Filtermaterialien im Test

G

Gelöschtes Mitglied 23320

Guest
Hallo zusammen,

im Tanganjika-Forum gibt es einen Geologen, der in einem Labor tätig ist und der weiß, wie man wissenschaftliche Versuche durchgeführt.

Er will wissen, wie lange unterschiedliche Filtermaterialien (Matte, Siporax, Lavabruch...) brauchen, um große Mengen Ammoniak und Ammonium zu verarbeiten, Nitritpeak usw. Dazu hat er vier oder fünf Eheims an je eine Regentonne angeschlossen, "füttert" mit Salmiakgeist (später umgestellt auf Ammoniumsalz) und misst sämtliche relevanten Parameter. Hochinteressant!

Im Vorfeld gab es auch eine Untersuchung einiger Hochleistungsfiltermaterialien per Elektronenmikroskop inkl. realistischer Berechnungen der propagierten Porengröße/Besiedlungsfläche - ebenfalls sehr interessant.

Fragen und Diskussionen zur Filterung kommen ja immer wieder auf, deshalb könnte die Lektüre auch für Nicht-Tanganjika-AquarianerInnen etwas sein. Ich hoffe nur, dass man auch ohne Registrierung lesen kann.

 

unbekannt1984

Well-Known Member

Anduin

Member
Hallo Jan,

ich kann die Tabellen auch nicht sehen, der Text scheint für mich leider mehr die persönliche Meinung des Autors wiederzugeben und weniger die wissenschaftlichen Ergebnisse. Ob bei Filtermaterial eine Denitrifikation stattfinden kann oder nicht, wurde hier auch schon öfter diskutiert.
Mich würde da eine Messung unter definierten Bedingungen mehr interessieren. Ich bin auch der Meinung, eine Beurteilung sollte nach einer langen Standzeit von mindestens einem Jahr erfolgen. Wie verhalten sich die Filtermaterialien nach längerer Zeit? Schwämme werden sicher häufiger gewechselt als die (teuren) Sinterglasmaterialien.

Gruß
Martin
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Martin,
Ob bei Filtermaterial eine Denitrifikation stattfinden kann oder nicht, wurde hier auch schon öfter diskutiert.
Mich würde da eine Messung unter definierten Bedingungen mehr interessieren.
Bene hatte mit Matrix mal gemessen und hier gepostet, siehe hier.

Ansonsten hatte ich die Studie der Uni Sydney zu Siporax gefunden und hier mal zur Diskussion gestellt.

Hoffe, das hilft dir ein Stück weiter.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23320

Guest
Hallo Jan,

... der Text scheint für mich leider mehr die persönliche Meinung des Autors wiederzugeben und weniger die wissenschaftlichen Ergebnisse.
Das stimmt so nicht. Natürlich hat er eine Meinung und äußert die auch.
Mich würde da eine Messung unter definierten Bedingungen mehr interessieren.
Genau das findet statt. Messungen unter kontrollierten Bedingungen. Er hat sogar die Filter ausgelitert um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
 

M.Darko

Active Member
Hi
Na wehr Sagt es da kommt noch so ein Vergleich ans Licht .
Hatten wir hier vor kurzem auch schon mall.
Kontrovers Diskutiert und von so einigen echt hartnäckig bezweifelt und noch so einiges...

Hier geht in die gleich Richtung: Filter Medien.
Oder das : Die 2 Theorien zum Schadstoffabbau im Aquarium
Passt einigen auch nicht wir habe Ja hier die Geringfilterer .........
Oder man biegt es sich zu recht wies einem grad in dem Kram Passt.

Ein Kleiner Nachtrag :
Im Teich Bereich haben die Meisten sogenannte Bio Türme stechen so wie ich Zwei Mal 2000 Liter mit Helix 36 bestückt.

Wen die sogenannten super Materialien so gut sind würde ich gerne auf Siporax oder Co umstellen.

Oh Haben wir schon versucht mit verehrenden Ergebnissen und Todes Fällen und einige Koi Kosten etliche zich Tausend Euros.

Martin nur mal als kleine Anregung für dich.

Und noch was in jedem Filter sitzen irgend wo Schwämme so wie Watte wie bei mir und die tragen mehr zur Biologe als der Rest von den so Hoch gehypten Materiealien bei.

Mfg
Darko
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Darko,
Und noch was in jedem Filter sitzen irgend wo Schwämme so wie Watte wie bei mir und die tragen mehr zur Biologe als der Rest von den so Hoch gehypten Materiealien bei.
nö, klick läuft seit (sagen wir mal November) 2018 mit 1l JBL Cermec im Filter, sonst nichts (mehr). Übrigens ohne Filterreinigung - das ist noch so ein Problem bei deinem Konzept, da muss der Filter soooo oft gereinigt werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23320

Guest
Einer der Gründe, warum ich solche Versuche mag: es kann völlig wertfrei und sachlich über das Pro und Contra unterschiedlicher Konzepte diskutiert werden, ganz ohne Dogmen und ideologischen Überbau.
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo,

mir fehlt das Einfahren des Filtermaterials mit der Milchmethode.
Das geht wesentlich besser und schneller als nur mit dem Salmjakgeist.
Ab der zweiten Woche kann man dann auch Salmjakgeist hinzugeben, und vergleichen.

MfG
Erwin
 

Frank2

Well-Known Member
Einer der Gründe, warum ich solche Versuche mag: es kann völlig wertfrei und sachlich über das Pro und Contra unterschiedlicher Konzepte diskutiert werden, ganz ohne Dogmen und ideologischen Überbau.

Ja sehe ich auch so. Und es ist ganz schrecklich wie sehr bei diesem Thema Schwarz und Weiss gedacht wird. Dabei gibt es massig dazwischen.

Ich finde es auch in diesem thread es schon wieder schwierig. Da wird ein (veralgtes und trübes), fischfreies Becken mit einem Koi-Teich in Bezug gebracht bzw, andersrum.
Bringt mir in meiner fischlastigen Aquaristik (nicht im Teich und keine Goldfische) zum Beispiel rein gar nichts. Ich weiß auch nicht was an Filterreinigung verkehrt sein soll - kann man so machen, wie es bei einem die besten Ergebnisse bringt würde ich sagen.
Funktioniert bedeutet für mich - sichtbar algenfrei bei ordentlichem Pflanzenwuchs und Fische, die man täglich gut füttern kann ohne dass es zu Problemen führt. Wie das erreicht wird - es gibt da mehrere Wege. Auch mit Matrix und Co.

Grüße
Frank
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hey Frank,
Da wird ein (veralgtes und trübes), fischfreies Becken mit einem Koi-Teich in Bezug gebracht bzw, andersrum.
in dem Punkt hast du ja Recht, aber es ging ja nur um Darkos Aussage, in jedem Filter wären Schwämme und Watte - das stimmt bei dem gezeigtem Aquarium nicht, es stimmt bei Kurts Aquarium nicht.
Entsprechend habe ich da genau so wenig differenziert, wie Darko es sonst tut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zer0Fame

Well-Known Member
Hey,

Ja sehe ich auch so. Und es ist ganz schrecklich wie sehr bei diesem Thema Schwarz und Weiss gedacht wird. Dabei gibt es massig dazwischen.
Wie das erreicht wird - es gibt da mehrere Wege. Auch mit Matrix und Co.
in dem Punkt hast du ja Recht, aber es ging ja nur um Darkos Aussage, in jedem Filter wären Schwämme und Watte - das stimmt bei dem gezeigtem Aquarium nicht, es stimmt bei Kurts Aquarium nicht.

Falls du noch Beispiele brauchst, ich hätte momentan zu bieten:

1 Außenfilter mit Tonröhrchen und Fibalon (und Purigen)
1 Außenfilter mit Schwamm, Watte und Siporax
1 Innenfilter mit Schwamm und Fibalon
1 Außenfilter mit Tonröhrchen, Schwamm und Watte
1 Außenfilter in dem Tonröhrchen, Fibalon und Matrix war und bei dem Matrix auf null reduziert wurde
2 Innenfilter nur mit Schwamm (Nanos, einmal Pat Mini und einmal JBL i30)
1 Bioflow mit Schwamm (grob und fein) plus Cirax

Die Becken laufen alle ohne Probleme. Frank's Aussagen unterstütze ich da zu 100%.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Und noch was in jedem Filter sitzen irgend wo Schwämme so wie Watte wie bei mir und die tragen mehr zur Biologe als der Rest von den so Hoch gehypten Materiealien bei.

Meine Erfahrung mit feinen Filtermaterial habe ich in Opas-Aquarium Hier#468 und #470 festgehalten, Reinigung bis heute/keine, heißt nicht das Filterwatte bzw. Schaumstoff schlecht ist es sollte aber zum Aquarium-System passen.

Das beste Biofiltermedium, Link zu Torsten #59 gleich Aquarienfilter Expertenratgeber mit Dieter Untergasser ,dieses Video zeigt auf Ablaufzeit 22.08 bildlich sehr gut die unterschiedlichen Eindringtiefen in Siporax bzw. Keramik.
Dementsprechend setzt man das für ein passende Filtermedium ein, unterschied von Fisch und Pflanzenaquarium beachten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23320

Guest
... es sollte aber zum Aquarium-System passen.
Das ist der springende Punkt.
Wie Frank schrieb, gibt es wenig Schwarz und Weiß aber sehr viel Grau in unendlich vielen Abstufungen und man muss das für jedes AQ passende Konzept finden.

Wie in Dominics Liste kann das durchaus für jedes einzelne Becken komplett anders sein. Der Filter ist ein Hilfsmittel, um ein stabiles System zu unterhalten, kein Selbstzweck.
 

Anduin

Member
Hallo Kurt,

In dem Video an der besagten Stelle wird das Verhalten von fabrikneuem Filtermaterial demonstriert. Ich habe meine Zweifel ob das auch nach einer längeren Zeit im Filter noch so funktionieren würde wenn die Röhrchen von Bakterien besiedelt sind.

Daher beweist dieser Test für mich gar nichts. Natürlich bleibt die Frage ob große Oberflächen im Filter wirklich einen Vorteil darstellen. Manche wollen die Bakterien mehr ins Becken verlagern. Aber wie schon gesagt gibt es nicht die eine richtige Lösung.

Gruß
Martin
 

Ähnliche Themen

Oben