Es wächst nicht.

skreemz

Member
Hallo Leute,

habe ein Problem mit meinem Pflanzenwachstum.

Hier mal die Daten meines Wasserversorgers:

ph: 7,76
GH: 8
KH: 6,4
Calcium: 48
Kalium: 2,9
Magnesium 5,8
Natrium: 30
Chlorid: 34
Phosphat: 0,13
Sulfat: 36

Meine Wasserwerte:

KH: 7
PH: 7
GH: 10
No3: 15
Sio2: 3
FE: 0,05

Dünge täglich 4 ml NPK sowie 2 ml FE Eisenvolldünger, beides Basics.
Co2 zufuhr ist auch gewährleistet. (Dauertest muss ich mir noch anschaffen)

Licht: 2x24 Watt (JBL Tropic 4000K und Natur 9000K) auf 81l brutto. Denke so ca. 70l netto.


Soll ich die Dosis erhöhen oder etwas anderen zu düngen?
Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Besatz:
2x Black molly + 50 Baby Black Mollys
7x Panzerwels
2x Antennenwels

Mfg Jérome
 

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Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Jérome,

die Pflanzen wachsen doch. Sieht man eindeutig auf dem Foto mit der R.rotundifolia. Bei der Lilaopsis musst du keine Wunder erwarten. Diese wächst recht langsam.

Ich würde weiterhin 4 ml NPK düngen und nur noch 1 ml Eisenvolldünger.

Die R.rotundifolia würde ich auf mittlerer Höhe abschneiden und die Kopfstecklinge daneben setzen. Du solltest auch ein wenig mehr Abstand zwischen den einzelnen Stängeln lassen, dann können sich die Pflanzen besser entfalten.

Generell sehe ich aber nur sehr sehr wenig Pflanzen in dem Becken. Du solltest unbedingt noch ein paar mehr Pflanzen besorgen.
 

skreemz

Member
Hallo Tobi,

danke für deine Antwort.
Die Köpfe der Pflanzen habe ich abgeschnitten und in den Boden gepflanzt.
Jedoch sind manche Blätter ganz grau und sehen abgefault aus.
Woran kann dies liegen?
Bei dem Neuseelandgras sind manche "Blätter" auch eher gelblich.

An irgendetwas muss es den Pflanzen dann doch fehlen oder?
 

Haeck

Member
Hallo Jérome,

die gelben Blätter der Lilaeopsis sind Umstellungsbedingt. Die Pflanze benötigt eine gewisse Zeit, bis sie sich den "neuen" Bedingungen angepasst hat. Danach wächst sie recht invasiv auch in den schattigsten Bereichen.

Die kahlen Stengel der Rotalla sind aufgrund der gegenseitigen Schattierung entstanden. Die Stengel, wie Tobi bereits sagte, nicht zu Dicht aneinander setzen.
 

omega

Well-Known Member
Hallo André,

Haeck":2o74nz87 schrieb:
Die kahlen Stengel der Rotalla sind aufgrund der gegenseitigen Schattierung entstanden. Die Stengel, wie Tobi bereits sagte, nicht zu Dicht aneinander setzen.
gerade bei R. rotundifolia (und auch von R. spec. "green") bin ich vom Gegenteil überzeugt. Ich habe bei meinen noch nie kahle Stengel durch Abschattung gesehen. Die Blätter werden höchsten blass, fallen aber nicht ab. Auch stecke ich meine extrem dicht und schneide sie 2-3mal zurück. Da fallen auch nach 6 Wochen keine Blätter ab.
In meinem Schummerlicht-Edge besitzt ein ca. 5 Monate alter Stengel von R.sp.g, der kaum mehr wächst, noch alle seine Blätter.

Ich denke, bei den abgefallenen Blättern handelt es sich vielmehr um emerse, die submers absterben oder Frostschaden.

Grüße, Markus
 

Haeck

Member
Hallo Markus

omega":qvmm3e2d schrieb:
...gerade bei R. rotundifolia (und auch von R. spec. "green") bin ich vom Gegenteil überzeugt.

Ich persönlich habe in dieser Hinsicht leider eine andere Erfahrung gemacht. R. rotundifolia und R. spec. green warfen, bei dichter Bepflanzung, immer die untersten Blätter ab.
 

omega

Well-Known Member
Hallo André,

das kenne ich von Alternanthera reineckii, Ludwigia repens und palustris und Hygrophila corymbosa. Die beiden Rotalas dagegen kann ich so dicht stecken, wie ich will, ~150 Stengel auf 10x10cm². Jéromes 10 Stengel haben rundrum ja noch eine Menge Luft.
Bei ca. 1000 Stengel auf 35x20cm² ist da keine mehr, trotzdem fehlt nicht ein einziges Blatt, siehe
Limnophila heterophylla und Heteranthera zosterifolia verlieren hier auch nie Blätter.

Grüße, Markus
 

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Haeck

Member
Hallo Markus

omega":1aq3ls44 schrieb:
das kenne ich von Alternanthera reineckii, Ludwigia repens und palustris und Hygrophila corymbosa

Die Liste läst sich fortsetzen: Hemianthus micranthemoides, Heteranthera zosterifolia, Limnophila hippuridoides, Ludwigia arcuata und Rotalla macrandra gehören meiner Beobachtung nach auch dazu.

Ich denke das die Erfahrungen zu diesen Pflanzen, Umgebungsbedingt sehr unterschiedlich ausfallen können.
 

kunzi

Member
Hallo zusammen,

das mit Blättern oder Nicht-Blättern im unteren Stengelbereich finde ich ein sehr interessantes Thema. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ihr beiden richtige Spezis seid und dementsprechend düngt und Licht über den Becken habt.

Nun gerade von diesem Punkt ausgehend, finde ich es sehr eigenartig, dass es bei dem einen so ist, und beim anderen widerum ganz anders. Persönlich bin ich bei Blattabwurf immer von Lichtverhältnissen, bzw. Stengel zu sehr beinander gesteckt, oder bei diversen Makromängeln(mobile Nährstoffe) ausgegangen.

Der Grund wäre aber sicher sehr gut zu wissen, das würde bestimmt einige interessieren!
Weil wenn es simpel nur am Licht liegen würde, wäre man sich da ja sicher einig.

Wenn Lust und Interesse deswegen bestünde, wäre es vllt sinnvoll einen Threat hierfür zu eröffnen.

lg Sebastian
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, bei Mangelerscheinungen kann es sein, das die Pflanzen alte Blätter einschmelzen um die Nährstoffe nochmals zu nutzen.
Auch in dunklen Ecken oder sehr zugewucherten Becken fallen die Blätter nicht ab, wenn die Nährstoffe und die Strömung, die die Nährstoffe verteilt ausreichend sind. Ebenso bei sehr dicht stehenden mehrmals gestutzten Pflanzen. Vernachlässigt man Wasserwechsel und Düngung (passiert jedem irgendwann mal), werden die unteren Blätter gelb und lösen sich auf.
Chiao Moni
 

omega

Well-Known Member
Hallo Sebastian,

kunzi":2r2727x4 schrieb:
Nun gerade von diesem Punkt ausgehend, finde ich es sehr eigenartig, dass es bei dem einen so ist, und beim anderen widerum ganz anders. Persönlich bin ich bei Blattabwurf immer von Lichtverhältnissen, bzw. Stengel zu sehr beinander gesteckt, oder bei diversen Makromängeln(mobile Nährstoffe) ausgegangen.

Der Grund wäre aber sicher sehr gut zu wissen, das würde bestimmt einige interessieren!
Weil wenn es simpel nur am Licht liegen würde, wäre man sich da ja sicher einig.
ich hab' hier auf 390l brutto (130x60x50, LxBxH) 3x70W Osram Powerball HCI 942 10h durchgehend an Beleuchtung. Früher bei 2x70W verhielt es sich mit den Blättern ebenso. An Makros dünge ich minimal. Bis auf ein mal (Intensivdüngung, was starkes Grünalgenwachstum zur Folge hatte) konnte ich direkt vor einem Wasserwechsel nie NO3 oder PO4 nachweisen.

Mit der Mikrodüngung bin ich auch sparsam, nur soviel, daß keine Chlorosen auftreten. Heteranthera zosterifolia ist hierzu meine Zeigerpflanze. Das macht 10ml Ferrdrakon nach dem Wasserwechsel. Zeigt sie die neuen Blättern zu hell, dünge ich einmal nach, 5ml Ferrdrakon oder eine klitzekleine Messerspitze (2mm³?) Fetrilon 13%.

Wasser wechsle ich 60-70% wöchentlich, mit Duradrakon auf ca. 2°dKH aufgehärtetes Osmosewasser + ein Teelöffel Magnesiumsulfat (eher homöopatisch wenig Mg zusätzlich). Der pH-Wert liegt bei 6,2-6,3.
Bodengrund ist beiger Poolfiltersand, <=0,8mm, versetzt mit Terrdrakon ganz unten.
Temperatur 24-25°C.
Filter: ganz grober Mattenfilter
Pumpen: unterschiedlich, hinter der Matte: 2x600l/h, 1x270l/h. Dann noch 1x900l/h (reine Strömungspumpe (Koralia Nano)). An sind immer 1x600l/h für den CO2-Reaktor (Cyclo 5000 turbo) und die 1x270l/h. Die andere 1x600l/h treibt den UV-Klärer, der so gut wie nie an ist, die Pumpe aber schon meist.
Bepflanzung: unterschiedlich (Zeitraffervideo über 11 Wochen, Achtung: 57,4MB)

Grüße, Markus
 

Haeck

Member
Hallo Moni,

Plantamaniac":3c17hi7s schrieb:
Hallo, bei Mangelerscheinungen kann es sein, das die Pflanzen alte Blätter einschmelzen um die Nährstoffe nochmals zu nutzen.

Dem stimme ich zu.

Plantamaniac":3c17hi7s schrieb:
Auch in dunklen Ecken oder sehr zugewucherten Becken fallen die Blätter nicht ab, wenn die Nährstoffe und die Strömung, die die Nährstoffe verteilt ausreichend sind.

Das ist mir etwas zu pauschal ausgedrückt. Ludwigia arcuata, als simples Gegenbeispiel genannt, wirft bei ausreichender Nährstoffzufuhr, einschliesslich der Düngung mit Harnstoff, ausreichend Strömung und Co2, bei zu dichtem Setzen der Stecklinge reproduzierbar die Blätter ab.
Ein weiterer Kandidat ist L. hippuridoides. Bei einem Nährstoffdefizit neigen die Triebköpfe eher zum Verkrüppeln.

@ Markus

Sorry, ich gestehe die damalige Nährstoffsituation des Beckens nicht korrekt bedacht zu haben. Der Nährstoff, der zum Abfall der tiefer liegenden Blätter von R. rotundifolia und spec. green führte, wurde durch einen Mangel an Stickstoff (NH4) verursacht.
Das Becken lief seinerzeit bei 0,6 W/L mit Nährstoffarmen Substrat und wurde nur über die Wassersäule gedüngt.
 

kunzi

Member
Hallo zusammen,


@Markus: Ein absolut beeindruckendes Video, das Zeit raffen empfinde ich als unheimlich interessant. Kannst du uns nicht deine Tricks verraten, für einen solch gesunden Pflanzenwuchs? Oder meinst du das Terrdrakon gleicht Unachtsamkeit beim Flüssigdünger aus(also sofern zuwenig, bzw. nachlässig gedüngt wird).

@All:
So wie ich das jetzt verstehe, kommt es also zum größten Teil auf die Nährstoffversorgung an, bis auf die eine oder andere Ausnahme. Den Rest macht dann wohl das Licht.

lg Sebastian
 

skreemz

Member
Hallo,

mittlerweile sieht die Rotala schon ein bisschen besser aus.
Sie wächst momentan und oben sieht sie ganz schön aus, von unten sieht sie schon tot aus.
Lasse sie noch ein bisschen wachsen und dann schneide ich sie ab und sie wird neu gepflanzt.


MfG Jérome
 

omega

Well-Known Member
Hallo Sebastian,

kunzi":3ov7v0ro schrieb:
Kannst du uns nicht deine Tricks verraten, für einen solch gesunden Pflanzenwuchs? Oder meinst du das Terrdrakon gleicht Unachtsamkeit beim Flüssigdünger aus(also sofern zuwenig, bzw. nachlässig gedüngt wird).
Tricks? Hab' ich keine. :smile: Ich hab' doch schon alles geschrieben, bis auf den tierischen Besatz: 30 Rotkopfsalmler, 30 Amanos und ca. 80 Red Fire.
Im rechten Fünftel, wo der Sand abfällt, befindet sich gar kein Terrdrakon im Boden. Das gepostete Bild oben stammt zudem von der rechten Seitenscheibe. Das Terrdrakon bewirkt sicher was, ist aber sicher nicht dafür verantwortlich, daß meine Rotalas die Blätter behalten. Früher hatte ich keinen Zusatz im Bodengrund und mit den Blättern verhielt es sich identisch.

So wie ich das jetzt verstehe, kommt es also zum größten Teil auf die Nährstoffversorgung an, bis auf die eine oder andere Ausnahme. Den Rest macht dann wohl das Licht.
Nährstoffe vielleicht, aber sicher nicht N und P. Die hab' ich früher bei vergleichbarem Besatz gar nicht gedüngt und heute nur sehr gering. Ich hab' keine 20mg/l NO3 und 0,2mg/l PO4 permanent im Wasser wie viele hier, sondern beide ständig gegen 0mg/l. Früher hatte ich mit 1x600l/h auch sehr viel weniger Strömung.

Vielleicht liegt's am Leitungswasser an sich (Kupfer, Natrium, Sulfat?), der Wasserhärte oder dem pH-Wert oder an allen dreien. Oder der Temperatur? GH 10, KH 7 und pH 7 wie bei Jérome ist ja nicht gerade das, wovon die meisten Aquarienpflanzen träumen. Die meisten mögen es doch eher sehr weich und leicht sauer.

Grüße, Markus
 
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