Einstellung Co2 Anlage

omega

Well-Known Member
Hallo Philipp,

shrimpfarmffm":2wrdsbss schrieb:
In deiner Berechnung fehlt jetzt aber nur noch, dass sich ein niedriger KH positiv auf die Verfügbarkeit von CO2 auswirkt, da weniger CO2 in Carbonatform vorliegt.
guck Dir mal folgende Grafik an: http://www.trinkwasserspezi.de/Image3.gif
Die dort aufgeführten Anteile von CO2, HCO3- und CO32- gelten für Wasser, das sich im Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht befindet. Die Verfügbarkeit dieses CO2s hängt vom pH-Wert ab. Mit diesem CO2 will man seine Pflanzen i.d.R. nicht füttern.
Das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht ist für Trinkwasserversorger interessant, da sie Wasserleitungungen vor Kalkablagerungen (CO2-Mangel) und Korrosion (CO2-Überschuß) schützen wollen. Im Aquarium aber gibt es faktisch kein Wasser im Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht.

Zusätztlich durch Düngung zugeführtes CO2 ist zum allergrößten Teil physikalisch gelöst und unabhängig von pH-Wert und KH frei verfügbar. CO2-gedüngtes Wasser befindet sich nicht mehr im Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht. Demnach gilt bei solchem Wasser diese Grafik nicht mehr, entsprechend auch nicht alle daraus gezogenen Schlußfolgerungen.

Senkt man den KH sind auf einmal doch mehr mg CO2 im Wasser gelöst und für Pflanzen verfügbar.
Man kann ja mal bei einem Wasser, das sich im Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht befindet, durchrechnen, was durch den niedrigeren pH-Wert, der sich durch die KH-Senkung ergibt, zusätzlich an CO2 ergibt. Ich glaube, das wird nicht so viel mehr sein, evtl. gar weniger oder gleich? Schließlich ist durch die KH-Senkung ja auch der CO2-Gehalt gesunken, wohlgemerkt: bei einem Wasser, das sich im Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht befindet. Für andere Wässer gilt die Grafik ja nicht.
Also ein Irrglaube, der aus der Fehleinterpretation der Aussage von Grafiken wie der obigen entsprang.

Grüße, Markus
 

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