Fadenalgen-ich bin ratlos

Arami Gurami

Administrator
Teammitglied
Hallo Corinna,
Ist es dann notwendig wie vorgeschlagen NO3 auf 20mg/l und PO4 auf 0,5mg/l aufzudüngen, wenn schon die vorherige Aufdüngung von PO4: auf 0,2 und NO3 auf 15 von den Pflanzen nicht vollständig jeden Tag aufgebraucht werden oder hab ich da jetzt einen Denkfehler???
Im Prinzip geht es darum, den Pflanzen gewisse Nährstoffkonzentrationen anzubieten und diese ungefähr auf dem Level zu halten. Darum die Aufdüngung auf diese Werte beim WW.
Dem täglichen Verbrauch kommt man dann mit der Tagesdüngung entgegen.

Wie düngst du überhaupt? In dem Ausgangspost ist das zu ungenau beschrieben.

Ich würde als Gegenmassnahme vor allem mal die Beleuchtungszeit senken und gesunde Pflanzenmasse einbringen.
 
Hallo,

habe am Anfang nach deinem Düngekonzept aufgedüngt. Dann kamen trotz dessen die Algen (Tröpfchentest nach JBL). Habe dann die komplette Düngung erstmal eingestell und mich hier gemeldet. Seither letzten Samstag 15 l Wasser gewechselt und auf die von Axel genannten Werte aufgedüngt. Ist ja auch noch nicht sooo lange her - weiß ja nicht wie schnell sich Veränderungen zeigen.
Die langen Fadenalgen sind nun weniger. Gelbe Blätter an HCC und Staurogyne, ebenso verkrüppelte Blätter an der Staurogyne. Algen auf dem Farn (Haarflaum) bekomm ich mit einem Bürstchen nicht herunter. Zudem kämpfe ich immer noch mit dem braunen, mit den Fingern abwischbaren Belag der sich immer wieder bildet. Gar nicht verändert hat sich mit dieser Düngermenge die grünen Scheiben - nach 2 Tagen wieder grün.

Seit Samstag:
morgens: 0,35ml ProFito und 0,35ml EL Ferro = Fe: 0,1mg/l
abends: NO3 auf 15mg/l (AR Spezial N)und PO4 auf 0,2mg/l (EL Fosfo)
Aufdüngung Wechselwasser mit EL Nitro

Ich habe heute, wie empfohlen, die Beleuchtungszeit auf 6 Stunden reduziert.

Liebe Grüße
Corinna
 
Hallo,
kleiner unwesentlicher Beitrag von mir: das Becken befindet sich noch in der Einfahrphase und da kann es verstärkt passieren, daß die Dinge nicht rundlaufen. Ja gut, das tröstet dich nicht sonderlich, ich will nur an deine Geduld appelieren. Deine Aufgabe ist jetzt, einerseits zu handeln, andererseits für stabile Verhältnisse zu sorgen. Ich habe ein 20 l - Becken mit red bees und Boraras brigittae und auch noch ziemlich viele Algen, Tendenz abnehmend. Zu Anfang habe ich etwa alle 2 Tage mind. 50 % Wasser gewechselt und das hat den bees nicht geschadet. In den ersten Monaten ist das Ganze sowieso noch nicht stabil, da bietet häufiger WW besser "gleiche Werte" als es zu lassen. Ich habe auch - praktisch bei jedem WW - die Scheiben gereinigt. Das sind zumindest zum größten Teil andere Algen als bei dir auf den Blättern sitzen. Jetzt, nach ca. 8 Wochen, werden die Scheiben nicht mehr ganz so schnell grün. Aus beruflichen Gründen komme ich jetzt grade nur einmal pro Woche zum WW, das scheint aber nicht so gut zu sein. Muß ich wieder häufiger machen.
Vor ca. 5 Wochen habe ich 5 'braune Otos' als Algenreiniger eingesetzt, vor ca. 3 Wochen 4 Amano-Garnelen (die Otos haben's allein nicht geschafft). Derzeit sind immer noch nicht alle fädigen Algen weg, aber es wird.
Wenn du die Möglichkeit hast, Amano-Garnelen später in einem anderen Aquarium unterzubringen, Bekannten weiterzureichen oder zum Geschäft zurückzubringen, solltest du (vorübergehend) 10 - 30 Stück (!) einsetzen.
Ansonsten schließe ich mich den vorigen Schreiberlingen an.
Kopf hoch!
Gruß, Bernd
 
Ich würde die Beleuchtungszeit nicht so radikal reduzieren - unter Umständen sind die Algen da robuster als die Pflanzen.
 
Solange sich die Pflanzen wieder erholen, dürfen sich ein paar Blätter verabschieden.
 

Arami Gurami

Administrator
Teammitglied
Nabend Corinna,
ich würde gar nicht so viel messen(täglich oder alle 2 Tage). Gerade die Tröpfchentests sind da recht ungenau.
Wenn du deinen Verbrauch messen möchtest würde ich am Anfang und Ende der Düngewoche messen, die Differenz dann durch 7 teilen, um die Tageszufuhr zu errechnen.
Hier mal ein paar konkrete Sachen.
Du hast jetzt:
-Co2 erhöht, gut so.
-die Beleuchtung reduziert, auch gut.

Als Tagesdüngung würde ich dir empfehlen (ohne ständig zu messen und dann auf das Messergebnis zu düngen):
morgens: 0,35ml ProFito und 0,35ml EL Ferro
abends:
2.5 ml vom Spezial N
1.5 ml EL Fosfo
Gegen die Algenbeläge würden sich Algenfresser (vor allem Schnecken, zB. PHS oder Geweihschnecken gut machen).
Wie sind denn die grünen Scheiben? Kriegt man die Algen leicht ab (-->Staubalgen, also Kaliumüberschuss) oder nur schwer per Messer (-->Punktalgen, also Po4 Mangel)?

Die hellen Triebspitzen am Javafarn sind normal, gerade wenn er direkt unter dem Licht steht.
 
Hallo Aram,

wenn ich das jetzt richtig verstanden habe:

werde am Freitag mit deinem Düngevorschlag beginnen (bin erst dann wieder zu Hause).
1. Also ich messe am Freitag die Wasserwerte.
2. Morgens ProFito und Ferro
3. Abends 2,5 ml AR Spez.N (wäre jedoch mehr Zufuhr als mein bisheriger Verbrauch in den letzten Tagen-Erhöhung von 5mg/l/Tag bei 25l) und 1,5ml EL Fosfo (wäre auch mehr Zufuhr an PO4 als mein bisheriger Verbrauch-Erhöhung um 0,3mg/l/Tag bei 25l) - aber ich denke mal, du hast dir etwas dabei gedacht. Kann es dann bei NO3 zu einer Anreicherung kommen, die meine Red Bees nicht mehr vertragen in dieser Woche?
4. Wenn man an den Scheiben mehrmals mit dem Finger drüberfährt, dann gehen die Algen weg. Sind keine richtigen Punkte - daher gehe ich mal von Staubalgen aus (gehöre noch zu der Anfängerliga und lerne).
5. Wechselwasser dünge ich mit EL Nitro auf
6. Nächste Messung dann am Freitag darauf vor der Düngung von Fosfo und Spez.N

Danke für die vielen Vorschläge!!!
Liebe Grüße
Corinna
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Corinna,

also neben der Düngung würde ich in dein Becken neue schnellwachsende Pflanzens setzen. Bei uns hilft in den Pflanzenbecken immer die Najas sp. roraima sehr gut gegen Algen.

Ansonsten kann ich der Empfehlung hinsichtlich Amanos nur zustimmen. Mit Düngung allein wirst du das Ruder so nur noch SEHR SCHWER rumreißen.
Falls sich deine Bees bald in Massen vermehren, werden sie ggf. auch Herr der Lage, aber momentan sieht das gar nicht danach aus.

Du könntest auch eine Dunkelkur ausprobieren, um die Algen erstmal komplett zurückzudrängen.
 

ceffi

Member
yes, so wäre auch meine Erfahrung - nachdem bei mit 100 Amanos eingezogen sind, gibt es keine Algen mehr.

Dafür muss ich aber auch bei ein paar Pflänzchen aufpassen, wenn die Hunger haben und ich nicht schnell genug nachliefer, dann kann es schon mal passieren, dass sie meine Nymphea anknabbern, aber dafür Algenfrei :flirt:

In unserem 20l Cube sind auch 5 Amanos eingezogen, danach war dann da auch Ruhe drin ;-)

Viel Erfolg

carsten
 

kiko

Active Member
hallo,
Amanos sind dsbzgl. wirklich eine der zuverlässigsten Algenfresser. :thumbs:
Nur wie Ceffi auch schon sagte, div. Pflanzen können sie teils mal anknabbern. Papageienblätter und so, mögen Amanos zeitweise z.b gernemal. :D

Staubalgen kann ev. an einem K-Überschuß liegen, auf der anderen Seite gibt es jedoch auch einige die K-reduziert düngen und trotzdem Staubalgen haben. Ein optimieren des Co2 (dadurch ändert sich der Grundumsatz) und ggf. Umstieg auf einen anderen Mikrodünger kann u.U. helfen, wenn eine k-reduzierte Düngung nicht hilft. Wenn man die Staubalgen dauerhaft loswerden will, sollte man die Beläge an der Scheibe belassen bis sie eine dicke Schicht ergeben die im Idealfall von den Schnecken dann restlos aufgefressen wird, was allerdings Monate dauern kann (dafür kommen diese Algen danach nie wieder und das egal wie man düngt)
Oder ansonsten halt Wasser ablassen + Scheiben immer wieder manuell säubern, bis es irgendwann mal besser wird. 100% Staubalgenfrei kriegt man ein AQ so allerdings oftmals nicht und man muß die Düngung dann teils auf diesen Umstand hin anpassen.
 

java97

Active Member
Hi Olaf-Peter,
kiko":1g4y0j6k schrieb:
Wenn man die Staubalgen dauerhaft loswerden will, sollte man die Beläge an der Scheibe belassen bis sie eine dicke Schicht ergeben die im Idealfall von den Schnecken dann restlos aufgefressen wird, was allerdings Monate dauern kann (dafür kommen diese Algen danach nie wieder und das egal wie man düngt)

Klingt interessant. Ich lass gerade die Algen an einer Seitenscheibe wachsen, habe mir fest vorgenommen, dort nicht ranzugehen. Ist es denn so, dass nach dem Verschwinden der Staubalgen auch das spätere Reinigen der Scheibe diese nicht wieder auftreten lässt (dadurch müsste doch dann eigentlich die Mikroflora wieder geschädigt werden und Platz für neue Staubalgen geschaffen werden?)?
 
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