Fragen bzgl. Assimilation

kunzi

Member
Hallo zusammen,

ich kann schon seit einiger Zeit keine sichtbare Assimilation mehr in meinem Becken beobachten.
Mit dem Wachstum und dem Wachstum sollte es keinen Zusammenhang haben.

Die Lampen sind noch relativ neu, das sollte auch nicht das "Problem" sein.

Als "Problem" sehe ich das ganze auch nicht an, wobei mir das schon immer sehr gefallen hat.

Dennoch interessiert mich der Zusammenhang, wodurch es jetzt so ist.

Was ist noch für die sichtbare Assimilation ausschlaggebend?

Mir ist bewusst, dass Assimilation nicht sichtbar sein muss, um überhaupt stattzufinden, sichtbar wird es erst wenn das Wasser komplett damit gesättigt ist.

Beeinflusst Strömung, Filter, Filterschläuche und leichte Kahmhaut die sichtbare Assimilation?
Das wären jetzt die Bereiche, die ich persönlich noch dafür zuständig machen würde, sofern sie natürlich Einfluss haben sollten.

Der Filter wurde vor 2 Wochen gereinigt, die Filterschläuche allerdings nicht!

Kann zuviel Strömung sein? Habe eine kleine Koralia und nen Filter mit knapp 2000l/h (vom Hersteller angegebene Stärke). Die Wasseroberfläche kreist in guter Geschwindigkeit, und die Pflanzenblätter bewegen sich eigentlich ziemlich alle in der Strömung...

lg Sebastian
 
Hallo Sebastian!

Eine ordentliche bzw. starke Strömung bringt doch eher Sauerstoff ein und treibt höchstens Co2 aus.
Hat sich denn deine Temparatur im Becken verändert?
Je niedriger die Temperatur, je höher die Sauerstoffsättigung, daher vielleicht auch die ausbleibende oder später einsetzende sichtbare Assimliation.


Gruß Alex
 

kunzi

Member
Hi Alex, hi Volker,

Temperatur habe ich 26 C, ja das ist mir bewusst, je kälter, desto schneller ist das Wasser Sauerstoffgesättigt, aber diese Temperatur hab ich auch gefahren, als es allerliebst geperlt hat.

@Volker:

Der Wuchs ist zwar noch nicht, wie zu den Bestzeiten, aber wöchentlich immer besser.
Hab zusätzlich noch bemerkt, dass man doppelt und dreifach übereinander und ineinanderwachender Bodendecker Marsilea, plus Tennelus, plus Cryptocorynen, die eine Fläche von fast 40 % des Beckens einnahmen und der darin sich befindliche Dreck von den Fütterungen meiner Barsche zusätzlich ein absolut verdreckter Filter wohl das ganze Beckenklima nicht so toll werden ließen.

Das war ein Dreck kann ich sagen, ich nutzte die Gelegenheit, gleich das ganze Becken und sämtliche Pflanzen mal wieder klar Schiff zu machen, und vieles aus dem Becken zu verbannen, bzw. neu und locker zu stecken.
Hierbei ist mir auch noch gleich aufgefallen, dass beim Sand umgraben, ständig Bläschen nach oben stiegen. Der gelobte Quarzsand ist wohl auch nicht so ganz ohne...

Jedenfalls mach ich das Prozedere für das ganze Beckenklima der letzten Wochen, evtl. Monate für diese Sachen verantwortlich, auch ein Becken mit Langsamwachsern möchte wohl sehr gepflegt werden, das werd ich mir merken und umsetzen.

Bis das Becken wieder relativ sauber war, vergingen fast 3 Tage, viel Wasser gewechselt, man konnte nichts mehr in der Soße erkennen.

Bei dem "Neueinrichten" des Beckens inkl. Filterreinigung hab ich jedenfalls jetzt eine freie abgegrenzte Ecke zur Fütterung meiner Tiere umgesetzt.

Heut hab ich nochmals Schläuche und Außenreaktor gereinigt, man jetzt schon leichte Assimilation sehen, die immer mehr zunimmt. Vielleicht hat das alles auch soviel Sauerstoff geschluckt, dass einfach keine Sättigung mehr möglich war.

Spannend das jetzt mal zu beobachten, und das "alljährliche" Neugestalten des Beckens ging dadurch, aber diesmal gezwungener Maßen, auch über die Bühne.

Dennoch würds mich interessieren, macht Strömung oder Kahmhaut einen Unterschied, wie die Assimilation im Becken stattfindet?

lg Sebastian
 

java97

Active Member
Re:

Hi Sebastian,
kunzi":9qznsfv1 schrieb:
Temperatur habe ich 26 C, ja das ist mir bewusst, je kälter, desto schneller ist das Wasser Sauerstoffgesättigt

Nein, es ist umgekehrt.

@Volker:

Der Wuchs ist zwar noch nicht, wie zu den Bestzeiten, aber wöchentlich immer besser.
Hab zusätzlich noch bemerkt, dass man doppelt und dreifach übereinander und ineinanderwachender Bodendecker Marsilea, plus Tennelus, plus Cryptocorynen, die eine Fläche von fast 40 % des Beckens einnahmen und der darin sich befindliche Dreck von den Fütterungen meiner Barsche zusätzlich ein absolut verdreckter Filter wohl das ganze Beckenklima nicht so toll werden ließen.

Das war ein Dreck kann ich sagen, ich nutzte die Gelegenheit, gleich das ganze Becken und sämtliche Pflanzen mal wieder klar Schiff zu machen, und vieles aus dem Becken zu verbannen, bzw. neu und locker zu stecken.
Hierbei ist mir auch noch gleich aufgefallen, dass beim Sand umgraben, ständig Bläschen nach oben stiegen. Der gelobte Quarzsand ist wohl auch nicht so ganz ohne...

Jedenfalls mach ich das Prozedere für das ganze Beckenklima der letzten Wochen, evtl. Monate für diese Sachen verantwortlich, auch ein Becken mit Langsamwachsern möchte wohl sehr gepflegt werden, das werd ich mir merken und umsetzen.

Das hängt wohl sehr stark vom Fischbesatz und den Futtermengen ab. Mein Altwasser-Aquarium mit hauptsächlich langsam wachsenden Pflanzen ist seit knapp 4 Jahren sehr pflegeleicht.
Ich fahre mit Gümmersand nach starken anfänglichen Problemen sehr gut (keine Blasen im Sand).

Dennoch würds mich interessieren, macht Strömung oder Kahmhaut einen Unterschied, wie die Assimilation im Becken stattfindet?

Eine Kahmhaut verhindert den Austritt von O2 aus dem Wasser, dem nach wird die Sättigung schneller erreicht.
Eine bewegte, freie Wasseroberfläche (das meinst Du wahrscheinlich mit Strömung?) lässt mehr O2 aus dem Wasser austreten, bzw. Gasaustausch zw. Luft und Wasser statt finden und reduziert/verzögert somit die sichtbare Assimilation.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

kunzi":2rn0wh95 schrieb:
Was ist noch für die sichtbare Assimilation ausschlaggebend?

Mir ist bewusst, dass Assimilation nicht sichtbar sein muss, um überhaupt stattzufinden, sichtbar wird es erst wenn das Wasser komplett damit gesättigt ist
Guter Pflanzenwuchs über richtige Düngung/ Wasserwerte/Abstimmung.)
Assimilierende Pflanzen bringen O2 ein, Mikroorganismen verbrauchen O2 (auch Nachts).

Assimilierende Pflanzen sind ein hilfreicher gut erkennbarer Indikator (positiv).

kunzi":2rn0wh95 schrieb:
Das war ein Dreck kann ich sagen, ich nutzte die Gelegenheit, gleich das ganze Becken und sämtliche Pflanzen mal wieder klar Schiff zu machen, und vieles aus dem Becken zu verbannen, bzw. neu und locker zu stecken.
Hierbei ist mir auch noch gleich aufgefallen, dass beim Sand umgraben, ständig Bläschen nach oben stiegen. Der gelobte Quarzsand ist wohl auch nicht so ganz ohne...

Bis das Becken wieder relativ sauber war, vergingen fast 3 Tage, viel Wasser gewechselt, man konnte nichts mehr in der Soße erkennen.

Größere Aquarien:
Dafür sind Mulmabsauger gedacht, (sinnvoll elektrisch - Ansaugung mit Siebkorb).
Empfehlenswert ist es auch beim Bodengrund keine trübende Bodenzusätze wie Lehm usw. zu nehmen.
Mit einem Mulmabsauger kann man dann solche Wassertrübungen vermeiden.
Vorteil beim Arbeiten mit Mulmabsaugersiebeinsatz,
man kann starkes direktes einziehen unterbinden, keine Fische ansaugen.
Leichte Trübungen bleiben so im 2stelligen Minutenbereich ? ca. 30min.,
ist dann klar wie vorher, jedenfalls bei mir!

kunzi":2rn0wh95 schrieb:
Dennoch würds mich interessieren, macht Strömung oder Kahmhaut einen Unterschied, wie die Assimilation im Becken stattfindet?
klar…
Die Oxidation spielt eine große Rolle im Stickstoffkreislauf.
Oberflächenwasserbewegung fördert,
Kahmhaut (Deckeleffekt)stört den Gasaustausch.
Oberflächenbewegungseinstellung, (Kompromiss von Ein-Austrieb O2 /... CO2)
Oberflächenbewegung ist Nachts wichtig (O2 Eintrag).

Nützliche Messgeräte für Fortgeschrittene, Redox bzw. Leitfähigkeitsmesser zur Tendenzmessung.
Redoxpotenzial zwischen ca. 280 bis 400 mV betreiben,fahren = teilreduzierte Verhältnisse .
 

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