Arduino-Aquariumsteuerung?

kos

Member
Guten Abend,

ich beschäftige mich zur Zeit mit einem "Arduino" (http://www.arduino.cc/), da diese Plattform ja sehr günstig und vor allem recht einfach zu programmieren ist bin ich bestimmt nicht der erste mit der Idee einer Aquarium-Steuerung.

Ich dachte da an:

- Temperatur-Überwachung
- Füllstand-Alarm
- Co2-Messung/Regelung
- Lichtsteuerung (Bspw. Simulation von Lichtschwankungen)
- ...

Hat so etwas schon mal jemand gemacht?

mfG
Kosmitz
 

xKnut

Member
Falsches Forum, oder? 8)
Schau mal hier vorbei: http://arduino.cc/forum/index.php/board,31.0.html

Es gibt im Netz gefühlt hunderttausende ähnliche Anfragen, aber so gut wie nichts was fertig wird. Oder es wird fertig und keiner sagt was :down: Oder man muss es teuer bezahlen...

Ich habe mir eine LED Beleuchtung mit zwei getrennt per PWM dimmbaren Strängen (WW und KW) gebaut. Konstantstromquellen basieren auf dem PT4115, insgesamt ca. 50W, vorgesehen für ein 60x30x36er aber viel zu hell ohne Dimmung. Und trotz massivem Kühlkörper wird es unter der Abdeckung zu warm. So ein Kühlkörper ist verbaut:
http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40 ... 0mm+x+27mm
Ohne Abdeckung funktioniert die Kühlung aber auch dauerhaft mit voller Power :)

Dann wollte ich das Teil natürlich auch irgendwie ansteuern und bin dann auch auf den Arduino gekommen. Leider bin ich im programmieren eine totale Niete und es gibt so gut wie keinen ordentlich dokumentierten fertigen Quelltext mit variablen Schaltzeiten und ordentlicher Dimmung.

Meine Basis die auch soweit funktioniert habe ich dann in diesem Sketch gefunden.
https://bitbucket.org/akl/tank-control/ ... ontrol.pde

Leider kann ich hier die beiden PWM Ausgänge noch nicht getrennt ansteuern um die Lichtfarbe Morgens/Abends zu variieren. Aber zumindest läuft es stabil und vor allem die Dimmung geht nicht über die üblichen 256 Stufen (8Bit PWM) sondern hat 1024 (10Bit PWM). Das ist zwar auch noch nicht perfekt und im unteren Bereich sieht man die Stufen trotzdem noch, aber kein Vergleich zu den 256. Da hatte ich das Gefühl die Lampe wird mit einem Stufenschalter die ersten 8-10 Stufen hell geschaltet, danach wird es nur noch sehr langsam immer heller. Ich schätze je stärker die Beleuchtung um so krasser ist dieser Effekt.

Eine Interessante Seite zum Thema subjektive Wahrnehmung der Helligkeit beim Dimmen bzw. Faden findet man übrigens hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/LED-Fading
Ob ich das umsetzen möchte weiß ich aber noch nicht, da mir beim Sonnenaufgang nur die untersten Stufen wichtig sind und die müssen flüssig laufen. Ob die Lampe dann für mich nicht sichtbar noch von hell auf ganz hell hochgefahren wird, kann mir wohl egal sein. Aber 12 Bit wären sicherlich noch eine interessante Option.

Aber viel wichtiger ist mir eine getrennte Steuerungsmöglichkeit der beiden PWM Ausgänge und schön viele Schaltzeiten am besten mit verschiedenen Start- und Zielhelligkeiten. Wenn jemand so was findet oder schon fertig hat!

Alles weitere kommt dann evt. mit der Zeit, wobei ich vermutlich lieber mehrere Arduino Boards einsetzen möchte/werde. Zum einen aus Redundanzgründen und zum anderen ganz einfach aus Zeitgründen. Denn bis ich einen AQ-Computer für Licht/Dünger/Wasser/Heizung/PH/etc fertig habe, vergeht ne Menge Zeit. Und so kann ich erst den Lichtcomputer fertig stellen und in Betrieb nehmen und kann mich dann um den Düngerdosierer kümmern.

Viele Grüße
Knut
 

Lars

Member
Hi,

ich bin auch schon seit längerem dabei einen Aquariencomputer zu bauen. Allerdings nicht über Arduino, sondern ein eigenes Board. Ich schneide mir das passend zu, da ich Platinen bei mir zuhause ohne Probleme in großen Mengen herstellen kann.

Die Temperatursteuerung ist das kleinste Problem, allerdings das dimmen der Beleuchtung wie Knut es schon angesprochen hat, ein etwas größeres. Habe ich aber auch etwas verschoben, im Moment baue ich an einer Hintergrundbeleuchtung und versuche eine Programmoberfläche zu erstellen.

Viele Grüße

Lars
 

Ortin

Member
:bier: Bei mir schlummern auch schon seit längerem Ideen diesbezüglich. Da ich aber wegen Uni-Prüfungen kaum Zeit für soetwas imo haben würde ich mich zumindest freuen das ganze hier als Beobachter verfolgen zu können :D

Also viel erfolg und bitte weitere Infos zu eurem Projektstatus :)

Viele Grüße
Alex
 

Ortin

Member
wenn man die stufen etwas mit Kondensatorenschaltungen glättet, dürfte doch genügend schlatungen im web geben die soetwas bewerkstelligen?

schnell mal gegoogelt bin mir nicht sicher ob das geht aber mit einem operationsverstärker könnte man über eine integratorschaltung aus dem stufen impuls zumindest ein steigung erstellen.

http://www.elektroniktutor.de/analog/op_int.html

Viele Grüße
Alex
 

Aquanaut

New Member
Hallo @all,

ja ja, Zeitmangel aller Orten.
Wenn ich mal etwas Zeit habe, will ich mich mal mit Tinkerforge und Raspberry Pi befassen.
Ich denke, für Licht-, Heizungs und Düngerpumpensteuerung ist das ganz ganz sicher ein extrem kostengünstiger und flexibler Lösungsansatz, quasi eine Art LOGO für gaaaanz Arme :thumbs:

Kurzübersicht verständlich:
Die Thinkerforge-Module ("Bricks" und Bricklets", einfach zusammensteckbare/stapelbare Microcontroller-Boards für alle möglichen Anwendungsfälle) sind extremst günstige (nur 6-30 EUR :eek: ) Module, welche es als z. B. digitale und analoge Ein- und Ausgänge, für Temperatur- (auch Infrarot!), Licht- , Bewegungsmessung und vieles vieles mehr gibt. Auch ein Funk-Verbindungs-Modul und LCD-Anzeigen gibts zum kleinsten Preis, alles extrem einfach und kostengünstig.

http://www.tinkerforge.com/doc/Product_Overview.html

Kleiner Nachteil: Die Software zur Ansteuerung (quasi z. B. ein Dienst unter Windows, aber auch unter Linux usw. lauffähig) muss permanent auf einem PC laufen, denn die Module haben im Prinzip kein eigenes Gehirn. Deshalb sind die aber auch so günstig!

Aaaaaber: Dafür gibt es ja z. B. gaaaanz kleine Ein-Platinen-Micro-Computer (Größe einer Kreditkarte), z. B. der Raspberry Pi (kostet nur 35$ !). Auf diesem "PC", unter Linux, kann die Software auch laufen. So ein "PC" ist extrem winzig und braucht extrem wenig Strom (per USB-Anschluss bzw. 5V oder sogar Batteriebetrieb).

Leider bin ich nicht der Elektronik-Freak, zumindest nicht in diesem Bereich, und gewiss kommen jetzt trotz Kleinspannung gleich wieder die "Strom und Wasser nur für Profis - Hände weg - Trolls" (obwohl ich das mit meinem Abschluss sogar darf) und verweisen auf Versicherungs- und Haftungsgründe. Ist ja auch bis zu einem gewissen Grad verständlich (denn für Licht und Heizung werden am Ende ja Module mit Relais und 230V Ausgängen angesteuert), aber - Hallo Deutschland - Handbuchleser, Bedenkenträger und voreilende Gehorsame haben Übermacht an jeder Ecke, wo sind nur deine Tüftler und Bastler, die dich soweit gebracht haben?

Ich bin mir aber absolut sicher, beide (Tinkerforge und z.B. Raspberry Pi) zusammen können quasi eine Art Revolution in der Automatisierung für Jedermann auslösen :besserwiss: , nicht nur im Aquarienbereich, z.B. vor allem auch in der Hausautomatisierung. :thumbs:

Grüße
Alex
 

kos

Member
Aquanaut":rqkwabf8 schrieb:
Hallo @all,

Ich denke, für Licht-, Heizungs und Düngerpumpensteuerung ist das ganz ganz sicher ein extrem kostengünstiger und flexibler Lösungsansatz, quasi eine Art LOGO für gaaaanz Arme :thumbs:

Kurzübersicht verständlich:
Die Thinkerforge-Module ("Bricks" und Bricklets", einfach zusammensteckbare/stapelbare Microcontroller-Boards für alle möglichen Anwendungsfälle) sind extremst günstige (nur 6-30 EUR :eek: ) Module, welche es als z. B. digitale und analoge Ein- und Ausgänge, für Temperatur- (auch Infrarot!), Licht- , Bewegungsmessung und vieles vieles mehr gibt. Auch ein Funk-Verbindungs-Modul und LCD-Anzeigen gibts zum kleinsten Preis, alles extrem einfach und kostengünstig.

Im Prinzip dasselbe wie der Arduino, nur das der keinen PC nebenher laufen braucht da mit eigenem Speicher bestückt. Die kosten für Arduino-Erweiterungen liegen auf dem gleichen Niveau, teilweise sogar noch drunter. Da würde ich mir keinen Raspberry Pi in den Schrank frickeln, zumal ich meinen nach den Lieferschwierigkeiten auch nicht für so etwas "verschwenden" möchte.

Naja, die Klausuren-Phase ist zumindest bei mir fast vorbei und ich werde das ganze demnächst mal in Angriff nehmen :kaffee1:

MFG
kos
 

*AquaOlli*

Member
Hi,

ich habe mir auch schon ne Arduino geholt, mal schauen was man damit alles anstellen kann.
 

xKnut

Member
Ich bin gerade dabei mir die 11 Seiten hier:
www.riffaquaristikforum.de/forum/board7 ... ammierung/
durchzulesen und ich glaube das ist genau das was wir hier alle suchen :D

Bin mir noch nicht sicher ob ich das auch so umgesetzt bekomme, aber ein Versuch ist es auf alle Fälle wert. Und wenn ich den Code dann auch noch verstehe, kann ich den ggf. auch selbst erweitern bzw. anpassen.

VG
Knut
 

Ortin

Member
@xknut habe wohl überlesen dass das LED Fading über PWM erreicht wird. Ich ging davon aus dass man es so handhaben kann wie ich es bereits in meinem DIY Digital/Analogconverter (R2R) umgesetzt habe.

:? ...ginge es nicht mit einem nachgeschalteten Tiefpass (sollte dann eine Gleichspannung mit kleinem Wechselanteil herauskommen - ist somit eigentlich ein Integrierer) und dann eine Verstärkerschaltung hinten dran ? Zumindest wird das so bei einigen DAC's mit PWM gemacht.

Gruß Alex
 

Ortin

Member
sehe gerade das steht auch in deinem Link :) Also hat das schon jemand ausprobiert ?

Viele Grüße :smile:
 

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