Probleme mit Fe-Düngung

har-kon

Member
Hallo!

Fe-Tests sind schon ein Problem. Das hab ich gemerkt als ich den Test von s..a verwendet habe. Irgendwie passten Messergebnisse und errechnete Werte nach Zugabe nicht zusammen. Naja, bisschen die I-Suche angeworfen und dann war klar: Ich war halt mal wieder ein paar Euro ärmer, eine Erfahrung reicher und keinen Schritt weiter - stilles Leid ist des Anfängers Weggenosse...

Wie denn auch sei, nun vertrau ich Anton! :lol:

Ok, nun aber zu meiner Frage die mich umtreibt:

Ich habe zwar täglich 5ml Profito in mein gut bepfanztes Becken gekippt aber kein zusätzlichen Eisendünger.

Nachdem mir Anton´s Eisentest 0 mg/l signalisiert hat habe ich drei Tage lang 10ml Easylife Ferro zugegeben. Dies sollte eigentlich 0,2mg/l bringen aber jedesmal war 24Std. später kein Eisen nachweisbar. Aber auch 20ml waren abends zugegeben morgens komplett nicht mehr nachweisbar.
Den Test habe ich mit 1l-Leitungswasser und 2ml Ferro überprüft - das sah soweit gut aus.

Ist das normal oder habe ich hier ein Problem? Wird das Eisen evtl. im Filter ausgefällt? Wie kann man so überhaupt erkennen, welche Fe-Menge von den Pflanzen gebraucht wird? Ist es sinnvoller den Dünger evtl. morgens zuzugeben? Macht Ferro überhaupt Sinn, oder sollte Fe nicht von Profito abgedeckt werden?

Zur Filterung: Eheim Professional 2 mit Ehfi Mech Vorfiltermasse in der ersten Stufe, zweite Stufe ausgeräumt
Licht: 4x30W T8
kein Substrat - Düngung nur über Wassersäule

Gruß

Harald
 

gartentiger

Active Member
Hallo Harald,

diese Tendenz bei den Düngeprodukten von Easy Life ist mir bekannt. Ich musste zuletzt die Dosierung auf das 3-4fache anheben um den Fe -Wert konstant zu halten. Im Zuge dessen ist es scheinbar zu massiven Eisenphosphatausfällungen gekommen.

Seit 2 Wochen verwende ich Tobi's Mikrodünger und benötige nunmehr die normale Dosierung für konstante Werte.
 

har-kon

Member
Hallo Christian,

Phosphat - da sagst Du was.

Das Becken hat ein massives Phosphat-Problem gehabt - Überfütterung!

Deshalb habe ich PhosEx (JBL) in die zweite Stufe gegeben und habe die Rückgang der Po4-Werte darauf geschoben. Aber ist dadurch evtl. der Eisendünger neutralisiert worden? Das wäre ja dann die einfachste Methode die PO4-Werte runterzudrücken statt teures Filtermaterial zu kaufen :lol:

Aber im Ernst: Das ist ja wohl ein Ding - einen Eisendünger anzubieten der den für ein Pflanzen-AQ (notwendigen) PO4-Wert kaputt macht...

Gruß

Harald
 

gartentiger

Active Member
Hallo Harald,

Aber im Ernst: Das ist ja wohl ein Ding - einen Eisendünger anzubieten der den für ein Pflanzen-AQ (notwendigen) PO4-Wert kaputt macht...

Da ziehst du die falschen Schlüsse draus. Der Dünger ist nicht schlecht und auch für eine Vielzahl von Aquarianern geeignet. Für stärker beleuchtete Becken mit einem daraus resultierenden höheren Nährstoffverbrauch und auch -zugabe gibt es imo besser geeignetere SE-Dünger.

Das Becken hat ein massives Phosphat-Problem gehabt - Überfütterung!

Deshalb habe ich PhosEx (JBL) in die zweite Stufe gegeben und habe die Rückgang der Po4-Werte darauf geschoben

Da stellen sich mir glatt die Haare zu Berge. Woran hast du festmachen können das du ein Zuviel an Phosphat hast?

Zumindest ist die Verwendung eines Phosphatbindemittel in einem Aq für mich der verkehrte Weg, sofern es sich nicht gerade um ein reines Fischbecken handelt.

Welchen Mikro-Dünger von Tobi verwendest Du

Nur noch etwas Geduld, denke Tobi wird seinen neuen Dünger bald im Programm haben.
 

har-kon

Member
Hallo Christian,

Da ziehst du die falschen Schlüsse draus. Der Dünger ist nicht schlecht und auch für eine Vielzahl von Aquarianern geeignet. Für stärker beleuchtete Becken mit einem daraus resultierenden höheren Nährstoffverbrauch und auch -zugabe gibt es imo besser geeignetere SE-Dünger.

Hmm, mit 0,48W/Liter ist mein Becken nicht so das Starklichtbecken. Was ist denn nun genau deine Problemanalyse was Ferro angeht? Welche Faktoren können zu den Ausfällungen führen und habe ich eine Chance etwas dagegen zu tun? Oft lese ich auch dass es völlig normal sei, daß das zugeführte Eisen nach einem Tag nicht mehr nachweisbar ist, da es entweder verbraucht oder ausgefällt ist. Der Dünger von Anton kann ja alle Arten von Eisen (Eisen-II, III, chelatiert und nicht chelatiert) nachweisen.

Ferro ist ja auch nicht wirklich ein SE-Dünger da er nur Kalium und Eisen enthält. Ich dünge SE mit dem Profito zu.

Da stellen sich mir glatt die Haare zu Berge. Woran hast du festmachen können das du ein Zuviel an Phosphat hast?

Nun mein PO4-Problem war schon massiv da ich bisher nicht messen konnte. Der erste Test den ich vor ca. 14 Tagen mit den Tests von Anton gemacht haben haben zu einem Wert von über 5mg/l geführt. Die Cryptocorynen haben Fäule bekommen und haben sich Stück für Stück aufgelöst. Fadenalgen haben das ganze Becken überwuchert.

Ich hab halt massive Fehler bei der Fischfütterung gemacht :cry: und auch der NPK-Dünger hat hier die Werte noch gesteigert insofern musste ich etwas tun.

Für das Filtermaterial hab ich mich entschieden um das Phosphat nicht im Becken ausfällen zu lassen. Leider hab ich momentan keine Bypass-Filterung insofern ist das Mittel wohl auch nicht so effektiv.

Momentan liegt der PO4-Wert bei 1mg/l. Immer noch zu hoch. Irgendwelche Ideen was ich sonst machen könnte außer weniger füttern - was ich jetzt auch definitiv tun werde! 40% WW mache ich ca. alle 10 Tage - momentan sogar 50% jede Woche solange das Problem besteht.

Gruß

Harald
 

gartentiger

Active Member
Hallo Harald,

Hmm, mit 0,48W/Liter ist mein Becken nicht so das Starklichtbecken. Was ist denn nun genau deine Problemanalyse was Ferro angeht? Welche Faktoren können zu den Ausfällungen führen und habe ich eine Chance etwas dagegen zu tun? Oft lese ich auch dass es völlig normal sei, daß das zugeführte Eisen nach einem Tag nicht mehr nachweisbar ist, da es entweder verbraucht oder ausgefällt ist. Der Dünger von Anton kann ja alle Arten von Eisen (Eisen-II, III, chelatiert und nicht chelatiert) nachweisen.

Ferro ist ja auch nicht wirklich ein SE-Dünger da er nur Kalium und Eisen enthält. Ich dünge SE mit dem Profito zu.

Ich würde dir vorschlagen mal Tobi ne PN bez. des Mikrodüngers zu schicken. Imo ist der für stärkere Becken besser geeignet, zudem ist er auch besser chelatisiert.

Meine Probleme wie folgt:
Im freien Wasser war weder Fe noch PO4 nachweisbar, im Bodengrund dagegen Werte >1,5mg/l. Filterung betreibe ich seit 6 Wochen nicht mehr.
Mit Tobi's Mikrodünger dagegen passen jetzt die Werte, wäre also einen Versuch wert.

Nun mein PO4-Problem war schon massiv da ich bisher nicht messen konnte. Der erste Test den ich vor ca. 14 Tagen mit den Tests von Anton gemacht haben haben zu einem Wert von über 5mg/l geführt. Die Cryptocorynen haben Fäule bekommen und haben sich Stück für Stück aufgelöst. Fadenalgen haben das ganze Becken überwuchert.


Die Cryptocorynenfäule kommt definitiv nicht von den etwas höheren PO4-Werten. Zu meiner Anfangszeit hatte ich auch Werte jenseits von 6mg/l, die Cryptocorynen sind recht gut gewachsen, die Fäule hatte ich bisher nie.

Für das Filtermaterial hab ich mich entschieden um das Phosphat nicht im Becken ausfällen zu lassen. Leider hab ich momentan keine Bypass-Filterung insofern ist das Mittel wohl auch nicht so effektiv.

Gerade Anfänger sind für solche "Mittelchen" anfällig, mit zunehmender Erfahrung wird man dahingehend resistenter.

Momentan liegt der PO4-Wert bei 1mg/l. Immer noch zu hoch. Irgendwelche Ideen was ich sonst machen könnte außer weniger füttern - was ich jetzt auch definitiv tun werde! 40% WW mache ich ca. alle 10 Tage - momentan sogar 50% jede Woche solange das Problem besteht

1mg/l passt, muss allerdings auf die Gesamtsituation betrachtet werden. Wie deine weiteren Schritte aussehen musst du für dich entscheiden, ich kann dir nur meine Wege aufzeigen.

Den WW würde ich grundsätzlich möchentlich zu 40-50% durchführen.
Die Fütterung würde ich ausgewogen gestalten. Bei mir gibt es mittlerweile zu 70% Lebendfutter, das ist es mir wert. Es belastet das Wasser entscheident geringer und die Fische sind wesentlich agiler und farbenprächtiger. Dazwischen gibt es hochwertiges Granulatfutter, das allerdings sehr sparsam eingesetzt. Frostfutter gibt es nur sehr selten und nur dann wenn kein Lebendfutter verfügbar ist.
 

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