Photometer - notwendige/sinnvolle Tests?

copalethri

Member
Hallo,
eher rein zufällig habe ich über die Bucht ein PF12-Plus von MN mit einem Analysekoffer sehr günstig erwerben können...Da mein Einstieg in die Wasserpflanzenaquaristik(+etwas Salmler-/Corydorasbesatz) bevorsteht und auf Grund Düngung, Wasseraufbereitung einiges zu beachten ist, mache ich mir Gedanken über die Testdetails. Folgende Parameter beabsichtige ich regelmäßig per Photometer zu ermitteln: Nitrat, Phosphat, Eisen, Kalium und Gesamthärte(inkl. Ca/Mg). Ergänzend dazu per Sonden, PH/Leitfähigkeit/Redoxpotential(hab ich noch aus meinem Malawi-Becken), Dauertest für CO2. Nitrit habe ich bisher nur in der Einfahrphase qualitativ bestimmt, reichte bisher so aus...
Was meint Ihr, ist das ausreichend, schon "Overkill", oder fehlt noch was essentielles? Für jeden Hinweis bin ich dankbar. :smile:
 

Lefayl

Member
Moin,

habe auch ein Photometer und messe eigentlich nur noch Nitrat und bis vor kurzem noch Eisen. Ich benutze Osmosewasser und salze dann auf, so hab ich Kalium für die Woche abgedeckt, bis zum nächsten Wasserwechsel. Phospat dünge ich auf Stoß auf 0,8 auf, nach jedem Wasserwechsel.

Grüße
Sebastian
 

copalethri

Member
Hallo Sebastian,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort - wie beurteilst Du jetzt z.b. möglichen Eisenbedarf - per "Zeigerpflanze(n)"?
 

omega

Well-Known Member
Hi,

copalethri":q9raqhxc schrieb:
Was meint Ihr, ist das ausreichend, schon "Overkill"
Overkill? Jeder wie er will.
Früher hab' ich ab und an NO3, Fe, PO4, KH, GH, ein paar wenige Male NO2 und NH3/4 gemessen, alles ohne Photometer, K nie. CO2 überprüfe ich per Dauertest dagegen ständig, das pH-Meter des abgehängten Controllers läuft nebenbei mit.

Dann hab' ich mir mal die Mühe gemacht, das Volumen einzelner Salze für Ca, Mg, N, K und P abzuwiegen, um den sich nach einer Dosierung jeweils ergebenden Nährstoffgehalt recht gut abschätzen zu können. Ein wöchentlicher Wasserwechsel von ca. 60% mit aufgehärtetem Osmosewasser und die anschließende Dosierung der Salze auf den jeweils gewünschten Gehalt auf Stoß ergibt in weiten Teilen dasselbe sonntägliche Prozedere. Das Nährstoffgefüge verschiebt sich zwar durch Verbrauch unter der Woche, und durch Überbleibsel langfristig etwas, die Wuchsergebnisse sind aber sehr zufriedenstellend. Ich variiere nur Magnesiumnitrat abhängig von der aktuellen Pflanzenmasse: 50% mehr bei viel Masse.
Ich verwende kein Soil oder andere ionentauschenden Materialien, die mir dieses Prozedere zunichte machen würden.
Seitdem überprüfe/messe ich bis auf CO2 und pH gar nichts mehr.

Daß am Ende der Woche die Nährstoffe im Schnitt nicht vollständig aufgebraucht sind, sehe ich vor allem an meiner Efeutute, die mächtig zugelegt hat, seitdem ich sie wie auch alle anderen Zimmerpflanzen statt mit Osmosewasser plus 1-2x pro Jahr Zimmerpflanzendünger nur noch mit Aquarienwasser gieße.

Mir ist das Messen zu aufwändig, und dessen Ergebnisse sind von Haus aus oder dann ungenau, wenn die Reagenzien nicht regelmäßig aufgefrischt werden. Das geht auch ins Geld und nervt auf Dauer. Und seien die Ergebnisse auch korrekt, müssen sie deshalb aber noch lange nicht hilfreich sein. Das ist für mich der Hauptgrund, warum ich kaum mehr messe: Die Wuchsergebnisse und die augenscheinliche Algenfreiheit korrelieren in weiten Teilen überhaupt nicht zu den diversen Empfehlungen bzgl. der jeweiligen, teils recht hohen Nährstoffgehalte (ich dünge rel. mager N und P). Die einzige Korrelation, die ich zu erkennen vermag, ist, daß ich zudüngen muß, um diesen Pflanzenwuchs so hinzubekommen.

Gerade mal die GH gemessen: 3°dH. Reingekippt habe ich aber für 5°dH. Der Tetratest wird im Kühlschrank aufbewahrt, mißt aber dennoch falsch.

Grüße, Markus
 

omega

Well-Known Member
Hi,

omega":3v18wb4u schrieb:
Daß am Ende der Woche die Nährstoffe im Schnitt nicht vollständig aufgebraucht sind, sehe ich vor allem an meiner Efeutute, die mächtig zugelegt hat, seitdem ich sie wie auch alle anderen Zimmerpflanzen statt mit Osmosewasser plus 1-2x pro Jahr Zimmerpflanzendünger nur noch mit Aquarienwasser gieße.
ich muß mich korrigieren. Ich gieße meine Zimmerpflanzen schon immer mit Aquarienwasser. Früher, vor dem Aufdüngen des Aquarienwassers mit NPK-Salzen, mußte ich die Zimmerpflanzen allerdings zusätzlich düngen, wobei sie nicht so gut gediehen wie jetzt mit aufgedüngtem, "verbrauchten" Aquarienwasser.

Grüße, Markus
 

copalethri

Member
Hallo Markus,
Danke für Deine Beiträge - ich kann Deine Ausführungen gut nachvollziehen...meine "Messmotivation" begründe ich für mich in meiner Unerfahrenheit mit den hier vorgestellten, doch recht ausgefeilt erscheinenden Düngesystemen. Bis ich ein gewisses Gefühl für den aktuellen Düngebedarf entwickelt habe, plane ich Anfangs eher engmaschiger zu messen und dann zu schauen, wie sich das ganze System entwickelt - langfristig möchte ich mein AQ Richtung "Altwasserbecken" auszurichten, allein schon um den Bedarf an Wechselwasser bei meinem 625L-Becken übersichtlich zu halten...
 

Lefayl

Member
Ich habe die ersten 7 Wochen nach dem Wasserwechsel Eisen mitgemessen, aber dann hatte ich eigentlich meinen Verbrauch ermittelt. Sprich nach dem Wasserwechsel aufdüngen und dann jeden Tag so das ich permanent 0,05 Eisen im Wasser habe.
 

Ähnliche Themen

Oben