Africana Soil - überhaupt eine gute Wahl?

Aniuk

Active Member
Hi Zusammen,

ich überlege momentan in einem neuen Projekt das "ADA Africana Soil" zu verwenden. Der Hauptgrund dafür wäre die rötliche Farbgebung, so dass es besser zu den Steinen passt.

Natürlich habe ich mich schon eingelesen und die Unterschiede zu anderen Produkten abgewägt. Jetzt zweifle ich leider ernsthaft, ob Africana eine sinnvolle Wahl ist, weil mich mehrere Faktoren ziemlich abschrecken.

  • Macht es überhaupt Sinn das Africana in Bezug auf Pflanzenwuchs zu verwenden? Es enthält weitaus weniger Nährstoffe als das Amazonia.
  • Ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass der Africana in der Handhabung sehr unangenehm ist. Stimmt es, dass er sehr leicht zerfällt?
  • Der einzige Vorteil wäre, dass das Africana ein aktiver Bodengrund ist. Bringt mir das außer der PH-Stabilität und dem "sauren Bodenklima" für die Pflanzen irgendeinen weiteren Vorteil? Sonst könnte man ja auch einen nicht-aktiven Bodengrund wie den Manado nehmen - der hat auch eine schöne Farbe.

Für mich gäbe es 2 Alternativen:

  • Doch den Amazonia nehmen und mit einer Substratsperre arbeiten. Sprich: Nur sichtbare Bereiche werden mit Manado/Africana aufgeschüttet, die Pflanzen stehen im Amazonia. Da vermute ich aber, dass sich das wie bei Sand ziemlich blöd vermischt.
  • Komplett das Amazonia verwenden :) - und auf die Optik verzichten.

Vielleicht kann mir jemand bei der Entscheidungsfindung helfen... ich hab leider hier noch nicht so viele Becken mit Africana gesehen. Erfahrungswerte wären super.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Anni,

auch im Africana wächst es besser...

leider ist das Substrat nicht soo stabil. Daher muss man vorsichtig damit umgehen. Für ein Nano würde ich ohne zu zögern zum Africana greifen. Bei einem größeren Projekt würde ich es mir mehrmals überlegen.
 

Mako

Member
Hallo Anni,

ich habe das Malaya (auch wegen der Farbe) in zwei Becken im EInsatz und kann mich über die Nährstoffversorgung und das Einfahren der Beckens nicht beklagen (Düngung erfolgt über die Wassersäule). Vor drei Wochen habe ich das Malaya wiederverwendet, Pflanzen rausgezupft, Bodengrund mit einem grobzinkigem Kamm rausgeschöpft, zwischengelagert (8Std.) und wieder eingebracht. Das ganze in einem 30l Becken.
Es hat zwar ordentlich geschlammt, aber das Soil ist Formstabil geblieben. Wichtig war langsam zu arbeiten und das Soil nicht "platschen" zu lassen. Nach dem anlaufen des Filters war für 1-2 Std. noch ein wenig Nebel des Grauens angesagt. Ansonsten alles ohne Probleme. Ob das noch 2-3x reproduzierbar ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.

Manado kommt mir nicht mehr ins Wasser, Pflanzen dort festzubekommen ist ein Graus (persönliche Meinung :D )
 

Aniuk

Active Member
Huhu,

danke für euren Input :)

Es wäre tatsächlich nur ein Mini M Glasgarten Becken - das heisst von der Größe her wäre es nicht so tragisch, wenn ich aus irgendeinem Grund mal umgestalten und evtl. das Soil auswechseln muss...

Über Manado habe ich wirklich auch bislang wenig positives gelesen. :) Und da ich wenig Geduld beim Setzen der Pflanzen habe, möchte ich lieber keinen Bodengrund mehr in dem die Pflanzen nicht halten. :bonk:
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

also der Africana ist nicht verkehrt... man darf eben nur nicht extrem im Boden rumwühlen, rumpantschen usw.

Gerade bei Malaya und Africana hat man von Beginn an glasklares Wasser. Das ist beim "alten" Amazonia eigentlich nicht der Fall.

Ebenfalls muss man beim Soil generell sagen, dass es Naturprodukte sind und somit kein Beutel dem anderen gleicht. Es gibt immer Beutel, die sind einfach formstabiler als andere.
 

kiko

Active Member
hallo,
Manche Pflanzen wachsen im Africana besser - manche eher "geht so". Unterm Strich bringts für das Gro der Pflanzen aber schon irgendwo was, nur totale Wachstumswunder die einem vom Hocker ziehen sollte man nicht unbedingt grad erwarten; die Düngung über die Wassersäule darf man bei dem Africana daher auch keinesfalls vernachlässigen.
Und ja, es läßt sich leicht zerbröseln, das ist aber idr. überhaupt kein Problem sofern man nicht täglich fortwährend grobmotorisch hin/herpflanzt. Das Wasser bleibt mit dem Soil auch beim gärtnern "klar" , wird nicht komisch eingefärbt oder so.
Alles in allem ist das schon ok, so.

Sonst könnte man ja auch einen nicht-aktiven Bodengrund wie den Manado nehmen - der hat auch eine schöne Farbe.
Manado würde ich eher nicht nehmen, enthält keine Nährstoffe und "klaut erstmal nur Nährstoffe" und das nicht grad wenig. :p Wenn man nicht möchte das die Pflanzen anfangen die erst Zeit über "seltsam" auszusehen muß man da teils sehr viel (v.a. FE) beidüngen, bis der Spuk aufhört. Was man anschließend dann davon hat, tja keine Ahnung- denn ob die Pflanzen so manche der gebundenen Nährstoffe überhaupt wieder aufknacken können .... wer weiß das schon so genau (?) Würde die Ada Produkte dem JBL daher auch vorziehen.
 

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