Co2 mg/l messen

Roger

Active Member
Hi Georg!

Danke für die Hinweise.
Meine Elektrode bekommt ziemlich viel Licht und das könnte tatsächlich ein wesentlicher Teil sein der zu den Ungenauigkeiten beiträgt.
Muß doch mal schauen das ich endlich die PVC-Festverrohrung zusammensetze und die Elektrode in eine Durchlaufarmatur setze. Dann wird es bestimmt besser.
 

unkraut

Member
Tobi":38t8n59n schrieb:
Hi,

also umgekehrt kann das natürlich auch vorkommen, jedoch nur, wenn du dich an dem pH ausrichtest. Die neu hinzugekommene KH sollte man dann natürlich mit einberechnen.

jo tobi das ist mir bekannt. KH/GH (Tetra Test) hat sich dadurch nicht verändert, nach der Zugabe von Muscheln/Eierschalen.

Bzgl. den Elektroden hab ich auch manches erlebt. Als erstes hatte ich eine Kunststoff Elektrode, diese war extrem ungenau. Reklamierte diese und bekam von Dennerle eine aus Glas. Nach ca. 2 Monaten nicht eichen bekomm ich nur eine Abweichung von unter 0,1 PH. Das sieht man ja beim eichen. Habe diese Elektrode nun seit über 3 Jahren im Einsatz. Ansich ganz angenehm
 

Wirbelmann

Member
Hallo Roger,

Roger":21eynvr7 schrieb:
Wenn die gleiche Elektrode vor der Kalibrierung gereinigt wird, stimmt die Messung wieder ein paar Tage bis sich erneut Biofilm auf dem Diafragma gebildet hat. :roll:

genau so habe ich das auch festgestellt, einen stabilen Wert bekommt man erst nach einigen Tagen.
Ich kalibriere dann aber nicht erneut, sondern korrigiere einfach den Soll-pH-Wert um die jeweilige Abweichung, nachdem ich den richtigen Wert mit dem "Hanna Combo" ermittelt habe.

Gruß Hans
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Wirbelmann":1oyf9t3q schrieb:
Roger":1oyf9t3q schrieb:
Wenn die gleiche Elektrode vor der Kalibrierung gereinigt wird, stimmt die Messung wieder ein paar Tage bis sich erneut Biofilm auf dem Diafragma gebildet hat. :roll:

styro":1oyf9t3q schrieb:
Das kann ich kaum glauben! Die Schott PH-Elektrode von Dir reinige & kalibriere ich alle 2-3 Monate, die Abweichung geht kaum über 0,20 hinaus. Kann es sein, dass Deine Elektrode ungünstig steht?
Durch meine dunkle Auftstellung und gleichmäßige Anströmung von unten in einem speziellen Elektrodenbehälter halten sich alle meine Elektroden (PH, Leitwert, Redox) optisch prima. Ebenso ist ein Abdriften ist bei allen kaum festzustellen.
Roger&Hans,
bei mir ist es ähnlich wie bei Georg, die am stark schattigen Standort positionierte Elektrode ist wartungsmäßig völlig unproblematisch, auch in Bezug auf den Biofilm. Vergleicht doch mal den Wuchs des Biofilms (zeitmäßig) auf der Aquarienscheibe.
Einmal an einem stark schattigen und einmal an einem hell beleuchteten Standort, wäre mal interessant.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Roger,

Nachtrag,
du nimmst doch soviel ich weiß die Schott PH-Elektrode mit Flüssigelektrolyt, vielleicht ist sie unter den Aquarienbedingungen (Biofilm) doch nicht so gut wie du immer gedacht hast.
Ich selber nehme eine Elektrode mit Gelelektrolyt (Wasserdruckbeständig) und komme damit gut zurecht.
Der Vorteil liegt im vorgegebenen leichten Überdruck in der Elektrode und dem Lochdiaphragma, es erfolgt eine Selbstreinigung des Diaphragmas und ein zusetzen wird so verhindert.
Die Entwicklung bleibt auch in diesem Bereich nicht stehen, schau mal unter Mettler-Toledo nach was es mittlerweise für Möglichkeiten gibt. :wink:
 

Wirbelmann

Member
Hallo Kurt,

kurt":g31lbuc4 schrieb:
die Schott PH-Elektrode mit Flüssigelektrolyt, vielleicht ist sie unter den Aquarienbedingungen (Biofilm) doch nicht so gut wie du immer gedacht hast.

nun, da ich ja auch die Schott N61 verwende, könnte an deiner Vermutung schon was dran sein. Meine Elektrode befindet sich im Unterschrank im Technikbecken, also völlig im Dunklen.
Du schreibst, das du ein Gelelektrode verwendest.
Ich hatte mal eine von iks, die konnte ich nach kurzer Zeit nicht mehr kalibrieren. Im AiD wurde mir erklärt, dass Glaselektroden mit Flüssigelektrolyt immer die bessere Alternative sein sollen. Sollten eventuell diese früheren Informationen nicht mehr aktuell sein?

Gruß Hans

Nachtrag: Eine Möglichkeit wäre vielleicht die Elektrode mit Biofilm zu kalibrieren.
 

M.Kaiser

Member
Hi,

Roger die N61 ist soweit mir bekannt nicht für eine Durchlaufamatur geeignet.
Die genannte Elektrode wird häufig eingesetzt und bisher habe ich nie negative Äußerungen über dieser gelesen.
Der Biofilm sollte generell immer mal entfernt werden, das beeinflusst bei allen Elektroden das Messergebnis auch bei Gelelektroden.
Ich meine das Elektrolyt-pH-Elektroden immer noch der Stand der Dinge sind, was bezahlbare Elektroden für die Aquaristik betrifft.

Grüße Marco
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

ich verwende derzeit eine günstige polnische Laborelelektrode mit 2,5 molarer KCL. Ich habe die in die PVC-Verrohrung verbaut, allerdings über dem Wasserspiegel. Bilder gibt's in meinem Album im 80x40x40 Ordner. Da sich der pH bei konstanter KH nicht wirklich verändert, spare ich mir das Kalibrieren und verwende das einfach in Verbindung mit einem CO2-Dauertest. Den pH-Controller stelle ich also anhand des CO2-Dauertests ein. Total stabil - und gut ist. ;)

Gruß, Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Wirbelmann":2ygtpu18 schrieb:
Im AiD wurde mir erklärt, dass Glaselektroden mit Flüssigelektrolyt immer die bessere Alternative sein sollen. Sollten eventuell diese früheren Informationen nicht mehr aktuell sein?
@Hans
Es könnte sein, ich kenne die Angaben aus dem AiD nicht.
Hier mal Links und technische Daten von Mettler-Toledo,
Guck mal 1

Guck mal 2

Neuester Stand der Technik:
Guck mal 3

Die Angaben lesen sich gut, Referenzen für die Aquaristik und Preise habe ich nicht, aber ich wollte auch nur die Möglichkeiten bzw. Unterschiede erläutern.
Ich benutze eine HF405-DXK-S8 und komme damit gut zurecht, sie ist über ein Jahr in Betrieb und so gut wie wartungsfrei.

Wirbelmann":2ygtpu18 schrieb:
Eine Möglichkeit wäre vielleicht die Elektrode mit Biofilm zu kalibrieren.
Ich habe mir noch keine Gedanken dazu gemacht weil ich das Problem nicht habe. :pfeifen:
hmm… ob da die Messungen noch genau sind?
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Ingo,

prima Ausflug in die technischen Details! :D

@ Nik,

nik":3rn9s0rm schrieb:
Da sich der pH bei konstanter KH nicht wirklich verändert, spare ich mir das Kalibrieren
Ich handhabe es ähnlich, man braucht auch keinen PH-Wert auf 2 Stellen hinter den Komma.
Den tatsächlichen CO2-Wert überprüfe ich zwischendurch mal mit der hier im Thread von Sebastian bezeichneten
Oldschool Methode (PH-Standard nach Krause) und regel bei Bedarf nach.
Ich möchte im Aquarium keine sichtbaren Technischen Geräte und das nicht nur beim Fotografieren.
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo,

auch ich habe mit Dupla-elektroden keine Probleme.
Kalibrieren mache ich erst wieder nach Monaten und selbst dann muss nur um einzehntel verstellt werden.

Die Co2-Bestimmung nach Krause kann man auch vereinfachen.
Man braucht nur den Ph der "Beatmeten" Probe messen, die ja bekanntlich 60mg Co2 enthält.
Ein Änderungswert von 0,3 ph verdoppelt bzw. halbiert die Co2-Menge.
Ein Beispiel anhand meines sehr weichen Wassers:
ph = 5,8 = 60mg/l CO2
ph = 6,1 = 30mg/l
ph = 6,4 = 15mg/l
ph = 6,7 = 8 mg/l (ich runde hier immer auf, da die Kommastelle beim Co2-Gehalt nun wirklich nicht interessant ist)
ph = 7,0 = 4 mg/l
ph = 7,3 = 2 mg/l

MfG
Erwin
 

unkraut

Member
hi,
da leider der co2 test noch nicht da ist hab ich mal die oldschool methode probiert :)
Akt. im Becken gem. PH 6.92
nach O2 Zugabe im Reagenzglas: PH 7.11
nach CO2 Zugabe im Reagenzglas: PH 6.08
Wie komm ich jetzt zum mg/l wert? Bin zu doof :D
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Sebastian,
unkraut":27v9wkg3 schrieb:
Akt. im Becken gem. PH 6.92
nach O2 Zugabe im Reagenzglas: PH 7.11
nach CO2 Zugabe im Reagenzglas: PH 6.08
Wie komm ich jetzt zum mg/l wert? Bin zu doof :D

Bei deinen Messungen kann etwas nicht stimmen.
Der Ph-Wertunterschied zwischen beatmeter Probe und belüfteter Probe muß bei etwa 2 ph-Stufen liegen. Bei deiner Messung liegt er nur bei einer Ph-Wertstufe (7,11 - 6,08 = 1,03)
Entweder hast du nicht lange genug belüftet/beatmet oder etwas falsch durchgeführt.
Die Probengläser müssen absolut sauber sein (Kein eingetrockneter kalkrückstand) Mit Essigessenz lässt sich das säubern, danach mehrmals gut spülen.

Wiederhole den Versuch.
Nimm nur max. 15-20 ml aquarienwasser. (bzw. nur soviel, dass du in dem Gefäß mit der PH-Elektrode messen kannst)
Beatme das Wasser mittels Strohhalm oder einem Q-Tip-Röhrchen (gibt kleinere Bläschen)
Beatme es wirklich nur mit deiner ausgeatmeten Lungenluft. Das heißt, Einatmen - etwa zu einem viertel ausatmen - erst dann den Strohhalm ansetzten und mit der restlichen Atemluft in die Probe. Dieses dann einige Zeit wiederholen.
Diese Probe enthält dann ziemlich genau 60mg/l Co2.
Miß den Ph der Probe mit einer kalibrierten Ph-Elektrode.
Nun weißt du, dass dein Wasser bei diesem Ph-Wert 60mg/l Co2 enthält.
Ziehe davon 0,3 ph ab und du hast einen Co2-wert von 30 mg/l.
Ziehst du von dem gemessenen Ausgangswert 0,6 ab, so hast du einen Co2-Wert von 15 mg/l.

MfG
Erwin
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

unkraut":858fxrvo schrieb:
nach O2 Zugabe im Reagenzglas: PH 7.11
nach CO2 Zugabe im Reagenzglas: PH 6.08
hier noch die Tabelle nach Krause.



@ Sebastian,
du bist 1,0 darüber, also nur 6mg/l CO2-Gehalt, wenn deine Angaben stimmen.
 

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