Neueinrichtung wegen Cyanobakterien

Hei, bei mir hören manche Fische ab 50mgNitrat/Liter auf zu fressen und sehen leidend aus.
Ich versuche immer es nicht so weit kommen zu lassen, aber es passiert schon mal.
Es gibt auch Becken, die stecken höhere Werte weg wie nix. Trotzdem finde ich es nicht erstrebenswert.
Die Pflanzen nehmen sich was sie brauchen, wenns leer ist, ist blöd, aber solange noch was da ist...reicht das auch.
VG Monika
 
Hi,
das Kellerbecken hab ich auch schon bewundert. Ich find es vor allem beeindruckend wie radikal er die Stängelpflanzen zurückschneidet und sie direkt wieder beginnen zu wachsen.
Genau das wäre mein Ziel.
Bei mir überleben dieses Prozedere bisher immer nur die "Köpfe" die ich neu einstecke. Die abgeschnittenen Stängel gehen immer ein...

10 mg/l Nitrat sind ja so die untere Grenze der allgemein empfohlenen Konzentration im Pflanzenaquarium. Ich bin mir nie sicher wann diese Konzentrationen Einzustellen oder zu halten sind.

Ich habe bisher noch nichts gedüngt, d.h. meine Werte sind vermutlich immer noch in etwa diese:
GH=5 KH=4 CO2=10-15 NO3=5 PO4=0 Eisen=0 K=0 Mg=3

Soll ich Nitrat etwas auf ca. 10 aufdüngen?
Falls ja, nur Nitrat mittels GH Boost N oder mit NPK um Phosphat und Kalium auch aufzudüngen?

Oder einfach weiter nichts tun und mich daran freuen, dass ich keine (kaum) Cyanos habe.
 
Hallo Matthias,

mit Spannung lese ich hier deinen Thread. Ich stand auch schon vor ähnlichen Problemen.
Auf jeden Fall benötigt das ganze Geduld.

Ich finde die hier getätigten Vorschläge auch richtig gut. Etwas scheint mit der Becken Biologie noch nicht zu stimmen. Vor allem wundert es mich auch, dass du dauerhaft kein Phosphat nachweisen kannst. Genau dieses Thema hatte ich damals auch. Bei mir war damals die Lösung, die ganzen Filterschwämme aus dem Filter zu entfernen.

Das Stichwort hierbei ist Geringfilterung nur mit Tonröhrchen.

Falls du diesen Thread hierzu nicht kennst, kann ich dir diesen sehr empfehlen. Nach der Umstellung bin ich die Cyanos sehr schnell losgeworden. Bei mir haben tatsächlich die Filtermatten extremst Nährstoffe, vor allem Phosphat und Eisen gebunden. Die Idee dahinter ist die Biologie vom Filter ins Becken zu holen, sodass die Cyanos keinen Platz mehr haben.

Du hast ja auch an einer Stelle geschrieben, dass du Matten und sogar Filterwatte in deinem Filter hast. Das würde ich tatsächlich mal gezielt hinterfragen, worin soll da der Vorteil liegen?
 
Hi Thiemo,

danke für deine Info.

Ich hatte am 12.04. vor meinem Urlaub folgende Werte:
NO3=5 PO4=0 Fe=0 K=2-3 Mg=8
Dann direkt nach meinem Urlaub am 27.04. (logischerweise ohne Wasserwechsel und Düngung und nur 1x Füttern)
NO3=15 PO4=0 Fe=0 K=3-4 Mg=10
Dann habe ich am 28.04. mit Macro Basic Phosphat auf 0,1mg/l aufgedüngt.
Am 30.04. war das Phosphat schon nicht mehr nachweisbar.
Am 04.05. ware die Werte folgende: NO3=5 PO4=0 Fe=0 K=0 Mg=3

Ich habe daher bei Nitrat, Kalium und Magnesium kaum Nährstoffverbrauch. Die unterschiedlichen Messwerte könnten auch durch Messfehler zustandekommen.
Phosphat ist aber immer "0" selbst kurz nach der Stoßdüngung.
Das kommt mir auch irgendwie komisch vor.

Ich filtere aktuell mit einem Aussenfilter bestückt mit Tonröhrchen (ca. 1/4), Filterschwämmen (ca. 2/4) und Filterwatte (ca. 1/4)
Ich hatte ganz am Anfang statt den Tonröhrchen Siporax, dies aber aufgrund von Tips hier im Forum rechts schnell getauscht.
Die Filterwatte und die Schwämme habe ich nie in Frage gestellt.
 
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