21.11. bis 02.12.2025

Otocinclus und Alternanthera reineckii mini

Caesar277

Member
Moin,

ich habe ein 60P Pflanzenbecken mit u.a. folgenden Pflanzen:

- Alternanthera reineckii mini
- Hygrophila Polysperma
- Staurogyne Repens
- Echinodorus Reni
- Cryptocoryne wendtii
- Palustris Super red
- Rotala blood red

Kann in das Becken eine kleine Gruppe Otocinclus einziehen? Oder fressen sie die Pflanzen an? Sind Otocinclus Springer? Oder kann das Becken offen bleiben?

Gruß,
Tom
 
Hallo

normalerweise lassen Otos die Pflanzen in Ruhe - d.h. wenn sie genug zu fressen finden.
Die müssen also zugefüttert werden. Mit ganz "normalen" Granulat (sinkt besser) für "normale" Fische. Diese tyischen "Pleco-Tabs" oder "Welstabs" sind oft zu hart, enthalten viel Holzanteile, die Otos nicht brauchen bzw. die harten tabs sind sehr mühsam für die.
Hier wird Dir auch geholfen: https://www.remowiechert.de/otos.html#a3

Denk dran, dass es Gruppen-Tiere sind - also mehrere
 
Hallo,
das meiste was ich über Otocinclus auf unterschiedlichsten Kanälen lese bringt mich dazu das hier noch mit einzuwerfen:
Es sind keine Fische für saubere Becken! Also nichts für Becken, in denen ständig Scheiben etc. geputzt werden und es sehr um die Optik geht. Das Becken sollte schon einige Monate laufen, es braucht ordentlich Aufwuchs. Leider lese ich sehr sehr oft dass die Tiere verhungern, weil sie in unpassende Becken gesteckt werden die nicht genug Aufwuchs bieten (weil zu clean, zu viel Konkurrenz, Becken zu neu etc.).
Und ich lese auch ständig, dass sich viele nicht zufüttern lassen, weder mit Fischfutter, noch Gemüse oder Laub.
Ich weiß nicht wie dein Becken aussieht, aber wollte das zu Bedenken geben.

Liebe Grüße
 
Hei, das stimmt nicht für alle Otos.
Meine lieben Walnussblätter und Lebendfutter aller Art.
Beläge haben die Becken keine. Die finden trotzdem genug.
Und die besten Nachzuchten hatte ich in frischen, sauberen Becken.
Zb. als eines undicht wurde und ausgetauscht werden musste. Solange wohnten sie im Eimer mit dem Filter und den Pflanzen.
Deswegen mach ich gründlich sauber, wenn ich Junge will.
Wie bei andern Welsen...Trocken und Regenzeit simulieren.
Jeder behauptet Algen wären nötig, eine gescheite Begleitfauna, Cyclops, Gewürm, Infusorien usw. das erst in älteren Becken natürlich mehr vorhanden ist, ist weitaus nötiger. Einen gescheiten Biofilm gibt es eigentlich in frischen Becken ehr als in alten Becken. Das kann jeder bestätigen, der gerade ein Becken einlaufen läßt. So sollte der Filter nicht zu groß sein, damit der Biofilm sich im Becken und nicht im Filter befindet.
Otos sind auch ehr nachtaktiv und hängen tagsüber ehr rum. Deswegen kriegt keiner mit, wie sie Jagt auf Kleinstlebewesen machen. Gebt mal nach Licht aus kräftig Artemia rein und schaut, was da los ist.
Daran erkennt man auch, welche Otos genau Lebendfutter brauchen.
Eine kleine Lichtquelle gegenüber der Scheibe zieht die Artemia dort hin und die Otos sammeln sie dort ein.

Dazu kommt oft noch, das die Otos halb verhungert ankommen und manche haben schon so einen Schaden, das sie sich davon nie mehr erholen.

Die Beschädigten Blätter an manchen weichen Pflanzen sind Kollateralschäden wie bei andern Welsen auch. Die Otos möchten die Beläge abweiden und raspeln dabei die Oberflächen an, die dann Löcher bekommen. Alles was fein ist wird nicht angeraspelt, weil die Otos nicht "andocken" können. Cryptocorynen machen sie bei mir nicht kaputt. Echinodorus verwandeln sie in Gitterpflanzen.
VG Monika
 
Danke für die Richtig-Stellung, Monika

Futter: feine Pellets nehmen die auch - und gern "krebsiges" - vielleicht weil die das gut riechen können. Frostcyclops (in kleinen Mengen) oder Futter, das auch Astaxantin enthält. Bassler z.B.
Bodengrund: Sand, 0,7 bis 2mm (gibt DIN mit 0,7 bis 1,2 und 1-2mm aus anderem Kontext) - ganz einfach, weil das Futter dann erreichbar bleibt und nicht in die Ritzen fällt. Otos habe keine Barteln.
Diese ganzen "Welstabs" & Co kannst vergessen - die sind für Antenni & Co. Für anspruchsvolle L-Welse auch nix

Beifische sind kritisch - einfach weil die oft schneller (!) am Futter sind - gerade am Boden. Kleine Salmler oder Rasborinen gehen gut zusammen.
Blanchierter Kohlrabiblätter geht auch gut - probieren, müssen die erst lernen !! Ebenso wie anderes Ersatzfutter.
Otos sind omnivor ! die brauchen tierisches (aus Biofilm) und vegatar (aus Algen).

Neben Cryptos auch "Gräser" wie E.tenellus oder Sag.sublata - plus feine Stengelpflanzen gehen gut.
Wenn die Pflanzen schreddern, haben die Hunger ! Gitterpflanzen hab ich hier nie beobachtet - außer mit den Riesen-Otos Hypoptopoma, und auch da selten

Und Einkauf: wenn die im Laden eingefallene Bäuche haben - stehen lassen. Die sollen schon gut genährt sein.
Und wenn der Laden gerade welche frisch rein bekommen hat: Geh nach einer Woche wieder hin. Wenn die dann weg sind, hat der Laden die kaum verkauft :cool: . Gute Läden können auch Otos eingewöhnen und wissen, in welchem Verkaufsbecken die gut können. Sind leider selten geworden in dieser Kommerzzeit.

Die Parotocinclus sind etwas robuster, finde ich. Klein bleibt der "KBO" kleiner brauer Oto - Otothyropsis piribebuy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei, das stimmt nicht für alle Otos.
Stimmt natürlich, es sind auch nicht alle gleich. Hab auch schon gelesen dass welche an Futter gehen, aber ich würde mich bei denen eben nicht darauf verlassen dass sie das auch tun, weil ich sooooo oft lese dass sie garnix annehmen und dann irgendwann eben verhungern.
Wollte damit auch nicht sagen dass sie nicht in das Becken sollen, eher den Denkanstoß geben sich da genauer zu informieren und zu überlegen ob es passt - sind halt keine Panzerwelse :-D

Liebe Grüße
 
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