Ein letztes kleines Algenproblem!

A

Anonymous

Guest
Hi Kris, jetzt sind wir - glaube ich - in dem Bereich "Jedes Aquarium verhält sich anders". Du hast deine KH verringert und hast daraufhin Bartalgen bekommen - bei mir wars umgekehrt: Als bei mir die Bartalgen auftauchten, habe ich die KH verringert, CO2 erhöht und EC zugegeben. Nach 4 Wochen war der Spuk - bis auf den Befall auf den Sagittarien - vorbei.
Ich habe damals irgendwo gelesen, dass die Bartalgen (wie wohl alle Rotalgen) im inneren ein Kalkgerüst aufbauen. Daraus folgte die Theorie: Schwächung der Dinger durch Kalkentzug. Bei mir hats funktioniert oder eine der beschriebenen Maßnahmen hat zum Erfolg geführt (denn sonst habe ich ja nichts geändert).
Bei dir passiert jetzt gerade aber das Gegenteil...das verwirrt mich. Vielleicht bekommen wir ja noch Hinweise, was da geschieht, oder wo ich den Denkfehler habe. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der weiteren Bekämpfung dieser Dinger. Gruß, franz
 

Brot

Member
Hi,

denke wohl das ist egal ob sich das Verhältnis nach oben oder unter verändert sobald eine große Veränderung bezüglich dessen Erfolg oder auch ein plötzlichen Ungleichgewicht in welche richtig auch immer werden diese Algen auftauchen. Ich vermutewenn ich wieder pötzlich auf Leitungswasser umsteige unter den selben Umständen, diese Allge wieder auftauchen würde. Möchte es jedoch nicht gerne ausprobieren. Bin auch mal gespannt was die anderen dazu sagen. Hoffentlich habe ich kein Gerücht in die Welt gesetzt.

Grüße

Kris
 

Insomnium

Member
Hallo
Wie wäre eure weitere Vorgehensweise?
Fazit der letzten Tage war ja, das bis auf die Stelle um den Ausströmer alle anderen Algen wieder verschwunden sind, seitdem ich P wieder auf 1 angehoben habe.

Heute habe ich 50 %igen WW gemacht. Angestrebte Werte danach sind wieder 25 mg NO3 und 1 mg PO4. CO2 wird sich wieder kurz unter 40 mg einpendeln. Da ich ja nun den Micro Basic Eisenvolldünger benutze, würde mich noch interessieren, ob ich trotzdem ein wenig Bittersalz zugeben sollte? Und ob ich den Volldünger nach Vorschrift bentzen soll oder erstmal auf Stoß, bis ich bei 0,1 mg FE angekommen bin? Oder/und was ich vielleicht noch tun versuchen könnte? EasyCarbo werde ich auch vorerst weiter benutzen.

In einigen Meinungen war zu lesen, die KH abzusenken. Welche Möglichkeiten, ohne großen finanziellen Aufwand (mein momentanes Budget ist grad nicht enorm, soll heißen, Osmoseanlage scheidet vorerst aus) habe ich da?
 

Brot

Member
Hi,

also bezüglich der Düngung halte ich mich mal raus.

Ich bin auch vorerst auf VE weiches Wasser umgestiegen mir wurde um es kurz zu machen, entweder eine Osmoseanlage oder ein Vollentsalzer 2 Säulen angeboten, weitere Möglichkeiten gibt es denke ich wohl kaum. Ich kenne deine Beckengröße jetzt nicht aber wenn dein Buget sowieso zu klein ist.... .
Ich habe ein 250l Becken und mich für ein Vollentsalzer 5l entschieden. Alles zusammen, um das Ding zu betreiben Regenerieflüssigkeit, Vakumpumpe, Schläuche, Anschlüsse, Aufhärtesalz, Leitwertmesser und den Vollentsalzer selber, ungefähr 350€.
Damit kannst du dann dein Kh beliebig einstellen.
Super Sache.

Grüße

Kris
 
A

Anonymous

Guest
Hallo zusammen, ich kenne auch nur diese beiden Möglichkeiten, um die KH zu senken. Aber bei dem genannten Kurs, empfehle ich, mal Kontakt zu Jörg Gottwald (Forenmitglied) aufzunehmen. Bei Jörg kostet die 125er derzeit etwas mehr als 100Euro. Wenn man die nötige Geduld hat, könnte sowas reichen. Die Anlage selbst ist ja tadellos...und größer geht immer...aber auch teurer.
Wichtig - vor so einer Anschaffung - wäre aber für Rüdiger sicher, dass mal grundsätzlich geklärt wird, ob diese Anschaffung irgendeinen positiven Einfluß auf seine Algenproblematik nehmen könnte...und da denke ich mal, wirds schwierig, wenn man berücksichtigt, dass "jedes Becken anders funktioniert und reagiert".
Ich möchte aber betonen, dass ich auf meine UOA (300 GPD), die nur für das AQ genutzt wird, nicht mehr verzichten möchte.
Gruß, franz
 

Roger

Active Member
Hallo zusammen!

Ich pflege schon seit mehreren Monaten meine Bartalgen in weichem VE-Wasser mit Kh=1. Das senken der Karbonathärte kann nicht die alleinige Lösung sein zum beseitigen der Algen! Hab schon vieles probiert und manches half ein wenig, anderes gar nicht. Mit EasyCarbo lassen sich die Bartalgen recht gut im Zaum halten und man hat ein wenig Spielraum für eigene Versuche den ich auch - ein wenig mit Absicht - nutze, um Erkenntnisse beim bekämpfen der Alge zu sammeln.

Mittlerweile zeichnet sich ab, das eine höhere Gesamthärte und damit verbunden ein höherer Calciumgehalt von den Algen nicht so gut vertragen wird. Das alleine ist aber nicht ausreichend um sie zu beseitigen. Des weiteren habe ich fest gestellt, das besonders Veränderungen der Mikrodüngung recht großen Einfluss auf den Algenwuchs haben und da wird es gerade richtig kompliziert weil man viele der wichtigen Spurenelemente nicht messen kann.
Anscheinend bestätigt es sich aber, das besonders eine zu üppige Eisendüngung die Bartalgen fördert. Nun war und ist es für mich immer noch schwierig zu entscheiden welchen Weg man bei der Mikrodüngung beschreitet. Man kann versuchen die Mikrodüngung eine Zeit lang vollständig einzustellen, oder auf einen anders chelatierten und zusammen gesetzten Volldünger wechseln und diesen so gering wie möglich zu dosieren. Auch kann man das Eisen vollständig aus der Düngung heraus lassen und nur SE´s düngen was bei mir über mehrere Wochen funktionierte ohne das sich ein Eisenmangel zeigte.

Besonders treffend finde ich die bestimmt schon uralte Aussage von Anton Gabriel zu diesem Thema.
Anton Gabriel":2epiw1q3 schrieb:
Ganz vereinfacht könnte man sagen: Viel Dünger im neueingerichteten Becken bringt Blaualgen, viel Kalium bringt Grünalgen, viel Eisen bringt diese schwarzen Büschel- und Bartalgen. Obwohl sehr häufig richtig, ist diese Vereinfachung doch nicht ganz zulässig, weil die Einflußfaktoren bei Weitem vielfältiger sind. Aber es ist schon ein guter Ansatz. Das Problem dabei ist: DA sind sie rasch - WEG gehen sie sehr langsam - die Algen.
>>>Zum Quellentext<<<

Rüdiger,
ich würde alles so weiter betreiben wie Du es derzeit machst. Nitrat darf ruhig üppig vorhanden sein. PO4 kann gering vertreten sein, muß aber nicht immer nachweisbar sein. Auch das Bittersalz solltest Du weiter zugeben. Das alles hat recht wenig Einfluss auf die Algenentwicklung soweit ich das bisher einschätzen kann.
Wichtig wäre das Du den Eiseneintrag auf ein absolut notwendiges Maß reduzierst. Dazu solltest Du eine Stoßdüngung nach dem WW unbedingt vermeiden und einfach mal gar keinen Volldünger geben bis sich eine Wuchsverlangsamung oder sichtbare Mängel an den Pflanzen zeigen. Dann erst ganz langsam mit minimalster Menge Volldünger wieder zudüngen und das wirklich am untersten Limit halten.
Easycarbo in vier-fünffacher Dosierung hilft extrem den Algenwuchs zu bremsen. Nur Vorsichtig dabei sein, wegen möglicherweise auftretendem Sauerstoffmangel!!!
 

Insomnium

Member
Hallo,
ich bin's mal wieder.
Hab mal wieder einige Fragen und Problemchen.
Nachdem ich mehr oder weniger erfolgreich die langen Pinselalgen an meinen Vallisnerien bekämpfen konnte, behielt ich natürlich meine Wasserwerte bei. KH 8, CO2 ca. 30mg, NO3 20-25 mg, PO4 ca. 1mg, FE ca. 0,1mg. Düngung tägl. 3ml Micro Basic Eisenvolldünger (Becken 200 Liter Netto).
Kurz vorm letzten Wasserwechsel machte sich an der Frontscheibe, aus Richtung Ausströmer, ein rotbrauner Belag breit, der sich nur sehr schwer (letztendlich mit Klinge) entfernen ließ. Hab dann sofort 50 % Wasser gewechselt und meine Werte erstmal wieder so angepasst.


Sind das Kieselalgen? Woher und warum?

Und dann hab ich mal wieder so klitzekleine Kameraden auf der Eustralis. Sind das auch Pinselalgen?


Ich kann doch nicht permanent EasyCarbo anwenden? :| Bei der Änderung von diversen Werten bin ich leider gar nicht flexibel bzw. begreife ich immer noch nicht so ganz die Zusammenhänge. :cry:

Und weil das Alles noch nicht reicht, hab ich dann noch ne veralgte Anubia mit Mangelerscheinungen.


Die "schönen" Algen stammen noch aus der Zeit, als ich die Pflanze erworben hatte und sie einige Zeit an der Wasseroberfläche trieb, bevor ich sie angebunden habe. Trotz der bisherigen Bemühungen haben sie sich aber hartnäckig halten können. EasyCarbo ist auch leider alle...hoffentlich kommt Tobi bald wieder aus dem Urlaub. :wink:
Ist zwar hier nicht das richtige Thema, aber hat Jemand nen Tip, was der Anubias fehlt?

Hmm...diese drei Problemchen in Kombination...was wäre jetzt ratsam?
 

Roger

Active Member
Hallo Rüdiger,

beim durchforsten Deiner Beiträge ist mir noch nicht ganz klar geworden welcher Bodengrund (Granatsand?) sich nun im Becken befindet und wie gefiltert wird.
Auch wie aktuelle Beleuchtung aussieht könntest Du noch einmal anführen.
Eine Bild von der Komplettansicht des Beckens wäre auch gut.
 

Insomnium

Member
Hallo
Hier erstmal ein paar Ansichten:


Beleuchten tue ich 10 Stunden mit 4 x 39 W.
Filtern tue ich mit nem Eheim Prof. 3, indem nur Filtermatten bzw. eine Schicht Filterwatte drin ist.

Hab mich gestern Abend noch ein wenig auf der Homepage vom Bernd Kaufmann belesen und hab infolge dessen mein CO2 etwas erhöht. Dort steht zwar, das man bei Problemen mit Pinsel- und Bartalgen das CO2 auf 20 mg anheben sollte, lt meinem D.-Ei war ich bereits bei ca. 30 mg, hab trotzdem noch ein wenig höher geschraubt. Bin jetzt bei ca. 40 mg, gelbgrün, ohne Problemchen seitens der Bewohner. Gut oder nicht gut? Weiß mir eh keinen anderen Rat mehr. :oops:
 

Insomnium

Member
Vergessen: Bodengrund ist immer noch der alte, so'n schwarzer Kies auf Basis von Glas glaube ich.
Mein zukünftiger Granatsand ist ja schon länger da. Da ich meine Problemchen immer noch nicht im Griff habe, habe ich die Neueinrichtung noch nicht gewagt. :|
 

Roger

Active Member
Hallo Rüdiger,

die CO2-Erhöhung ist schon mal gut gewesen und so lange die Tiere kein Unwohlsein zeigen kein Problem.

Bzgl. der Filterung schreibst Du von Filtermatten in Mehrzahl. Da könnte also noch Potential für eine Reduzierung bestehen, die dem Pinselalgenwuchs entgegen wirken könnte.

Ansonsten würde ich Dir empfehlen etwas Preis Mineralsalz beim WW zuzugeben, mit dem ausser einer zusätzlichen Portion Magnesium auch einige weitere Spurenelemente ins Becken gelangen, was sich oftmals als sehr positiv gezeigt hat.
1gr. pro 10 Liter Wasser wäre die angeratene Menge.

Mein zukünftiger Granatsand ist ja schon länger da. Da ich meine Problemchen immer noch nicht im Griff habe, habe ich die Neueinrichtung noch nicht gewagt.
Erfahrungen und Wissen hast Du Dir in letzter Zeit schon einiges angeeignet und wenn Du das Becken neu startest ist sowieso wieder alles anders! Also nur Mut! :wink:
 

Insomnium

Member
Hallo
Wo bekomme ich dieses Preis Mineral Salz? In der Apotheke? Oder Gartencenter? Und wenn ich dann PMS benutze, sollte ich dann das Bittersalz weglassen?
 

Roger

Active Member
Hallo Rüdiger,

das PMS kommt aus der Meerwasseraquaristik und ist im entsprechenden Fachhandel verfügbar. Online kannst Du es natürlich auch bestellen.
Das Bittersalz kannst Du weg lassen oder weiter benutzten. Dürfte kaum eine Rolle spielen, bzw. Du solltest mit beiden Varianten mal probieren.
 

Insomnium

Member
Hallo zusammen,
mein ehemals kleines Algenproblem wird irgendwie immer größer, je mehr ich mich um Besserung bemühe. :( Als erstes gleich mal die Bilder:


Im Grunde ist es überall das gleiche Problem. Es bildet sich auf den alten Blättern und den Scheiben ein dunkler Belag, welcher schließlich den Blättern auch nicht wohl bekommt. Auf dem rechten Bild sieht man auch ein paar Fäden (Fadenalge?).


Zudem bilden sich an einigen Stellen auf den alten Blättern der Echinodorus solche winzigen Büschel.

Meine Werte sind nach wie vor die Gleichen wie oben, habe nur CO2 etwas erhöht. War's vielleicht falsch? Bin mit meinem Latein mal wieder am Ende. :cry:

Beste Grüße, Rüdiger.
 

Roger

Active Member
Hallo Rüdiger,

das sind anscheinend Rotalgen denen Du mit dem PMS gut entgegen wirken könntest. Hast Du Dir das inzwischen besorgt?
Ausserdem ist noch nicht klar geworden ob noch die Möglichkeit Filtermaterial zu entfernen besteht. Das wäre ein wichtiger Schritt um die Spurenelemente besser verfügbar zu halten.
 
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