Welcher Blasenzähler hält dicht?

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Lukas,
Nota-bene ist die Situation mit reiner Nadelventil-Regelung ja nicht unähnlich nur steigt da bei sinkender KH der CO2-Gehalt stetig und der pH sinkt.
bei konstanter CO2-Zufuhr und aus welchen Gründen auch immer sinkender KH sinkt der pH-Wert. Das ist klar

Wieso bei konstanter CO2-Zufuhr und sinkender KH sich der CO2-Gehalt erhöht, dafür gibt es noch eine theoretische Erklärung, nur, praktische Relevanz hat das wegen Geringfügigkeit keine!

Die Erklärung wäre, dass bei sinkender KH entsprechend weniger Kohlensäure H2CO3 vorhanden wäre, das aber sowieso schon vernachlässigbar bei den CO2-Betrachtungen ist, aber besonders dann, wenn das Mehr an CO2 schon nur aus der Differenz der gesunkenen KH besteht.

So du das denn so meintest, okay, ist aber Schmuck am Nachthemd, muss man wegen fehlender Relevanz nicht mal wissen, d.h. weil in deinem Zitat der CO2-Gehalt wegen Geringfügigkeit im Unterschied nicht einmal mehr messbar ist, würde ich bezüglich aquaristischer Praxis das Zitat als ... öhm ... nicht praxisnah bezeichnen. ^^ Dein Zitat erweckt einen Unterschied, der nicht vorhanden ist. Das in Kohlensäure gebundene CO2 ist in aquaristischen Betrachtungen vernachlässigbar.

Soviel zum Thema "Haare spalten". ^^

Gruß Nik
 

Trizonas

Active Member
Mal kurz zum Thema zurück. Becken läuft jetzt 2 Tage ohne Blasenzähler, aber ernsthaft - das ist kein Zustand! Ich drehe jetzt jeden Tag blind nen Milimeter weiter... am Atomizer kann man die "Mehrmenge" kaum bis gar nicht sehen und der Dauertest ist gegen Abend noch nicht hellgrün :rolleyes:
 

steppy

Active Member
Mal kurz zum Thema zurück. Becken läuft jetzt 2 Tage ohne Blasenzähler, aber ernsthaft - das ist kein Zustand! Ich drehe jetzt jeden Tag blind nen Milimeter weiter... am Atomizer kann man die "Mehrmenge" kaum bis gar nicht sehen und der Dauertest ist gegen Abend noch nicht hellgrün :rolleyes:
Na dann dreh weiter, irgendwann muss er grün werden ;)

Sieh es so: Da die Blasengröße in den Zählern nicht genormt ist, müsstest du dich bei einem anderen Blasenzählermodell auch wieder rantasten. Alternative: Dichte den den alten ab oder kauf ihn neu (in der Hoffnung, dass er dann Dicht ist und bleibt). Wenn du die Einstellung am Nadelventil gefunden hast kannst du sie mit einem Edding markieren und sparst dir das rantasten in Zukunft.

Gruß
Stefan
 

omega

Well-Known Member
Hi,

Sieh es so: Da die Blasengröße in den Zählern nicht genormt ist, müsstest du dich bei einem anderen Blasenzählermodell auch wieder rantasten.
wurde bereits in diesem Thread geschrieben (Danke Damian): um die absolute Zahl geht es nicht, interessiert keinen. Aber um 10, 20 oder 50% mehr oder weniger einzustellen, braucht es einen Zähler, das Modell ist völlig egal.

Grüße, Markus
 

steppy

Active Member
Hi,


wurde bereits in diesem Thread geschrieben (Danke Damian): um die absolute Zahl geht es nicht, interessiert keinen. Aber um 10, 20 oder 50% mehr oder weniger einzustellen, braucht es einen Zähler, das Modell ist völlig egal.

Grüße, Markus
Das stimmt natürlich. Aber kann man denn anhand der Farbe des Dropcheckers abschätzen wie viel % mehr man hinzugeben muss? Ich denke es bleibt trotz allem ein herantasten. Wobei das mit Blasenzähler sicher leichter sein kann weil man sieht wenn man die Zugabemenge nur um einen irrelevanten Anteil erhöht hat.

Gruß
Stefan
 

omega

Well-Known Member
Hi,

Aber kann man denn anhand der Farbe des Dropcheckers abschätzen wie viel % mehr man hinzugeben muss?
nö. Das wäre vermessen.
Wobei das mit Blasenzähler sicher leichter sein kann weil man sieht wenn man die Zugabemenge nur um einen irrelevanten Anteil erhöht hat.
Kann? Genau darum geht's die ganze Zeit doch schon. Dumm weil blind am Feinnadelventil rumdrehen oder mit etwas Verstand!
Ist das echt zu komplex zu verstehen? Muß ich das noch genauer ausführen? Ohne Kontrolle weiß man nicht, ob man das 10-fache oder nur 1/10 mehr zugibt.

Grüße, Markus
 
Zuletzt bearbeitet:

steppy

Active Member
Ist das echt zu komplex zu verstehen? Muß ich das noch genauer ausführen? Ohne Kontrolle weiß man nicht, ob man das 10-fache oder nur 1/10 mehr zugibt.
Hi,
musst du nicht, ist hier ja alles zur genüge durchgekaut worden. Aber auch, dass einige (mich eingeschlossen) ihren CO2 Gehalt ohne Probleme ohne Blasenzähler einstellen, ist besprochen worden. Einfach weil man die Zugabemenge auch ohne Blasenzähler sehen kann: Am CO2-Austritt am Diffusor, Nebel im Becken, im Reaktor, etc. Von daher bleibe ich dabei: Ein Blasenzähler kann hilfreich sein. Für mich hätte der keinen Mehrwert, für andere schon. Ist doch alles gut wenn jeder mit seiner Lösung gut klar kommt :)

Gruß
Stefan
 

omega

Well-Known Member
Hallo Stefan,

Ein Blasenzähler kann hilfreich sein.
schon klar, ich schreibe ja auch niemandem vor, er müsse zwingend einen verwenden. Wenn eine Kontrolle anderweitig möglich ist, braucht es logisch keinen. Es ging darum, einen Blindflug zu vermeiden.


Grüße, Markus
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Markus,
Ohne Kontrolle weiß man nicht, ob man das 10-fache oder nur 1/10 mehr zugibt.
das wird niemand praktizieren, der da nicht schon Erfahrungen mit auch visuellen Einstellhilfen gemacht hat. Auch klar, dass das besser sukzessive von einem zu wenig hin zu genug erfolgt. Kommt auch noch hinzu, dass Nadelventile recht unterschiedlich sind, aber mind. eine gute Einstellbarkeit haben müssen! Ohne das explizit zu wissen wird es zum vabanque Spiel. Die solide Hardware hatte ich bereits als unverzichtbar herausgestellt.

An einer Flasche muss ich die CO2-Zufuhr der zwei daran betriebenen Becken neu einstellen. Völlig blind! Erschwerend kommen noch schwarze CO2-Schläuche hinzu. Könnte ich ändern, das macht Sinn. Zum Einschätzen reicht es zu sehen, wie schnell sich das Wasser im CO2-Schlauch bei CO2-Zugabe bewegt.
Einmal geht das CO2 direkt in den Filter, das andere Mal ist die CO2-Zufuhr sowieso schon so gering, dass der Diffusor bei ausreichender Zufuhr nicht mal mehr perlt. Es sind nur netto 7 l. Bei diesem Becken habe ich den Dropchecker nach 2 Tagen (1 x Drehen/Tag) schon bei dunkelgrün. Der im zweiten Becken ist noch dunkelblau. Macht nix, drehe ich weiterhin 1 mal am Tag. Bleibe ich ganz ruhig, auch wenn es noch 4 Tage dauerte, denke ich aber nicht. Spielt auch keine Rolle. Morgens auf den Dropchecker zu schauen und evtl. das Feinnadelventil etwas weiter zu öffnen ist kein Hexenwerk und mir kein Aufwand.

Grundsätzlich hat sich der Diskurs daraus ergeben den undichten Zähler optional sein lassen zu können. Mag im Einzelfall gehen oder nicht, bleibt der Einschätzung der eigenen Situation vorbehalten.

Gruß Nik
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin zusammen,

der Vollständigkeit halber zur Einstellung nur anhand des Feinnadelventils und eines Dropcheckers, das kleine Becken passte ja schon fast, der 42 l Cube nun auch. Netto haben beide zusammen 33 l Wasser. Die 2 kg Flasche wird Jahre reichen und es ist nichts mehr zu tun. Der große Cube läuft seit ca. 10 jahren so, es ist ein Dauerläufer mit langsamen Pflanzen. Der 10er Cube bekommt mehr Gas, in dem will ich R. sahyadrica vermehren, der sieht man mehr oder weniger CO2 an.

Hat bei einmal täglich am Nadelventil Drehen für den 10er Cube 3 Tage und für den 42er Cube 4 Tage gedauert. Da ich das vorsichtig von zu wenig angehe, ist das eine völlig stressfreie Geschichte.

Und noch einmal, falls sich jemand das selbst ansehen will, das Ganze steht und fällt mit der guten Einstellbarkeit der Nadelventile.

Gruß Nik
 

Beowulf

Active Member
Danke Nik, mache ich genauso und funktioniert seit mehreren Jahren problemlos. Und wenn der Dropchecker die ersten Tage noch im blauen Bereich ist, was soll’s.

Aber eine Frage, ich habe einen Hiwi-Druckminderer für Sodastream, reicht für mein kleines 120 Literbecken ca. Zwei Monate. Wenn ich nun beim Flaschenwechsel nur den Arbeitsdruck schließe, reicht das aus? Bisher schließe ich auch das Feinnadelventil, aber dann muss natürlich wieder erst feinreguliert werden, würde ich mir gerne sparen obwohl das inzwischen locker von der Hand geht. Nicht das ich mir den Druckregler dabei schrotte.
 

Trizonas

Active Member
Das ist ja alles richtig was ihr da sagt, aber es kann doch niemand leugnen, das die Ablesbarkeit=Kontrolle deutlich einfacher ist, wenn man die Blasen durchrauschen sieht!?
Ein bisschen am Nadelventil drehen und man sieht sofort das Ergebnis. Ich habe immer noch kein Blasenzähler dran und taste mich natürlich auch von blau nach grün, aber das ist eben deutlich unkomfortabler.
Klar, wenn man ein Flipper oder Taifun betreibt, braucht man keinen.
 

omega

Well-Known Member
Hallo Norbert,

Bisher schließe ich auch das Feinnadelventil
habe ich anfangs auch so gemacht, halte ich aber für unnötig. Ich dreh' vor dem Flaschenwechsel immer erst die nie restentleerte Flasche zu, dann entspanne ich den Druckminderer. Der Primärdruck sinkt dann langsam. Wenn der und auch der Arbeitsdruck auf Null ist, wechsle ich die Flasche. Dauert halt eine Weile, aber man muß dafür ja nicht davorsitzen.

Grüße, Markus
 

Beowulf

Active Member
Danke, aber das geht ja bei dem Hiwi für Sodastream nicht, ich kann die Flasche nicht zudrehen, sondern nur den Arbeitsdruckregler, der ja dann entspannt. Beim Abschrauben der Flasche zischt dann auch nix, die sind dann wirklich leer, Arbeitsdruckmanometer ist auf „Null“ und aus dem Diffusor kommt auch nichts mehr, der Dauertest wird dann schon dunkelgrün.
 

omega

Well-Known Member
Hi,

äh, ja, klar, Sodastream, sorry.
Wenn der Druckminderer entspannt und leer gelaufen ist, ist die Arbeitsdruckseite ja drucklos. Das Nadelventil zu schließen, hat dann ja keinerlei Effekt.

Bei Sauerstoff, Propan/Butan, Acetylen, Schutzgas etc. dreht man die Verbraucher ab, da ansonsten unnötig Gas entweicht. Bei einer CO2-Düngung sehe ich aber kein derartiges Szenario.

Grüße, Markus
 

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