem deine guten Gründe haben.

Bei den NO3-Werten und der Filterung kann K noch mal deutlich höher sein, da Stickstoff durch Denitrifikation verloren gehen kann, K aber erhalten bleibt. Gerade bei deiner Filterung macht es Sinn über eine ergänzende K-freie Stickstoffdüngung nachzudenken.

Solange ein Aquarium nicht richtig läuft, sind 10 std. Licht zu lang. Besser ist eine hohe Intensität und kurze Beleuchtungsdauer. 6 std. sind zur Problemlösung erheblich besser und für die Pflanzen/Fische ausreichend. Wenn das Becken dann astrein läuft, wird die Beleuchtungsdauer sukzessive erhöht, solange keine Probleme auftauchen. Da sind Becken einfach unterschiedlich.

Stichworte für jede Menge Treffer ;) sind "K-Anreicherung", "Urea", "Calciumnitrat", "Magnesiumnitrat", "Ammoniumcarbonat", "(Stoßdüngung | Stoß) (PO4 | Phosphat)" und - falls du doch deine Filterung überdenkst ;) - "Geringfilterung", "Mikroflora", "Destruenten".

Gruß, Nik
 

Öhrchen

Well-Known Member
Hallo Nik

Autsch ;)

Daß der Filter so bestückt ist, wie er ist, liegt einfach dran, daß ich bisher noch nicht die Veranlassung gesehen habe, es zu ändern...Und daran, daß ich das Substrat Pro als Filtermedium nicht so recht einordnen kann.
Keramikröhrchen = Sinterglas?
Ich bin insgesamt noch nicht so lange dabei mit Aquaristik, etwa so lange, wie ich hier angemeldet bin.
Mit Dünger, Düngekonzepten habe ich mich auseinandergesetzt, mit Filterung noch nicht so, die Quittung kriege ich wohl gerade.

Zwei Fragen/Einwände:
Kaliumanreicherung - es zeigen sich Löcher und Nekrosen an den Blättern, daher ging ich immer von Kaliummangel aus?
Deshalb habe ich nicht kaliumsparend gedüngt und Kalium sogar substituiert!

Und rein von den Meßwerten her sind ja Nitrat (sogar reichlich) und Phosphat vorhanden, werden also nicht ausgefiltert?

Die Suchbegriffe arbeite ich nachher noch ab!
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Stefanie,

nö, das Substrat pro ist Sinterglas. ;)

Im Grunde ist nicht viel zu tun. Ich beschreibe es einfach mal, zu Lesen hast du ja.

- Filter in 2 Schritten bis auf eine grobe Schaumstoffmatte leeren. das etwa über einen Zeitraum von 8 Tagen und in der Zeit eher knapp Füttern. Strömung im Becken ist wichtig.
- Nach irgendeinem Düngekonzept moderat (Volldünger Normaldosis), aber vollständig düngen.
- Magnesium ist knapp, es macht Sinn mit Bittersalz auf ca. 20mg/l erhöhen.
- und Beleuchtungsdauer erst einmal auf 6h reduzieren.

Die Nekrosen an den Pflanzen müsstest du im Bild zeigen, aber angesichts der Maßnahmen oben muss sowieso erst mal 2 eher drei Wochen abgewartet werden, welche Probleme damit schon erschlagen sind. Das hat sich dann wahrscheinlich schon erledigt.

Gruß, Nik
 

Öhrchen

Well-Known Member
Hallo Nik

nik":1qzrqyaq schrieb:
nö, das Substrat pro ist Sinterglas. ;)

Das war mir wirklich nicht bewußt :eek:

Die Punktalgen gab es allerdings auch schon, als mein alter Filter noch im Einsatz war, und der war mit Keramikröhrchen, grober, und feiner Filtermatte bestückt.

Geringfilterung - ich finde massenhaft Themen, in denen erwähnt wird, daß man unter dem Stichwort "Geringfilterung" in der Suche etwas fände...So richtig ein Thema, wo es grundlegend erklärt ist, habe ich aber nicht entdecken können?
Was ich bisher rauslesen konnte: Die Nährstoffe sollen nicht massiv von den "Filterbakterien" umgewandelt/verbraucht und auch nicht durch chemische Prozesse der "aktiven" Filtermedien (a la Zeolith, Kohle) gebunden werden. Sondern die Nitrifikation sollte möglichst durch "Biofilme" im Becken selbst stattfinden, und Dünger/Nährstoffgaben nur von den Pflanzen verbraucht.

Dazu zwei Fragen, erstmal eine ganz blöde: Wird der Biofilm nicht von Besatz wie Schnecken, Garnelen und Saugwelsen einfach aufgefressen?
Die zweite ist nach wie vor - es waren 40mg/l Nitrat und 0,5mg/l PO4 im Wasser nachweisbar, und das war nicht unmittelbar nach der Düngung! Also wurden die Stoffe doch nicht verbraucht oder gebunden?
Die wirklich unbekannten Parameter sind Kalium - hier bin ich wie gesagt nach den Symptomen an den Pflanzenblättern gegangen und habe zugedüngt. Und Magnesium - hier ging ich bei einem Ausgangswert von 15 - 21mg/l davon aus, daß es reicht, habe allerdings noch nicht angepasst, daß ich die Menge durch das Osmosewasser ja inzwischen halbiere.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Stefanie,

Öhrchen":350y37uu schrieb:
Die Punktalgen gab es allerdings auch schon, als mein alter Filter noch im Einsatz war, und der war mit Keramikröhrchen, grober, und feiner Filtermatte bestückt.
Die Punktalgen sind erst einmal egal.

Geringfilterung - ich finde massenhaft Themen, in denen erwähnt wird, daß man unter dem Stichwort "Geringfilterung" in der Suche etwas fände...So richtig ein Thema, wo es grundlegend erklärt ist, habe ich aber nicht entdecken können?
Was ich bisher rauslesen konnte: Die Nährstoffe sollen nicht massiv von den "Filterbakterien" umgewandelt/verbraucht und auch nicht durch chemische Prozesse der "aktiven" Filtermedien (a la Zeolith, Kohle) gebunden werden. Sondern die Nitrifikation sollte möglichst durch "Biofilme" im Becken selbst stattfinden, und Dünger/Nährstoffgaben nur von den Pflanzen verbraucht.
Ja, das Thema ist durch die vielen Stichworthinweise sehr unübersichtlich geworden. Das Thema mal aufzubereiten steht noch aus. Im Grunde geht es darum alle Prozesse so weit wie möglich ins Becken zu den Pflanzen zu verlagern. "So weit wie möglich" muss lediglich eine ausreichende Nitrifikation gewährleisten. Die Filtersubstratmenge ist also abhängig von der zu mineralisierenden Futtermenge, der Pflanzenmenge und der Strömung. Strömung und Pflanzenmasse fördern die Vorgänge im Aquarium und machen Filtersubstrat bis hin zu vollständig entbehrlich. Wenn ich kann, filtere ich gar nicht.
Du kannst das Stichwort "Geringfilterung" schon benutzen, mit Autor "nik" wird das eingeschränkt und bei älteren Beiträgen findet sich dann schon umfangreicheres.

Dazu zwei Fragen, erstmal eine ganz blöde: Wird der Biofilm nicht von Besatz wie Schnecken, Garnelen und Saugwelsen einfach aufgefressen?
Die zweite ist nach wie vor - es waren 40mg/l Nitrat und 0,5mg/l PO4 im Wasser nachweisbar, und das war nicht unmittelbar nach der Düngung! Also wurden die Stoffe doch nicht verbraucht oder gebunden?
Erstaunlicherweise ist Biofilm in funktionierenden Becken sehr unauffällig. Fraßschäden sind zu gering und spielen keine Rolle.
Wenn Nährstoffe nicht verbraucht werden, dann stimmt was nicht. Filter ist eine Möglichkeit. Solange das noch nicht so richtig funktioniert, sind große Wasserwechsel sinnvoll um den Nährstoffhaushalt auf einen definierten Stand zu resetten. Das können 80% Wasserwechsel sein und das Wechselwasser düngst du so auf wie du willst. Eine das Nährstoffniveau erhaltende Tagesdüngung dazu und gut ist.

Die wirklich unbekannten Parameter sind Kalium - hier bin ich wie gesagt nach den Symptomen an den Pflanzenblättern gegangen und habe zugedüngt. Und Magnesium - hier ging ich bei einem Ausgangswert von 15 - 21mg/l davon aus, daß es reicht, habe allerdings noch nicht angepasst, daß ich die Menge durch das Osmosewasser ja inzwischen halbiere.
Zum K kann man nur spekulieren, große Wasserwechsel, definiert (rechnerisch) aufgedüngt, ziehen das sofort gerade. ;)
Beim Ca/Mg-Verhältnis bleibt das ca. 6,5:1 Verhältnis erhalten. Da empfehle ich dringend 4:1 zu erreichen. Wenn man aber sowieso schon Mg zugibt, dann gleich 3:1, denn Mg betont habe ich immer als günstig und problemlos erlebt. Über Mg braucht man dann nicht mehr nachzudenken.

Gruß, Nik
 

Öhrchen

Well-Known Member
Hallo

Die Punktalgen sind mir nicht egal, sie sind ja momentan das sichtbarste Symptom, daß etwas nicht stimmt?!

Verbrauch ist schon da, die hohen Werte kamen daher, daß ich einfach zu viel Nitrat gedüngt habe.

Heute habe ich Nitrat 15mg/l (am 19.8. 20mg/l, danach nur Tagesmenge Special N) und Phosphat 0,25mg/l gemessen (war am 19.8. auf 0,7mg/l angehoben worden)

Wenn Nährstoffe nicht verbraucht werden, dann stimmt was nicht. Filter ist eine Möglichkeit.
(Substrat)filterung als Ursache dafür, daß Nährstoffe nicht verbraucht werden? Wie das?

Das mit den großen Wasserwechseln leuchtet ein, damit wird die Düngung berechenbarer.
 

kunzi

Member
Hallo Stefanie,

also im Bezug auf den Filter:

den kannst du natürlich langsam abbauen und auf Matten, bzw. Filterflies umstellen, bei deiner Beckengröße wäre dann nach einer gewissen Umstellungszeit natürlich die Möglichkeit, den so gut wie leer oder sogar nur Strömungspumpe(n) laufen zu lassen.
Ich sag mal bei ca. 15 Fischen, und keiner übermäßigen Fütterungen sollte ein Filter nicht wirklich gebraucht werden.
Das sollten normal die Pflanzen abbauen, und den Rest durch regelmäßige Wasserwechsel.

In Bezug auf deinen Punktalgen, es wird immer wieder von einem Zusammenhang von Kalium und Phosphat gesprochen. Das kann ich bestätigen. Bei mir treten Punktalgen meist auf, wenn ich längere Zeit kein Phosphat gedüngt habe, bzw. wenn ich es mal mit Kalium übertrieben habe.

Du solltest in nächster Zeit mal dein System reseten, d. h. einen so großen WW machen, so dass deine Werte auf 0 fallen.
Dann würde ich auf Stoß Nitrat auf 15mg/l einbringen.
Phosphat entweder auf 0,3-0,5mg/l, oder, was ich mir z. B. im Forum herausgelesen habe und auch so mache, Phosphat einen Tag vor dem WW auf ca. 1mg/l aufdüngen, so können sich die Pflanzen nehmen was sie brauchen, und der Rest wird einen Tag später großteils wieder aus dem Becken ausgetragen.
Man sagt immer Phosphat wäre etwas riskant, und so wäre man wohl auf ner sicheren Seite. Funktioniert jedenfalls bei mir, und es machen wohl noch einige so, wunderbar.

Volldünger ist auch so ne Sache, Nik meint z. B. dass er normal keine negativen Auswirkungen haben sollte, wenn er tgl. in guter Menge gedüngt wird. Viele andere sind damit sehr sparsam, weil es angeblich Rotalgen anregen soll.
Ich selbst nehme einen mehrfach chelatierten Volldünger und dünge tgl. etwas mehr also die Wochendosis/7. Mit den Rotalgen kann ich bei mir selbst nur beobachten, wenn ich z. B. mal Probleme habe den Co2-Wert gleichbleibend oben zu halten.

So- jetzt hab ich mal auf die Schnelle alles zusammengetragen, was mir so zu Filter und Düngung einfiel.

Ach ja - Beleuchtungszeit, also ja, 6 Std. oder ähnlich machen das ganze natürlich um etliches relaxter und übersichtlicher. Ich betreibe das auch in etwa so, da ich sowieso bis abends auf Arbeit bin. So erspar ich mir natürlich Gärtnerarbeit und Düngemengen, da ja alles nicht so sehr wächst wie bei 10 oder 12 Std. Beleuchtungszeit. Ist also schon empfehlenswert!

Immer weiter machen...

lg Sebastian
 

Öhrchen

Well-Known Member
Hallo

Danke auch für deine Antwort, Sebastian. Immer weiter machen, ja, von Punktalgen und Löchern in den Blättern lasse ich mich noch nicht abschrecken, das hat Ursachen und die müssen beseitigt werden.

Viel habe ich noch nicht verändert, außer, die Nitrat-und Phosphatdüngung gezielter durchzuführen - insbesondere die Phosphatmenge zu erhöhen. Die Pflanzen wuchsen vorher schon gut (trotz der Algenproblematik), jetzt wachsen sie noch besser. Sogar ein kleiner Fizzel HCC, der am eingehen war, scheint sich wieder erholen zu wollen. An den Punktalgen hat sich natürlich noch nichts verändert, und der Wasserfreund hat wieder kleine Löcher in den ca 1 1/2 Wochen alten Blättern, weshalb ich nicht an Kaliumüberschuss glaube. Leider an einer fototechnisch ungünstigen Stelle, ich muß mal so ein Blatt ernten und dann knipsen.
Da ich nächste Woche viel unterwegs bin, werde ich mit eventuellen Veränderungen am Filter erst danach anfangen, um nichts zu übersehen.
 

Öhrchen

Well-Known Member
Hallo,

viel hat sich nicht geändert, trotz angepasster Düngung.
Meßreihen haben ergeben, daß Nitrat ziemlich stabil zwischen 10 und 15mg/l bleibt mit meiner Düngung. PO4, das ich nach dem Wasserwechsel jeweils auf 0,5mg/l aufdünge, ist Mitte der Woche nicht mehr nachweisbar, also gibt es dann nochmals KH2PO4 nach.
Kalium gebe ich nun lediglich nach dem Wasserwechsel zu, rechnerisch müssten dann ca 8mg/l da sein.
Dennoch - siehe Bilder. Betroffen sind jeweils die 1-2 Wochen alten Blätter des H. polysperma und anderer schnellwachsender Pflanzen.




Ich habe nun angefangen, Filtermaterial zu reduzieren, vom Eheim Substrat Pro kam viel raus, jetzt sind nur noch Keramikröhrchen, Filterwatte und blaue Filtermatte drin.
 

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