Neueinrichtung wegen Cyanobakterien

Hi,

ich habe verstanden.
Dann fahr ich mit der Beleuchtung erstmal wieder zurück auf 30% / 6h. Oder noch weiter runtern?
Im Urlaub hatte ich 20% / 5h vom 10-15Uhr bei abgedunkelten Jalousien.
Wie schätzt ihr es bezüglich der Beleuchtungszeit ein. Am liebsten hätte ich Beleuchtungszeit natürlich am Abend, da ich tagsüber nichts vom Becken habe.
Wenn ich die 5h jetzt aber von 17-22Uhr nehme, habe ich tagsüber zwar keine direkte Sonneneinstrahlung aber immerhin indirektes Tageslicht.

Wenn ich es genau wie wären meines Urlaub lasse hätte ich gar nichts vom Becken.

Auch wenn ich jetzt evtl. gesteinigt werde, frage ich doch nochmals nach ;) :
Phosphat und Eisen dezent zu düngen macht aktuell noch keinen Sinn? Das ist ja aktuell beides bei "0"

Gruß
Matthias
 
Wenn ich die 5h jetzt aber von 17-22Uhr nehme, habe ich tagsüber zwar keine direkte Sonneneinstrahlung aber immerhin indirektes Tageslicht.
Ich würde es vorerst so machen.
Und später um 16 Uhr beginnen, dann 15 Uhr usw.
Oder du dimmst abends noch stärker runter.
Bei mir beginnt der Sonnenaufgang um 13:30. Eine Stunde hochdimmen, 5 Stunden volles Licht, dann wird abends nur gering beleuchtet. Zum Fische beobachten.


Phosphat und Eisen dezent zu düngen macht aktuell noch keinen Sinn? Das ist ja aktuell beides bei "0"
Wenn du PO4 düngen willst, würde ich es auf max. 0,2mg/l einmalig nach dem Wasserwechsel Stoßdüngen.
Dabei solltest du bereits leicht größere Triebspitzen sehen.
Eisen würde ich warten bis Mangelerscheinungen zu sehen sind..
 
Hi,

wieder sind ein paar Tage rum.
Ich habe am Montag mit Macro Basic Phosphat auf 0,1mg/l aufgehängt. Ansonsten nichts Weiteres gedüngt.
Die Beleuchtung ist aktuell 5h bei 40%. Davor und danach eine Stunde Auf- und Abdimmen.

Heute habe ich 20% Wasser gewechselt. Anschließend 3 Löffel BakterAE dazu.
Nach dem Wechsel sind die Werte folgende:
GH=5 KH=4 CO2=10-15 NO3=5 PO4=0 Eisen=0 K=0 Mg=3
Gedüngt habe ich noch nicht. Da hoffe ich wie immer auf euren Rat.

Prinzipiell bin ich aktuell gar nicht so unzufrieden. Die Blaualgen halten sich in Grenzen wie schon lange nicht mehr.
DANKE euch dafür!!
Es gibt lediglich hin und wieder die ein oder andere Blattspitze die betroffen ist, aber die kann ich leicht absaugen.

Das einzige Manko ist, dass die Pflanzen nicht wirklich wachsen. Im unteren Bereich verlieren sie sogar ihre Blätter.
Muss ich einfach mehr Geduld haben, damit sie sich an die neue Beleuchtung anpassen können oder soll ich ihnen etwas mehr Nährstoffe gönnen?
 

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Hei, sehen etwas blass aus.
Versuch mal solange etwas mehr unterdosiert
Sonntags Microdünger+ Nitrat GH+ und
Mittwochs Macraodünger NPK oder Estimative Index+Nitrat oder Spezial N zu geben. So lange, bis die Pflanzen besser aussehen.
Oder solche Produkte von andern Herstellern. weiß gerade nicht, was Du benutzt. (sorry, kann nicht nachsehen, muß gleich weg)
Du hast Otos drin, oder?
Die können diese Fraßschäden verursachen, wobei das bei Dir nicht so schlimm ist.
VG Monika
 
Hi,

Otos habe ich keine. Mein Becken ist aktuell nur sehr spärlich besetzt, da ich es im Sommer neu aufsetzten werde:
2x Skalare
3x Buntbarsch
1x Rüsselbarbe

Als Dünger steht mir folgendes (von AR) zur Verfügung:
Mikro Basic Eisen
Makro Basic Nitrat, Phosphat, NPK
GH Boost N
Bittersalz

Die von dir genannten Dünger hätte ich somit.
Was meinst du allerdings mit unterdosiert düngen? Die Angaben auf den Flanschen für wenig Licht und dann nur wöchentlich statt täglich zugeben?

Ganz am Anfang des Threads wurden von Jürgen ja folgende Zielwerte für die Dünung genannt:
Hier noch mal die Richtwerte fürs Aquarium:
CO220-35 mg/l
Nitrat (NO3):10-30 mg/l
Kalium (K):10-30 mg/l
Phosphat (PO4):0,1-1,5 mg/l
Eisen (Fe):0,1-0,5 mg/l
Magnesium (Mg):5-10 mg/l

Würde da die unterste Grenze in etwa mit deinerm Vorschlag übereinstimmen? Oder ist das zu viel, da ich ja nur "spärlich" beleuchte.

Sorry, dass ich euch ständig nerve...
Aber ich habe auch das Gefühl, dass die Pflanzen etwas blass sind, womit ich jedoch leben könnte.
Ich habe allerdings die Befürchtung, dass die Pflanzen die unteren Blätter schneller verlieren als die oberen nachwachsen und irgendwann eingehen.

Oder brauche ich einfach mehr Geduld. aber Geduld ist eine Tugend... ;)
 
Hei, täglich düngen hat Vor und Nachteile.
Manche Nährstoffe können sich gegenseitig behindern. Kann sein, muß aber nicht.
Ich bin halt ehr der Try & Error Typ.
Und bei meinen Becken hat sich das von unten nach oben rantasten und NPK vom Microdünger getrennt zugeben gewährt.
Wenn Du gerade so wenig Tier drin hast, kann es durchaus sein, das Du mehr Nitrat brauchst. Kurz vor dem Wasserwechsel sollten 10mg/Liter übrig sein. Sonst ist es zu wenig. Was Du zwischendurch reinschüttest, um das zu erreichen, ist egal. Man könnte das auch auf Stoß tun, aber in kleineren Portionen find ich das für die Tiere besser.
Jedes Becken ist anders und jeder muß seinen Weg finden. Ruhig mehrere Szenarien durchprobieren. Oft merkt man halt erst nach einem 1/4 Jahr, wie es dauerhaft wirkt. Mit hin und her springen, findet man nicht raus, was am Besten ist...Ja, Geduld ist die wichtigste Tugend in der Aquaristik. Manchmal ist es garnicht so schlecht, wenn man wenig Zeit hat. Dann ergibt sich die Geduld von selbst ;-)

Rüsselbarben können auch ältere Pflanzenteile beschädigen. Sie machen das nicht mit Absicht. Das passiert versehentlich beim Algen abraspeln.
Manche zarte Pflanzen fressen sie ganz und gar gleich mit. Deswegen hab ich meine 3 Klopper in ein größeres Becken weiter gegeben.
Dort war es dann wieder ok, weil sie einfach genug Algen gefunden haben und sich ihre Raspelarbeit auf mehr Pflanzen verteilt hat.
Schade das sie so schnell wachsen. Ich hab sie echt gemocht.
VG Monika
 
Jürgen, schau Dir mal diesen Pflanzenwuchs an

Kellerbecken...

und die dortigen Werte für NO3. Es lohnt sich auch C02 zu betrachten... :-)

ich tue mich schwer mit solchen Aussagen, vor allen Dingen wenn auch noch als untere Grenze definiert. Lean Dosing und auch solche Becken sind der klare Gegenbeweis für diese These.

Nichts desto trotz ist es für den ganz großen Teil der Aquarianer mit Pflanzen im Becken vermutlich richtig, dass man Zielwerte empfiehlt. Vor allen Dingen deshalb, wenn man auf Vorrat nach dem WW düngt und es nicht
passiert, dass so ein elementarer Wert leer läuft bis zur nächsten Düngung. Aber immer gleich halten? Kann man machen, zwingend ist das aber keineswegs.

In Becken, die mit NO3 gedüngt werden müssen (weil zu wenig Besatz, zu wenig NO3 im LW, die Pflanzen mehr aufnehmen) kann man auch gleich auf 15 oder 20 mg/l oder noch mehr gehen, sofern man stoßdüngt.
Ein Sicherheitsabstand/Puffer muss hierbei einkalkuliert sein bis zur nächsten Düngung. Bei täglicher Düngung oder im Altwasser sieht das gleich wieder ganz anders aus.

Gruß
Frank
 
Hai Frank,

ja "Kellerbecken" und viele andere Beiträge habe ich auch schon gelesen (DANKE an Alle für die tollen Informationen). Ich sehe diese Empfehlungen zur Düngerkonzentration auch eher als Basis zum Starten. Letztendlich ist es wie Monika schon schrieb "Jedes Becken ist anders und jeder muß seinen Weg finden". Ich fahre meine NO3 und PO4 Konzentrationen wegen Algenproblemen gerade langsam gegen 0 direkt vor dem WW. Die Algen gehen zurück und die Pflanzen wachsen trotzdem.
 
Hei, genau. Zwischendurch sind viel höhere Konzentrationen im Wasser, aber die dürfen auch ruhig mal leer laufen.
10mg/Liter ist nicht viel, aber ein Anhaltspunkt, das noch etwas übrig ist und die Menge Dünger/Futter für das betreffende Becken perfekt war. Wenn es null wäre bei einmaliger Messung kurz vor dem WW, weiß man nicht wie lange das schon bei Null ist. Klar kann man auf mehr aufdüngen, dann sind die Konzentrationen zwischen 2 Wasserwechseln auch viel höher, was manche Tiere nicht gerne haben. Pflanzenaquaristik hin oder her...Wenn man Tiere hält, hat man Verantwortung und muß immer das Beste für sie tun. Es gibt einige Tiere, die ab bestimmten Werten dumm aus der Wäsche gucken oder das Fressen einstellen. Es ist auch immer ein Unterschied, ob die Werte durch zu viel Futter oder evt. gammelnde Pflanzen zustande kommen. Dann sind nämlich auch noch massig Keime im Wasser, die ihnen das Leben schwer machen, und selbst eigentlic nicht krank machende Keime können ihnen dann schaden und die Filterung gibt vermehrt Stoffe ab, die nicht jeder oder garkeiner ohne Labor messen kann.
Nitrat und Phosphat aus der Flasche ist etwas weniger schädlich, als durch Abbau von zu viel organischer Masse. Wobei eine kleine Menge ok ist und auch den Vorgängen und der Ernährung des Biofilms zuträglich ist. Alles was mit "zu" anfängt ist nix. Zu viel ist nix und zu wenig ist auch nix.
Wobei wir wieder beim Rantasten für jedes einzelne Becken sind.
VG Monika
 
Hallo.

NO3 von 20 mg/l sind auch für Fische, die nitratempfindlich sind nicht das Thema. Beispielsweise Rotkopfsalmler.

Ganz vereinzelte Ausnahme abgesehen.
Früher WW ab Anreicherungvon 50 mg/ l gängig und gut handhabbar.

Der Nitratangst ist entschieden entgegen zu treten. Verursacht auch keine einzelne Alge. Die Gründe sind vielschichtiger.NO3 untergeordnete Rolle.

Untergrenzen wie hier genannt sind aus Vereinfachungsgründen ok .Unterstütze ich auch. Wir wissen aber, dass dem nicht so ist. Nahezu alles wächst zwischen 3 und 30 problemlos.
Ich finde übrigens nicht, dass betreffs
NO3 „ jedes Becken anders ist“. Ausnahme Soilbecken. Ansonsten kannst immer bspw 15 mg/l reinkippen und zwar vom ersten Tag an. Bei vielen kommt ja schon viel mehr aus der Leitung und mit jedem WW rein. Das ist optimal:-) und das Wasser wird hierdurch nicht aquaristisch ungeeignet.

Ich bleibe da hartnäckig .ok?

Gruß Frank
 
Ich finde übrigens nicht, dass betreffs
NO3 „ jedes Becken anders ist“.
Kann das sein? Dann hätte ich einen Parameter weniger an dem ich stellen muss um ein schönes Aquarium zu fahren. Einfach 15 mg/l NO3 einstellen und fertig. Bleiben genügend andere Stellschrauben. Aus meiner Leitung kommt zum Glück nur 0,6 mg/l NO3.
Ich bleibe da hartnäckig .ok?
Du hast deinen Weg damit gefunden, das finde ich auch ok. Mal sehen ob ich den Weg auch beschreiten kann.
 
Jürgen, Du kannst auch auf 5 oder 10 einstellen. Es gibt nur wenige Pflanzen, die höhere NO3 Werte im Wasser sichtbar goutieren, bspw. Heth.Zosterifolia oder MattoGrosso Tausendblatt. Ich vermute aber auch bei diesen, dass da dann die vorübergehende Nichtverfügbarkeit ein Problem darstellt und nicht die absolute Höhe. Sind NO3 Fresser jedenfalls. Wenn Du halt nur auf 5 gehst, dann ist ggf. tägliche Zudüngung um den ermittelten Verbrauch nötig.
Kann man machen. Aber Stoßdüngungen NO3 sind auf jeden Fall auch möglich. Und sie verursachen keine Algen. Martin (Biotecus) hat hier mal Becken mit Nitrat 50-100 mg/l gezeigt (wenn ich mich recht erinnere), das war früher nicht unüblich. Algenfrei, dicht bepflanzt, verkrautet. Das ist sicher jetzt nicht ein Ziel zumal es Fische gibt, die das nicht tolerien würden und man ja heute eher das Problem hat, dass es zu wenig ist.

Ich habe immer geschaut, dass ich beim Einfahren NO 3 gleich so bei mind. 10 mg/l habe. Sei es über LW oder Düngung. Das Algenproblem kommt erst dann hoch, wenn PO4 dazukommt und erst recht. wenn Mikrodüngung. Nicht zwingend, aber oft. Ausnahme Fusselalgen, das hängt mit Ammonium zusammen .

Gruß
Frank
 
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