Hohe Silikatwerte

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Andreas,

ein Mischbett kann die gleichen Harzen (stark sauer/basisch) wie eine 2-Säulen VEA enthalten und dann ist das Mischbett durch die Mischung wirksamer als bei dem seriellen Durchlauf der 2-Säulen VEA. Problem beim Mischbett ist, dass der Anwender idR. die Harze zur Regeneration nicht trennen kann. Mitunter wird das Mischbett im Austausch angeboten. Man spart sich den Aufwand durch Regeneration, zahlt aber mehr für das Harz. Wenn man an sowas praktikabel ran kommt, kann das eine pflegeleichte Alternative sein - ist aber teurer. Ich weiß von Gerd Kassebeer, er betrieb so ein Mischbett im Austauschverfahren.
Bei mir gibt es so was nicht, ich könnte da schwankend werden. Bei einem gut laufenden VEA-Becken hatte ich immer einen deutlich geringeren Wasserwechselbedarf.

Gruß, Nik
 

Dash

Member
Hallo zusammen,

habe ich es richtig verstanden, dass mir im Bezug auf Silikat eine Teilentsalzung nichts bringt, weil ein stark saurer Kationenaustauscher nur die GH und KH senkt und ich zum filtern von Silikat einen nachgeschalteten stark basischen Anionenaustauscher brauche? Welche Harze wären denn nun die richtigen dafür?
 

Andreas 49

Member
Hallo Nik ,

meine vorherige Aussage in Sachen Preis Mischbettfilter muß ich korrigieren , irgendwie
hatte ich nicht zu Ende gelesen . :D
Ich habe gerade den aktuellen Zaj***-Katalog vor mir liegen . Mischbettfilter - 274 , Euro
Regenerierung der Patrone 39,99 Euro.......naja stimmt schon , der Austausch ist nicht
billig . Andererseits steht da auch : für 15.000 Härteliter . Bei 30 l Wechselwasser pro Woche
dürfte der doch eine kleine Ewigkeit reichen , oder habe ich da was übersehen ?!
Jede Menge Input !!! Wie ich schon geschrieben habe.....keine Schnellschüsse .
Ich glaube da gibt es noch einiges zu überdenken , ist alles nicht gerade Portokasse .
Zumindest weiss ich mittlerweile , wonach ich suchen muß . :thumbs:

@ Dash

Ich denke , hier kann man nur dazulernen , geht mir jedenfalls so . :D

Gruß , Andreas
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Andreas,

das Mischbett von Zajac gibt es schon lange. Praktisch und gut ist das schon, wirtschaftlich will das aber auch betrachtet werden. Für eine grobe Abschätzung der Ergiebigkeit teilst du die 15.000 Härteliter durch die GH deines Leitungswassers und erhältst die sich ergebenden Liter Deionat.

Bei 30 l die Woche würde ich mal demineralisiertes Wasser in 5l Kanistern aus dem Baumarkt oder vom Discounter auf Silikat messen und preislich in Erwägung ziehen. Für einen Versuch kann das auch taugen. UOA und ein kleines Mischbett hinten dran ist weiterhin eine Möglichkeit.

Gruß, Nik
 

Andreas 49

Member
Hallo Nik ,

danke für den Hinweis ! Wie bereits geschrieben , muß ich das ganze in Ruhe durchdenken .
Als erstes kommt noch ein Digitalreciever , sonst geht in ein paar Tagen das "Licht" aus . :pfeifen:
Aber die Idee mit dem Baumarktwasser ist schonmal gut . Ich hänge mal ein paar Bilder dran .
Auf dem ersten sieht man einige Baustellen , Pogostemon frisch gesteckt und zickt herum ,da
habe ich auch diese seltsame Alge im Kies . Blyxa in der Mitte wurde ausgelichtet , war so groß
wie die ganz links . Das Moos auf der Wurzel rechts aussen muß erst ne Weile wachsen um so aus-
zusehen wie das in der Mitte .Obwohl Fissidens nun sehr langsam wächst , bleibt es von Algen ver-
schont . Die Fusseln auf der Arcuata habe ich vorhin erst wieder abgerieben . Es scheint die gleiche
Alge zu sein wie die an den Scheiben . Alles in allem gefällt mir selber ganz gut , wenn nicht immer
wieder diese nervigen Grünalgen wären , zumal die Pflanzen gut wachsen .

Gruß , Andreas
 

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nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Andreas,

mir fällt dazu spontan ein, hoffentlich hast du keine Angst Stickstoff zu düngen! Den würde ich dann eher fetter düngen. Mit Nitrat kann man normalerweise nichts kaputt machen.

Gruß, Nik
 

Andreas 49

Member
Hallo Nik ,

habe keine Angst . :lol: Werde morgen die große Kelle nehmen . Du meinst , das
könnte es sein ?! Ich werds probieren . Momentan liegt N zwischen 10 u. 15 mg/l ,
wobei man den Test von Anton ohne Fotometer leider nicht hundertprozentig ge-
nau beurteilen kann . Das wird wohl die nächste Baustelle .Beim WW dünge ich mit
AR Makrobasic N auf , dann tägl. 3ml den spez. N , da dieser weniger Kalium da-
für ein wenig Mg enthält . P kommt erstmal nicht mehr rein , da es immernoch
nachweisbar ist . Eisen ist eine Stunde nach Düngung ( auf 0,1 mg/l ) nicht mehr
nachweisbar.......Arcuata ist dem Licht entsprechend orangerot , Pogost. erectus
bleibt eher gelblich . :? Möglich , d. ich an der Schraube auch ein wenig drehe .
Ich habe Angst vor Bartalgen , die waren letztens schneller gewachsen , als ich das
Wort buchstabieren konnte , als ich den Volldünger erhöht habe .
Ich werde auf jeden Fall mal mehr N probieren .

Gruß , Andreas
 

java97

Active Member
Hallo Andreas,

Das Mischbettharz ist nicht regenerierbar, muss also, wenn es gesättigt ist, ausgetauscht werden.
Die Harze eines VE regeneriert man. Ich würde auch mehr NO3 düngen.

@Nik:

Ich habe den Gralla VE, je 5l Harz. Keine Ahnung, welche Harze da verwendet werden. Ich habe die je 5l saures und basisches Harz, muss das basische Harz doppelt so oft regenerieren wie das saure. Ich hätte also davon auch die doppelte Menge nehmen können. Den leicht fischigen Geruch haben nur die ersten 10l Spülwasser, die ja eh verworfen werden müssen. Danach riecht nichts mehr. Dafür, dass unser LW so extrem viel Silikat enthält, bin ich zufrieden (ich mache eh nur alle 4 Wochen einen 60l-TWW). Wie oft das der Fall ist, habe ich vergessen (ca. alle 6 Monate??). Muss ich mal verstärkt drauf achten.
 

Andreas 49

Member
Hallo Volker ,

hab gerade 6 statt 3 ml N rein . Muß nachher mal messen . Hoffentlich schaukelt sich Mg nicht hoch .
Kalium ist immernoch über 10 mg/l , obwohl ich vor einer Woche zum letzten male den Makrobasic N
benutzt habe . Das müßte doch langsam runtergehen obwohl im Spez . Makro N auch ein wenig K ist .
Das hat vielleicht auch eine Aktie an den Grünalgen .
Habe mich mal bei Gralla umgesehen . Sind natürlich stolze Preise , das ist die eine Seite . Die andere
ist , wenn man über Jahre mit immer wiederkehrenden Problemen kämpft , ständig Tests nachkauft u.
neue Dünger ausprobiert , ist das unter Umständen ein noch größerer Kostenfaktor ohne Aussicht auf
Erfolg , da man die Probleme eigentlich nur verwaltet . Ich werds demnächst angehen , falls zwei Säulen
nicht reichen sollten , kommt halt noch was dazu .

Gruß , Andreas
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Andreas,

Andreas 49":319ev480 schrieb:
Ich habe Angst vor Bartalgen , die waren letztens schneller gewachsen , als ich das
Wort buchstabieren konnte , als ich den Volldünger erhöht habe .
das darf nicht sein! Normalerweise bringe ich Bartalgen mit einem Mangel an SE, in Grenzen auch CO2-Mangel in Verbindung. In SE fahre ich reichlich und CO2 eher knapp, also entgegengesetzt der Mehrheitsmeinung im Flowgrow. Über Rotalgen denke ich allenfalls fasziniert nach, wenn sie mal ganz selten in Anflügen erscheinen. Wenig Filtersubstrat halte ich in dem Zusammenhang noch für wichtig, dazu rechne ich allerdings auch die mögliche Filterleistung von gröberen Bodensubstraten.

Ist doch Scheibenkleister, wenn man nicht düngen kann wie man will. Ich kann Volldünger, Phosphat, Urea, egal was, in erheblichen Mengen zugeben ohne irgendwelche negativen Folgen zu haben. Die Voraussetzungen sind extrem simpel, Sand, Geringfilterung (im Sinne einer auf das Notwendige minimierten Substratfilterung), bei Pflanzenbecken brauche ich idR. nur einen Schwamm als Garnelenschutz und eine (im Sinne des Aquarianers) funktionierenden Mikroflora.
Man kann das noch weiter reduzieren, die möglichst geringe Einflussnahme durch Substratfilterung und die funktionierende Mikroflora ermöglichen erst eine problemlose Düngung.
Die Mikroflora hat allerdings was von einer Black Box, die durchaus öfters Hartnäckigkeit erfordert, der Rest ist übersichtlich.

Eine Forensuche mit den entsprechenden Stichworten sollte mein reichliches Geschreibsel zum Thema zutage bringen.


java97":319ev480 schrieb:
Ich habe den Gralla VE, je 5l Harz. Keine Ahnung, welche Harze da verwendet werden.
Ich erinnere mich. Von dem Anbieter halte ich nichts! Die eigenen Harze nicht benennen zu können, vermutlich nicht wollen, ich hatte mal explizit nachgefragt, geht schon gar nicht! Das ist Basis für das Sizing einer Anlage. Und dann bei stark sauer/stark basisch eine VEA mit je 5l Harz zu verkaufen, offenbart, sehr vorsichtig ausgedrückt, Kenntnislücken in einem elementaren Bereich des Themas.

Gruß, Nik
 

Andreas 49

Member
Hallo Nik ,

es IST Scheibenkleister wenn man ewig kein 100% Rezept für die Düngung findet !
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt . Was die Geringfilterung betrifft , habe ich mit
Sicherheit alles gelesen und umgesetzt , was die Substratfilterung betrifft , bin
ich auch bei Dir . Die Bartalgen kamen allerdings schon als der Bodengrund gerade
mal drei Wochen alt war . Mit Sand bin ich vor zwei Jahren auch auf den Ar***
gefallen , schlimmer als ich das mit meinem 1-2mm Kristallkies jemals geschafft
habe . Ich habe mit diesem Bodengrund von 1995-2007 mein Becken an einem
Stück betrieben , mit wesentlich weniger Düngergaben , als ich es heute prakti-
ziere . Deshalb bin ich auch hin und her gerissen wenn der Verdacht darauf fällt .
Möglich , d. ich durch frühere Erfolge voreingenommen bin .Aber so , wie das
Becken momentan aussieht ( bis auf diese Algen ) , möchte ich jetzt auch nicht
alles wieder einreißen . Da scheinen mir eine Optimierung der Düngung und Voll-
entsalzung erstmal verlockender . N erhöhe ich erstmal auf 20 mg/ l und vom
Eisenvolldünger gibts ab heute auch mehr . Falls das Resultat anders ist als erhofft ,
stehen nebenan ca. 50l Wechselwasser bereit .

Gruß , Andreas
 

java97

Active Member
Hi Nik,
nik":1ydfldh1 schrieb:
Ich erinnere mich. Von dem Anbieter halte ich nichts! Die eigenen Harze nicht benennen zu können, vermutlich nicht wollen, ich hatte mal explizit nachgefragt, geht schon gar nicht! Das ist Basis für das Sizing einer Anlage. Und dann bei stark sauer/stark basisch eine VEA mit je 5l Harz zu verkaufen, offenbart, sehr vorsichtig ausgedrückt, Kenntnislücken in einem elementaren Bereich des Themas.

Naja, ganz so dramatisch ist´s ja nun auch nicht. Auf jeden Fall scheinen die Harze hochwertig zu sein.
Das die mir bei der Konfigurierung nicht wirklich helfen konnten/wollten, war aber schon suboptimal...
Das Teil ist dafür aber sehr gut verarbeitet und funktioniert. Das ist doch auch schon mal was...
Darüber zerbreche ich mir nicht mehr den Kopf (wie bescheiden ich sein kann... :irre: ).
 

Microsash

Member
Hallo,

Es gibt Algen , mit denen nichtmal ich ein problem habe: Fadenalgen
Da ich gerne N betont dünge (20+ mgl) denke ich auch das hier eine verbesserung zu erreichen ist.
Bartalgen hatte ich nur mal im alten kleinen und da nachweislich über wenig Co2 und besonders Hirschhornsalz zu steuern.

Zum Thema Harz:

Im Rahmen meiner Belaggeschichte hat ich auch mal Silikate im Verdacht....aber nie getestet. Inzwischen benutze ich ja eine UOA habe die Säulen aber noch da. (Stark sauer, schwach basisch). In wie weit macht es Sinn diese nachzuschalten ?

Gruß

Sash
 

java97

Active Member
Microsash":2s3mf7sp schrieb:
Bartalgen hatte ich nur mal im alten kleinen und da nachweislich über wenig Co2 und besonders Hirschhornsalz zu steuern.

Hallo Sash,

Du meinst, HHS (Ammonium) fördert bei Dir Bartalgen?
 
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