Frage zu Nährstoffausfällungen

nik

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Hallo Robert,
Wuestenrose":2958m3ux schrieb:
Morgen…

nik":2958m3ux schrieb:
Beim P reichen Gehalte im Wasser, die nicht mehr nachweisbar sind und trotzdem gedeihen Schwimmpflanzen und Aufsitzer.
Ja. Daß für Schwimmpflanzen diese Aussage
Wuestenrose":2958m3ux schrieb:
Und weil das so ist, versorgen sich freilebende Wasserpflanzen aus dem Substrat mit Phosphat, wenn es denn irgendwie geht.
nicht gilt, hielt ich für so selbstverständlich, daß ich es nicht extra erwähnte. Offensichtlich muß ich es doch.


I.d.S.
Robert
musst du nicht. Mir ist völlig schleierhaft wie du auf das schmale Brett kommst. Das hat niemand im Sinn, das hat niemand geschrieben.

Interessanter ist, dass selbst Cryptocorynen als Aufsitzer, ich hatte mal eine Matte wegen Platzmangels auf ein Holz geschnallt, mit PO4 n.n. und P-Stoßdüngung in mehrwöchigen Intervallen mängelfrei wuchsen.
Mich kann das mit der Notwendigkeit von PO4 im Wasser und im Substrat nicht beeindrucken, d.h. wenn es denn irgendwie nicht geht, mit der Versorgung aus dem Substrat, dann wachsen sie trotzdem. Einen PO4-Mangel habe ich an denen nie gesehen, Stängel im ungedüngten Sand reagieren schneller. Gilt auch für aufsitzende Bucephalandren, da muss man es mit dem P-Mangel schon extrem treiben.

@Marco, morgen ...

Gruß Nik
 

unbekannt1984

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Hallo Nik,

Cryptocorynen und Bucephalandras sind ja auch nicht die schnellsten Pflanzen in Sachen Wachstum. Bucephalandras sind darüber hinaus auch typische Aufsitzerpflanzen.

Ich habe da noch so etwas vonwegen sehr wenig CO2 bei dir im Becken im Hinterkopf... Wenn schon das CO2 das Wachstum limitiert, wieso sollte dann Phosphat ein Problem machen?
 

nik

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Moin Torsten,

unbekannt1984":3awedh0m schrieb:
Hallo Nik,
Cryptocorynen und Bucephalandras sind ja auch nicht die schnellsten Pflanzen in Sachen Wachstum. Bucephalandras sind darüber hinaus auch typische Aufsitzerpflanzen.
yep, aber C. gelten als >die< Wurzelzehrer. Das langsame Wachstum macht sie mir sowieso attraktiv. Unter günstigen Bedingungen sind aber auch die erstaunlich flott. Ich sehe aus rein praktischen Erwägungen zu, dass ich das Wachstum sinnvoll begrenze. Dazu trägt auch P-Stoßdüngung und idR. PO4 n.n. bei, bringt aber gar nicht so viel. Nicht nachweisbares Phosphat ist aus verschiedenen Gründen praktisch.

Ich habe da noch so etwas vonwegen sehr wenig CO2 bei dir im Becken im Hinterkopf... Wenn schon das CO2 das Wachstum limitiert, wieso sollte dann Phosphat ein Problem machen?
Weil CO2-Gehalte von 15-20 mg/l Wachstum nicht limitieren. Ich habe ja relativ viel Licht drüber. Das wird erst bei 5-10 mg/l, gut möglich auch bei noch geringeren CO2-Gehalten, die nur mehr biogene Entkalkung verhindern, also bis hin zu einem Verzicht auf CO2-Düngung interessant. Moni (Plantamaniac) ist mit ihrer CO2-freien Aquaristik nicht so verdächtig die Anlaufstelle für Hochleistungspflanzenaquaristik zu sein. Das ist relativ, denn man kann bei ihr im Habitus traumhaft schöne Pflanzen sehen! Mit viel Licht und Nanobecken ist es mir derzeit zu aufwändig CO2 ausreichend herunterzuregeln und ohne geht es mit viel Licht nicht. Wenig CO2 hat insgesamt erhebliches Potenzial, wird aber bei Pflanzenaquarianern nie mehrheitsfähig werden. Beim PO4 sieht das anders aus, die Beeinträchtigungen bei PO4 = n.n. sind insgesamt vernachlässigbar. Irgendwann gehen einem die aufgepumpten, mastigen Pflanzen auch auf die Testikeln.

Gruß Nik
 

nik

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Moin Marco,

Nightmonkey":1w1wwxfo schrieb:
Wie ich gestern Abend schon geschrieben habe werde ich das Thema P-Mangel erstmal ad acta legen.
Ich interpretiere das wie folgt: Die Pflanzen kommen mit weitaus weniger P aus als man das im allgemeinen so erzählt bekommt. Der Optimalwert wird oft mit 0,1 - 1,0 mg/l angegeben, bezieht sich dann logischerweise auf gelöstes P im Wasser.
Da die Pflanzen aber dazu in der Lage sind sich mit P aus dem Bodengrund zu versorgen, und das sich aus diesem auch P rücklösen kann, ist ein Aufdüngen der Wassersäule auf diesen "Optimalwert" weder notwendig noch sinnvoll.
Der Bodengrund kann als Langzeitdepot betrachtet werden.
Ich glaube dennoch an einen P - Mangel an den von mir erwähnten Pflanzen mit den schlecht ausgebildeten Wurzeln.
Sicher nicht! Tonige Soils binden auch nicht unerheblich das Anion PO4. Mit vorgedüngtem Soil ist das nährstoffmäßig fett unterwegs - und dann haben Pflanzen keine Notwendigkeit sonderlich Wurzeln auszubilden. Die stehen nährstoffmäßig Oberkante Unterkiefer im Wasser.

Ich sehe es als logisch an das die Pflanzen emers, abgesehen von Co2, alle Nährstoffe nur noch über die Wurzeln ziehen können.
Sicher, das ist streng logisch, wird dann ja gerne überbewertend auf submers übertragen. Fakt ist aber auch, dass emerse Blattdüngung funktioniert und im Landbau selbstverständlich praktiziert wird.

Habe ich mir durchgelesen und zumindest so verstanden das die"Qualität" des Biofilms eine hohe Priorität hat.
Ich muss allerdings sagen das ich nicht weiß wie ich diesen "pflegen" soll.
Nachdem du deine Pflanzen mit dem P-Mangelbild verglichen hast, hatte ich einen schlimmeren Beckenzustand erwartet. Ich will dich übrigens nicht von einer moderaten PO4-Düngung abhalten, aber schon herausstellen, dass das kein Po4-Mangel ist. Ich empfehle sowieso einen mehrfach synthetisch stabilisierten Eisenmikrodünger AR Mikro Basic Eisen, Ferdrakon, Kramerdrak, Dennerle V30. Ansonsten moderat vollständig. Übers Wasser düngen musst du bei Soil sowieso, sonst läuft das mit der Zeit partiell in irgendwelche Mängel.

Mikroflora pflegen ist nicht schwer. Die Produkte von Microbe Lift sind schon gut. Im Problemfall wird ML Special Blend wöchentlich in Normaldosis zugegeben und danach alle zwei Tage (insgesamt 3x bis zum nächsten Ww) die Normaldosis Nite Out II dazu. Die Nitrifizierer haben vor allem den Zweck freigewordenen Räume zu bestzen. Filter leer hast du ja schon. Wenn das algenmäßig nicht irgendwie Anstalten macht grob in die Grütze zu fahren, ist nichts weiter zu tun! Mit vier Wochen würde ich aber schon rechnen um es dann über Normaldosis auslaufen zu lassen. Wenn ein Becken gut läuft, bringt das nichts mehr.

Von Seachem gibt es auch interessante Bakterienpräparate, die will ich mir demnächst ansehen. Man muss aber auch sehen, dass ich bis jetzt nichts erlebt habe, das der Qualität eines reifen Biofilms nahekommen könnte. Die Mittel können nur unterstützen und tun das auch.

Gruß Nik
 

Nightmonkey

Member
Hallo Nik,

Nightmonkey":1ke986oy schrieb:
Wie ich gestern Abend schon geschrieben habe werde ich das Thema P-Mangel erstmal ad acta legen.
Ich interpretiere das wie folgt: Die Pflanzen kommen mit weitaus weniger P aus als man das im allgemeinen so erzählt bekommt. Der Optimalwert wird oft mit 0,1 - 1,0 mg/l angegeben, bezieht sich dann logischerweise auf gelöstes P im Wasser.
Da die Pflanzen aber dazu in der Lage sind sich mit P aus dem Bodengrund zu versorgen, und das sich aus diesem auch P rücklösen kann, ist ein Aufdüngen der Wassersäule auf diesen "Optimalwert" weder notwendig noch sinnvoll.
Der Bodengrund kann als Langzeitdepot betrachtet werden.
Ich glaube dennoch an einen P - Mangel an den von mir erwähnten Pflanzen mit den schlecht ausgebildeten Wurzeln.
Sicher nicht! Tonige Soils binden auch nicht unerheblich das Anion PO4. Mit vorgedüngtem Soil ist das nährstoffmäßig fett unterwegs - und dann haben Pflanzen keine Notwendigkeit sonderlich Wurzeln auszubilden. Die stehen nährstoffmäßig Oberkante Unterkiefer im Wasser.

Wenn Blätter Nährstoffe aufnehmen können dann müsste auch ein Rhizom ohne oder mit wenigen Wurzeln auch dazu in der Lage sein. Ok erscheint mir jetzt auch logisch.

Dein "Sicher nicht!" bezieht sich auf den P-Mangel?
Kann man den Rest so stehen lassen?


Sicher, das ist streng logisch, wird dann ja gerne überbewertend auf submers übertragen. Fakt ist aber auch, dass emerse Blattdüngung funktioniert und im Landbau selbstverständlich praktiziert wird.

Ok gut, dann müsste das emerse Blatt ja Kontakt zu Nährstoffen haben. Wie geht das wenn es in der Luft steht?
Kann Stickstoff aus der Luft aufgenommen werden? Ist ja reichlich vorhanden.


Nachdem du deine Pflanzen mit dem P-Mangelbild verglichen hast, hatte ich einen schlimmeren Beckenzustand erwartet. Ich will dich übrigens nicht von einer moderaten PO4-Düngung abhalten, aber schon herausstellen, dass das kein Po4-Mangel ist. Ich empfehle sowieso einen mehrfach synthetisch stabilisierten Eisenmikrodünger AR Mikro Basic Eisen, Ferdrakon, Kramerdrak, Dennerle V30. Ansonsten moderat vollständig. Übers Wasser düngen musst du bei Soil sowieso, sonst läuft das mit der Zeit partiell in irgendwelche Mängel.

Was lässt dich nun annehmen das der Beckenzustand nicht so schlimm ist?

Wie gesagt Po4 lasse ich erstmal außen vor, beschäftige ich mich mit , insofern dann noch notwendig, wenn der Rest passt.

AR MBE nutze ich, hatte auch schon Mikro Spezial FG im Einsatz, mit FG deutlich mehr PA.

Kommt mir aber noch ein Gedanke:
"Kupfer ist für viele Mikroorganismen wie Bakterien bereits in geringer Dosis toxisch."
Können die sehr geringen Mengen an Cu im Mikrodünger einen ohnehin schon schwachen/schlechten Biofilm schädigen und damit den Algenwuchs weiter begünstigen?
Oder ist der Gehalt dafür schlicht zu niedrig?

Mikroflora pflegen ist nicht schwer. Die Produkte von Microbe Lift sind schon gut. Im Problemfall wird ML Special Blend wöchentlich in Normaldosis zugegeben und danach alle zwei Tage (insgesamt 3x bis zum nächsten Ww) die Normaldosis Nite Out II dazu. Die Nitrifizierer haben vor allem den Zweck freigewordenen Räume zu bestzen. Filter leer hast du ja schon. Wenn das algenmäßig nicht irgendwie Anstalten macht grob in die Grütze zu fahren, ist nichts weiter zu tun! Mit vier Wochen würde ich aber schon rechnen um es dann über Normaldosis auslaufen zu lassen. Wenn ein Becken gut läuft, bringt das nichts mehr.

Von Seachem gibt es auch interessante Bakterienpräparate, die will ich mir demnächst ansehen. Man muss aber auch sehen, dass ich bis jetzt nichts erlebt habe, das der Qualität eines reifen Biofilms nahekommen könnte. Die Mittel können nur unterstützen und tun das auch.

Gut damit kann ich direkt beginnen, habe wie gesagt Seachem Stability hier. Heute mal wieder WW und dann wende ich Stability wie beim einem Beckenstart an.

Ich will aber auch nochmal was zur Filterung erwähnen, mein Erfahrungsschatz ist dann doch größer als zunächst angenommen.
Ich hatte vor ein paar Jahren ein 30 L Cube zum Pflanzenbecken (der erste Versuch) umgestaltet.
Als Filter hatte ich einen Dennerle Nano Eckfilter drin.
Das Becken hat nur vor sich in gealgt, da lief gar nichts.
Ich habe es dann nochmal mit mehr Pflanzen neu aufgesetzt, das Ergebniss war nach wenigen Wochen das gleiche.
Nur dieses mal noch mit einer Menge Cyanos, da habe ich mir erstmals über Bakterien im Becken Gedanken gemacht.
Also habe ich das Becken nochmal neu aufgsetzt, dieses mal aber mit einem "richtigen Filter".
Einem Eheim Aquakompakt 40. Der Filterbecher war mit 1 l Sinterquarzkugeln einer groben Vorfiltermatte und einem Vlies ausgestattet.
Das ganze auf 20 - 25 Liter Wasser, mit ein paar Garnelen als Besatz und viel Pflanzenmasse kann man wohl als
"Filteroverkill" bezeichnen.
Das Becken lief über 2 Jahre sowas von stabil, ohne Algen, mit sehr gutem Pflanzenwachstum, unregelmäßige WW und einer Düngung laut Packungsangabe, sprich keine gezielte Nährstoffeinstellung.

War definitiv mein bestes Becken bisher.
Und warum? Ich denke mal wegen eines sehr guten Biofilms.
Das zeigt wie individuell Becken laufen können und das man einfach nichts pauschalisieren kann.

Wenn die anderen Maßnahmen in den nächsten Wochen zu nichts führen werde ich versuchen das zu reproduzieren.
Vielleicht harmoniert so ein "Overkill" ja einfach mit meinem LW.

Aber erstmal abwarten, eins nach dem anderen.

Gruß Marco
 

Nightmonkey

Member
Dazu habe ich noch was vergessen:

Nightmonkey":2q1uegjg schrieb:
Ich will aber auch nochmal was zur Filterung erwähnen, mein Erfahrungsschatz ist dann doch größer als zunächst angenommen.
Ich hatte vor ein paar Jahren ein 30 L Cube zum Pflanzenbecken (der erste Versuch) umgestaltet.
Als Filter hatte ich einen Dennerle Nano Eckfilter drin.
Das Becken hat nur vor sich in gealgt, da lief gar nichts.
Ich habe es dann nochmal mit mehr Pflanzen neu aufgesetzt, das Ergebniss war nach wenigen Wochen das gleiche.
Nur dieses mal noch mit einer Menge Cyanos, da habe ich mir erstmals über Bakterien im Becken Gedanken gemacht.
Also habe ich das Becken nochmal neu aufgsetzt, dieses mal aber mit einem "richtigen Filter".
Einem Eheim Aquakompakt 40. Der Filterbecher war mit 1 l Sinterquarzkugeln einer groben Vorfiltermatte und einem Vlies ausgestattet.
Das ganze auf 20 - 25 Liter Wasser, mit ein paar Garnelen als Besatz und viel Pflanzenmasse kann man wohl als
"Filteroverkill" bezeichnen.
Das Becken lief über 2 Jahre sowas von stabil, ohne Algen, mit sehr gutem Pflanzenwachstum, unregelmäßige WW und einer Düngung laut Packungsangabe, sprich keine gezielte Nährstoffeinstellung.

War definitiv mein bestes Becken bisher.
Und warum? Ich denke mal wegen eines sehr guten Biofilms.
Das zeigt wie individuell Becken laufen können und das man einfach nichts pauschalisieren kann.

Ich habe das Becken dann im November letzten Jahres wieder neu eingerichtet, ich hatte mich an dem Layout satt gesehen.
Aus optischen Gründen wollte ich den Ehem Filter nicht mehr nutzen weil die externe Pumpe auf dem Beckenrand sitzt.
Also hab ich wieder den Nano Eckfilter eingesetzt der hinter Pflanzen verschwinden sollte.
Richtig dämlich wenn ich jetzt darüber nachdenke aber man muss halt seine Erfahrungen machen.
Jetzt darf geratet werden was mit dem Becken passiert ist.......
Richtig, Algen, Cyanos, Pflanzen die sich innerhalb von Tagen nach dem einsetzen komplett aufgelöst haben.
Warum? Kein bzw. schlechter Biofilm.
Ich habe das Becken dann letzte Woche aus akutem Zeitmangel abgebaut und mir mit den Pflanzen eine "Salatschüssel" aufgesetzt.
Schöner Pflanzenwuchs ohne Algen und Aufwand gegen 0. :grow:

Gruß Marco
 

Nightmonkey

Member
Bilder vom "Overkill" Becken.
Beim betrachten der Bilder erinnere ich mich auch noch das ich das Becken mit Wasser aus meinem mit PA verseuchten 180l Becken gefüllt habe.
Nur mal zum Thema einschleppen von Algen.
 

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unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Marco,

Nightmonkey":3imhcyon schrieb:
Ich hatte vor ein paar Jahren ein 30 L Cube zum Pflanzenbecken (der erste Versuch) umgestaltet.
Als Filter hatte ich einen Dennerle Nano Eckfilter drin.
das klingt so als wäre die Combi Nano Cube 30 und Dennerle Nano Eckfilter schlecht. Jedoch habe ich genau einen Dennerle 30l Nano Cube mit dem Nano Eckfilter hier laufen - ohne übermäßig viele Algen.

Ok, anfangs habe ich mich in dem Becken dann mit Cyanos auseinandersetzen müssen und Kahmhaut war auch lange ein Thema... Aber sowas muss nicht zwangsläufig passieren und es sind überwindbare Schwierigkeiten (je nachdem welche Abart an Cyanos man da gerade hat,...).

Besatz war relativ schnell 10 White-Pearl Garnelen, inzwischen müssen es hunderte sein...

Nightmonkey":3imhcyon schrieb:
Was lässt dich nun annehmen das der Beckenzustand nicht so schlimm ist?
Naja, das Foto sah jetzt nicht so schlecht aus...

Kommt mir aber noch ein Gedanke:
"Kupfer ist für viele Mikroorganismen wie Bakterien bereits in geringer Dosis toxisch."
Können die sehr geringen Mengen an Cu im Mikrodünger einen ohnehin schon schwachen/schlechten Biofilm schädigen und damit den Algenwuchs weiter begünstigen?
Oder ist der Gehalt dafür schlicht zu niedrig?
Das Kupfer in Düngern ist an Chelate (wie EDTA) gebunden, damit wird es quasi maskiert, dazu sind die Konzentrationen sehr niedrig.
Im Thread zum Osmocote haben habe ich da mal den Vergleich zwischen einer älteren Ferropol-Version und meinem Osmocote gemacht - Ergebnis: In den von mir verwendeten Dosierungen ist auch nicht wesentlich mehr Kupfer als in dem Ferropol. Weiterhin hatte Christian eine Mail von Söll dort eingestellt, wo Kupfergehalte im Fischfutter von bis zu 2% genannt werden.

Von alten Algen-Mitteln auf Kupfer-Basis und diversen Medikamenten möchte ich jetzt nicht anfangen.
 

Nightmonkey

Member
Hallo Torsten,

das klingt so als wäre die Combi Nano Cube 30 und Dennerle Nano Eckfilter schlecht. Jedoch habe ich genau einen Dennerle 30l Nano Cube mit dem Nano Eckfilter hier laufen - ohne übermäßig viele Algen.

Ok, anfangs habe ich mich in dem Becken dann mit Cyanos auseinandersetzen müssen und Kahmhaut war auch lange ein Thema... Aber sowas muss nicht zwangsläufig passieren und es sind überwindbare Schwierigkeiten (je nachdem welche Abart an Cyanos man da gerade hat,...).

Das wollte ich damit nicht zu Ausdruck bringen.
Keine Frage das diese Kombi wahrscheinlich in den allermeisten Fällen funktioniert, schließlich ist dieser Filter ja genau für solche Becken konzipiert.

Ich wollte damit schlicht sagen das es bei Mir mehrere male nicht funktioniert hat, das ist halt schon auffällig.
Woran das dann genau gelegen hat wissen wohl nur die Götter.




Nightmonkey":9mauhsmd schrieb:
Was lässt dich nun annehmen das der Beckenzustand nicht so schlimm ist?
Naja, das Foto sah jetzt nicht so schlecht aus...

Stimmt ich hatte ein Bild hochgeladen....
Aber das ist über ein 1 Jahr alt (hätte ich vielleicht nochmal eindeutiger dazu schreiben können).
Das war der Beckenzustand als der PA - Wuchs losging, ca. 3 Monate nach dem Start.
Aber ich denke wenn man sich jetzt ein aktuelles Bild, aus dem gleichen Winkel gemacht, ansehen würde dann wäre der Eindruck doch ziemlich der gleiche, außer das die Bepflanzung im laufe der Zeit komplett geändert wurde.
Man muss schon etwas näher am Becken sein und es eher im Detail betrachten um die unschönen Dinge zu sehen.
Wenn es denn erwünscht und hilfreich ist mache ich ein paar Detailbilder und lade sie hoch.


Das Kupfer in Düngern ist an Chelate (wie EDTA) gebunden, damit wird es quasi maskiert, dazu sind die Konzentrationen sehr niedrig.

Ok, das dachte ich mir schon.

Gruß Marco
 

Nightmonkey

Member
Hallo Robert,

wie sieht es damit aus?

Wuestenrose":2yup7qp1 schrieb:
Ich habe hier mal ein Becherglas (800 ml) mit unserem Augsburger Leitungswasser hingestellt. In ein paar Tagen müsste man was sehen.

Ist das was du gesagt hast eingetreten? Hätte da nämlich noch eine Theorie die dadurch bekräftigt werden könnte.

Gruß Marco
 

Nightmonkey

Member
Hallo zusammen,

da das hier ja auch ein Nährstoffthread ist will ich der Vollständigkeit halber noch meine aktuelle Düngung vorstellen.

Grundsätzlich möchte ich dazu vorneweg sagen das ich keine Wasserwerte teste, Argumente dafür bzw. dagegen habe ich genug für mich gefunden und wenn erwünscht werde ich diese erläutern.
Ich orientiere mich bei meiner Düngung an diesen LW - Werten:

Säurekapazität bis pH 4,3: 6,3 mmol/l
pH Wert: 7,22
GH: 22,02 °dH
Calcium: 113,9 mg/l
Magnesium: 26,3 mg/l
Eisen: < 0,02 mg/l
Phosphat: 0,07 mg/l
Kalium: 5,78 mg/l
Nitrat: 35,6 mg/l

Durch meine fehlenden Tests zum Nährstoffverbrauch ist zugegebener Maßen etwas Spekulation dabei, dass sehe ich aber nicht zwangsläufig als Problem an.
Unter Umständen kann es dadurch etwas länger dauern bis dann alles zusammenpasst.

Spekulativ sind ja quasi die Werte die vor der Düngung, in diesem Fall vor dem 50% WW alle 7 Tage, vorhanden sind, dazu noch die genaue Menge des Frischwassers und ob die LW - Werte stabil sind.

Also gestern habe ich ca. 50% WW gewechselt und wie folgt aufgedüngt:

AR Estimativ Index: 15 ml
AR Makro Special K: 5 ml

Damit kommen hinzu:

Nitrat: 3,07 mg/l
Phosphat: 0,58 mg/l
Kalium: 3,72 mg/l

Ich gehe grob von folgenden "Restwerten" im Becken vor dem WW aus:

Nitrat: um die 10 mg/l +/- 5
Phosphat: 0 mg/l
Kalium: < 3 mg/l


Wenn man nun die LW - Werte nimmt und halbiert, mit den "Restwerten" und der Aufdüngung zusammenrechnet, hat das Wasser danach (theoretisch) folgende Werte:

Nitrat: 30 mg/l +/-
Phosphat: 0,6 mg/l
Kalium: 10 mg/l +/-

Wer Fehler in der Rechnung entdeckt darf mich gerne darauf hinweisen!

Täglich Dünge ich dann 8 ml AR Makro Special N:

Nitrat: 2,23 mg/l (Ich vermute das der Verbrauch etwas höher ist weshalb ich auch von einem geringeren Wert nach 7
Tagen ausgehe)

Kalium: 0,44 mg/l (Hier bin ich mir noch unsicher, würde gerne K eher Richtung Mangel laufen lassen als eine
Akkumulation zu fördern, ich glaube ich gebe nach dem nächsten WW etwas weniger K zu)

Leider gebe ich mit dem Dünger auch noch Ca und Mg zu, aber + 0,05°dGH pro Tag erscheint mir wie der Tropfen auf dem heißen Stein.
Trotzdem habe ich mir in dieser Hinsicht überlegt verdunstetes Wasser nur noch mit dest. Wasser aufzufüllen um dem
entgegen zu wirken und eine Anreicherung von Ca + Mg zu verhindern, müsste ich mal durchrechnen wie sich das auswirken würde.

Täglich, seit heute, 1ml AR MBE.
Ich fange jetzt langsam an den Dünger wieder regelmäßig einzusetzen, ich hatte ja wegen den PA nur noch auf Sicht gedüngt.
Da Schlamm und Schleim in Filter und Schläuchen erstmal weg sind versuche ich wieder eine normale Mikrodüngung zu starten.
Beobachten werde ich dabei die PA!
Die Düngermenge erhöhe ich langsam, von Woche zu Woche, bis gerade so keine hellen Triespitzen mehr zu sehen sind.
Nach dem Prinzip : So viel wie nötig , so wenig wie möglich.

Gruß Marco
 

aquamatti

Member
Nightmonkey":7mi63dzi schrieb:
Grundsätzlich möchte ich dazu vorneweg sagen das ich keine Wasserwerte teste, Argumente dafür bzw. dagegen habe ich genug für mich gefunden und wenn erwünscht werde ich diese erläutern.

Hallo Marco,

in der Tat würden mich die Argumente GEGEN Messung von Wasserwerten interessieren.

Grüße
Matthias
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Matthias,

aquamatti":lbyzjjij schrieb:
in der Tat würden mich die Argumente GEGEN Messung von Wasserwerten interessieren.
ich bin zwar nicht Marco, aber es gibt da schon ein paar Gründe:
- Teuer (für den Preis der Wassertests kann man einiges an Wasser wechseln und aufdüngen),
- Ablesbarkeit (gerade die typ. aquaristischen Tests sind manchmal schlecht ablesbar),
- Genauigkeit und Auflösung (je nach Test) mangelhaft.

Daneben reagieren ein paar Tests ebenfalls auf andere Stoffe und/oder bestehen aus empfindlichen Chemikalien - bei falscher Lagerung war es das mit der "Genauigkeit". Siehe z.B. Mehmets Beitrag zum Kalium-Test von JBL hier.

Man kann ausgehend von der Wasseranalyse die Wasserparameter durch regelmäßige größere Wasserwechsel genauer einstellen und halten als mit den entsp. Wassertests.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin,

aquamatti":2f7nshkh schrieb:
in der Tat würden mich die Argumente GEGEN Messung von Wasserwerten interessieren.

Grüße
Matthias
unbekannt1984":2f7nshkh schrieb:
ich bin zwar nicht Marco, aber es gibt da schon ein paar Gründe:
- Teuer (für den Preis der Wassertests kann man einiges an Wasser wechseln und aufdüngen),
- Ablesbarkeit (gerade die typ. aquaristischen Tests sind manchmal schlecht ablesbar),
- Genauigkeit und Auflösung (je nach Test) mangelhaft.
- nicht nötig, rechnerisch aufdüngen genügt im Regelfall.

Gruß Nik
 

Nightmonkey

Member
Hallo Matthias,

meine Ansichten decken sich ziemlich mit denen von Torsten.

-Preis
-Zeitaufwand
-Genauigkeit
-Haltbarkeit

Was bringt es Nitrat zu testen wenn ich dann raten muss ob es 10 oder 20 mg/l sind?

Bedenke z. B. auch mal das Po4 oder Fe nicht unbedingt nachweißbar sein müssen, warum also testen?
Testen macht nur Sinn wenn du einen Überschuss eines Stoffs vermutest, das ist nicht so einfach zu deuten.

Mangel hingegen lassen sich immer an den Pflanzen deuten und wenn man das einigermaßen beherrscht kann man seine Düngung ohne Tests anpassen.

Gruß Marco
 

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