Welches Aufhärtesalz benutzt ihr, und warum genau das?

G

Gelöschtes Mitglied 23320

Guest
Hi Jan,

wer hat denn noch Kupfer Dachrinnen und Fallrohre? Da muss man schwer aufpassen, sonst bekommen die Beine.
Ich und viele andere Leute in der Nachbarschaft auch. In der Pampa ist das durchaus noch üblich und weit verbreitet. Ebenso mit Kupferblech verkleidete Schornsteine oder Giebel. Dass es zumindest geringe Auswirkungen hat - auch wenn das Metall schon jahrzehntelang auf dem Dach ist - sieht man daran, dass unterhalb davon kein Moos wächst. Das komplette Dach ist mit Flechten und Moos bewachsen, nur im "Schatten" der kupferbeplankten Esse sehen die Ziegel aus wie geleckt.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hey ,
Es passt nicht so ganz zum Thema aber mich würde interessieren ob Regenwasser soweit unbedenklich für Fische ist.
Mein Leitungswasser ist sehr hart und hat sehr viel Silikat.
Muss ich beim Regenwasser auf irgendwas achten ?
Lg
Hei, mein Regenwasser benutze ich jetzt bald 30 Jahre zum Panschen. Damals hatte unser Leitungswasser noch ca. 50mg/Nitrat und es ist Pinselalgennährstoff, wie man in den ganzen Aquarienläden ringsum erkennen kann. Pinselalgen der Hölle...damit hab ich absolut null Problem. vielleicht mal bisschen an der Schaufel vom Filter, das war es aber auch schon...
wer hat denn noch Kupfer Dachrinnen und Fallrohre? Da muss man schwer aufpassen, sonst bekommen die Beine.
Wir haben auch Kupferdachrinnen. Das macht garnix...bis ich mir Regenwasser angefangen habe, war die aber auch schon etwa 2 Jahre alt.
Der einzige Effekt des Kupfers ist vielleicht, das ich nur wenig Algen habe und meine Fische selten Ektoparasiten haben, das kann aber auch andere Gründe haben ;-)
Moos wächst auch gut..kann nicht klagen. Und Garnelen hab ich auch reichlich..kein Problem. Kupfer eloxiert ja mit Sauerstoff, oder wie das heißt, das sollte kein Problem darstellen. Das mit den Kupferbändern hat unser Nachbar gegenüber auch gemacht und war ganz stolz darauf..jetzt einige Jahre später, wächst das Moos wieder genauso wie bei uns auf dem Dach..da sieht man garnix, das es was nützen würde, außer dem Hersteller und Vertreiber der Dinger...
Hey ,
Es passt nicht so ganz zum Thema aber mich würde interessieren ob Regenwasser soweit unbedenklich für Fische ist.
Mein Leitungswasser ist sehr hart und hat sehr viel Silikat.
Muss ich beim Regenwasser auf irgendwas achten ?
Das kommt auf Deine Wohngegend und auf Dein Regenwasser an. Außerdem auf die Art, wie Du sammelst. Klar muß man die Fässer pflegen und immermal 2/3 vom Bodensatz entfernen. Die Wände muß man auch nicht schrubben, auch da hängen "Filterbakterien" dran. Nie alles, weil der "Mulm" filtert und das Wasser klar hält. Es gibt tolle Regendiebe mit 98% Wirkungsgrad und einem Spaltsieb, das gröberen Dreck ins Fallrohr weiterleitet und nur das Regenwasser mit feinstem Staub durchpasst. Das Sieb ist selbstreinigend und sieht nach mind. 15 Jahren aus wie neu.
Wir haben auch Kupferdachrinnen. Das macht garnix...bis ich mir Regenwasser angefangen habe, war die aber auch schon etwa 2 Jahre alt.
Der einzige Effekt des Kupfers ist vielleicht, das ich nur wenig Algen habe und meine Fische selten Ektoparasiten haben, das kann aber auch andere Gründe haben ;-)
Moos wächst auch gut..kann nicht klagen. Und Garnelen hab ich auch reichlich..kein Problem. Kupfer eloxiert ja mit Sauerstoff, oder wie das heißt, das sollte kein Problem darstellen.
In der Pollenflugsaison/Mai-Juni muß ich die Regendiebe solange verschließen, sonst verdirbt das Wasser.
Wenn man keinen solchen Filterregendieb hat, kann man eine Feinstrumpfhose dranbasteln, und die regelmäßig kontrollieren und auswaschen. Ansonsten halt den Bodensatz öfter reduzieren. Im Winter muß man die Fässer isolieren und wenns hart auf hart kommt ablassen. Hier im Rhein/Maingebiet sind das wenige Tage..ich hatte das eine Fass nur für 4 Wochen im Januar abgelassen, dann gleich weider volllaufen lassen. Mein Regenwasser vom Betondach hat etwa Leitwert 30 und das vom Gewächshaus über Aludachrinnen hat ca. Leitwert 8. Wobei das Gerät, je weniger Leitwert es hat, Schwierigkeiten mit dem Messen bekommt.
Wir wohnen ehr Ländlich, umgeben von Wald und Feldern, in der Frischluftschneise einer Kleinstadt. Ich hab über 1000 Liter in unterschiedlichen Fässern stehen. Das reicht ne Weile.
Ob das Wasser geht, kann man mit Wasserflöhen auf verborgende Gifte und Kupfer testen (evt. in der Konzentration, in der man mischen würde, weil pures Regenwasser lebensfeindlich für Wasserflöhe sein könnte, is ja auch nix zum Fressen für sie drin). Außerdem mit Teststäbchen testen und den Leitwert messen.
Es geht nicht bei jedem, aber ich würde mal behaupten, bei den meisten.

VG Monika
 
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Plantamaniac

Well-Known Member
Danke Euch schonmal...da kommt ja ne hübsche Auswahl zusammen :)
Ich mag keine Katze im Sack und Kalium/Natriumbomben.
Das mit dem Natrium muß ich nochmal nachlesen, wieviel mein Leitungwasser hat und was passieren würde, wenn ich Natron oder Soda zum Bienensalz geben würde, um dem etwas KH hinzuzufügen. Dann würde mir nämlich ein Bienensalz ausreichen für alle verschiedenen anwendungen. Weil auch im Leitungswasser ist Natrium. Die Frage ist nur, wieviel.
Den Artemia geb ich ja auch eine halbe Tablette Natron je 500ml mit rein, um den PH anzuheben. Dann kann ja eine Tablette auf 100 Liter Wechselwasser nicht so schlimm sein, oder?
Guppy und Lebengebährendehalter geben ja auch Kochsalz zu oder zu Behandlungen oder Verhütung von Ektoparasiten. Da könnte man mal die Konzentrationen vergleichen.
Es geht ja darum, mit außerhalb des Beckens aufgehärtetem Wasser den Wasserwechsel zu machen und nicht das Zeug dem Becken pur zuzugeben.
VG Monika
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Moin Moni,
Kupfer eloxiert ja mit Sauerstoff, oder wie das heißt, das sollte kein Problem darstellen.
also auf dem oder am Dach, sollte es oxidieren. Wobei Kupfer da eine ziemliche (beständige) Schutzschicht aufbaut.
Eloxiert sind oberflächenveredelte Alu-Profile & Co. (wobei auch Alu eine feste Oxidschicht bildet).

Ich habe noch Kupfer-Wasserleitungen im Haus, da dürfte eine schützende Kalkschicht drauf sein, trotzdem ist es besser da nicht direkt das abgestandene Wasser für die Aquaristik zu verwenden.
Weil auch im Leitungswasser ist Natrium. Die Frage ist nur, wieviel.
Bei mir ~60mg/l laut Trinkwasseranalyse. Nach 1:1 Verschnitt mit Regenwasser (PVC-Rinne und Rohre) sollten das ca. 30 mg/l sein. Negative Folgen (die ich wirklich darauf zurückführen würde), habe ich noch nicht festgestellt.
Grenzwert für Natrium im Trinkwasser ist aber bei 200mg/l.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
also auf dem oder am Dach, sollte es oxidieren. Wobei Kupfer da eine ziemliche (beständige) Schutzschicht aufbaut.
Eloxiert sind oberflächenveredelte Alu-Profile & Co. (wobei auch Alu eine feste Oxidschicht bildet).
Danke...
Bei mir ~60mg/l laut Trinkwasseranalyse. Nach 1:1 Verschnitt mit Regenwasser (PVC-Rinne und Rohre) sollten das ca. 30 mg/l sein. Negative Folgen (die ich wirklich darauf zurückführen würde), habe ich noch nicht festgestellt.
Grenzwert für Natrium im Trinkwasser ist aber bei 200mg/l.
Ja, beim nächsten Kaffee krame ich unsere Analyse auch mal raus und schau nach.
VG Monika
 

Thiemo

Active Member
Hallo,
Ich nutze die Aufhärtesalz von DRAK. Für mein Soil Becken lediglich das Duradrakon GH Plus, da ich dort natürlich keine KH möchte. Früher habe ich allerdings in einem Kies Becken auch das normale Duradrakon für die KH verwendet. An diesem Aufhärtesalz überzeugt mich die gute Nährstoffzusammensetzung und der geringe Kalium Anteil, hiervon möchte ich möglichst wenig im Becken haben.
 

Thumper

Moderator
Teammitglied
Moin Moni,

ich hab vor längerer Zeit mal eine Übersicht gebaut für die einzelnen Salze um diese in Relation zueinander zu bringen inkl. Kostenübersicht. Die Mengen (mg/L) sind jeweils bei 1,8g Salz auf 10L Wasser.
1709021641689.png


Ich habe lange das Prism Tiger genutzt, weil dort ein wenig mehr KH hinzu kam, jedoch wurde der Preis in 2023 so weit angehoben, dass ich mich wieder nach Alternativen umgesehen habe und bin nun zurück zum Salty Shrimp Bee Salt GH+ gegangen. Nun gebe ich, falls mir der pH mal tiefer sinkt als ich das gerne hätte, etwas KCO3 hinzu.
 

Ohligerj

Member
Hallo Monika,

ich benutze Duradrakon und Preis Mineralsalz etwa zu gleichen Teilen. Duradrakon für die KH als pH-Puffer, löst sich unter CO2 ganz gut. Preis um Magnesium etwas anzuheben. Funktioniert im Moment ganz gut. Wasserwechsel mache ich etwas sparsam.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Moin Moni,

ich hab vor längerer Zeit mal eine Übersicht gebaut für die einzelnen Salze um diese in Relation zueinander zu bringen inkl. Kostenübersicht. Die Mengen (mg/L) sind jeweils bei 1,8g Salz auf 10L Wasser.
Anhang anzeigen 160989

Ich habe lange das Prism Tiger genutzt, weil dort ein wenig mehr KH hinzu kam, jedoch wurde der Preis in 2023 so weit angehoben, dass ich mich wieder nach Alternativen umgesehen habe und bin nun zurück zum Salty Shrimp Bee Salt GH+ gegangen. Nun gebe ich, falls mir der pH mal tiefer sinkt als ich das gerne hätte, etwas KCO3 hinzu.
Wow, das ist toll

KCO3, Kaliumcarbonat, Pottasche
Ist nicht schon genug Kalium im Bienensalz?
Ich hab Pottasche als Pulver da und auch in Dest. Wasser angerührt, von früheren Kaliumdüngeaktionen.
20g Pottasche auf 100ml Dest. Wasser.
Wieviel müßte da pro 10 Liter Regenwasser, mit Bienensalz auf 100µS mit rein um den Ph etwas anzuheben?
VG Monika
 
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Thumper

Moderator
Teammitglied
Moin,

0,1g K2CO3 auf 10L erhöhen die KH um 0,4°dKH und K um 5,6mg/L.
Das BeeSalt der Logemanns ist ziemlich Kaliumarm.
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Moni,
was frisst dir denn jetzt die KH so schnell weg? Eventuell wäre es besser/einfacher da etwas an den Ursachen zu machen.
Du hast ja schonmal biogene Entkalkung knipsen wollen, da kam dann das Foto deiner verrückten Yellow Fire bei raus. Ein bisschen CO2 könnte da schon helfen.

Auf der anderen Seite haben wir die Nitrifikation - wie hoch kommt das Nitrat denn in den entsprechenden Aquarien? Da könnte man ggf. durch etwas Denitrifikation wieder KH zurückgewinnen, was auch gleichzeitig CO2 bringen würde.

Mit den Maßnahmen, Benes Vorschlag Kaliumcarbonat zu verwenden, dazu noch Natron/Soda, könntest du die nötigen Wasserwechsel und auch den Bedarf an Aufhärtesalz schon ziemlich deutlich reduzieren.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, nee, da läßt sich leider nix dran ändern...
Ich hab zb. in dem einen 54er den Nachwuchs der Parotocinclus haroldoi,
Parotocinclus haroldoi.jpg

die fressen wie die Scheunendrescher und wollen weiches Wasser, etwas mehr KH als die Bienengarnelen, die mit drin sind., wollen. Das Ausgangswasser ist Regenwasser mit Bienensalz+ Leitungswasser. Das bisschen KH ist ständig weg und die Pflanzen wachsen wie bekloppt. Die Pflanzen hab ich letzte Woche reduziert weil morgends wohl zu viel Co2 und Sauerstoffmangel von der Nacht da war. und den Oxidator gefüllt...jetzt gehts grad...Aber Hornkraut muß noch raus, wird Zeit, das die Outdoorsaison anfängt, dann brauch ich es ja wieder...
Ich könnte aber dem Bienenwasser vor dem WW gleich die Dosis Pottasche zusetzen und schauen was passiert. Ich muß auchmal rechnen, wieviel Kalium im Microdünger drin ist, nicht das es zu viel wird.
Ich hab halt immer viel Jungfisch aus Erhaltungszucht...das kann dann schon ziemlich Nitrat verursachen, bis der Überschuss ne neue Bleibe beziehen kann.
Antibabypille hab ich in den Becken noch nicht ausprobiert. Es ist einfach zu schön, die Kleinen aufwachsen zu sehen...VG Monika
 

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