Einmachgläser beleuchten

[moskal]

Hallo,

ich versuche mein Einmachglaschaos in den Griff zu bekommen und will dazu ein Regal mit integrierter Beleuchtung bauen. In den Gläsern sind Schwebealgenkulturen und Wasserpflanzen. Das hat sich als backup und für Pflanzen die extreme Lebensräume besiedeln bewährt und jetzt will ich Nägel mit Köpfen machen.
Die Gläser sind zwischen 1 und 3 l groß, ich denke wenn da pro Glas 100 Lumen reinbrettern sollte das auch Lichthungrige Arten zufriedenstellen.
Jetzt meine Fragen:
-Habt ihr einen Tip, welche LEDs geeignet sind? Die hier empfohlenen LEDs sind alle deutlich überdimensioniert für mein Vorhaben.
-Nicht alle Pflanzen vertragen so viel Licht. Gibt es eine Möglichkeit LEDs an einer gemeinsamen Stromquelle einzeln zu dimmen, z.B. durch einen regelbaren vorwiederstand?

Danke schon mal & Gruß
helmut

 

[Wuestenrose]

Hallo Helmut,

Kaliber vom Schlage einer Cree XP-G2 oder XM-L2 sind für Dein Vorhaben tatsächlich overkill. Mir fallen spontan Mid-Power-LEDs wie die Nichia NF2W757DR ein. Diese in Gruppen verschaltet und die Gruppen jeweils mit einer dimmbaren Konstantstromquelle versorgt, kannst Du für die Gruppen unterschiedliche Helligkeiten einstellen. Das Vorschalten eines regelbaren Widerstands ("Potentiometer") funktioniert zwar auch, es widerstrebt aber meiner Elektrotechniker-Seele, teure elektrische Energie einfach so zu verheizen.

Grüße
Robert

 

[moskal]

Hallo Robert,

die Mid-power LEDs hatte ich jetzt gar nicht auf den Schirm. Ich dachte das Mid bezieht sich auf Leistungsfähigkeit in Lumen/Watt und hatte so was wie die LEDs in Grün oder Rot von ganz früher im Kopf. Aber da gibt es ja wirklich sehr effiziente. vielen Dank für den Tip!

Wäre es möglich, kleinere LEDs dieser Bauart parallel zu schalten um damit jede LED getrennt von den Anderen ein/ausschalten zu können? Da würde dann wahrscheinlich der auch mir unsympatische Vorwiderstand benötigt?

Gruß, helmut

 

[Wuestenrose]

Hallo Helmut…

Wenn Du tatsächlich jede LED einzeln schalten willst, dann wird Dir nix anderes übrigbleiben, als jeder einen Vorwiderstand oder einen Treiber (sowas in der Art) vorzuschalten und das dann parallel an eine Spannungsquelle.

Musst Du denn jede einzeln schalten? Geht keine Gruppenbildung?

Grüße
Robert

 

[moskal]

Du hast recht, der Aufwand würde in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.
Ich gehe von vier Stromquellen aus, damit hätte ich ja schon genügend Gruppen um Lichtverhältnisse nach Gusto zu schaffen.

Gruß, helmut

 

[murks]

Mit etwas mehr Bastelaufwand verbunden wäre diese

NICHIA NFSW757D, 29 lm, kaltweiß
Strom: 65 mA
Spannung: 2,9 V
Lichtfarbe: kaltweiß (6500 K)
Lichtstrom: 29 lm
http://www.pollin.de/shop/dt/MjIwOTc4OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/LED_Technik/LEDs/Power_LED_NICHIA_NFSW757D_29_lm_kaltweiss_10_Stueck.html

 

[MajorMadness]

Mit etwas mehr Bastelaufwand verbunden wäre diese

Etwas mehr? Die sind nichtmal auf Platine, heißt du müsstest welche selber drunter löten was aber nur im Reflow verfahren mit fester Temp Kurve klappen würde. Der Aufwand ist für Privat sehr schwer weil selbst mit Hobbylösungen wie Platte, Pizzaofen ect die Kurve sehr schwer hin zu bekommen ist.

 

[murks]

sorry, ich bin davon ausgegangen, das die wegen dem geringen Verbrauch von ~0.19W ohne Star, "normal" verlötet werden können.
Also zB. einfach auf eine Loch/Streifenplatine gelötet werden können, bzw für einen "fliegenden" Aufbau einfach an Drähte gelötet werden können. Also ähnlich verarbeitet werden können, wie die einfachen LEDs mit Drahtbeinen.

Wenn sie erst auf einen Star gelötet werden müssen, sehe ich das natürlich auch nicht so einfach mit Hausmitteln möglich.

 

[moskal]

Hallo,

Die NFSW757D habe ich in Verlötet bei einem anderen Hersteller gefunden und zwei davon sollten ja für die 1l Gläser reichen. Für die größeren wären die von Robert vorgeschlagenen praktikabel. Es wird wohl auf diesen Mix rauslaufen.
Vielen Dank für die Tips.

Gruß, helmut